Lexus LS 430 nicht Vollgas-Fest ?

Diskutiere Lexus LS 430 nicht Vollgas-Fest ? im Forum S-Klasse, CL, SL & Maybach im Bereich Mercedes-Benz - Hab' noch dunkel in Erinnerung, dass Otfried so etwas gesagt hätte. Kann das jemand bestätigen, wer hat nähere Infos ? Platzt der Motor? Ich...
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@Julian Naja :-) So ein paar A-Klassen die ich kenne haben auch etwas sehr (im Vergleich zu den anderen Klassen) nach Kuststoff gerochen (besser? :-))! War schon erstaunt, daß die das geschafft haben, daß so ein Auto auch nach über 50.000 km immer noch einen Kunststoffgeruch haben kann!

Olli
 
Hoi George, meine Antwort hat ja eine gewaltige Resonanz gefunden. Ich sehe das ein Teil der Schweizer Bevölkerung nicht übermäßig verdient und sich aus diesem Grund keine teueren Autos käuft. Anfangen möchte ich jedoch um auch auf Roro zu antworten mit Beobachtungen, als ich zu der Guten Zeit in Tokio gearbeitet habe. Es galt für den normalen Angestellten als ehrenrührig, kein japanisches Auto zu fahren. Die Geschäftsleitung jedoch fuhr gemischt japanische Luxuslimousinen – Toyota und Nissan – als auch natürlich Daimler Benz S Klasse. Amerikanische Straßenkreuzer dienen den Yakuza als Fortbewegungsmittel.
Danach in London ein anderes Bild – Jaguar und Rolls Royce ersetzten hier die Daimler Benz. Ich muß dazu sagen das zu dem Zeitpunkt der 750 BMW gerade auf den Markt gekommen ist.

Zu der Frage ob wir Schweizer nicht Qualitätsbewusst sind schaut euch die Autos in Paris oder Mailand an. Ich spreche hier von einem Nationalstolz für die eigen Autos, was besonders für Deutschland gilt. Anders hingegen in Amerika, wer es geschafft hat fährt ein europäisches Auto.

Nun hat die Schweiz keine eigene PKW Industrie, so schaut einer eben auf die Gegebenheiten und das Angebot. Persönlich hatte ich von meinem Arbeitgeber einen Cap im Fahrzeugpreis und der Lexus hat das beste preis Leistungsverhältnis. Um den Wiederverkauf brauch ich mir keine Gedanken zu machen.

Nach welchen Gesichtspunkten wird jedoch die Qualität eines Fahrzeuges beurteilt? Den Motor meines ehemaligen Alfa 164 V 6 finden viele Limousinenfahrer als zu laut. Wir die Qualität nach der Zuverlässigkeit beurteilt? Der Lexus Note 6, der Maserati meiner Frau hingegen Note 1. Der Alfa besser aber bei weiten nicht perfekt zwischen 4 und 3.

Wenn ich kein Auto aus Imagegründen kaufe, wird es mir auf eine alltägliche Zuverlässigkeit ankommen.

In einigen Punkten ist mein Lexus jedoch in der Ausstattung identisch mit Toyota Limousinen.

Eine Frage an Patrick: Nach der vor mir durchgeführten Kalkulation rechnet sich ein CDI bei uns nicht wie in Deutschland. Kannst Du mir zustimmen?
 
Hallo Roro,

nachdem ich mir Dein Profil angesehen habe {W 210.072 oder W 124.034?} nun die Frage welche amerikanischen/japanischen Fahrzeuge Du persönlich kennst oder gefahren bist?

Ich selbst habe, neben einen Toyota vor Jahren, einen Chrysler Cherokee 4.0 und anschließend einen Grand Cherokee 5.2 besessen. Bei diesen Fahrzeugen hatte ich bei beiden denselben qualitativen Eindruck, welcher den Innenraum betroffen hat. Die Sitze relativ weich mit einer mäßigen Lederqualität, das Armaturenbrett mit funktionstüchtigen am für mich optisch unschönen Schaltern. Insgesamt einen lieblos zusammengebauter Eindruck.

