Motortuning A 160 CDI bis 04/2001

Diskutiere Motortuning A 160 CDI bis 04/2001 im Forum A- und B-Klasse im Bereich Mercedes-Benz - Hallo, ich habe vor ca. 1 Jahr einen A 160 CDI, Bj. 09/2000 erstanden. ich bin mit dem Fahrzeug sehr zufrieden, es war vorher ein Mietwagen von...
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Ansgar

Guest
Hallo,

ich habe vor ca. 1 Jahr einen A 160 CDI, Bj. 09/2000 erstanden. ich bin mit dem Fahrzeug sehr zufrieden, es war vorher ein Mietwagen von Europcar, doch das fällt wirklich nicht auf. Der Wagen hatte etwa 8000 km gelaufen, innen wie außen optisch und technisch top.

Mich störten jedoch zunächst die schmalen Reifen, die ich durch die original Mercedes LM-Felgen Turino 16" und 205/45/ R 16 Reifen ersetzt habe, also war das Thema schnell erledigt.

Doch viel schlimmer: die Leistung war zu schwach. Ich war von meinem letzten Fzg, einem Golf 3 TDI Durchzugskraft und höhere Geschwindigkeiten gewöhnt, welche für den A 160 CDI leider zunächst mal Fremdworte sind.

Bis zu dem Tag, als ich mir von der Fa. OBD Tuning meinen Motor habe frisieren lassen. Durch Änderung der Software des Steuergerätes habe ich nun hohen Drehmoment, gute V max und Fahreigenschaften wie beim A 170 CDI.

Meine Frage nun: kann sich das Software-Tuning auf meine Verschleißteile wie Kupplung pp. oder schlimmstenfalls auf das Getriebe oder den Motor negativ auswirken?
Wer hat mit einem solchen Motortuning im Langzeittest Erfahrung gemacht und hatte schon mal Probleme?

Danke für Euer Feedback,
Euer Ansgar
 
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kann sich das Software-Tuning auf meine Verschleißteile wie Kupplung pp. oder schlimmstenfalls auf das Getriebe oder den Motor negativ auswirken?

Grundsätzlich einmal: JA

Das Problem an der Sache - so schön und praktisch Chiptuning nunmal sein mag - ist der Fakt, dass meistens die Bauteile nicht auf die Leistung, die durch das Tuning hinzukommt, ausgelegt sind, bzw. (anders herum formuliert) dass die Kennfeldänderungen, etc... die die Software vornimmt alle hundertpro harmonisch sich in die vorhandene Bauteile/Softwareprogramm-Situation einfügen muss bzw. dafür ausgelegt werden muss. Und das ist der Punkt, wo es normalerweise hapert.

Z.B. gibt es für den Land Rover Defender (jaja, genau, diesen Ziegelstein auf Rädern :D) erst seit kurzem (wenn man mal bedenkt, wie lange es den schon mit dem Td5-Motor gibt) ein unbedenkliches Chiptuning, was allerdings - damit es auch auf dauer funktioniert - mit einigen Bauteil-Eingriffen und -verstärkungen einhergeht, was auch bedenkenlos vom TÜV abgenommen worden ist.

Und so ist es halt auch mit der Softwareprogrammierung bei einem Elchmotor... - es reicht halt nicht nur hier und da ein bisschen an der Kennfeldprogrammierung oder am Einspritzverhältnis rumzupfriemeln - es muss auch im gesamten harmonisch mit den Teilen einhergehen.

Grad das passiert bei vielen Tunern und Ebay-Chip-Verkäufern nicht und selbst bei Profis wie BRABUS, VÄTH, CARLSSON oder LORINSER ist selbst das nur schwer zu erreichen bzw. müssen auch die lange dran knabbern ;)

In diesem Sinne
CU @all
Krümel :D
 
Da die Übersetzung beim 160er anders ist als beim 170cdi treten hier schneller Probleme mit der Kupplung auf. Dafür ist zumindest der subjektive Leistungseindruck beim getunten 160er besser als selbst bei eingem getunten 170er.
Auch in Sachen Höchstegschwindigkeit dürdte der 160er jeden anderen Elch stehenlassen...

Ich bin jetzt knapp 30tkm mit modifizierten Motormanagement gefahren, und habe (nach 2 maliger Anpassung vom Tuner) keine größeren Probleme gehabt, die ich auf das Tuning zurückführen würde. Aber sobald irgendwas auftritt ist man halt skeptisch und sucht direkt beim Tuning die Ursache...

Mich würde interessieren, ob bei dir ein Ladeluftkühler nachgerüstet wurde und wie die bei OBD getunt haben - durch Diagnose-Schnitstelle, Powerbox oder Auflöten eines neuen Chips (mit oder ohne Sockel?)..
 
Chip Tuning

CHIP TUNING kann ich dir NICHT empfehlen da machst du dir die ganze Steuereinheit kaputt. Ein Kumpel von mir hat sich in seinen 320 CDI ein Lorinser Chip einbauen lassen und hat nur Probleme und hat im unter dem Strich nur Arger und das Auto ist nur in der Werkstatt beim Testen warum die Elektronik laufend abschaltet.
Glaub mir ein wenig ist immer mehr als mit leeren Händen mal da zu stehen.

MfG MANU
 
Hallo Ansgar,

um den OM 668 DE 17 A überhaupt nur auf den Stand des OM 668 DE 17 LA zu bringen, ist es nötig einen LLK zu installieren.
Bei der von Dir beschriebenen Konstellation ist von thermischen Schäden Kolben, Zylinderkopf, Auslaßventilen und Zylinderkopfdichtung auszugehen. Alleine um auf 210 Nm Drehmoment zu gelangen muß eine solche Menge Kraftstoff eingespritzt werden, das der Arbeitsdruck die Auslegung von DCX bei weitem übersteigt.
Zudem dürfte der Drehmomentanstieg durch eine solche Treibstoffmenge zu rußen beim beschleunigen und einer übermäßigen Belastung der Getriebeeingangswelle als auch der Kupplung führen.

Ich habe mir einmal das Angebot bei OBD angesehen. Besonders interessant ist auch hier, mit welchen Fahrzeugen geworben wird.............;)
Die Garantieleistung spricht für sich.
 
Tuning, Feedback

Ich habe einige der Mercedes-Fahrer, die ebenfalls ein Motortuning durchführen lassen haben mal kontaktiert und im Langzeittest festgestellt, dass niemand gravierende Probleme hat.

Ich bin kein Freund von Panik-Mache, deswegen - und gerade auch wegen meiner positiven erfahrungen mit dem Tuning - werd ich das Problem weiter im auge behalten und ggf. mal einen LLk nachrüsten.

Das Fahren am Limit ist ja weder vom Tuner noch vom Besitzer her wünschenswert und deshalb wird man wohl die Extremsituationen nicht erwarten müssen!

Viele Grüße,

Ansgar Mertens
 
Thema: Motortuning A 160 CDI bis 04/2001
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