Ölgütesensor

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Diwi

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Häufiger wird in Verbindung beim Assyst und den Laufzeiten vom Ölgütesensor gesprochen. Ich frage mich nun, wie funktioniert er und was mißt er denn genau.

Gruß Dirk
 
Aktives Service-System (ASSYST)

Ein aktives Service-System macht die üblichen starren Ölwechselintervalle hinfällig. Es berechnet aus Sensordaten die tatsächliche Belastung des Motoröls und stellt einen bedarfsgerechten Wartungsplan für das Triebwerk auf. Kernstück ist ein Ölstandssensor, der vor zu hohem oder zu niedrigem Ölstand warnt und auch erkennt, wenn der Autofahrer frisches Öl nachfüllt. Dafür schlägt das System dem Wechselintervall einen Bonus zu. Außerdem überprüft der Sensor ständig den Zustand des Öls und meldet Veränderungen, wie z.B. übermäßigen Metallgehalt und Verdünnungen durch Wasser oder Kraftstoff, und warnt den Autofahrer.
Die Elektronik zur Berechnung des sinnvollen Servicepunkts berücksichtigt zusätzliche Messdaten wie Öltemperatur, Kühlmitteltemperatur, Drehzahl, Geschwindigkeit und Motorlast. Daraus erkennt es die tatsächliche Beanspruchung des Motoröls und berechnet den individuellen Wartungsplan. Das System informiert den Autofahrer durch eine entsprechende Anzeige darüber, wie viele Kilometer er bis zum nächsten Motorölwechsel noch zurücklegen und wie viele Tage oder Wochen er bis dahin voraussichtlich fahren kann.
Aktives Service-Systeme verlängern die Ölwechselintervalle in vielen Fällen - je nach Fahrweise und Motorbelastung auf bis zu 30.000km bei Benzinermotoren und bis zu 40.000km bei Diesel-Fahrzeugen. Das bringt deutlich spürbare Einsparungen.
Aktives Service-Systeme machen außerdem meist die manuelle Ölstandskontrolle mittels Peilstab überflüssig. Stattdessen genügt ein Knopfdruck, um die gewünschte Information zu erhalten. Voraussetzung für die elektronische Ölstandskontrolle ist, dass das Fahrzeug auf einer ebenen Fläche steht und dass nach dem Abstellen des warmen Motors etwa 5 Minuten Wartezeit vergangen sind, bis das im Motor umlaufende Öl in die Ölwanne zurückgeflossen ist. Während der Fahrt arbeitet das System automatisch und meldet sich nur, wenn der Ölstand ein kritisches Niveau erreichen sollte.


Quelle: Auto Wissen, Wolf-Dieter Ebersbach, Hampp Verlag
 
Danke Thom
soweit wusste ich es schon, aber was misst der Ölgütesensor neben dem Ölstand noch, d.h. wie erkennt er die Ölgüte und die Belastung ? Also welche physikalischen Eigenschaften des Öls werden gemessen

Gruß Dirk
 
Hallo Dirk,

gem. des Artikels wird davon gesprochen, dass der Sensor ständig den Zustand des Öls überprüft und Veränderungen meldet, wie z.B. übermäßigen Metallgehalt und Verdünnungen durch Wasser oder Kraftstoff.
Ich gehe davon aus, dass eine entscheidendes Kriterium die Viskosität des Öls darstellt, die mittels dieses sog. "Gütesensor" ermittelt werden kann. Auch könnte ich mir vorstellen, dass neben der Ermittlung der Viskosität auch der Leitwert des Öls ermittelt werden kann, der den Metallgehalt des Öls widerspiegelt.
Wie ein solches Messverfahren allerdings genau aussieht weiß ich nicht. :confused:
 
Hallo Dirk,

für die Messung der Ölqualität dient die Dielektrizitätskonstante des Motoröls. Grob gesagt hat jeder Stoff eine andere Leitfähigkeit. Aufgrund des Leitwertes des Motoröles am Sensor wird die von Thom beschriebene Prüfung vorgenommen.
 
Danke Ottfried
Also wird neben der Temperatur, der Winderstandauch mittels Plattenkondensator dem das Öl als Dielektrikum dient die Kapazität gemessen ?

Gruß Dirk
 
Hallo,

ich meine das dies der Haupttest des Motoröles sein dürfte. Allerdings habe ich keine genaue Erklärung dafür was passiert, wenn etwa Additive - die berühmten Leichtlaufzusätze verwendet werden, oder aber Motoröl anderer Viskosität verwendet wird.
 
Assyst beim C 250TD ? HEEELP

Sorry falls ich was frage was irgendwo nachzulesen ist, ich habs leider nicht gefunden.

Seit einiger Zeit hab ich unterm Tacho beim start immer dieses komische Werkzeugschlusselsymbol und Kilometerzahl mit einem Minus davor (-500 dann -900) etc. ich kapiere schon es soll rückgestellt werden,doch trotz mehrerer Versuche laut Handbuch sowie des Buchs vom Etzold ist es mir nicht gelungen. Die "negativen" Kilometer werden immer mehr....
Was ist es denn wirklich ? Hat der C 250Turbodiesel auch einen Ölgütequalitätsensor ? Kann es sein daß es mir nicht gelingt manuell laut Anleitung diese Anzeige (die auch piepst und für einige Minuten die tats. Kilometerstandanzeige blind lässt) zurückzustellen ??

Vielen Dank im Voraus an die Profis

Xandy

P.S: mir ist neulich nämlich passiert der wollte gar nicht starten nur irgendein Rellaisgeräusch vom Motorraum (klick) als ich dann laut Anleitung für die Rückstellung der Serviceanzeige rumgespielt hab, ist er wenigstens angesprungen und seitdem auch keine Probleme. Bloss die Anzeige stört mich schon. Demnächst wird sowieso ein Ölwechsel fällig (aber zur 100% nicht bei DCX-WErkstatt, ich es kommt der Fuchs-Öl 5W40 rein und anschliessend ein Feinstfilter... von Topoil)
 
Ölgütesensor ab wann?

Hallo,

seit wann wird der Ölgütesensor verbaut?
bzw. bei welchen Motoren seit wann?

Der W-168 hat den wohl schon von Anfang an, glaube ich?!

Wie siehts beim W-210/Benziner (M111 E20) aus?

Gruss Christian
 
Ölgütesensor - ab wann

hallo

@all

..wollte Otfried nicht verbessern - nur ergänzen:

der Ölsensor mißt Ölstand, Öltemperatur/Qualität - Dieser Sensor besteht aus 2 Kondensatorsystemen mit dem Motoröl als Isolator. Verändert sich derwassergehalts des Öls oder der Ölstand, so verändert sich die Kapazität des Kondensators.
Die Kapazität ist somit auch ein Maß für den Ölstand
Zusätzlich enthält er auch noch einen Temperaturfühler der die Öltemperatur erfaßt.
Allle Signale werden in der im Sensor integrierten Eektronik zu einem PWM (pulsweitenmodulierten) Signal aufbereitet und dem Motorsteuergerät zugeführt


@Dieselwiesel

bei den neueren Motoren (z.B. 112,113,166,611,668) wird der Ölsensor eingebaut - d.h bei den Motoren des W168 der 166 (Benzin) und 668 (Diesel) ab 9.99

beim W210 ab 01.03.97 mit dem Motoren 111, 602, 604, 605, 606

gruß fossi1
 
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Thema: Ölgütesensor
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