OM 642 Lufi-Wechsel selbst machen?

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DOMMY

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E-320 CDI-T
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Motor: 642.920 (V6)
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Hallo zusammen,

mal eine Frage an die Schrauber ;)

Beim OM 642 wird in der Werkstatt mit dem Wechsel der Luftfiltereinsätze meines Wissens auch irgendetwas im Steuergerät zurückgestellt. (Denke, das hängt letztendlich mit der Steuerung der Abgasrezirkulation zusammen.)
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EDIT: Mengen-Mittelwert-Adaptionsdaten mit STAR DIAGNOSIS zurücksetzen
Habe aber auch gegoogled, dass da im KI unter "Sonderarbeiten" die Position für den Luftfilter betätigt werden könnte. ???
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Was passiert denn, wenn ich die Lufis selber wechsele und -da keine Stardiagnose- nichts zurückstelle? "Finger weg", oder "egal"?

Würde mich über Rat freuen. Falls die Rückstellung zwingend ist, dann lohnt sich der Selbstwechsel wohl nicht.

Gruß, DOMMY
 
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Hallo zusammen,

mal eine Frage an die Schrauber ;)

Beim OM 642 wird in der Werkstatt mit dem Wechsel der Luftfiltereinsätze meines Wissens auch irgendetwas im Steuergerät zurückgestellt. (Denke, das hängt letztendlich mit der Steuerung der Abgasrezirkulation zusammen.)
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EDIT: Mengen-Mittelwert-Adaptionsdaten mit STAR DIAGNOSIS zurücksetzen

Gruß, DOMMY

Ob nachdem Wechsel eine Fehlermeldung kommt hängt wohl damit zusammen wie "verstopft" die alten Luftfilter gewesen sind.
Ist der unterschied "alt"/ "neu" zu groß, gibt es halt eine Fehlermeldung.
Auf meine frage zu dem Thema, meinte der Meister bei MB: Einfach wechseln, kommt eine Fehler Meldung müssen sie halt vorbei kommen u. den Adaptionwert zurück setzen lassen!
Das hört sich jetzt nicht so an, als wenn der Wert absolut zwingen Reset-et werden müßte, bzw. schaden an richten könnte.

MfG Günter
 
Die Adaption ist notwendig um die Drosselklappensteuerung für den DPF anzupassen bzw. sich neu anlernen zu lassen.

Ich hab eine Star Diagnose und neulich war ein E280CDI bei mir und hat den Wert zurücksetzen lassen.
Seitdem zieht der Wagen mit neuen Luftfiltern deutlich besser (Aussage des Besitzers).

Ich biete das mittlerweile als Service für 20€ an.
Damit liegen die Kosten deutlich unter denen der MB-Werkstatt (bei uns: 47€) und man geht kein Risiko ein.

Im Zweifelsfall sucht euch einen "Freien" mit Star Diagnose oder anderem Diagnosegerät und lasst es dort zurücksetzen.
 
Hallo zusammen,

Danke für die Rückmeldung. Dann muss ich's wohl mal drauf ankommen lassen. Oder vielleicht nicht:
Soweit ich erinnere, werkelt da eine Drosselklappe vor dem Verdichtereintritt. Ein plausibler Grund für diese Klappe ist m.E. die Erzeuugung eines gewissen Unterdrucks, damit auf der Abgasseite ein Spülgefälle (Überdruck) in Richtung Vertichtereintritt entsteht, womit dann eine bestimmte Abgasmenge durch den Edelstahlwärmetauscher hindurch in Richtung Verdichtereintritt zurückgeführt wird.

Da die Luftfilter ziemlich mickrig dimensioniert sind, werden sie auch nennenswert Druckabfall aufbauen, über die Beladung der Luftfilter mit Staub. Das müsste dann wohl dazu führen, dass die Menge an zurückgeführtem Abgas mehr und mehr steigt, je beladener die Luftfilter sind. Und um das auszugleichen, denke ich, dass da eine einfache Funktion hinterlegt ist, die z.B. pro gefahrenen 1000 km die Drosselklappe immer ein Stückchen weiter öffnet, damit nicht zuviel Abgas kommt.

