OM603 Ventilschaftdichtungen erneuern

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Frischling
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Hallo Motorentechniker und erfahrene Kollegen !


Neben meinen mehreren OM606-Turbo, wo ich alle Spezialwerkzeuge habe, geht es mir diesmal um meinem einzigen, letzten OM603 113 PS im 124er Kombi . Der hat nun bereits über 500t km ohne jegliche Störungen gelaufen . Seit gut einer Woche gibt er aber eine starke Ölrauchwolke von sich .
Je mehr Gas u. Drehzahl, desto mehr Qualm und das auch am stärksten bei warmer Maschine . Der Ölverbrauch hält sich noch im Rahmen . Power ist ebenfalls noch voll da .

Ich vermute, dass ein oder mehrere Ventilschaftdichtungen defekt sind . Das meinen auch die KFZ-Meister in mehren Mercedes-Werkstätten . Ich möchte an diesem Auto nur noch das Nötigste machen, da dieses als nächstes weg kommt .

Nun kommt's :

Genau wie ich es für den OM606 habe, gibt es auch für den 603er ein spezial Brückenwerkzeug, mit Hebelzange, orginal von Mercedes, um die Ventilschaftdichtungen, im eingebauten Zustand ( Zylinderkopf ) , zu erneuern .

Aber keiner hat dieses Werkzeug . Begründung, der Zylinderkopf würde dann immer ausgebaut, da sowieso die Ventilführungen ebenfalls ersetzt werden müssten . Schlackernde Ventile in def. Führungen wären der Grund für schadhafte Dichtungen .


Ich bin der Meinung, dass kann pasieren, muss aber nicht .

Wenn neue Führungen, dann auch neu schleifen . D.h. für mich : Zylinderkopf raus und ab zum Motorenspezialisten Riemschoss in Hennef und wieder Einbau . Mit allen Teilen ca. 600 € .

Die Pleuel-Lagerschalen sollte ich dann ebenfalls ersetzen, nochmal + über 100 € .


Nun meine Fragen :

1. Warum gibt es denn dann dieses Werkzeug von Mercedes ?
( Immerhin ca. 280 € )

2. Da die Dichtungen aus Kunststoff sind, denkt ihr nicht auch, dass
diese auch ohne Ventil-Schlakern verschleißen können ?

3. Wer hat dieses Werkzeug und könnte es mit zu Verfügung stellen ?


Wenn das klappt, komme ich vieleicht unter 100 € Ersatzteile hin und wenn es dann auch nicht lange halten sollte, kann ich immer noch den Zylinderkopf ausbauen um diesen überarbeiten zu lassen .


Ich bitte um kompetente, fachliche Meinungen und Hilfe, Grüße : TOMMI aus Hennef
 
Hallo,

ich vermute eher eine defekte Zylinderkopfdichtung im Bereich Ölkanal vorn zum ersten Zylinder.
Wenn der erste Zylinder ausgeleuchtet wird kann man mehr sehen, am besten die Vorkammer ziehen und los geht es.:)

Gruß
 
Das vermutete ich auch schon bereits, aber über 6 Fachmeinungen halten dagegen .
Grüße aus Hennef : TOMMI
 
Hallo,

ich vermute eher eine defekte Zylinderkopfdichtung im Bereich Ölkanal vorn zum ersten Zylinder.
Wenn der erste Zylinder ausgeleuchtet wird kann man mehr sehen, am besten die Vorkammer ziehen und los geht es.:)

Gruß

da gehe ich mit ;)
 
Ich hoffe nicht,
werde es erst einmal mit nur den Ventilschaftdichtungen versuchen .
Ca. 50 € Material + ca. 1h Arbeit . Vieleicht habe ich ja Glück .
Wenn nicht, muss der Koppf sowieso runter .
Bin momentan noch unterwegs, wenn ich den Defekt beseitigt habe, erstatte ich euch gerne Bericht über den Fall .
Grüße : TOMMI
 
Hallo,

was du gerade machen willst ist wildes drauflos reparieren ohne jede Diagnose.:rolleyes:
Warum willst du eine Reparatur durchführen an einer stelle an der vielleicht nichts zu machen ist?
Nach einer gezielten Diagnose hast du ein eindeutiges Ergebnis und kein reparieren "ins blaue hinein".
Schaftabdichtungen am 603er waren noch nie ein Thema.

Gruß
 
Hallo Stier76,
danke für Deine Beiträge, aber hast Du alles von mir gelesen ?

Eine richtige Diagnose ist nur mit demontiertem Zylinderkopf möglich, ich denke, da sind wir uns einig .
Und, wie ich bereits schrieb, wenn einer meiner OM606 LA-Turbo betroffen wäre, hätte ich natürlich schon den gesamten Kopf überholt, neue Pleuellager u. diverse Dichtungen ersetzt . Und das Motörchen schnurrt weitere 500tkm ohne Sorgen . So kenne ich das !
Aber der betroffene 603er kommt samt S124 als nächstes weg, da möchte ich nicht mehr viel investieren .
Bis jetzt steht's ja 8:3 für die Ventilschaftdichtungen :verwarn:

Und auch das erwähte ich bereits mit meinen Schritt 1 , wenig Kosten u. nur ca. 1h Zeit .
Wenn er danach noch trotzdem qualmen sollte, kommt der Kopf doch noch runter . Die dann schon vorhandenen, neuen Ventilschaftdichtungen sind ja trotzdem, bei 500tkm kein Fehler, oder ?

Ich bin aber auch immer für andere Meinungen empfänglich .

Grüße : TOMMI
 
Hallo Motoren Freunde,
nach längerer Zeit sah ich auch hier mal wieder rein u. stellte fest,
dass ich noch das Ergebnis offen ließ .

Nun es waren, wie ich vermutete, die Ventilschaftdichtungen .
Richtig gut erkennbar an 2 Zylindern, habe aber trotzdem alle ersetzt .
Gegen unserer Planung diesen S124er abzustoßen, hat er mitlerweile um die 650 tkm gelaufen .
Beide S124 300 TD werden auch bleiben, sind einfach zu zuverlässig .

Grüße : TOMMI
 
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Thema: OM603 Ventilschaftdichtungen erneuern
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