Hallo,
was das
2T-Öl betrifft, so verbrennen die heutigen auch in neueren 2T-Motoren schon ziemlich sauber. U. das (weiter vorne) bereits genannte von Liqui Moly verbrennt bereits in einem kleinen 2T-Motor schon praktisch rückstandslos u. auch aschefrei. U. in einem Dieselmotor erst recht! Verbrennt auch sauberer als der Dieselkraftstoff selbst. Außerdem ist dieses noch relativ günstig (Literdose bekommt man in einem Teile-Fachmarkt für weniger als 5€).
Zum Thema
MotorProtect u. etwaige Garantie- bzw. Kulanzansprüche wäre noch zu sagen, dass ich hier keinerlei Probleme sehe. Dass in den Betriebsanleitungen steht, man soll weder Öl-, noch Kraftstoffzusätze verwenden, weiß ich auch. Und das ist auch gut so, da viele der angebotenen Mittelchen nichts bewirken, u. manche sogar wirklich schädlich sind.
Deshalb hatte ich in einem Beitrag ja extra dazu geschrieben, dass es sich beim MP (u. auch dem empfohlenen Benzin-Einspritzsystemreiniger) jeweils um eine der wenigen empfehlenswerten Ausnahmen handelt. Viele Werkstätten füllen bei den Benzinern (im Rahmen der Inspektionen) auch ein solches Reinigungs-Additiv in den Tank. U. ich kenne sogar welche, wo jeder Dieselmotor gleich einen ganzen Liter 2T-Öl in den Tank bekommt (bei jeder Tankfüllung ein viertel Liter ist aber noch viel besser, als nur bei den Inspektionen gleich ein ganzer)!
Wenn jetzt tatsächlich mal ein mechanischer Schaden an einem Motor auftreten sollte, wo mal eine Dose MP eingefüllt wurde (was aber dann noch unwahrscheinlicher ist, u. wenn, dann garantiert nicht am MP gelegen hat). Welches Problem sollte es jetzt wegen dem MP geben? Selbst bei einer Ölprobe aus diesem Motor, würde es deswegen keine Probleme geben. Man würde das Öl vor allem daraufhin untersuchen, ob es zumindest der geforderten Mindest-Qualität entspricht. U. ob es zum Zeitpunkt des Schadens noch einigermaßen intakt war. Oder negativ formuliert: Ob es ein ungeeignetes war, und/oder schon völlig fertig, da viel zu lange im Motor!
Falls man von den im MP enthaltenen EP (Hochdruck)- u. AW (Verschleißschutz)-Additiven, oder dem Reibwertverminderer noch etwas im Öl finden sollte (weil noch nicht alles an den Reibflächen reagiert hat), weshalb sollte man das dann negativ bewerten (würde das Ergebnis der Ölanalyse sogar positiv beeinflussen, da man dann davon ausgehen könnte, dass es eben noch nicht (zu) verbraucht war). Es steht außerdem auf diesen Substanzen auch nicht "MotorProtect von LM" drauf. Man könnte nicht mal sagen, ob diese als Zusatz eingefüllt wurden, oder schon im Öl drin waren. Im neuen Mobil1 z .b. würde man diese auch finden. Sollte es etwa auch Probleme mit der Garantie oder evtl. Kulanz geben, wenn man das neue Mobil1 verwendet?!
Zum besseren Verständnis was das MP überhaupt ist, deshalb noch eine kurze Erklärung:
Es handelt sich hierbei
nicht um irgendwelche Feststoffe (welche sich "irgendwo" im Motor anlagern), sondern um ein neu entwickeltes Verschleißschutz-Additivpaket. Die Trägerflüssigkeit ist ein hochwertiges vollsynth. Grundöl. U. in diesem befinden sich speziell für Motoren entwickelte synthetische Hochdruck-, u. Verschleißschutz-Additive plus einem neuen Reibwertverminderer. Diese sind vollständig öllöslich u. werden nach der Zugabe zu einem Teil des Öls u. fügen diesem neue Eigenschaften hinzu (so wie das bei allen "echten" Additiven der Fall ist)! Man könnte diese nach Zugabe deshalb auch nicht mehr herausfiltern.
EP/AW-Additive sind an sich auch gar nichts neues, sondern eigentlich schon ein "alter Hut". Jedes Getriebeöl (ab GL3) beinhaltet solche sogar in sehr großen Mengen, da die Getriebe u. besonders die Hinterachs-Diff. sonst nicht sehr lange durchhalten würden! Und zumindest in den besseren Motorölen ist auch irgend ein Verschleißschutz-Additiv enthalten. Das besondere am MP ist eigentlich "nur": Dass es sich hierbei um eine neu entwickelte Art handelt, welche synthetisch sind (die alten sind meistens metallisch) u. speziell für den Einsatz in Motoren entwickelt wurden.
Auch reagieren diese nicht einfach irgendwo, sondern genau an diesen Stellen im Motor, wo sie auch gebraucht werden. Und zwar überall da, wo es mal zu einem Metall/Metall-Kontakt kommt. Und genau da, u. auch nur hier (= grenzflächenaktiv)! Also überall da, wo mal das Öl selbst die Reibpartner nicht vollständig voneinander trennen konnte, werden diese Additive aktiv. Trennen die Metallflächen voneinander. Bilden dann genau an dieser Stelle eine Schutzschicht, u. bewirken dass der Motor insgesamt noch Reibungs- u. Verschleißärmer läuft.
U. bei Bedarf werden diese Schichten sogar ständig neu gebildet (bis alle enthaltenen Additive verbraucht sind). Und diese Schichten - welche sich bis zum nächsten Ölwechseln aufgebaut haben - bleiben dann selbst nach dem Ölwechsel (ohne erneute Zugabe) noch eine ganze Weile wirksam (rund 50.000km ab der Zugabe).
Ist auch beim winterlichen Kaltstart sehr hilfreich, da dann auch direkt beim u. kurz nach dem Kaltstart keine Mischreibung (= Reibpartner sind noch nicht vollständig durch den Ölfilm getrennt) mehr vorkommt.
Ist also was gutes u. deshalb auch wirklich empfehlenswert. Deshalb ist das ja auch in den neuen Mobil1-Ölen enthalten. Allerdings eine geringere Menge als bei einer MP-Dosis. Hier muß es ja auch nicht für 50.000km, sondern nur bis zum nächsten Ölwechsel ausreichen!
Grüße