Bei der Elektronik war ein Kabelschaden im 4 Liter, welcher währen der gesamten Zeit wo ich das Fahrzeuge hatte, nicht behoben werden konnte bzw. ich ihn selbst auch nicht gefunden habe.
Beim 5.2 war nach 13.000 die LM defekt – Tausch auf Kulanz.
Sehr robuste Mechanik für hohe Laufleistungen. Beim 4 Liter verlangte der Motor jedoch 95 Oktan Treibstoff, wenn er schnell auf der Autobahn gefahren wurde, da es sonst zu klopfender Verbrennung gekommen ist. Bei langsamer Fahrt und in der Stadt genügte 91 Oktan. Der 5.2 Liter lief mit 91 Oktan unter jeder Bedingung.
Bei 4 Liter waren jedoch nach 50.000 Kilometer die Lagerungen der Lenkung/Kugelköpfe ausgeschlagen, was Chryslerwerkstätten auf die andere Bereifung zurückführten und Kulanz verweigerten.

@ Roro
Bei beiden wurde viel Kunststoff zusammengesteckt, wo die Verarbeitung im Sichtbereich endete. Wenn Du einen DCX zerlegst, ist die Verarbeitung im "unsichtbaren" bereich deutlich besser als bei Chrysler, Cadillac oder italienischen Fahrzeugen {Alfa, Ferrari, Maserati, Lamborghini}. Insgesamt war jedoch alles nur grob zusammengesteckt und knirschte nach einiger Zeit. Von Anfang an war kein Ledergeruch in den Fahrzeugen, sondern es roch nach Weichmachern

Von den anderen amerikanischen Marken kenne ich nur aus persönlicher Erfahrung noch den Lincoln Mark VII meines Schwager – meine Beurteilung: Sehr weiches Fahrwerk in Verbindung mit einem unverwüstlichen Stoßstangen V 8 und einer weichen Automatik, nur zum Cruisen und Hängerziehen geeignet, sowie von einem Freund den Cadillac STS Le Mans als auch den Pontiac Trans Sport.
In dem was Thomas geschrieben hat, steckt jedoch auch viel Wahrheit, wobei auch Du zustimmen mußt, das Weltweit diejenigen welche – Zitat: "es geschafft haben" – Deutsche Autos fahren.

@ Olli – ich fuhr auf dem NBR einmal die Viper – völlig anderes Fahrverhalten als Porsche oder Ferrari. Das Teil hat Drehmoment ohne Ende. Im Gegensatz zu den beiden erstgenannten, welche aus Technik und Drehzahl ihre Leistung beziehen wurde bei diesem Fahrzeug einfach "Hubraum" für Drehmoment und Leistung verwendet, wie bei den meisten amerikanischen Rennwagen. Ich denke hier an den Ford 427 cu.in. Interceptor aus Modellen wie dem GT 40 III oder der Cobra. Erinnere Dich an die CanAm Rennen – echter Kult bei welchem die Erde bebt!

Wie Du finde ich die Vergleiche der Beschleunigung von 0-100 km/h zwischen "Sportwagen" und "Limousinen" unmöglich. Persönlich gehe ich davon aus, das man mit einem Fahrzeug wie einem Mini Cooper oder Lotus Elan dem V 220/M 285 auf Strecken wie der Nordschleife davonfahren kann. Und ich kann mir nicht vorstellen an der Ampel mit einem solchen Fahrzeug gegen GTI’s Ampelflucht zu betreiben.
Auf der Autobahn hingegen ein absolut souveränes Fahrverhalten.

@ Matthias,

China ist der kommende Produktionsmarkt. Viele europäische, amerikanische und japanische Firmen fertigen heute in Kwaloon und dem Hinterland von Shanghai. Ironische gesagt beträgt der Lohn ein Schälchen Reis. Hat ein Arbeiter einen Unfall wird er ersetzt.
Ich hatte in letzter Zeit einige Berichte unseres Research zu diesen Emerging Markets gelesen.
 
