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Piräus, 28. Jun - Der Stuttgarter Automobilkonzern DaimlerChrysler<DCXGn.DE> will von der zweiten Generation seines Kompaktmodells "A-Klasse" im ersten vollen Produktionsjahr 2005 rund 180.000 Stück verkaufen. Mit einer weiteren Variante könnten es später bis zu 300.000 Einheiten werden.
"In dem Wettbewerbsumfeld sind 180.000 eine angemessene Zahl", sagte Mercedes-Pkw-Vertriebsvorstand Joachim Schmidt am Montagabend bei der Vorstellung der neuen Modellreihe auf einem Kreuzfahrtschiff im griechischen Piräus. Die A-Klasse kommt im Herbst auf den Markt und soll bis Jahresende noch 50.000 Mal an die ersten Kunden ausgeliefert werden. Vom Vorgängermodell waren im besten Jahr fast 200.000 Stück verkauft worden, 1,1 Millionen waren es insgesamt. Die bei der Einführung 1997 durch den nicht bestandenen "Elchtest" in Negativ-Schlagzeilen geratene A-Klasse habe ihre Investitionen in den ersten sieben Jahren noch nicht wieder hereingeholt, sagte der scheidende Mercedes-Chef Jürgen Hubbert. Das werde aber "weit vor dem Ende des zweiten Produktlebenszyklus" gelingen, zeigte er sich überzeugt.
BMW<BMWG.DE> hatte in der vergangenen Woche seine "Einer"- Reihe vorgestellt, die mit der A-Klasse konkurriert. Das Modell, das ebenfalls im September auf den Markt kommt, soll sich 2005 mindestens 10.000 Mal verkaufen.
Ein Nachfolger für Hubbert, der im April 2005 in Ruhestand geht, ist offenbar noch nicht in Sicht. "Ich könnte Ihnen heute noch keine Antwort geben", sagte er. Ob der Aufsichtsrat schon am 28. Juli darüber entscheiden werde, sei fraglich. Unter den in Medienberichten genannten Kandidaten sind Nutzfahrzeug-Chef Eckhard Cordes und Chrysler-Chef Dieter Zetsche.
Das eigens für die A-Klasse gebaute Mercedes-Benz-Werk im badischen Rastatt war vor dem Anlauf der neuen Generation für rund 900 Millionen Euro auf eine Kapazität von 300.000 Einheiten pro Jahr erweitert worden. Auf die Frage, wann diese Stückzahlen erreicht würden, sagte Hubbert: "Wenn der Markt sie fordert." Im Gegensatz zur ersten Generation gibt es von der A-Klasse keine kurze und lange Variante mehr. Dafür wird das Auto künftig auch als Dreitürer ausgeliefert.
Zu den Produktionssteigerungen beitragen soll nach Angaben von Schmidt ein "Compact Sports Tourer" (CST) auf Basis der A-Klasse - eine Mischung aus Limousine, Kombi und Van. Der CST könnte Ende 2005 auf den Markt kommen, deutete Schmidt an. In Rastatt entstehen durch den Ausbau laut Hubbert zu den bestehenden 4700 Stellen tausend neue Arbeitsplätze, dazu 600 bei den Zulieferern. Das Angebot, vom Stammwerk in Sindelfingen gegen 10.000 Euro Prämie nach Rastatt zu wechseln, hätten nur 30 Mitarbeiter angenommen, kritisierte Hubbert mangelnde Flexibilität der Beschäftigten.
HUBBERT - TARIFE IM SÜDWESTEN NICHT MEHR ZEITGEMÄSS
Hubbert verlieh am Rande der Veranstaltung seiner Forderung nach Zugeständnissen der Arbeitnehmervertretung Nachdruck, um die Beschäftigung in Deutschland zu sichern. Die Tarifregelungen in Baden-Württemberg seien nun nicht mehr zeitgemäß, sagte er. In den vergangenen zehn Jahren habe Mercedes-Benz Rationalisierungsfortschritte durch mehr Produktion wettgemacht. "Jetzt kommen wir aber an Grenzen der Verbesserungen", sagte er. Hubbert gab sich zuversichtlich, sich mit dem Betriebsrat in den nächsten vier Wochen zu einigen. Sein Vertriebsvorstand Schmidt sagte, eine Alternative zur Produktion in Deutschland wäre eine Ausweitung in Südafrika, wo bisher Rechtslenker gebaut werden. "Da könnte man mehr machen", sagte er.
Nach einem Vorabbericht der "Stuttgarter Nachrichten" ist der DaimlerChrysler-Betriebsrat zu Zugeständnissen bereit, um die Beschäftigung in den deutschen Werken zu sichern. Der teilweise Verzicht auf vereinbarte Lohnzuwächse könnte zu jährlichen Kosteneinsparungen von 180 Millionen Euro führen, sagte Gesamtbetriebsratschef Erich Klemm dem Blatt zufolge auf einer Betriebsversammlung im Werk Sindelfingen. Konkret hätten die Arbeitnehmervertreter der Unternehmensleitung vorgeschlagen, auf eine Entgelterhöhung von 2,79 Prozent zu verzichten, die tariflich bis 2006 vereinbart wurde. Klemm hatte zuletzt gesagt, durch die Rationalisierungen stünden 10.000 Arbeitsplätze in Frage.
