DaimlerChryslers Kleinwagensparte Smart droht noch tiefer in die Krise zu steuern. Vor allem der Vier-Sitzer Forfour bereitet den Verantwortlichen Sorgen. Das Modell verkauft sich extrem schlecht.
Smart hat bislang nach SPIEGEL-Informationen Verluste von 2,6 Milliarden Euro eingefahren. In diesem Jahr sollen noch einmal Sanierungskosten von 1,2 Milliarden sowie ein Verlust von 400 Millionen Euro hinzukommen.
Doch der Gesamtverlust dürfte gegen Ende des Jahres noch über diesen 4,2 Milliarden Euro liegen. Denn der Verkauf des neuen Vier-Sitzers Smart Forfour läuft extrem schlecht. Im ersten Quartal wurden von dem Modell nur 14.500 Fahrzeuge verkauft. Damit ist das Absatzziel von 80.000 Fahrzeugen in diesem Jahr wohl nicht mehr zu erreichen.
Das Kleinwagensegment schrumpft, und die Konkurrenten offerieren hohe Rabatte. Smart steckt in einer strategischen Falle. Wenn die Marke nicht ebenfalls hohe Preisnachlässe gewährt, bleibt der Absatz weit unter Plan. Bietet Smart dagegen hohe Rabatte, würde dies die Vertriebskosten erhöhen. In beiden Fällen wird der Verlust über die bereits geplanten 400 Millionen Euro steigen...