@Otfried:
Ich muß sagen, daß ich mit der Corvette (aut.) wirklich vom Fahrverhalten eigentlich nur schlechte Erfahrungen gemacht habe. Muß aber auch sagen, daß es unwahrscheinlich Spaß gemacht hat, da m.E. dieses Auto wirklich schwer unter Kontrolle zu halten ist. War damit einmal auf der NS und es war wirklich richtig Arbeit. Es war interessant mal mit einem Auto schnell zufahren, welches Fahrwerk- und Traktionstechnisch nicht unbedingt so durchdacht ist, wie die Fahrzeuge die ich sonst so kenne! Das war wirklich spaßig und ein Erlebnis!
Ähnlich wie das welches ich hatte, als mein Dad seinen 348ts verkauft hat und mich mit 18 (welch ein Fehler) damit ein letztes (mein erstes Mal alleine Ferrari) Mal hat fahren lassen. Danach wußte ich dann, daß man sich auch schonmal drehen kann, wenn man in einer Kurve zu tief runterschaltet!
Dies sind alles Sachen bei denen man unendlich viel lernt - und ich gehe davon aus, daß neben einer umsichtigen Fahrweise :D auch dies dazu beiträgt im Straßenverkehr gut und ohne Probleme zurecht zu kommen!

Olli
 
Hallo Olli,

.... Dies sind alles Sachen bei denen man unendlich viel lernt - und ich gehe davon aus, daß neben einer umsichtigen Fahrweise auch dies dazu beiträgt im Straßenverkehr gut und ohne Probleme zurecht zu kommen!....

Sehe ich ebenso.
Zum 348 sei noch angemerkt, das bei diesem Modell das Fahrverhalten erheblich zivilisiert wurde. Die Vorgänger reagierten auf Lastwechselreaktionen erheblich heftiger. Ich finde, das es erst richtig Spaß macht, wenn nicht die vielen elektronischen Helfer ein Fahrzeug einbremsen und auch Fahrwerk und Bereifung nach heutiger Sicht der Motorleistung nicht gewachsen ist.
 
Ami-Wagen

Mein Beitrag hat ja viel Reaktionen ausgelöst!

Hier meine Antworten:

RELAX:
habe einen 124er.
Den W211 finde ich ganz gelungen, allerdings ist mir der viel zu unübersichtlich und sportiv geraten (Design), wer verlangt denn eigentlich danach?
Ich sehe diesen Typ nie als Taxi, an was liegt denn das? Der W210 war schon kurz nach der Präsentation am Taxistand.

Japanische Fahrzeuge finde ich eigentlich nicht soooo besonders, vielleicht noch den LS 400 (frühe Ausführung), ist aber dennoch nur eine W126-Kopie.

Amerikaner: Cadillac Seville (ab 1998) wegen Design und wie ich finde recht guter Qualität.
Corvette (die aktuelle) wegen Design und Leistung.
Chevrolet Camaro aufgrund Leistung (Z28) und weil er eben hierzulande selten ist.
Buick Park Avenue und Le Sabre wegen der eleganten Form.
Dodge Viper: viel Leistung (eigentlich zu viel)
Chevy Tahoe und Trail Blazer: machen was her und sind geländetauglich (Bodenfreiheit)


R230:
der Chevy mit C-Klasse-Größe ist mit unserer europäischen Mittelklasse nicht zu vergleichen, die müssen "drüben" ja nur groß und billig sein. Würde ich mir auch nicht zulegen.
Konstruktive Mängel; interessant, bitte näher beschreiben!

MATTHIAS:
habe auch schon relativ neue MB gesehen, die elend heruntergekommen waren (u. a. der unverwüstliche W140! Hat mir leid getan, denn an dem waren auch alle möglichen Teile innen und außen schief.) Aber das ist halt immer eine Sache der Pflege!

Dachte, die weiteren Mängel am beobachteten Seville waren nur vermutet! Kommt ja auch immer wieder vor.

Dass Plastik eine Wohltat sein soll, kann ich nicht verstehen. Ich bin mit einer Heckflosse W110 (190 Dc), Bj. 1963 aufgewachsen, da kennt man kein Plastik!
Zum kratzempfindlichen Kunststoff: man kann alles kaputtkriegen wenn man will.
Habe einmal einen Bericht gesehen, wie sich jemand über eine knarrendes Lenkrad bei einem 600 SEL beschwerte. Der rüttelte am Volant, als ob er es abreißen wollte. Das macht kein normaler Mensch!