Mit freundlichen Grüßen
Rebecca
"In dem Wettbewerbsumfeld sind 180.000 eine angemessene Zahl", sagte Mercedes-Pkw-Vertriebsvorstand Joachim Schmidt am Montagabend bei der Vorstellung der neuen Modellreihe auf einem Kreuzfahrtschiff im griechischen Piräus. Die A-Klasse kommt im Herbst auf den Markt und soll bis Jahresende noch 50.000 Mal an die ersten Kunden ausgeliefert werden. Vom Vorgängermodell waren im besten Jahr fast 200.000 Stück verkauft worden, 1,1 Millionen waren es insgesamt. Die bei der Einführung 1997 durch den nicht bestandenen "Elchtest" in Negativ-Schlagzeilen geratene A-Klasse habe ihre Investitionen in den ersten sieben Jahren noch nicht wieder hereingeholt, sagte der scheidende Mercedes-Chef Jürgen Hubbert. Das werde aber "weit vor dem Ende des zweiten Produktlebenszyklus" gelingen, zeigte er sich überzeugt.
BMW<BMWG.DE> hatte in der vergangenen Woche seine "Einer"- Reihe vorgestellt, die mit der A-Klasse konkurriert. Das Modell, das ebenfalls im September auf den Markt kommt, soll sich 2005 mindestens 10.000 Mal verkaufen.
Ein Nachfolger für Hubbert, der im April 2005 in Ruhestand geht, ist offenbar noch nicht in Sicht. "Ich könnte Ihnen heute noch keine Antwort geben", sagte er. Ob der Aufsichtsrat schon am 28. Juli darüber entscheiden werde, sei fraglich. Unter den in Medienberichten genannten Kandidaten sind Nutzfahrzeug-Chef Eckhard Cordes und Chrysler-Chef Dieter Zetsche.
Das eigens für die A-Klasse gebaute Mercedes-Benz-Werk im badischen Rastatt war vor dem Anlauf der neuen Generation für rund 900 Millionen Euro auf eine Kapazität von 300.000 Einheiten pro Jahr erweitert worden. Auf die Frage, wann diese Stückzahlen erreicht würden, sagte Hubbert: "Wenn der Markt sie fordert." Im Gegensatz zur ersten Generation gibt es von der A-Klasse keine kurze und lange Variante mehr. Dafür wird das Auto künftig auch als Dreitürer ausgeliefert.
Zu den Produktionssteigerungen beitragen soll nach Angaben von Schmidt ein "Compact Sports Tourer" (CST) auf Basis der A-Klasse - eine Mischung aus Limousine, Kombi und Van. Der CST könnte Ende 2005 auf den Markt kommen, deutete Schmidt an. In Rastatt entstehen durch den Ausbau laut Hubbert zu den bestehenden 4700 Stellen tausend neue Arbeitsplätze, dazu 600 bei den Zulieferern. Das Angebot, vom Stammwerk in Sindelfingen gegen 10.000 Euro Prämie nach Rastatt zu wechseln, hätten nur 30 Mitarbeiter angenommen, kritisierte Hubbert mangelnde Flexibilität der Beschäftigten.
HUBBERT - TARIFE IM SÜDWESTEN NICHT MEHR ZEITGEMÄSS
Hubbert verlieh am Rande der Veranstaltung seiner Forderung nach Zugeständnissen der Arbeitnehmervertretung Nachdruck, um die Beschäftigung in Deutschland zu sichern. Die Tarifregelungen in Baden-Württemberg seien nun nicht mehr zeitgemäß, sagte er. In den vergangenen zehn Jahren habe Mercedes-Benz Rationalisierungsfortschritte durch mehr Produktion wettgemacht. "Jetzt kommen wir aber an Grenzen der Verbesserungen", sagte er. Hubbert gab sich zuversichtlich, sich mit dem Betriebsrat in den nächsten vier Wochen zu einigen. Sein Vertriebsvorstand Schmidt sagte, eine Alternative zur Produktion in Deutschland wäre eine Ausweitung in Südafrika, wo bisher Rechtslenker gebaut werden. "Da könnte man mehr machen", sagte er.
Nach einem Vorabbericht der "Stuttgarter Nachrichten" ist der DaimlerChrysler-Betriebsrat zu Zugeständnissen bereit, um die Beschäftigung in den deutschen Werken zu sichern. Der teilweise Verzicht auf vereinbarte Lohnzuwächse könnte zu jährlichen Kosteneinsparungen von 180 Millionen Euro führen, sagte Gesamtbetriebsratschef Erich Klemm dem Blatt zufolge auf einer Betriebsversammlung im Werk Sindelfingen. Konkret hätten die Arbeitnehmervertreter der Unternehmensleitung vorgeschlagen, auf eine Entgelterhöhung von 2,79 Prozent zu verzichten, die tariflich bis 2006 vereinbart wurde. Klemm hatte zuletzt gesagt, durch die Rationalisierungen stünden 10.000 Arbeitsplätze in Frage.
Mit freundlichen Grüßen
Rebecca