Hallo,
an diesem Wochenende hatte ich Gelegenheit, den Wagen einmal „alleine“
in einem anderen „Land“ zu bewegen. Nachdem ich in dem Wagen in dem nun als Garage dienenden geräumigen ehemaligen Pferdestall Platz genommen hatte, hob ich das „Deckelchen“ und drückte den Starterknopf, ohne vorher die Fahrertür zu schließen. Der M 155.980 starte sofort mit einem sonoren brummeln.
Im Gegensatz zu der „ersten Begegnung“ entschied ich mich sofort für den Modus „M“ und fuhr den Wagen in Stufe I über 7 Kilometer Landstraße nach „einer“ Autobahnauffahrt auf die E 61.
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Auf Stufe I „M“ sind die Schaltgeschwindigkeiten des 722.648 mit den meines 722.643 im R 230.474 P.P. auf Stufe „S“ manuell weitgehend identisch. Ich fuhr den Wagen bis ca. 2.500 U/min Autobahn, bis ich auf die E 66 wechseln konnte
Nun entschied ich mich für eine „artgerechte Haltung“ und wechselte in Stufe III „M“.
Hier erfolgt der Gangwechsel in einer Geschwindigkeit, wie ich sie vom F 131 im „C“ Modus gewohnt bin.
Da längst Betriebstemperatur erreicht war, stand nun einer „höheren“ Motordrehzahl nichts mehr im Wege. Unter Vollast dröhnt der Motor brachial aus seinen seitlichen Auspuffrohren und erinnert stark an klassische Maserati V 8 LeMans Motoren. Geschaltet und bis 6.500 U/min gedreht beschleunigt der C 199 deutlich besser ab ca. 200 km/h als ein R 230, wobei die Straßenlage erstklassig ist. Ebenso wirkt das Überholimage, was auch an der Geräuschkulisse liegen mag, wenn man in der zweiten Fahrstufe bei 6.400 U/min hinter den „Touris“ festsitzt
.
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Nachdem ich die Vmax nur in Grenzen ausgelotet habe, verließ ich die Autobahn und fuhr „artgerecht“ über Landstraßen bis zu einer 26 Kilometer langen „Privatstraße“, wo man höchstens den Eltern von JJ1 begegnen könnte. Interessant ist, das der C 199 unter Last leicht nach dem Kurvenaußenrand ausbricht, jedoch durch ESP „eingefangen“ wird. Allerdings empfinde ich die Fahrwerksabstimmung in „engen“ Kurven untersteuernd.
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Die Bremsen sind sehr standfest und verzögern den doch recht schweren Wagen optimal, zeigen jedoch beim langsamen rollen leichtes „fiepen“. Insgesamt gefällt der Wagen mir bei schneller Autobahnfahrt, ist jedoch m.E. auf engen Landstraßen = kurvigen Tracks zu schwer. Nachteilig wirkt sich auch aus, das der Wagen mit „Straßenbereifung“ ausgerüstet ist. Allerdings kann selbst ich mit 198 cm problemlos längere Strecken zurücklegen, ohne danach Rückenschmerzen zu bekommen.
Persönlich, wenn ich jedoch den Preis dieses Fahrzeuges betrachte, bekomme ich gute Autobahn/Langstreckentauglichkeit schon beim R 230.474 (.479) und kann von dem gesparten noch einen Wagen mit sehr guten
Handlingeigenschaften erwerben.
Mit freundlichen Grüßen
Otfried