Oh Mann, hatte mein Hirn gestern Abend auf Standby.
Mein Ehrgefühl sagt mir, dass ich das jetzt korrigieren muss:
Also, mit
T1 = Ausgangstemperatur
T2 = Verdichtungs-Endtemperatur
p1 = Anfangsdruck vor Verdichtung
p2 = Enddruck nach Verdichtug
k = 1,4 = Isentropenexponent
Eps = Verdichtungsverhältnis (Vc+Vh)/ Vc = Volumenverhältnis KEIN Druckverhältnis !
Vc = Endvolumen nach Kompression = V2
Vh = Hubvolumen
Vh+Vc = Anfangsvolumen vor Kompression = V1
gilt für einen Hubkolbenmotor:
T2 = T1*Eps^(k-1) ..... ^ soll heissen „hoch“
p2 = p1*eps^k
Im Beispiel mit T1 = 273,15 K = 0°C:
T2 = 273,15*10^(1,4-1) = 686 K = 413 °C
p2 = 1,0*10^1,4 = 25,12 bar (tun wir mal so als wenn er frei ansaugt und p1 = 1,0 bar)
Für Strömungsmaschinen (z.B. Verdichter vom ATL) rechnet man mit dem Druckverhältnis p2/p1.
Das hatte ich im Sinn, als ich falscherweise Eps mit p2/p1 verwechselt hatte.
Also:
T2 = T1 + T1*((p2/p1)^((k-1)/k) – 1)/ eta isentrop
kann man natürlich (umständlicherweise) auf Hubkolbenmotor anwenden:
T2 = 273,15 + 273,15*((25,12/1)^((1,4-1)/1,4) -1) / 1 (wir rechnen mal voll isentrop)
= 273,15 + 413,21 = 686 K = 413 °C
...also das wäre schon mal richtig gestellt.
Übrigens...
...wenn die Drosselklappe nun sehr weit geschlossen ist, dann kühlt beim „Überströmen“ von außen nach innen (außen = vor D.-Klappe, innen = nach Drosselklappe) die Luft zwar erst mal ein Stück weit ab. Im Zylinder bewirkt die Verdichtung aber "sofort" nach UT (wenn E-Ventil geschlossen) einen Temperaturanstieg, nur von einem niedrigeren Niveau aus. Es ist unerheblich, ob dabei der Anfangsdruck nun 1 bar oder z.B. nur 0,25 bar ist, denn der (isentrope) Temperaturanstieg ist im Zyl. beim Verdichten nur abhängig vom geometrischen Verdichtungsverhältnis und der Anfangstemperatur. (Da war meine Aussage gestern abend ebenfalls nicht ganz korrekt.)
Das musste jetzt sein...
Gruß-DOMMY
PS Hausmeister Krause hätte gesagt: OCHTNUNG muss sein !!!