Lenkradschloss auf Funktionsfähigkeit prüfen?

Diskutiere Lenkradschloss auf Funktionsfähigkeit prüfen? im Forum E-Klasse & CLS Forum im Bereich Mercedes-Benz - Folgendes: Heute wollten wir den E420 (Bj.96) zum Schweißen eines Kleinteiles in die Werkstatt abschleppen. Doch zu unserem erstaunen ließ sich...
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
N

noki

Frischling
Beiträge
15
Fahrzeug
E420
Folgendes:

Heute wollten wir den E420 (Bj.96) zum Schweißen eines Kleinteiles in die Werkstatt abschleppen. Doch zu unserem erstaunen ließ sich der Zündschlüssel nicht mehr drehen und somit war kein entriegeln des Lenkrades und ein schalten auf "D" (Automatikgetriebe) möglich. Vor ein paar Tagen war alles noch okay, der Motor sprang an. Danach haben wir lediglich den ATF-Kühler abgebaut und etwas Öl abgelassen.

Mein Bekannter und Helfer ist nun so ein „Brachial-Typ“. Was nicht passt, wird passend gemacht und zuerst wurde das Zündschloss zerlegt. Die Idee, dass man die Lenkradsperre nun per Schraubendreher entfernen kann, schlug fehl. Weder die Lenksäulenverriegelung können wir „bewegen“, noch den Schließzylinder bewegen. Ist nun letzteres defekt, alles beides oder was läuft da schief? Dabei soll er nur bis in die nächste Werkstatt abgeschleppt werden, damit etwas angeschweißt werden kann.

Probleme gibt es noch genug. Warum ich nicht in eine Werkstatt fahre? Weil ich den E420 Bj.96 als „Totalschaden“ übernahm, dummerweise schon Motorhaube, Kotflügel, Wasserkühler, Xenon-Scheinwerfer, Grill und andere Teile kaufte. Für das, was ich da bisher rein steckte und noch reinstecken könnte, wäre es besser einen funktionierenden W210 zu kaufen. Aber sagt das mal den Teilen, die schon herum liegen und verbaut wurden. Wenn ich jetzt noch 600 EUR für ein Schließsystem investiere, könnte ich summa summarum dasselbe Auto ohne Macken kaufen.

Also bitte keine Tipps in der Art: „Gehe doch mal zu DC“. Die wollten mir gestern einen Wasserkühler (A210 500 12 03) für 305 EUR netto andrehen, ohne mir den Hersteller nennen zu können. Am Ende habe ich ihn für 166 EUR brutto von Geri bekommen.

Vielleicht kann mir auch jemand den Zusammenhang zwischen Zündschloss, Lenkradsperre und Automatikgetriebe erklären. Ich bin kein KFZ Mechaniker und habe davon wirklich keine Ahnung. Aber als Logisch denkender Mensch (gewohnt als Programmierer) muss man doch die Zusammenhänge begreifen und entsprechend agieren können?

Also - wie bekomme ich heraus, dass die Lenkradsperre okay ist und ich nicht ein funktionierendes Teil irrtümlicherweise ersetze?
 
Ohne jetzt selber groß Ahnung davon zu haben, würde ich zuerstmal schauen, dass die Batterie angeschlossen ist.
Dann den Wählhebel auf P od.N stellen, das Bremspedal betätigen und gedrückt halten und dann mal kucken, was sich jetzt am Zündschloß dreht.

Das Zündschloß samt Sperre hängt mit der Steuerung des Automatgetriebes zusammen und läßt sich im Stand nur bei betätigter Fußbremse und gewissen Hebelstellungen des Automatikgetriebes entriegeln bzw.Drehen, soviel ich weis.

Daß ist sogar beim VW-Polo meiner Mutter so!
 