Diesen Effekt kann ich sogar hören, denn wenn die Lufis mal 15'000 km drin sind, merkt man, dass die Drosselklappe weiter und weiter auf ist, und das Ansaug- und Abgasgeräusch damit immer "sonorer" wird. So ähnlich wie beim DPF abbrennen, wenn die Drosselklappe ebenfalls weit offen ist und der Motor frei durchatmet.

Woran ich bisher "nur" gedacht habe ist, dass bei gewechseltem Lufi ohne Zurücksetzung der Adaptionsdaten die Drosselklappe zu weit offen bleibt, und somit zum einen unnötig viel Luft die Lufis passiert, was wiederum deren Lebensdauer unnötig verkürzt, und zum anderen der Abgasstrom durch den Wärmentauscher ggf. zu schwach wird, womit sich vielleicht Ablagerungen bilden könnten, die den Wärmetauscher zusetzen.

Ist jetzt aber nur mein Ergebnis des Nachdenkens.

Der HFM müsste ja vor der Drosselklappe sitzen und merken, dass da nach einem Wechsel mehr Luft strömt, als vorher. Mir erschliesst sich jetzt nur noch nicht, warum der HFM nicht die Adaptionsdaten "von alleine" ändern kann. Vielleicht kann die den HFM auslesende SW bei sauberem Lufi nur interpretieren, dass man geodätisch tief oder bei hohem Luftdruck fährt, und bei beladenem Lufi eben scheinbar im Gebirge und oder in Wetter-Tiefdruckgebieten. Würde die SW dann versuchen die Mengen zu regulieren, würden sich vielleicht unzulässige Abgasmen-Rückführungsströme ergeben.

Das spräche dann wohl für das Rücksetzen der Adaptionsdaten, damit die SW keinen Unfug regelt. Also werde ich mal schauen, was das kostet, bei MB oder bei einer freien. Und wenn das dann zuviel kostet, dann kan ich die Filter gleich wechseln lassen, statt mir die Arbeit beim V-Motor selbst zu machen. Denn da ist's schon ziemliche Fummelei, da alles verbaut.

Gruß-DOMMY
 
mein gott leute...ihr redet hier über einen luftfilterwechsel. nicht über die spaltung von atomen.

pack nen neuen luftfilter rein und gut ist. ich mach das seit knapp 180.000km selber und mein auto ist weder explodiert noch hat der lufi selbstmord begangen weil er "interpretiert hat das er im geodätischem tief sitzt oder gar meinte die drosselklappe sitze im tiefdruckgebiet". :D

wenn da wirklich eine steuerung drin sitzt dann regelt die genau wie die erhöhung der luftzufuhr bei "zu'em" filter die verringerung der luftzufuhr bei frischem filter. da wird keine AKW schaltzentrale drin sitzen sondern wenn überhaupt auch primitiver fühler/sensor der das steuert... :crazy:

echt. ich mach mir demnächst auch gedanken ob ich kein 4lagiges klopapier mehr nehme weil meine "drosselklappe" sonst denkt ich ersticke. :D
 
Jetzt beruhig dich mal... Mir macht das Nachdenken einfach Spaß.
Die Info, dass Du den Lufiwechsel seit Jahren ungestraft machst ist schon was anderes. Fährst Du denn einen OM 642 ? Oder anders gefragt, muss bei deinem Fahrzeug "eigentlich" auch was zurückgesetzt werden ?

Edit: Google sagt "211.223" sei ein E280 CDI. Also dann wohl auch der V6.
 
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Edit: Google sagt "211.223" sei ein E280 CDI. Also dann wohl auch der V6.

Falsch, der 211.223 hat den OM 648 DE 32 LA red. mit DPF und 177 PS verbaut. Der 280 CDI mit V6 ist der 211.0/220 ;)
 
@TE: Vergiss es: KEIN (messbarer) Druckverlust falls Wechselintervalle eingehalten / bei Assyst geklopft und gedreht wird.
Kostet übrigens rund 20E pro Fi.
Mickrig ausgelegt ?: Wohl kaum.
 
