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BenzBube
alter Hase
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- W202 C180
Jetzt reicht es mir. Diese ewigen Diskussionen über Drehmomente. Ständig Aussagen wie: Beim Anfahren zählt das Drehmoment, bei der Endgeschwindigkeit die Leistung. So ein Schwachsinn. Wer in Physik aufgepasst hat, weiß folgendes:
P (Leistung) = T (Drehmoment) * w (Kreisfrequenz)
Das gilt immer!!! Und damit hat ein Motor, der gleiche Leistung bei weniger Umdrehungen errreicht (Diesel im Vgl. zu Benziner) natürlich immer mehr Drehmoment!!! Aber das relativiert sich, wenn man folgendes beachtet:
Irgendwie muss das Drehmoment ja als Kraft auf die Strasse. Und bekannterweise hängt zwischen Motor und Reifen ein Getriebe. Das ist ein Drehmomentwandler (nein, nicht nur bei Automatik, jedes Getriebe wandelt das Drehmoment!!).
Da die Leistung annähernd gleich bleibt und sich die Umdrehungszahl ändert, ändert sich auch das Drehmoment (s.o.). Und die Kreisfrequenz des Reifens (hier muss das Drehmoment schließlich angreifen) ist w = v (Geschwindigkeit) / r (Reifenradius).
Also bleibt für das effektiv nutzbare Drehmoment T = P * r / v.
Damit ein Diesel die gleich Geschwindigkeit wie ein Benziner erreicht, muss die Übersetzung anders gewählt werden (wegen der geringeren Nenndrehzahl): z.B. W210 E280 gegen E320CDI: Beide ca. 147 kW, ersterer bei ca. 5700 U/min, letzterer bei 4200 U/min. Macht einen Faktor 1.4 bei der Übersetzung, also auch beim effektiven Drehmoment.
Das eigentlich Interessante ist nicht das Drehmoment an sich sondern dessen LAGE. D.h. in diesem Falle, dass der Diesel das Drehmomentmaximum bei geringeren Drehzahlen erreicht. Im Klartext: Der Motor hat eine schneller ansteigende Leistungskennlinie als der Benziner. Das erklärt auch den besseren Durchzug.
Grüsse...
P (Leistung) = T (Drehmoment) * w (Kreisfrequenz)
Das gilt immer!!! Und damit hat ein Motor, der gleiche Leistung bei weniger Umdrehungen errreicht (Diesel im Vgl. zu Benziner) natürlich immer mehr Drehmoment!!! Aber das relativiert sich, wenn man folgendes beachtet:
Irgendwie muss das Drehmoment ja als Kraft auf die Strasse. Und bekannterweise hängt zwischen Motor und Reifen ein Getriebe. Das ist ein Drehmomentwandler (nein, nicht nur bei Automatik, jedes Getriebe wandelt das Drehmoment!!).
Da die Leistung annähernd gleich bleibt und sich die Umdrehungszahl ändert, ändert sich auch das Drehmoment (s.o.). Und die Kreisfrequenz des Reifens (hier muss das Drehmoment schließlich angreifen) ist w = v (Geschwindigkeit) / r (Reifenradius).
Also bleibt für das effektiv nutzbare Drehmoment T = P * r / v.
Damit ein Diesel die gleich Geschwindigkeit wie ein Benziner erreicht, muss die Übersetzung anders gewählt werden (wegen der geringeren Nenndrehzahl): z.B. W210 E280 gegen E320CDI: Beide ca. 147 kW, ersterer bei ca. 5700 U/min, letzterer bei 4200 U/min. Macht einen Faktor 1.4 bei der Übersetzung, also auch beim effektiven Drehmoment.
Das eigentlich Interessante ist nicht das Drehmoment an sich sondern dessen LAGE. D.h. in diesem Falle, dass der Diesel das Drehmomentmaximum bei geringeren Drehzahlen erreicht. Im Klartext: Der Motor hat eine schneller ansteigende Leistungskennlinie als der Benziner. Das erklärt auch den besseren Durchzug.
Grüsse...