Das mit den VW-Spaltmaßen war auch nur provokativ gemeint! Die Wolfsburger betreiben tatsächlich nur Marketing damit. Interessant wird es, wenn diese Fahrzeuge einmal 10, 12 oder 15 Jahre alt sind (ob da die Türen noch schliessen?)
Aber dennoch, da die Amis von den MB-Spaltmaßen "nur träumen können", gleichzeitig diese Spalten aber im Vergleich zu VW nicht von Bedeutung sind, möchte ich wissen, ob Ihr diese jetzt als Qualitätsmerkmal seht oder nicht!

Welches Baujahr waren denn die beschriebenen Seville`s (vor 1998?). Den frühen Baujahren ab 1993 traue ich ebenso nicht ganz, obwohl die von mir angesehenen Typen, ob neu oder gebraucht keine (sichtbaren) Mängel aufwiesen.
Die waren sogar überraschend gut in Schuss, kaum Gebrauchsspuren, und das bei Kilometerständen um die 50.000 bis 100.000.

Die Fahrleistungen der Cadillacs konnte ich leider nur auf der Autobahn beobachten. Da gehen die allerdings recht gut und strengen sich nicht sonderlich an. In Nürnberg ist ja ein GM-Händler und da sieht man doch den ein oder anderen im Straßenverkehr. Klingen und ziehen recht ordentlich.
Man muss zu den Fahrleistungen und der Straßenlage auch bedenken, dass US-Wagen auf 88-Meilen-Verhältnisse und eine sehr ruhige sowie ausgeglichene Fahrweise ausgerichtet wurden.


Die restlichen Antworten liefere ich demnächst, sonst ist wieder so viel zu lesen!

Bis bald!
 
Die Enge der Spaltmaße lässt tatsächlich keinerlei Rückschlüsse auf die (Fertigungs)Qualität zu. Die Präzision der Spaltmaße lässt dies jedoch sehr wohl zu! Meistens hängt beides miteinander zusammen (geringere Präzision = größere Fugen werden benötigt um Blechkontakt zu vermeiden), bei VW kann dies daurchaus anders sein.
Schau' dir einfach unter www.daimlerchrysler.de "dctv" an, im Bericht "Montage und Fügetechniken" (September 2002) wird das Know-How von MB am Beispiel des W211 deutlich.
 
Hallo Roro,

... Ich sehe diesen Typ nie als Taxi, an was liegt denn das? Der W210 war schon kurz nach der Präsentation am Taxistand....
Der W 211.004 ist noch nicht ausgeliefert worden. Wenn die Taxiversion in Produktion geht wird sich das auch ändern.
 
@ roro
Hallo,
Habe schon mal ein Taxi W211/E220CDI gesehen.Der W211 ist ein toles Auto aber
als Taxi sieht der irgendwie komisch aus.Na ja - an das Bild wird man sich schnell
gewöhnen ! Grüße,Mercedesfan
 
Hallo,

die meisten Taxen haben ja den 200 CDI, und denn soll es ja erst im Januar geben.
Daran wird es liegen.

Aber in Köln sieht man schon einige. Die haben dann so ne Aufschrift "Taxi on Tour 2002"
 
Ciao,

ciò è realmente una discussione piacevole.
Ciao Roro, vostro un azionamento della E 420?

Guten Abend zusammen,

einleiten möchte ich meine Beteiligung an dieser Diskussion mit diesem Foto:
http://mitglied.lycos.de/marcneu/STS5.jpg

http://mitglied.lycos.de/marcneu/STS6.jpg

Ich bin der Meinung das hier Äpfel mit Birnen verglichen werden. Das ursprüngliche Thema war der Lexus. Dieses Modell sehe ich als untere Oberklasse, zu vergleichen mit Mercedes S 350/S 430, BMW 740, Audi A 8, Jaguar XJ ebenso wie dem Cadillac STS.