Danke Thomas,

leider ist das schon alles demontiert. Wir wollten gestern das Auto 80 Meter zum schweißen in eine KFZ Werkstatt abschleppen. Doch der Zündschlüssel ließ sich nicht mehr drehen. Das hakte schon immer mal ab und zu. Das Auto gehörte meinem Bruder, bis es einem Unfall erdulden musste. Seine Eigenheiten kenne ich ... aber nach ein bissel wackeln mit Lenkrad, Bremse und Schlüssel ging das wieder. Gestern nicht.
Mein "Mitbastler" und ich meinten: "Okay, dann bauen wir für die 80 Meter das Zündschloss aus, Hauptsache er rollt zum Schweiß Termin". Tat er nicht. Weder das ausgebaute Schloss lässt sich drehen, noch das Lenkradschloss manuell betätigen.

Mit Deinen Tipps funktioniertes es ja bisher immer. Nur gestern absolut nicht mehr. Jetzt stehe ich vor der Frage: ob ich alles komplett neu kaufen muss (weil zufälligerweise alles beides auf einmal den Geist aufgab), oder wenigstens das Lenkerschloss noch ganz ist.

Problem: Es wird die weitere Reparatur aufgehalten *g*. Ohne Schweißen in der Werkstat kann ich nicht Scheinwerfer und Kühler einbauen....

1.) Wie kann man das Lenkradschloss zerstörungsfrei (!) ausbauen und das Automatikgetriebe auf "D" stellen?

2.) Noch eine Frage: Kann es sein, dass ohne Öl im ATF Kühler das Getriebe sich nicht schalten lässt? Das haben wir nämlich auch schon ablassen müssen, beim Ausbau des ATF Kühlers *g*. Langsam wird aus dem "Bastel Wochenende" ein richtige spannendes Unternehmen *g*
 
Hallo.
Für das Automatikgetriebe gibt es eine manuelle Notentriegelung in der Mittelkonsole. Ist unter einer kleinen Plastikkappe verborgen. Steht auch so in der Betriebsanleitung.
Damit wäre das eine Problem schon mal gelöst.
MfG
Bossi
 
Hallo Bossi,

SUPER, danke! Mal gucken, ob es auch bei dem E420 so ist ... da ist einiges anders, als bei den anderen seiner Klasse ...

Kannst Du mir auch sagen, wieviel von welchen Öl ich in das Getriebe kippen muß? Ich möchte nicht das billigste (falls es nichts taugt), sondern das preiswerteste. Weiß nur nicht die Menge und wo es rein kommt.

Nachtrag: okay, das werde ich sicher auch durch Googlen & suchen heraus bekommen, ein bissel muß man ja auch selber lernen *g*
 
Bei der C Klasse ist die Notentriegelung für das Automatikgetriebe unter dem Münzhalter. Dort kann man mit einem Inbus o.Ä. Werkzeig die Sperre entriegeln.
Über die Betriebsmittel und ihre Mengen kann ich keine Angaben zu deinem Modell machen.

MfG

Bossi
 
@Bossi,

vielen Dank, mit diesem Ansatz kann ich sicher heraus bekommen, wo es beim E420 ist. Und das mit dem Öl ... da bin ich schon dran *g*

Grüße aus Leipzig
 
Das Problrm beim Lenkradschloß ist, dass es mit recht seltsamen Spezialschrauben befestigt ist, die man ohne Sonderwerkzeug vermutlich nicht öffnen kann.
Da wird auch abbohren des Kopfes wenig bringen, dagegen schein diese Schrauben geschützt zu sein.
Unterm Schließzylinder bzw.um ihn rum sitzt ne Schutzhülse, die den Schließzylinder und den Startschalter zusammen einschließt.
Wenn das komplett abgebaut wurde, dann müßte man theoretisch an die Mechanik vom Lenkradschloß rankommen um die Lenkung zu entriegeln.
Das gefährliche dabei ist aber, daß die Verriegelung sofort wieder einrastet, wenn man lenkt!!
 
@Thomas,

Ja, das Lenkradschloss ist mit der Lenksäule scheinbar durch einen Bolzen gesichert, der unten ein Gewinde hat. Rausziehen geht nicht.

