Polieren - was ist zu beachten

Diskutiere Polieren - was ist zu beachten im Forum Instandhaltung, Reparaturen & Pflege im Bereich Technik - Hallo liebe community, ich hoffe, ich stelle jetzt keine zu dummen bzw. doppelten Fragen - ich bräuchte ein paar Tipps bzw. eine kleine...
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cola1785

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Bobbycar
Hallo liebe community,
ich hoffe, ich stelle jetzt keine zu dummen bzw. doppelten Fragen - ich bräuchte ein paar Tipps bzw. eine kleine Einweisung was es zu beachten gilt, da ich nicht nochmal "verschlimmbessern" will. (habe mal mit einem Lackstift am Lack rumgedocktert :o: ) Hauptsächlich geht es natürlich um unseren 6,5 jährigen S 203 in 189, aber auch z.B. um unser silbernes Fremdfabrikat. Wie ich über die Suchfunktion schon herausgefunden habe, soll Swizöl sehr empfehlenswert sein - was gibt es denn sonst noch? Und noch einen Schritt zurück: Wie gehe ich beim eigentlichen Polieren am besten vor? Per Hand, oder diesen "Maschinchen"? Ich habe überhaupt keine Ahnung, also wäre ich um eure Tipps dankbar :)

Schönes Wochenende noch :hello:
 
Ganz allgemein gesagt, schaue ich mir erstmal den Gesamtzustand des Lacks an. Eher noch glänzend und neuwertig wirkend oder eher leicht ermattet bzw. gar blind und verfärbt.

Bei leicht ermatteten Lack greife ich zu einem guten, aber milden Lackreiniger um erstmal jeglich dreck runter zu bekommen. Ganz Optimal wäre es, wenn man Knetmasse verwendet und die über den Lack reibt. - Also spezielle Knetmasse, nicht die die Kinder ín der Vorschule verwenden ;) :D

Hat man das Auto also zuvor gründlich gewaschen, am Besten per Hand mit Autoshampoo, und mit dem Lackreiniger behandelt. Kann man etweder mit reinem Hartwachs den Lack versiegeln oder man verwendet eine Poliercreme.

Ich gehöre zu den verfechtern der Handpolitur! Meiner Meinung nach taugt eine Maschinenpolitur nur was, wenn sie vom Profi mit einer Profimaschine ist. Die Geräte die man so für die Privatanwendung im Handel erwerben kann, taugen i.d.R. nichts und man hat hinterher eher mehr ärger als Freude. Die Maschinen die ich mir mal gekauft habe, sind allesamt in der Tonne gelandet...

Das Beste Ergebnis erreicht man aus meiner persönlichen Erfahrung heraus etweder mit Frotteetüchern oder mit Polierwatte. Wobei Polierwatte den großen Nachteil hat, an Dichtungen und Karosserieecken hängen zu bleiben uns man dann dieses Zeug wieder wegpfriemeln muss.

Ich verwende seit langem schon ein paar Frotteetücher, die ich einst Muttern aus dem Badezimmerschrank geklaut habe :D :D :D. Damit poliert es sich am Besten und mit relativ wenig Kraftaufwand.

Also kurz zusammengefasst, man lege sich ein paar (alte) Frotteetücher parat, Wasche den Wagen gründlich von Hand mit Autoshampoo. Daraufhin greife man zum Lackreiniger den man Dosiert nach Packungsanleitung aufträgt und dann abpoliert. Schließlich nehme man sich entweder ein hochwertiges Hartwachs zur Versiegelung oder eine gute Poliercreme die für gleichen Schutz aber etwas länger anhaltenden und ggf. höheren Glanz sorgt.

Klingt jetzt zwar fast wie ein Backrezept :D, aber so ganz unähnlich ist das Prozedere des Polierens dem gar nicht. Es kommt auch hier auf die genaue Arbeit an, damit es appetitlich wird.
 
cola1785 schrieb:
Hallo liebe community,
ich hoffe, ich stelle jetzt keine zu dummen bzw. doppelten Fragen - ich bräuchte ein paar Tipps bzw. eine kleine Einweisung was es zu beachten gilt, da ich nicht nochmal "verschlimmbessern" will. (habe mal mit einem Lackstift am Lack rumgedocktert :o: ) Hauptsächlich geht es natürlich um unseren 6,5 jährigen S 203 in 189, aber auch z.B. um unser silbernes Fremdfabrikat. Wie ich über die Suchfunktion schon herausgefunden habe, soll Swizöl sehr empfehlenswert sein - was gibt es denn sonst noch? Und noch einen Schritt zurück: Wie gehe ich beim eigentlichen Polieren am besten vor? Per Hand, oder diesen "Maschinchen"? Ich habe überhaupt keine Ahnung, also wäre ich um eure Tipps dankbar :)

Schönes Wochenende noch :hello:
Hallo Hendrik,
vielleicht findest Du hier einige Antworten.
http://www.tippscout.de/auto-polieren-lackpflege-ganz-einfach_tipp_3132.html
 
Hallo Emanuel,
versuch es mal mit Mikrofasertüchern. Ich fürchte Du wirst begeistert sein. ;)
 
vnullgt schrieb:
Hallo Emanuel,
versuch es mal mit Mikrofasertüchern. Ich fürchte Du wirst begeistert sein. ;)

Hab ich schon... ich mag die Dinger aber irgendwie nicht....
Das mindert aber nicht die gebotene Leistung die man durch diese Tücher bekommt. ;)
 
Moin, ich empfehle ja an solchen Stellen immer gern Markus Fahrzeugpflege Forum zusätzlich hinzuzuziehen, da es da wirklich in epischer Breite disktuiert wird!

