Materialänderungen Ventile;Federn M103

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vinc

alter Hase
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Bei dem M103.98x wurde 1988/89 nicht nur das NW/Kipphebel-Material verändert,sondern auch die Ventile und Ventilfedern.
Dies sogar mit dem Hinweis , beides im Reparaturfall komplett zu tauschen ( 1. und 2. Serie )


Mich interessiert nun aus techn. Sicht die Frage, was sich tatsächlich verändert hat.

Was ist der Unterschied z. B den Ventilfedern mit den verschiedenen Farbkennungen. ( Federkraft; Karftkennlinie; Material ? ) bzw bei den Ventilen ( Kennzeichnung " M "? )

Was geschied, wenn nur die Ventilfedern getauscht wurden, nicht aber die Ventile ?

gruß

Vinc
 
Hallo Vinc,

die Materialänderung erfolgte meines Wissen nach dem flächendeckenden Wegfall des verbleiten Superkraftstoffes und der Einführung neuer Motoröle. Der M 102/103 sind als Motoren ohne Katalysatortechnik entwickelt worden.

Spätere Modelle erhielt meines Wissens progressivere Federn, da man den M 102/103 bei manuellem Schaltgetriebe überdrehen kann. Problematisch sind bei manchen Modellen speziell Volllastfahrten am Drehzahllimit. Die Auslaßventile sind thermisch stärker belastbar.
 
Hallo Otfried,

was die Federn betrifft, haben ja alle 3 Serien sowohl die gleiche Drahtstärke, Außendurchmesser und ungespannte Länge. Selbst die beiden Belastungskennwerte ( Federweg und Federkraft bei 2 Meßpunkten) sind gleich.
Es kann also meiner Meinung nach nicht nur die Progression der Federrate sein. Möglicherweise wurde das Material geändert, da Ermüdungserscheinungen oder Schwingungbrüche auftraten.
Bei Ermüdungserscheinungen kommt es zu veränderten Schließzeiten und somit zu thermischen und mechanischen Problemen. Aber welche Materialien kamen zum Einsatz.
Soweit ich weiß, wurden die Steuerzeiten bei M103.981 nicht verändert.

Weiter frage ich mich, was der Grund für eine gleichzeitige Änderung der Ventilmaterialien war.Die Umstellung auf Bleifrei kann es nicht alleine sein, zumal normalerweise doch dies haupsächlich die Ventilsitze betrifft.

Es wäre einmal interessant, zu erfahren , welche Materialien zum Einsatz kamen.

Die Änderung der Kipphebel/Nockenwellen von Sphäroguß induktionsgehärtet/ hatverchromt auf Hartschalenguß/ Hartmetallplatten ist klar, da die erste Materialpaarung nur eine
begrenzte Belastbarkeit aufweist. Die recht dünne Hartchromschicht wird durch die recht hohe therm. und mechan. Belastung spröde und schiebt sich langsam auf. Dies tritt um so schneller bei hohen Drehzahlen auf.
Erstaunlich ist nur, das dies zum damaligen Zeitpunkt auch zu Problemen bei anderen Herstellern kam ( z. B BMW) und trotzdem fast 3 Jahre eingesetzt wurde.

Tötlich ist übrigens eine Kombination von Hartschalen NW und Hhartverchromten Kipphebeln, da hier die Härtegrade der beiden Flächen zu unterschiedlich ist.


gruß

Vinc


begrentzte
 
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