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@Mayhem: Servus, ich spreche vom OM642, also nicht von jenem Motor, der noch den Riesen-Luftfilter verbaut hatte, welcher bei der Wartung gedreht / geklopft werden muss. Der war wirklich schön und reichlich dimensioniert.

@cola1785: Danke, also hat Marlboro auch den überdimensioniereten Lufi in seinem 211.

Beim OM 642 ist es halt anders. Und wenn dessen Lufi nicht so mickrig wäre, wäre auch keiner von den Autoingenieuren auf die Idee gekommen, dass da ein SW-Kunstgriff nötig ist, den es nach Lufi-Wechsel zu neutralisieren gilt. Das würde man sich ja sonst sparen.

Grüße, DOMMY :drink:
 
meiner Meinung nach sollten die Luftfilterlernwerte auf jeden Fall zurück gesetzt werden, alleine aus dem Grund, da sie sonst bei jedem nächsten Assystumfang mit auftauchen!

Chris
 
Hallo Chris, hmm Luftfilter-"Lernwerte". Das ist ja das wass mich immer wieder irritiert. Wenn die Elektronik da wirklich "lernen" würde, müsste es ja nach einigen km von alleine stimmen. Ich habe bisher den Eindruck, dass da von der Fzg.-SW einfach "stur" eine Filterbeladung errechnet wird, einfach nur nach gefahrenen km. Und dass genau deshalb dieses stur gerechnete Ergebnis dann wieder zurückgesetzt werden muss.

Gruß, DOMMY
 
ok, das hatte ich überlesen

@Mayhem: Servus, ich spreche vom OM642, also nicht von jenem Motor, der noch den Riesen-Luftfilter verbaut hatte, welcher bei der Wartung gedreht / geklopft werden muss. Der war wirklich schön und reichlich dimensioniert.

@cola1785: Danke, also hat Marlboro auch den überdimensioniereten Lufi in seinem 211.

Beim OM 642 ist es halt anders. Und wenn dessen Lufi nicht so mickrig wäre, wäre auch keiner von den Autoingenieuren auf die Idee gekommen, dass da ein SW-Kunstgriff nötig ist, den es nach Lufi-Wechsel zu neutralisieren gilt. Das würde man sich ja sonst sparen.

Grüße, DOMMY :drink:
 
OM 642 Luftfilterwechsel

Hallo Dommy,

mach es doch nicht komplizierter, als alles ohnehin schon ist.

Vorab : Ich gehe davon aus, dass ich in meinem W 211, 220CDI, Baujahr 2003 die von Dir genannte Maschine drin habe.

Reparaturen, Wartung, TÜV, Abgasuntersuchung, Reifen, alles macht meine "Freie". Die arbeiten ganz prima. Ich bin mit denen sehr zufrieden.

Die nächste fällige Inspektion (weil Synthetikoel bei ca. 25.000 km, Kosten bei Mercedes über 500 Euro) wird mir im Display angezeigt. Ich ignoriere diese Anzeige und drücke sie auf Null. Ich weiß, wie es geht. Zur Inspektion fahre ich erst dann, wenn das Display mir anzeigt "Motoroel, bitte einen Liter nachfüllen". Das ist dann bei etwa 30 bis 35.000 KM der Fall. Die Werkstatt entscheidet, ob Kraftstoff- Luft und Innenraumfilter erneuert werden. Mal ja, mal nein.
In jedem Fall wird aber nach der Arbeit das Display auf Null gestellt.

Früher habe ich den Luftfilter regelmäßig rausgeholt und durchgeblasen. Heute bin ich zu faul dazu.

Nach Deiner Version müsste ich doch nach jedem (möglicherweise nicht korrekten) Rückstellen in irgend einer Form Zirkus mit der Maschine haben. Habe ich aber nicht.

Da könnte doch höchstens ein Fühler sein, der mir anzeigt : Filter dicht, oder so.
Hatten wir das nicht früher, dass da in einem Sichtfenster am Filter etwas rot wurde ?