Die Schutzhülse mit Zylinder ist schon abgebaut... an die Mechanik vom Lenkradschloss sind wir auch schon rangekommen - aber wir können es nicht manuell entriegeln. Selbst, wenn wir den original "Stößel" aus dem Zündschloss dran halten und drehen.

Da eine Werkstatt das Problem aber lösen könnte, muss es einen machbaren Weg geben, die Lenkradsperre zu entsperren. Denk ich mal.

Zu DC kann ich nicht gehen, deren Leistungen traue ich A.) nicht und B.) handelt es sich um ein "Hobby-Aufbau-Auto". Das was DC mir abknöpfen würde, stände in keinem Verhältnis zu dem Wert des Autos. Das hat 'ne Geschichte *g*. 2002 gekauft, weil ich Papa wurde und einen Kombi wollte. Viel mit dem Teil unternommen, rein gesteckt, dann meinem Bruder verkauft. 2006 Frontalschaden, nach 2 Jahren Standzeit wieder meinem Bruder abgenommen und aus "Nostalgie" auf die Idee gekommen ihn wieder flott zu machen. Zumal ein Freund meinte: "He, das bekommen wir doch alles selber hin". Das Auto ist im Grunde ein wirtschaftlicher Totalschaden und jeder rein gesteckte hunderter wird von mir abgewogen. Aber mein kleiner, nun 5 Jahre, träumt immer noch von Papas "Riesen-Benz".

Zu A.). Na, super. 2004 fing es im Auto an, sehr komisch zu riechen. Es war nicht auszuhalten. Sobald der Motor lief, roch es nach verwestem Fleisch, oder etwas extrem fauligen. Da tränten die Augen, kein Witz. Okay, zu Benz gefahren, es sind ja Fachleute. Der Meister das Teil hoch auf die Bühne, bissel gefriemelt und gemeint: "Da wird ein Tier irgendwo reingekrochen sein und es riecht, sobald der Motor warm wird.."

Gut, war keine sehr präzise Diagnose. Außerdem ist ja selbst ein ausgewachsener Hund ja mal irgendwann nur noch Gerippe, falls er in ein Lüftungsrohr passen würde ....

Des Rätsels Lösung: Ich dachte mal nach .... welche Stoffe riechen komisch. Buttersäure? Salzsäure? Stopp, die ist doch in der Batterie drin! Rückbank hochgeschlagen und gestaunt. Die Batterie fing beim fahren an zu kochen, suppte und produzierte einen beisigen Geruch. Eine freie Werkstatt erklärte mir dann: Lichtmaschine hat einen Defekt, darum wird der Akku mit zuviel Spannung geladen, kocht und verursacht weitere Defekte. Diese Diagnose hätte ich eigentlich von Benz erwartet, nicht von meinem Geruchssinn.
Also .... da ist mir bei einfachen Arbeiten mein erarbeitetes Geld zu schade, wenn mir ein Tier in der Lüftungsanlage diagnostiziert wird und in der Folge derweil noch mehr am Auto kaputt geht .... weil ein Mercedes Meister nicht weiß, wie Batteriesäure riecht.

Sorry wegen des langen abweichende Textes ….aber zu Mercedes würde ich nur wegen wirklich sensitiven Problemen gehen.

Zurück zum Thema: was würde den in einer freien KFZ Werkstatt der ausbau des Lenkradschlosses kosten? Am Ende muß ich eingestehen es doch nicht selbt erledigen zu können :(
 
Lenkschloss

Hallo noki,

das Lenkschlossteil kann im eingebauten Zustand NICHT entriegelt werden und müsste zerstört werden.
Nur so lässt sich der Befestigungsbolzen des Lenkschlosses aus dem Mantelrohr ziehen und anschließend das Lenkschloss herausziehen.



So lange die Schaltwelle des Lenkschlosses nicht in Stellung "1" steht, rastet das Lenkschloss ein und auch die Diebstahlsperre des Lenkschlosses selbst.


Wie hast Du den Schließzylinder ausbauen können?!
Habt Ihr alle Schlüssel vorher probiert?

Der Drahtzug für die Parksperre ist noch eingehängt ...?



