Mercedes A 180 CDI: Injektoren gelockert und verdreckt

Diskutiere Mercedes A 180 CDI: Injektoren gelockert und verdreckt im Forum A- und B-Klasse im Bereich Mercedes-Benz - Hallo zusammen, falls meine Frage andernorts schon beantwortet wurde, bitte ich das zu entschuldigen. Ich bin neu in diesem Forum und habe die...
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Hallo zusammen,

falls meine Frage andernorts schon beantwortet wurde, bitte ich das zu entschuldigen. Ich bin neu in diesem Forum und habe die Suchfunktion genutzt, aber nichts zu diesem Thema gefunden.

Ich fahre seit April 2010 einen A 180 CDI (Bj. 2005, 109 PS). Beim Kauf bei einem Vertragshändler einer anderen Marke hatte der Wagen angeblich 35.000 km runter. Jetzt bin ich bei 109.000 km. Ich fahre zu etwa 20% in der Stadt und zu 75% auf Autobahnen. Landstraße macht, wenn überhaupt, nur 5% aus.

Nachdem bei rund 60.000 km schon die Dichtungen aller Ventile getauscht werden musst, waren nun die Injektoren dran. Alle vier waren komplett verdreckt, einer sogar so gelockert, dass teerhaltige Dämpfe in den Innenraum drangen.

Nun meine Frage: Sind verdreckte und lockere Injektoren bei so einem vergleichsweise niedrigen km-Stand normal? Oder könnte es sein, dass der Tacho manipuliert wurde und der Wagen eigentlich viel mehr km auf dem Buckel hat?

Meine Leidensgeschichte ist mittlerweile recht lang: Noch im Rahmen der einjährigen Gebrauchtwagengarantie wurde die Heckscheibe wegen der defekten Heizung getauscht, die Zentralverriegelung war defekt, die Motorhaubenentriegelung abgebrochen.

Außerdem ist der Verschleiss m.E. enorm. So mussten schon nach 10.000 gefahrenen km (also circa 45.000 km Laufleistung des Wagens) die Bremsen getauscht werden, obwohl diese angeblich neu waren und der Wagen so durch den TÜV gekommen war. Bei 75.000 km Laufleistung, also weiteren von mir gefahrenen 30.000 km, waren die Bremsen wieder komplett runter, so dass ich fast keine neue TÜV-Plakette erhalten hätte. Bei etwa 95.000 wurde bei einer Inspektion eine defekte Bremsscheibe entdeckt.

Meine Mutter fährt eine alte A-Klasse (Typ W168) von 1999 und hatte bis auf eine angebrochene Feder und verschlissene Querlenker nichts. Gut, der Wagen ist jetzt auch erst 100.000 km gelaufen, aber im Vergleich zu meinem deutlich zuverlässiger.
 
Hallo und willkommen im Forum.

Leider kann ich Dir zu den motorspezifischen Fragen nicht antworten.
Aber : Ein solcher Bremsenverschleiß liegt sehr oft an einer falschen Fahrweise.

Mein Vater war auch so ein Fall mit seinem W169/A150.
Immer schön lange und leicht auf die Bremse, zum Teil schon 100 Meter vor der Ampel.
Das kommt fast einem ausglühen gleich.

Meine Erfahrung besser kurz und hart, also bei Notwendigkeit zu bremsen hat er übernommen und somit die Laufleistung seiner Bremsanlage verdoppelt.
 
Nachdem bei rund 60.000 km schon die Dichtungen aller Ventile getauscht werden musst, waren nun die Injektoren dran. Alle vier waren komplett verdreckt, einer sogar so gelockert, dass teerhaltige Dämpfe in den Innenraum drangen.

Nun meine Frage: Sind verdreckte und lockere Injektoren bei so einem vergleichsweise niedrigen km-Stand normal? Oder könnte es sein, dass der Tacho manipuliert wurde und der Wagen eigentlich viel mehr km auf dem Buckel hat?

Kann passieren, liegt an den Kupferdichtringen unten im Schacht der Injectoren.
Haben auch andere CDI und nicht nur Mercedes auch andere Marken.


