Infos zu G - Klasse

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Wieseldiesel

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Hallo zusammen,

seit meiner Ausbildung hat es mir die G-Klasse von Mercedes angetan, ich konnte mich bisher aber nicht dazu hinreißen lassen, mir ein solches Exemplar zuzulegen

Bevor ich dieses "Vorhaben" jedoch umsetze, würde mich interessieren, welche Erfahrungen jetzige Besitzer mit ihrem "G" bereits gesammelt haben.

Ich bin kein "Schrauber", würde jedoch gerne ggf. bei einem
G-Schrauber etwas "lernen" wollen, wenn er denn in meiner Nähe wohnt.

Sollte man sich hinsichtlich der Haltbarkeit eher für einen Diesel oder einen Benziner entscheiden?

Der Wagen sollte als Saison- (bzw. Dritt-) -wagen fungieren und überwiegend als Hobby dienen. Ein KM-Fresser wird es somit nicht werden!
Für einen Rügen Urlaub sollte er jedoch tauglich sein (ca. 2.000km)!

Evt. kommt ja bald das Wechselkennzeichen :party:

Auch bin ich mir noch nicht sicher, ob es ein 2 oder 4 Türer bzw. Lang- oder Kurzversion werden soll. Ein Cabrio soll es jedoch nicht werden!
Bin für alle Tipps und Hinweise dankbar!

Gibt es Baujahre oder Motoren, die man meiden sollte?

Was muss man für ein "gut erhaltenes" Exemplar denn so mind. anlegen?

Ich habe Zeit und es eilt nicht.

Evt. kennt ja noch jemand einen G-Besitzer, der sich von seinem gepflegten Stück in Zukunft trennen möchte.

Gruß

Frank
 
Hi ... Du musst als erstes mit Dir selbst klaeren, ob Du einen W461 oder W463 haben willst, Antrieb, verfuegbare Motoren, Alltagstauglichkeit und generelle Ausrichtung des Autos und der aktuelle Marktpreis unterscheiden sich grundlegend.

Carsten
 
Kuck an die Achsen!
Wenn da die Gelenkwellen mit 6 Schrauben befestigt sind, Finger weg, daß ist dann ein wirklich steinalter Prügel!
8 Schrauben sind Stand der Dinge, wobei es da auch alte Modelle mit Interimsachsen und Gelenkwellen gab.
Das war das Baumuster 460, aktuell ist Baumuster 463.
Baumuster 461 ist fast ausschließlich die Militärversion.
Dann gibts den G noch aus Austria als Steyr Puch oder der französchischen Armee mit Peugotmotor und in noch ein paar Varianten.

Lass nen TÜV oder KFZ-Gutachter über den Wagen kucken, wenn du dich für einen entschieden hast, vorallem wenn der älter ist und der Vorbesitzer damit im Gelände war!
Die kennen die neuralgischen Punkte beim G und wissen wo sie zu schauen haben!
Rost an bestimmten Stellen der Karrosserie ist auch ein Thema bei älteren Modellen.
Am Rahmen können z.b. Hinten die Stoßdämpferaufnahmen abrosten oder der Rohrquerträger durchgerostet sein.
Und da gehts dann ans Eingemachte, sprich teure Schweißarbeiten.
Auch sollte man die Funktion der Sperren an den Achsen überprüfen.
Sollte da die Sperre defekt sein, könnte das u.U. ein zerlegen der gesamten Achse nach sich ziehen, denn anders kommt man an die Innenliegende Klaue nicht ran.
Die Sperre kann man nämlich nur im Stand oder bis zu ner bestimmten minimalen geschwindigkeit einlegen.
Versuchts einer bei schneller Gangart, dann reiben die Zähne der Klauenkupplung aufeinander und dass kann dazu führen, dass die Klauen nicht mehr ineinander gehen.
Die Gelenkwellen sollten auch in gutem Zustand sein und die Gelenke spielfrei!
Da man diese Gelenke nicht nachstellen kann, gilt eine GW-Gelenkwelle als Schrott, wenn da ein Gelenk Spiel hat!
Kostet dann z.B. zur Vorderachse gleich mal knapp 1440Euro.
Unwucht hingegen ist kein größeres Problem, solange die Gelenke und das sog. Schiebestück kein Spiel haben.
Da kann man die Wellen nachwuchten lassen.
Achja, wenns noch abschmierbare Wellen sind, dann sollte man schauen ob die auch regelmässig geschmiert wurden!
Und dann natürlich auch weiterhin regelmässig abschmieren!

Am Besten suchst dir mal ein spezielles G-Modell Forum, wos nur um den G geht und liest dich da mal so durch, dann erfährst so einiges über Baujahre und Baumuster.
Und ich würde nen Diesel nehmen, die Benziner schlucken wie blöd.
Achja, zum Schnellfahren solltest nen G auch nicht unbedingt nehmen.
Früher, als die G-Leute noch in UT saßen, da war ich noch gut über den G informiert, aber seit die in Sindelfingen sitzen und es die M-Klasse gibt, ist der Kontakt ziemlich abgebrochen.
Geschäftlich mußte ich an den G's früher desöfteren was machen, wir hatten da Aktivitäten mit unseren Teilen u.a. am "Papamobil" und ein paar Sonderanfertigungen, sowie etlichen "königlichen" G-Modellen.
Das Schärfte damals waren aber die Handvoll G's mit den ersten V8 Umbauten ;-)
 
Das war das Baumuster 460, aktuell ist Baumuster 463.
Baumuster 461 ist fast ausschließlich die Militärversion.