Gruß
Peter
 
@Bossi,

.. ich habe nachgeschaut und wir haben die komplette Mittelkonsole entfernt. Nix gefunden, was wie eine Notentriegelung ausschaut. Oder besser gesagt: nichts erkannt.

Aber das Problem ist dennoch geflößt *g*. Mein Freund kam plötzlich zu mir und meinte lachend: "Wie lange fährst Du eigentlich schon Benz? Dich muss man doch in den Ar..sch treten! Ich habe den Hebel auf "D"...."

Was er machte? Mit einen Schraubendreher in dem "Zündschloss-Ding (was hinter dem Schließzylinder ist) gedreht, ein paar Mal Bremse getreten und dabei den Schaltknüppel betätigt. Das ist peinlich... natürlich geht das so. aber wir haben uns so auf den kaputten Schließzylinder und die Lenkradsperre konzentriert, dass wir nie versuchten die Schaltung zu betätigen. Wir gingen einfach davon aus, dass sie sich nicht betätigen lässt, wenn der Schließzylinder abgebaut ist.

Jedenfalls ist das Problem geflößt *g*
 
Hallo coca-light,

Das habe ich mir gedacht ... dass die Schraube nur raus geht, wenn die Sperre deaktiviert ist.

Ja, wir haben alle Schlüssel vorher probiert. Auch der fasst nie genutzte Ersatzschlüssel im Scheckkartenformat ging nicht.

Wie wir den Schließzylinder heraus bekommen? Gar nicht. Er befindet sich immer noch in der langen Schwarzen Plastik-Hülse. Wollten wir heraus bekommen, um den Zylinder eventuell ganz zu machen, aber ich hörte, der ist nicht heraus zu bekommen. Wie aber würde DC den entfernen?

Der Drahtzug für die Parksperre? Ist das der Bautenzug, welcher von rechts kommt, mit dem schwarzen, beweglichen Plastehaken? Nein, der hängt frei in der Luft herum.

So lange die Schaltwelle des Lenkschlosses nicht in Stellung "1" steht, rastet das Lenkschloss ein und auch die Diebstahlsperre des Lenkschlosses selbst.

Sorry, ich kann mit einigen Begriffen nicht immer etwas genaues anfangen. Ist das "Lenkschloss" das Teil, dass ich als "Lenkradsperre" bezeichne, also das runde Teil, welches mit der Lenksäule verbunden ist?

Ich füge mal ein Bild ein.

http://www.online-hiller.de/pic/bild_lenkradsperre.jpg

Wenn wir von demselben Bauteil reden - wie kann ich es auf Stellung 1 bringen? Wir haben schon mit Schraubendreher oder dem originalen "Stößel" des Zündschlosses versucht nach rechts oder links zu drehen. Es lässt sich wohl um 45° drehen, aber die Sperre bleibt drin.

Nun sind wir soweit mit dem Latein am ende, das wir es sogar gewaltsam entfernen würden, was mir nicht gefällt. Aber wie, ohne andere Teile zu beschädigen. Muss in dem Fall das ganze Teil aus Aluguss raus? Aber dann könnte man ja die Plastikhülse mit Zündschloss und dem Elektronikteil gar nicht mehr befestigen?

Ich hätte gern eine Lösung dafür: "irgendwie" in dem Schloss was drehen, die Sperre raus machen und den Bolzen im Mantelrohr entfernen. Mit Gewalt möchte ich am liebsten gar nichts machen. Dann steigen die Reparaturkosten ja noch mehr *g*
 
An dieser stelle hänge ich auch fest

Sorry das ich diesen alten tread ausgrabe aber ich sitze genau an dieser stelle auch fest ich habe schon ein neues mantelrohr besorg von schrott allerdings läst sich auch da die nenriegelung öffnen ( läst sich nciht drehen)
auch wenn ich das schloss aufsetze nihct gibt es da einen trick oder ist dieses auch defect? wäre für hielfe wirklich unendlich dankbar.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Thema: Lenkradschloss auf Funktionsfähigkeit prüfen?
Zurück
Oben