Für mich war beim Kauf der Preis ausschlaggebend. In Vollausstattung kostete meine STS Le Mans sfr 100.000,--. Der Wettbewerb beginnt hier sfr 20.000,-- höher. Ein Achtzylinder Mercedes liegt sogar bei sfr 130.000,--.
Das Fahrzeug sehe ich zudem als Kompromiss, da meine Frau ein italienisches Modell wollte und ich einen C Klasse AMG Mercedes.

Wie schon gelesen: Zitat: "Über Geschmack läßt sich streiten". Der Innenraum ist Kinder und Hundefreundlich, entbehrt jedoch der Verarbeitung, welche ich von meinen deutschen Autos und mir bekannten Mercedes oder BMW Modellen gewohnt bin.

Um die Technikfreaks aufzuklären, auch bei Cadillac ist der - Zitat Otfried "Stoßstangen-Motor" - durch einen 32 V DOHC V 8 abgelöst worden, welcher jedoch drehen sollte und leider auf eine sehr weit gestufte 4 Gang Automatik arbeitet wo der 4 Gang als Overdrive sehr lange übersetzt ist.

Denn Aussagen von Matthias möchte ich nichts hinzufügen. Er beschreibt auch meinen Gesamteindruck. Unabhängig davon jedoch sollte bedacht werden, das diese Fahrzeuge nicht für die in Deutschland üblichen Geschwindigkeiten entwickelt wurden. Die Beschleunigung ab 150 km/h ist nicht mit der europäischer Fabrikate gleichzusetzen. Die Straßenlage ist auf Komfort ausgelegt.

Alternativ Angebote sind jedoch ungleich teurer.

Mein Benzinverbrauch liegt bei rund 15.5 Litern Superbenzin, was im Vergleich zu mir bekannten Angaben anderer Fahrzeuge hoch ist. Die Leser in Deutschland sollten bedenken, das ich nur 120 km/h fahren darf.

Auf die Frage von Roro – es handelt sich um einen STS Le Mans von 1999.

@Kathi, sarete domani in Waltikon?
 
Hat ein bißchen gedauert, aber hier ist der Rest meiner Antworten:

GEORGE: wenn Rostschäden auf Kulanz beseitigt werden ist das o. k., sollte aber bei einer Marke mit diesen Ansprüchen (und die der Besitzer) sowie dem Preis besser gar nicht vorkommen!

Ja, ich habe die beschriebenen Unfälle schon gesehen, das Thema Sicherheit interessiert mich schon sehr. Aber wo gibt es denn noch Autos ohne einigermaßen stabiler Fahrgastzelle und Airbags? Na ja, vielleicht Moskwitsch oder so. Ich muß sagen, daß bei Unfällen immer eine gehörige Portion Glück dazugehört. Auch MB-Fahrer hat es schon unglücklich erwischt, obwohl es das neueste Modell war.
Schaut doch mal auf www.hwysafety.org Der Seville ab 1998 macht eine sehr gute Figur. Der W210 in der ersten Ausführung war seltsamerweise nicht ganz so gut. Da zeigen sich eben die Unterschiede der vielen Crash-Tests. Bei AMS war der 1995 besser.

Was SBC anbelangt, so fahre ich lieber so daß derlei Systeme gar nicht vermisst werden. Cadillac bietet in den USA NightVision (Nachtsicht) an. Das dient auch der passiven Sicherheit!
Ich lehne aber grundsätzlich den vermehrten Einsatz von Elektronik im Fahrzeug ab, so was spinnt eh`immer.

Ganz nebenbei, MB offeriert auch keine Innovationen ähnlich Raumlenkerachse etc. mehr an, sondern lediglich Weiterentwicklungen elektronischer Heinzelmännchen.

Daß Mercedes etwas besonderes ist (oder besser war) sieht man speziell an dem Nachwuchs-Personal im Verkaufsbereich. Dort wird man immer hochnäsiger. Leben denn diese Typen nicht mehr von Provisionen?


OTFRIED: ich bin leider, leider noch keinen Cadillac gefahren. Aber ich bin ja auch Fan des W100 (600er) ohne den einmal bewegt zu haben und weiß so, daß der super sein muß.

Kann man einen Chrysler, dazu einen nicht mehr aktuellen mit neuen Cadillacs vergleichen?

