Mein Auto ist ein Aquarium ! Wassereinbruch !

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Snobbytec

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C180TK "Sport Edition"
So, könnte man es nennen, fehlten eigentlich nur noch die Fische.
Auf der Heimfahrt hab ich gestern mal sporadisch hinter meinen Sitz gegriffen und fühlte schon bevor ich die Fussmatter erreichte, dass ich mit meinen Fingern im Wasser pansche. Tolle Sache, dachte ich mir, also direkt zum Freundlichen gefahren. Dort stellte man fest, dass der Stopfen vorne Links am Schweller fehlte. Deshalb nahm man an, dass Wasser wird vom Vorderrad hochgewirbelt und dringt so in den Innenraum ein.

Also Stopfen bestellt und wieder los. Heute früh dann die ganze Kiste auseinander genommen und Teppich vorne am Fahrerplatz und den Teppich hinten komplett raus. Meine Fussmatte hinten triefte ebenso vor Nässe wie auch die Teppiche auf der Fahreseite.

Erst mal einen Nasssauger gekauft und ohne Übertreibung mind. 10-15 Liter Wasser aus dem Auto gesaugt. Teppiche sind jetzt bis morgen bei 75°C in der Wärmekammer, dürften also morgen trocken sein. Immerhin konnte ich die Teppiche so vorher noch mal ordentlich einschäumen und mit dem Dampfstrahler abstrahlen. Sauber sind sie jetzt auf jeden Fall.
Wasser kam aber nicht von dem fehlenden Stopfen sondern eher daher, dass die Wasserabläufe im Motorraum dicht waren.
Ich hab ja schon verdammt viele Autos gehabt aber so einen Horror wie mit meinem Mercedes hab ich noch nie erlebt. Man muss sich also erst eine Nobelkarosse zulegen, um mal zu sehen, wie es aussieht wenn ein Auto unter Wasser steht. Ich hab echt einen dicken Hals. Wenn ich nicht so dringend einen Kombi bräuchte, hätte ich wohl heute bei Lexus vorbei geschaut, immerhin ist so ein GS ein verdammt schönes und luxeriöses Auto mit vorbildlicher Qualität.

Bei meinen letzten beiden Inspektionen habe ich inkl. einiger defekter Teile, so wie Verschleißteile wie Bremsen, etc. immerhin je 1900 € bezahlt. Deshalb möchte ich hier mal die sicher berechtigte Frage stellen, ob bei Service A oder B nicht auch mal die Wasserabläufe zu kontrollieren sind ??

Ebenso hab ich mehrfach drum gebeten, evtl. Roststellen am Unterboden mal zu konservieren, hat man aber erneut nicht gemacht. Komisch, man weiß von den Problemen und sitzt es so lange aus, bis nix mehr geht. :confused:
So langsam mag ich den Stern auf der Haube nicht mehr sehen. :mad:
 
Hallo Snobbytec,
ich kann deinen Verdruß über schlechten Service bei MB gut verstehen.Leider gibt es im Service Plan AssystA/B keinen Prüfpunkt für die Freilegung der Wasserabläufe im Motorraum.Man möchte dort lediglich die Scharniere geschmiert wissen und den Haubenöffer kontrollieren.
Aus dem Thema könnte man auch mal einen Werkstatt-Test machen.
Aber,-bleib dem Stern bitte treu,-denn auch z.B. bei VW bleibt man vom Wassereinbruch auch nicht verschont. Nach der Gr. Inspektion ( Fahrzeug ist von einem Bekannten) tropfte es langsam aber stetig immer auf den Kupplungsfuß.
Na,-und bei dem momentanen Mistwetter ist das wirklich keinkein Vergnügen.
Viele Grüße
Fahrkultur
 
Auto ist wieder trocken. Teppiche bei der Aktion gleich schön gereinigt.
Auch wenn die Freilegung der Abläufe nicht zur Inspektion gehört, ist aber eine Sichtung des Motorraums mit drin und wenn ich da als Laie schon sofort das Wasser stehen sehe, sollte das ein Mechaniker eigentlich auch.

Unterboden ist heute auch mal genauer inspiziert worden und darauf hin auch gleich der Rostschutz gründlich aufgebessert worden.
 
Hallo Snobbytec,

im Gegensatz zu anderen Marken liegt es bei Deinem Fahrzeug an fehlerhafter Pflege.
Bei einem Alfa, welchen ich vor 14 Jahren fuhr, bohrte die Werkstatt zur Abhilfe Löcher in der Fahrzeugboden, ähnliches Schlug Toyota vor 20 Jahren bei einem Coupé vor :D
 
im Gegensatz zu anderen Marken liegt es bei Deinem Fahrzeug an fehlerhafter Pflege.

Öhm, wenn ich mein Auto nicht pflegen würde, warum sollte ich dann so viel Geld in Inspektionen investieren ???
 
Nur mit Inspektionen ist es nicht getan.
 
Das ist leider die Realität! Die genannten Aktivitäten sind nicht Bestandteil des Service. Ein weiteres Beispiel:

Die BR 210 rostet auch unter der Rücksitzbank, und zwar die Batteriekästen. Ich habe schon Gebrauchtfahrzeuge gesehen, da war ein richtiges braunes Meer unter dem Rücksitz. Bei einem gepflegten Familienauto. Hat eben nie einer reingeschaut.

Dabei ist Rost am Batterieträger schon seit xxx Jahren in vielen Fahrzeugen zu beobachten.

Jetzt kann man lange überlegen, wer hier für Vorsorge bzw. Nachsorge zuständig ist... Mein persönliches Fazit ist: Es ist wie bei der Gesundheit: wenn man schlau ist, eignet man sich soviel Wissen wie möglich an, um möglichst viele Probleme frühzeitig selbst zu erkennen.
Die Behebung muss man dann aber selbst auslösen.

ich denke auch, das wird bei anderen Marken ähnlich sein (Audi A6 roste(te)n am Dachträger, BMW an Motor- und Kofferraumhaube etc.)

Gut ist z.B., das Fahrzeug regelmäßig mal selbst zu reinigen und zu wachsen, an den Türkanten, Schwellern etc. Dabei fällt einem schon mal sehr sehr viel auf, was im Alltag völlig übersehen wird.
 
Hallo Snobbytec,

nur mit „Inspektionen“ ist es nicht getan. Es ist sehr hilfreich, selbst nachzusehen, „was“ „ob“ und „wie“ die Inspektionen erfolgt sind. Man ist manchmal wirklich überrascht, wenn man sein Fahrzeug genauer, etwa von unten :D, betrachtet.
 
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