Nicht ganz falsch, aber auch nicht ganz richtig.

Ich gehe mal davon aus, dass der TS keinen W460 haben will, die sind mittlerweile min 21 Jahre alt.

Die W461 waren u.A. die ersten Militaermodelle ("Wolf"), aber auch die nicht ganz seltenen G290D/TD-Modelle der Worker-Serie ... und die 461er waren mit dem 460 sehr eng verwand (gleiche Karosserie mit aussenliegendem Tankstutzen, Zuschalt-Allrad, mechanische Sperren ...) und siehen innen immer noch aus wie ein Unimog. Grad der G290TD ist ein wirklich gelungener Wurf und dem zeitgleich gebauten und etwa gleichstarken G350 (W463) wg der Haltberkeit des Motors nach meinem Dafuerhalten unbedingt vorzuziehen.

Aktuell gibt es zwar immer noch einen W461, der jedoch basiert auf dem Antriebsstrang des 463.

Carsten
 
Hallo Frank,

wie von Carsten geschrieben, mußt Du Dir selbst erst klar sein, welches Modell Du genauer suchst. Bleibe ich „nur“ bei dem W 463, so reicht die Möglichkeit vom n/a Benziner von 2 Litern/### PS bis 6.3 Liter/444 PS oder einem Motor mit Kompressor bis 517 PS. Bei den OM findet sich je nach Alter ein Vorkammerdiesel, oftmals auch n/a, welche extrem robust und langlebig sind, jedoch Heute in die RpF Problematik kommen als auch Fahrleistungen auf Wanderdünenniveau bieten.

Ob Lang/Kurz/XL solltest Du Dir überlegen, was Du mit dem Fahrzeug transportieren möchtest. Für Urlaub/Hobby sehe ich den „lang“ als ideal.

Preisbestimmend ist auch die Innenausstattung und Styling der Fahrzeuge. Viele Modelle sind Lifestyle Fahrzeuge, welche entsprechend Aufwendig ausgestattet sind.

Von den im W 463 „üblichen“ Motoren würde ich auf die „kleinen“ Benziner {M 102} wegen Verbrauch/Fahrleistung verzichten, bei den OM auf den OM 603.972 – oftmals thermische Schäden im ZK Bereich und OM 628.962 wegen Elektronikproblemen.

Persönlich hatte ich von 2 Jahren die Möglichkeit, ein 16 Jahre altes „modifiziertes“ {G 60} „Goldküsten-Fahrzeug“ auf Basis des W 463.228 zu finden, welche nur Straße zurückgelegt hat. Der Wagen mit 4-Stufenautomatik wird eigentlich nur im Winter und ab- und zu wegen seiner Anhängelast genutzt, ist jedoch völlig unproblematisch und „sehr gut erhalten“. Angeblich wurde er seit jeher nur zum Boot ziehen und im Winter/Skigebiet genutzt. Obwohl hier auch „Lifestyle“, ist der Wagen äußerlich unverändert {bis auf den Auspuff} und hat Innen schwarze Standardlederausstattung. Der Preis mit nachvollziehbarer Wartung/Historie lag bei CHF 17,250.--.

Im vgl. hat mir vor ca. 1 Jahr die selbe „Quelle“ einen 6.3 Liter XL gezeigt, 6 Jahre alt, welcher mit Komplet-Sonderausstattung/Lackierung bei CHF 250.000.—liegen sollte. {Basis hier W 463.248}.

Eine ehemalige Kollegin „zeigt“ den Jagdwagen ihres Mannes {14 Jahre/Basis W 463.208/3.6 Liter}, 158 Liter Tank, 2 Sitzer, Gewehr & Wannenhalterung, Waldweg/Feldweg/u.a. Gebierge {Jagd“Gebäude“} Einsatz bei EUR 22.500.—

Alternativ sehr günstig zu bekommen sind ehemalige Armeefahrzeuge auf Auktionen, welche zwar recht alt sind, jedoch nur wenige Kilometer zurückgelegt haben.

Grundsätzlich Vorsichtig wäre ich jedoch bei Geländeeinsatz, da je nachdem, wie das Fahrzeug danach gereinigt wurde, sich sehr schnell Korrosionprobleme erheben können, andererseits die Antriebseinheit auch stärker belastet wurde.
 
Kein 461!

Hallo zusammen,

zunächst schonmal vielen Dank für Eure Tipps.

Ich habe mich also schon in diversen Foren, u. a. auch Motor-Talk belesen und bin für mich zu dem Ergebnis gelangt, dass es dann doch KEIN Militär G, sprich W461, wird!

Auf Grund der Tatsache, dass ich nicht viel selber schrauben kann, käme für mich nur ein "gepflegter G" aus Rentnerhand o. ä. in Frage, bei dem kein Reparaturstau besteht.