Früher war es tatsächlich so: wer einen MB fuhr, der hatte "es" geschafft! Nur was hat man heute erreicht? Aus meiner persönlichen Sicht doch nur, daß man sich für wahnsinnig viel Geld regelrechte Lifestylekisten leistet. Ich denke, die Marke wird auf lange Sicht überfordert.
Denn was sich jetzt alles Mercedes-Fahrer nennt! Bei denen war man früher froh, daß die sich etwas anderes gekauft haben!

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Aber bei aller Kritik, für mich ist der W140 DER Traum; hier wird einem wirkliche Perfektion geboten!
Wobei ich aber ebenso gerne mal einem Seville die Chance geben würde, sich zu beweisen. Nur mag ich keine Lederpolsterung, die ja serienmäßig ist.


Das sollte es zu diesem Thema von meiner Seite gewesen sein, Gruß an alle!
 
www.hwysafety.org
Diese Seite ist ja sehr interessant und wirkt auf den ersten Blick seriös.
Allerdings sind mir ein paar ziemlich üble Dinge aufgefallen:
Wie schon erwähnt schneidet der W210 früherer Baujahre schelchter ab, die Fahrgastzelle ist nicht sonderlich stabil (habe etwas Derartiges bei W210-Unfallautos noch nie gesehen). Obwohl die Fahrgastzelle beim W210 nie geändert (täusche ich mich?) wurde, schneidet der W210 späteren Baujahrs exzellent ab, sehr eigenartig!
Desweiteren fällt der große Lexus auf, seine Fahrgastzelle kollabiert und der Wagen erhält trotzdem die Wertung "Best Pick", auch viele andere Fahrzeuge haben keine besonders stabile Fahrgastzelle und erreichen trotzdem eine gute Wertung.
Wenn ich mich nicht sehr täusche, handelt es sich um nicht besonders (strenge) seriöse Chrashtests.
Ich habe ja schon das Probleme erwähnt:
Seitdem "öffentliche" Crashtests in Mode sind, optimieren viele Hersteller ihre Fahrzeuge auf genau diese Testnormen! Die Fahrgastzelle mag ja beim Frontalaufprall stabil sein, aber auch beim Überschlag, Heckauprall etc. ?
Als die ersten Airbags von US-Herstellern eingebaut wurden, kam man auf die Idee des "Full-Size-Airbags", nach dem Motto: viel hilft viel! Das dabei viele Menschen ums Leben kamen hat dem Airbag-Image einige Dellen verpasst. Die größten Airbags, der beste Aufprallschutz bringt allein nichts! Erst das optimale Zusammenspiel der Sicherheitssysteme erhält man ein sicheres Fahrzeug und das beherrscht MB wie kein anderer!
Erst seit den Crahstests kümmern sich die Hersteller um die Sicherheit, sollte das nicht zu denken geben, wenn MB und Volvo als einzige sichere Autos aus Eigenantrieb gebaut haben?
Auch in einem Mercedes überlebt man nicht jeden Unfall, hat aber die besten Chancen!

"Elektronische Heinzelmännchen"
ESP, ABS, SBC, BAS sind also elektronische Heinzelmännchen? Sie sind äußerst sinnvoll und haben auch mir schonmal geholfen. Durch vorsichtiges/umsichtiges Fahren kann man Risiken verringern, aber was ist wenn die anderen Verkehrsteilnehmer nicht mitspielen? Ein Fußgänger rennt unvermittelt auf die Straße, ein anderer beachtet die Vorfahrt nicht...
Fährst du nur mit 20km/h durch die Stadt um auf moderne Technik nicht angewiesen zu sein?
Diese Elektronik hat schon so manches Leben gerettet, auch an einem Nachtsichtgerät wird von MB entwickelt (mit besserer Technik).
Heutzutage wird ein Großteil des technischen Fortschritts in der Elektronik gemacht, aber MB entwickelt auch moderne Fertigungsverfahren und viele andere Dinge, nicht nur auf dem Gebiet der Elektronik.
 
Hallo George,

wie gesagt, das mit dem W210 hat mich ja auch gewundert!