Grüsse

Johannes

Nachtrag : Ich hab nicht aufgepasst. Der 220er hat natürlich die Vierzylindermaschine, also eine völlig andere Kostruktion, und nicht den Sechszylinder. Entschuldige bitte.
 
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Servus,

der Vollständigkeit halber poste ich es hier noch rein:

Bin nach Selbst-Lufiwechsel mit meinem OM642 jetzt 20 km gefahren, keine Motorkontrollleuchte, oder "OBD", oder was.
Somit ist der Lufi-Wechsel "gut gegangen". *freu*
Das einzige was ich höre ist, dass der Motor schon vernehmlich "sonorer" Luft ansaugt. Die alten Filter waren 50.000 km drin (und ziemlich beladen) und mit der Zeit nimmt dann das Ansauggeräusch zu, weil die im Ansaugtrakt befindliche Drosselklappe immer weiter aufmacht um den höheren Druckverlust auszugleichen.

Naja, und beim Eigen-Wechsel ohne Stardiagnose konnten ja auch keine "Mengen-Mittelwert-Adaptionsdaten" zurückgestellt worden.
Jetzt hoffe ich mal, der kann sich selbst justieren. Warte dann auch mal das nächste DPF-Abbrennen ab. Das letzte war gerade 1 Tag vor Lufi-Wechsel. Danach war Ansauggeräusch und wahrscheinlich auch Auspuffgeräusch eh "sonorer". Das merkt man echt.

Bei Wechsel in der Werkstatt war das Ansauggeräusch nach Lufi-Wechsel mit Rückstellung mit Sicherheit sofort geringer, sprich die Drosselklappe scheint den Luftstrom (und somit den Luftdurchsatz durch den Filter) doch um einiges zu reduzieren.

Danke an alle, die sich an dieser Diskussion beteiligt hatten.:300 (170):

Gruß - DOMMY
 
Hallo zusammen,

wollte nach rund 1 Jahr fahren ohne Rücksetzung der Lufi-Adaptionsdaten (am OM642) Rückmeldung geben.
Hatte die vormals in der Werkstatt erneuerten Lufis nach 50.000 km Laufzeit selbst gewechselt und die Lufi-Adaptionsdaten (Mengen-Mittelwert-Adaptionsdaten) nicht zurückstellen lassen.
Danach kam zwar keine Motorkontrolleuchte, doch das Ansaug- bzw. Auspuffgeräusch war deutlich lauter. Sprich die beim OM642 nach Verdichteraustritt sitzende Drosselklappe "bemerkte" nicht, dass jetzt mehr Luft kommt. (Durch das Rücksetzen wird die Klappe wieder weiter geschlossen und geht mit der Lufi-Laufzeit dann nach und nach weiter auf). Somit hört sich der Motor "sonorer" an.

Auch Abbrennen des DPF hat keinen Unterschied gebracht. Das lautere Ansaug- /Abgasgeräusch blieb. Obwohl da ja "theoretisch" ein Regelkreis besteht auf Luft- und Abgabsseite, konnte ich über 10.000 km also nicht feststellen, dass sich da irgendwas von alleine adaptiert.

Nach 10000 km Laufzeit ging dann der DPF-Differenzdrucksensor kaputt und wurde ausgetauscht.
Bei der Gelegenheit habe ich dann die Lufi-Adaptionswerte zurücksetzen lassen.

Interessant: Der Motor klingt danach zwar nicht einen deut weniger sonor, allerdings bilde ich mir ein, dass der Motor nun merkbar besser beschleunigt.
Alleine schon wegen letzterem nehme ich für mich mit, dass es Sinn macht, diese Adaptionswerte zurücksetzen zu lassen. Nur nicht bei meinem MB-Händler, denn der will 50 EUR dafür und eine freie Werkstatt macht's für rund 20 EUR.

Freundliche Grüße,

DOMMY
 
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Thema: OM 642 Lufi-Wechsel selbst machen?
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