Meine Leidensgeschichte ist mittlerweile recht lang: Noch im Rahmen der einjährigen Gebrauchtwagengarantie wurde die Heckscheibe wegen der defekten Heizung getauscht, die Zentralverriegelung war defekt, die Motorhaubenentriegelung abgebrochen.

Kommt vor, wobei Heckscheibe und Motorhaubenentriegelung wohl Schäden vom Vorbesitzer/Händler waren.
Zentralverriegelung da dürfte das Schloß getauscht worden sein, da bricht manchmal eine kleine Feder.


Außerdem ist der Verschleiss m.E. enorm. So mussten schon nach 10.000 gefahrenen km (also circa 45.000 km Laufleistung des Wagens) die Bremsen getauscht werden, obwohl diese angeblich neu waren und der Wagen so durch den TÜV gekommen war. Bei 75.000 km Laufleistung, also weiteren von mir gefahrenen 30.000 km, waren die Bremsen wieder komplett runter, so dass ich fast keine neue TÜV-Plakette erhalten hätte. Bei etwa 95.000 wurde bei einer Inspektion eine defekte Bremsscheibe entdeckt.

Der Verschleiß der Bremsbeläge ist nicht normal!
Evtl. sind da keine Original Mercedesteile drin!
Defekte Bremsscheibe bei 95000Km ist dagegen normaler Verschleiß.

Ich habe momentan noch den 2. A180CDI, aber weder mit dem, noch dem 1. größere Probleme!
Der 1. ging nach 4,5 Jahren in Zahlung, da hatte ich keinerlei Beanstandungen, außer der hakeligen Schaltung des 6-Gang Getr.
Beim 2. hatte ich Diesel im Öl, was aber an meinem Kurzstreckenbetrieb und der dadurch dauernd unterbrochenen Regenerierung des DPF liegt.
Abhilfe ist einfach, alle 2 Wochen ab auf die Autobahn und 100-200Km bei konstanter Motordrehzahl fahren, damit der DPF sich regenerieren kann.
Der hat jetzt 3,5 Jahre auf dem Buckel und sonst keine weiteren nennenswerten Beanstandungen.

PS. Bremsbelagwechsel nach 30000Km vom Händler war wahrscheinlich Gelogen, denn meiner war mit ca. 30000 im Juli/13 beim TÜV und der hatte außer der Einstellung der Nebelscheinwerfer nichts zu Beanstanden.
Und die waren durch ein Aufsetzen der Frontschürze auf nem Geröllhaufen vorletztes Jahr im Urlaub nur leicht verstellt und konnten vor Ort nachjustiert werden.
Also keine große Sache.
 
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Hallo und willkommen im Forum.

Leider kann ich Dir zu den motorspezifischen Fragen nicht antworten.
Aber : Ein solcher Bremsenverschleiß liegt sehr oft an einer falschen Fahrweise.

Mein Vater war auch so ein Fall mit seinem W169/A150.
Immer schön lange und leicht auf die Bremse, zum Teil schon 100 Meter vor der Ampel.
Das kommt fast einem ausglühen gleich.

Meine Erfahrung besser kurz und hart, also bei Notwendigkeit zu bremsen hat er übernommen und somit die Laufleistung seiner Bremsanlage verdoppelt.

An meiner Fahrweise kann es nicht liegen, denn mit dem Fahrzeug davor, einem Seat Arosa von 2004, hatte ich einen ähnlichen Mix der Fahrtstrecken und da mussten die Bremsen erst alle 50.000 km gewechselt werden. Überhaupt war dieses Fahrzeug sehr zuverlässig; nur die Abbendlichter gaben häufig ihren Geist auf.

Ich bemühe mich auch, im Stadtverkehr nicht schon frühzeitig auf die Bremsen zu treten, sondern lieber die Motorbremse zu nutzen. Außerdem fahre ich häufig dieselben Strecken, so dass ich die Ampelschaltungen mittlerweile gut kenne und vorausschauend fahren kann.
 