Das Alter wäre mir dann erstmal (fast) egal!
Von dem 350 GD wird in vielen Foren abgeraten!

Ein 4 Türer wäre mir persönlich lieber, da vielseitiger einsatzbar.
Einen super gepflegten 3 Türer, bei dem alles stimmt, würde ich aber auch nicht aus der Garage schieben.

Von meinemersten Gedanken, dass ich mit einem
"Einstiegspreis von 10 t Euro" auskäme, muss ich mich aber wohl langsam verabschieden.

Ich vermute, dass ich wohl mind. 15t € anlegen muss.

Dann muss aber schon (fast) alles am Wagen stimmen, da es ja "nur ein Hobby" sein soll ;)

Ich werde mich also weiter "schlau machen" und in Ruhe suchen ;)

Gruß

Frank :p
 
... der W461 ist kein Militaer-G.

Militaer-Gs waren alle W461 - aber nicht alle W461 sind Militaer-Gs. Es gibt auch vollkommen zivile W461 aus der Worker-Serie, die im Prinzip nichts anderes als geMOPFte 460 sind.

Such mal nach G290 auf Mobile - dann siehst Du's.

Als Nicht-schrauber und Hobby ist der "mechanische" 461 sicher die bessere Alternative als der viel komplexere 463 mit all seiner schwierigen Elektronik, der haeufig wechselnden elektrischen Architektur und den bekannten Problemen am Motor (350TD), am Getriebe (G400CDI) etc.

Meine Meinung ... muss ja nicht allgeneingueltig sein.

Carsten
 
Wobei im Worker ziemlich viel der Militärausführung steckt.
So hat der Wagen ne 12V und ne 24V Lima samt getrennten Stromnetzen.
Die Achsen sind ebenfalls keine 463er Typen, die Gelenkwellen ebenfalls nicht.
Aber bei den Wellen ist es egal, betrifft nur die Längen und die Verdrehung der Gelenke zueinander.
Der Typ der Wellen ansich ist beim 461er und 463er gleich.
Achja, die vom 461 sind abschmierbar, beim 463er haben sie Wartungsfreie freigegeben.
Bei den Achsen erkennt mans an den Tragrohren und am Achsgehäuse.
Es sind aber spezielle 461 Achsen und keine vom ehemaligen 460 oder modifizierte vom 463er
Diese Achsen werden nur für die 461er gebaut.
Wies beim Rest aussieht weis ich nicht genauer.
 
Uuups!

Bei den Achsen erkennt mans an den Tragrohren und am Achsgehäuse.
Es sind aber spezielle 461 Achsen und keine vom ehemaligen 460 oder modifizierte vom 463er
Diese Achsen werden nur für die 461er gebaut.

:crazy_girl: :girl:

Oh, oh!

Ich muss da wohl noch gaaaaaaaaaaaaaaaanz viel lernen :o:

Ich lese mich dann mal ganz langsam in die "Technik" und "Geschichte" des G ein.
So mal eben ist solch ein Wagen sowieso nicht gekauft, wenn ich das alles hier so lese :drink:

Zunächst vielen Dank!
Gruß

Frank :p
 
Diese Achsen werden nur für die 461er gebaut.

Yep - da war was.

Die verstaerkten "Militaerachsen" (liest man auch oft in Anzeigen fuer den G250D 'Wolf') machten den wesentlichen mechanischen Unterschied zum W461 aus gegen Ende der 80er aus, als es noch den zivilen W460 gab und den W463 noch nicht.

Carsten
 
Naja "verstärkt", sag dass mal meinen Kollegen hier, die lachen sich nen Ast.
Das sind im Prinzip vom Achsgehäuse her 460er, aber vom Tragrohrdurchmesser 463er Typen.
Warum die da nicht gleich 463er Achsen eingebaut haben, dass weis nur der, der damals die Planung gemacht hat!
W*****einlich war die Zwitterachse 2Euro billiger, obwohl sie extra in rel.kleiner Stückzahl gefertigt werden muß!
Und man bei gewissen Ersatzteilen nicht einfach auf herkömmliche G-Teile zugreifen kann, weil die nicht passen.
Da muß man dann wieder auf "uralte" 460er Teile zurückgreifen.

Übrigens gibts demnächst interessante Sprinter von Oberaigner mit 3 Achsen und 6 angetriebenen Rädern!
Da empfehle ich G-Klasse interessierten mal die Hinterachsen anzuschauen........ ;-)
 
Warum die da nicht gleich 463er Achsen eingebaut haben, dass weis nur der, der damals die Planung gemacht hat!

Weil's bei der Einfuehrung des 461 in den 80ern den 463 noch gar nicht gab :drink:.

Carsten
 
Hallo zusammen,

danke :drink:

Ich werde dann mal auf die Pirsch gehen und mir ein schönes "unmilitärisches" Exemplar suchen ;)

Wenn mal jemand auf einen schönen G trifft, bitte PN an mich, es sei denn, er hat selber Interesse :D

Gruß

Frank :p
 
Status
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Thema: Infos zu G - Klasse
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