Was NightVision anbelangt, ist erst abzuwarten, ob das MB-System besser ist. Außerdem können die Stuttgarter von den ersten Sichtgeräten lernen und so Unzulänglichkeiten vermeiden. Nur unbestritten ist, dass Cadillac hier den Pionier darstellt.
Lexus lernt ja ebenso von den Europäern! Ist halt Schicksal.
Übrigens, Nachtsichtgeräte dienen der AKTIVEN Sicherheit. Ich habe was von passiv geschrieben! War schon spät am Abend.......

Ich finde, dass ABS etc. sinnvoll ist, nur wird doch heute etwas zuviel des Guten getan. Erstens ist das Zusammenspiel oftmals mangelhaft (wie viele Unfälle sind oder wären fast wegen Elektronik-Mängeln geschehen?).
Außerdem meinen etliche Fahrer Siegfried-mäßig (der aus den Nibelungen) geschützt zu sein durch ESP usw. Hier wird einfach nicht genug hingewiesen auf physikalische Grenzen; wenn`s auch manchmal in den Prospekten steht.

Bei der A-Klasse hat man ESP "eingebaut", um extreme Ausweichmanöver zu erleichtern. Nur sind die meisten kaum in der Lage bei plötzlich auftauchenden Hindernissen rechtzeitig und vor allem richtig zu reagieren. Liegt einfach in unserer Natur.

Aus den veröffentlichten Unfallberichten ist deutlich zu sehen, dass sehr oft in ein Stauende gerast wird. Da hilft doch wirklich nur eine vorrausschauende Fahrweise! Mit SBC oder was auch immer kann da absolut nichts mehr verhindert werden.

Also, diese "Heinzelmännchen" sind schön und gut, aber es müssen halt alle Umstände stimmen, um den Schutz zu gewährleisten. Und der Fahrer hat nun einmal die größte Verantwortung.

Schöne Grüße an alle!
 
Also das sehe ich ein wenig anders.

Guck dir doch mal die Betriebsanleitung an. Da kann man ja schon "Angst" vor dem Autofahren bekommten auf jeder Seite ein Gefahrenhinweis.

s= 0,5 g*t² Aufgrund dieser Formel ist jede kleine Bremsverbesserung direkt zum Quadrat besser. SBC ist da schon nicht schlecht, da es ja gerade nicht nur den Bremsweg, sondern auch die Reaktionszeit verkürzt.

"Für die nächste S-Klasse (W221), Debüt 2005, entwickelt Mercedes ein Nachtsichtgerät. Dieses System arbeitet mit Nah-Infrarot auf Reflexionsbasis. Die Vorteile sind sehr scharfe Bilder und die Möglichkeit durch Nebenschwaden durch zugucken. Weiter verfeinert wird das System im CL, Debut 2006. Hier arbeitet es dann mit Laserdioden." Quelle: www.jes-mercedes.de

Durch Nebelschwaden gucken, kann das Dingsbums System von dem Ami da nit. :D

Wieso meinst du das ABS, ASR und EPS nicht auf einander abgestimmt sind?

JO die Verantwortung liegt immer beim Fahrer. Und wenn man viel zu schnell ist, dann bringt auch ESP nix, das is richtig.

Aber mir hat es schon mal geholfen . Bin links abgebogen (90° Winkel), war eigentlich ziemlich langsam. Nur nach 45° war wohl dort die Straße vereist. Und ich rutschte Richtung Eisenpfosten auf dem Gehweg. Ich sofort auf die Bremse, aber ESP war schon am blinken. Und kurz vor den Pollern gings dann auch wieder in die Richtung in die ich gelenkt hatte. Puhh, Glück gehabt. Mir wäre natürlich nichts passiert, aber die Front wäre schon geschädigt gewesen und dass hätte bestimmt so einiges gekostet.

Also haben sich die 300 DM Preiserhöhung des W168 aufgrund des ESP schon gelohnt :D
 
Zum Crash des W210: der Wagen wurde im Zuge des Faceliftes strukturell verstärkt...nachdem die BMW-5er-Reihe deutlich überlegen war und BMW sich in vielen Werbeschriften mit der höchsten Steifigkeit der Klasse (23500 Nm/Grad) rühmte.
Warte mit Interesse aud den neuen 5er E60 und den Crashvergleich gegen den W211...
 