Was die Dichtungen angeht, muss ich wegen der genauen Bezeichnungen noch mal nachgucken, aber es könnte sich um die Ventildeckeldichtungen handeln, ja. In puncto Bremsen nehmen ich an, dass man mir schlechte Qualität eingebaut hat, da ich das während der Gebrauchtwagengarantie bemängelt habe.

Danke für die Info in Sachen Injektoren. Dann sollten die ja jetzt mindestens 60.000 km halten :)

Was die Laufleistung angeht, lässt das Serviceheft einen solchen Verdacht nicht zu. Der zweite Besitzer hatte den Wagen nur ein Jahr und ist leider, da mittlerweile in Kroatien lebend, nicht auffindbar. Ich vermute, dass er in dem Jahr verhältnismäßig viel gefahren ist.
 
Kann passieren, liegt an den Kupferdichtringen unten im Schacht der Injectoren.
Haben auch andere CDI und nicht nur Mercedes auch andere Marken.




Kommt vor, wobei Heckscheibe und Motorhaubenentriegelung wohl Schäden vom Vorbesitzer/Händler waren.
Zentralverriegelung da dürfte das Schloß getauscht worden sein, da bricht manchmal eine kleine Feder.




Der Verschleiß der Bremsbeläge ist nicht normal!
Evtl. sind da keine Original Mercedesteile drin!
Defekte Bremsscheibe bei 95000Km ist dagegen normaler Verschleiß.

Ich habe momentan noch den 2. A180CDI, aber weder mit dem, noch dem 1. größere Probleme!
Der 1. ging nach 4,5 Jahren in Zahlung, da hatte ich keinerlei Beanstandungen, außer der hakeligen Schaltung des 6-Gang Getr.
Beim 2. hatte ich Diesel im Öl, was aber an meinem Kurzstreckenbetrieb und der dadurch dauernd unterbrochenen Regenerierung des DPF liegt.
Abhilfe ist einfach, alle 2 Wochen ab auf die Autobahn und 100-200Km bei konstanter Motordrehzahl fahren, damit der DPF sich regenerieren kann.
Der hat jetzt 3,5 Jahre auf dem Buckel und sonst keine weiteren nennenswerten Beanstandungen.

PS. Bremsbelagwechsel nach 30000Km vom Händler war wahrscheinlich Gelogen, denn meiner war mit ca. 30000 im Juli/13 beim TÜV und der hatte außer der Einstellung der Nebelscheinwerfer nichts zu Beanstanden.
Und die waren durch ein Aufsetzen der Frontschürze auf nem Geröllhaufen vorletztes Jahr im Urlaub nur leicht verstellt und konnten vor Ort nachjustiert werden.
Also keine große Sache.

Vielen Dank für die schnelle Antwort :) Ich nehme auch an, dass man keine Originalteile verbaut hat, als ich die Bremsen moniert habe.

Ach ja, den Rost an allen Türen (inklusive Hecktür) hatte ich ganz vergessen, aber das scheint ja bei vielen W169 bis Baujahr 2008 vorgekommen zu sein...
 
Das hab ich mir nach dem ersten Mal Kupplung tauschen abgewöhnt. Lieber 10x Bremsen tauschen als 1x Kupplung.

Danke, endlich mal ein intelligenter :D

Aber lockere 4 Düsen auf einmal ist schon seltsam - einer oder zwei können schon mal lose werden. Solang die noch rausgegangen sind ist ja ok!
 
Aber lockere 4 Düsen auf einmal ist schon seltsam - einer oder zwei können schon mal lose werden. Solang die noch rausgegangen sind ist ja ok!

Ein undichter Injector ja, aber alle 4 Locker wäre suspekt.
Oder die haben ihm das nicht richtig erklärt und es war nur einer oder 2 undicht und die haben gleich alle 4 Gereinigt und Abgedichtet, was wieder für die Werkstatt sprechen würde.
Ein Motorhaubenverschluß bricht aber auch nicht nur mal so ab.
Vermutlich war die Ventildeckeldichtung damals gar nicht undicht, sondern da hing Diesel vom undichten Injector dran und es wurde nicht erkannt.
 
Thema: Mercedes A 180 CDI: Injektoren gelockert und verdreckt

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