Das mit einer strukturellen "Nachverstärkung" halte ich für unwahrscheinlich, woher hast du diese Angabe?
Ich kann mich noch an andere alte Crashbilder des W210 vor dem Facelift erinnern (alte Norm mit 55km/h aber starrer Barriere), dort war die Fahrgastzelle einwandfrei erhalten.
 
Stand damals in verschiedenen Zeitschriften, zB. in der AMS. Ausserdem ist es ja auch deutlich zu sehen. Der Crash mit 55 km/h gegen die starre Barriere ist übrigens wesentlich weniger anspruchsvoll. In allen Tests mit 64 km/h war der W210 vor dem Facelift krumm wie eine Banane. Da sollte man sich nichts vormachen....DC hatte damals im Zuge der Einführung des Smart und der A-Klasse die grossen Limos wegen Crashkompatibilität zu weich ausgelegt. Auch der aktuelle S glänzt nicht mit allzu hoher Steifigkeit. Siehe Crash gegen Smart mit Fussraumintrusionen im grossen Wagen !!! Wie würde er aussehen, wenns zB. gegen einen neuen Phaeton oder einen 7er gegangen wäre....? Würde ich mir lieber nicht ausmalen, da diese Fahrzeuge ca. 40 % fester sind !!!

Der neue C ist dafür sehr gut (dafür wurde halt woanders gespart, siehe Innenraum :-) ) . Der W211 wird im Crash auch nicht enttäuschen...
 
Mag sein, aber stellt die steife Barriere nicht größere Anforderungen an die Fahrgastzelle als eine verformbare Barriere (durch die höhere Aufprallgeschwindigkeit gleicht sich das natürlich wieder aus)? Schau' dir doch mal das Bild auf www.euroncap.com an, es zeigt einen Pre-Facelift W210 bei eine Crash nach der neuen Norm (64km/h...) Der Phaeton ist 40%, der 7er 15% steifer als der W220. Eine höhere Karosseriesteifigkeit bedeutet allerdings nicht eine festere Fahrgastzelle! Das sind zwei verschiedene Dinge. Auch der W220 besitzt eine extrem feste Fahrgastzelle, die Windschutzscheibe hat nicht einmal einen Riss(wie bei W203 und W211)!
Eine interessante Seite zum Thema MB-Sicherheit: http://www.whnet.com/4x4/crashes.html
 
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Hallo,

nach meiner Meinung sind Hilfsmittel wie ESP, SBC, BAS eher mit Vorsicht zu betrachten. Was klar sein muß, ist, das sie physikalische Grenzen nicht verschieben. Mich erinnert es ein wenig an die Quattro - Euphorie, ganz im Sinne, was stört mich noch Schnee und Glatteis, bis derjenige Bremsen mußte.
Persönlich fahre ich sehr gerne {in den größeren Modellen} ohne ASR, um die Straßenhaftung zu erkunden.

Den W 100 kann man nach meiner Meinung nicht mit den in Europa verkauften Cadillacs vergleichen. Der W 100 liegt eher auf dem Level von RR oder jetzt Maybach, man muß bedenken, das dieses Model <1964 entwickelt wurde.
An dem W 140 scheiden sich die Geister. Ohne Zweifel in der Qualität und Sicherheit hervorragend.

Die Cadillac Modelle, welche hier herumfahren entsprechen nach meinem empfinden dem W 220. Von der Leistung her irgendwo zwischen dem "S 430" & "S 500". In der Verarbeitung und Innenausstattung eine Spur nachlässiger.
Der Vergleich Cherokee vs STS drängt sich auf, da manche Schalter wirklich identisch erscheinen. Auch die Form der Sitzpolsterung als das "Anfühl" Gefühl des Leders sind identisch. Nicht zu vergessen, das die hier verkauften Cadillac eine ähnlich geringe Auswahlmöglichkeit bei der Fahrzeugindividualisierung bieten wie die Chrysler Jeeps.
 
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