Wir haben auch eine Dose SwizÖl Wachs, das aber nach einiger Zeit nicht mehr benutzt zum Konservieren und Polieren. Wir wollten etwas mit größerer Standfestigkeit für die Alltagsfahrzeuge.

Wir nehmen Gollit, weil das in einem Rutsch auch für Gummi, Kunststoff, Gläser etc. zu verwenden ist, ohne weiße Schlieren zu produzieren. Gollit wird aber im o.g. Forum nicht besonders geschätzt, sondern dort mehr die Meguiars-Produkte, soweit ich mich erinnere...
 
Hallo Hendrik,

was mir bei den Tips fehlt ist das du das ganze im Schatten machen sollst und das Blech sollte nicht warm sein.
Da du noch nie poliert hast würde ich einfach mal an einer Stelle testen und erst mit schwachen Mittel polieren, das sollte dann schon was bringen.(z.B. Vorer Kotflügel, dann siehst du auch gleich den Unterschied zu den noch nicht polierten Stellen und dann arbeitest du dich Stück für Stück um den Wagen rum :D )

Wichtig ist davor eine gründliche Handwäsche des Wagens.

Ich verwende eine Rosa Politur/Versiegelung vom Profi und für die kleinen Kratzer(z.B. Türgriffmulden) habe ich ein Mittel von 3M, poliert wird alles per Hand bei den neueren Fahrzeugen.

Bei Wagen wo der Lack schon verwittert ist nehme ich die Poliermaschine.

Gruß Christian
 
Hallo Hendrik,

zu Anfang würde ich den Einsatzberich des Fahrzeugs und die Farbe abwägen.

Swizöl ist -wie Oliver schon geschrieben hat- nicht besonders andauernd. Das Ergebnis ist jedoch, gerade bei dunklen Farben, unübertroffen!

Am wichtigsten und aufwändigsten ist bei allen Produkten die sorgfältige Vorbereitung des Lacks (reinigen, ggf polieren).

Von Hobbypoliermaschinen halte ich auch nichts, und Profimaschinen muß man nicht nur bezahlen, sondern auch bedienen können -> Fazit: nix für Hobbyputzer ;)

Für unsere Alltags- Baustellen- Nutzfahrzeuge mache ich z.Zt. Versuche mit Caravan-Bootmitteln. Die ersten Erfahrungen in Anwendung und Ergebnis sind vielversprechend. Vor allem die superleichte und schnelle Anwendung!
 
Vielen Dank euch allen für die schnellen Antworten :) Dass mit der Handwäsche ist so 'ne Sache: Vor der Haustür mit 'nem Eimer Wasser und dem Lappen in der Hand ist ja nicht nur gesetztlich verboten, sondern bei unserer Lokalität auch irgendwie ungünstig. Bei diesen SB-Waschboxen habe ich mal die Erfahrung gemacht, dass das Auto nachher eigentlich genauso dreckig war wie vorher, da die ganzen Wasserschlieren in der prallen Sonne trocknen mussten und dann Streifen hinterlassen haben. Was wäre denn mit einer gründlichen Wäsche in der Textil-/Lappenwaschstraße und anschließenden, eventuellen Nachbesserungen? (Wobei ich eigenltich an der Qualität "unserer" Waschstaße nichts aussetzten kann. Das Auto wird noch vor der eigenltich Waschstraße von Mitarbeitern mit Wasser abgespritzt)
Nun zu dem Pflegemittel: Es gibt/gab im Mercedes Road-Miles-Programm so ein "Pflegeset Exterieur", welches, meiner Erinnerung nach, neben einem Alufelgen-Reiniger auch einen Schwamm, Lappen, Autoshampoo und Politur enthielt. Da die Roadmiles ja eh demnächst verfallen, könnte man die doch für die ersten Polierübungen in dieses Set investieren, oder haltet ihr das für Verschwendung?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Du ein gutes Ergebnis haben möchtest und bereit bist das "polieren" ca. alle 8 Wochen (jenachdem, wie oft Du den Wagen waschen solltest) zu wiederholen, gibt es bei www.Louis.de (Motorrad Zubehör, von der Hausmarke PROCYCLE) ein Wachs in der Sprühdose, das nach dem aufsprüchen sehr leicht "eingerieben" werden kann und auf Gummi, Kunstoff usw. keinerlei Streifen hinterläßt. Die Dose kostet ca. 6.- € und hält für 2-3 mal wachsen...

Bernd

PS: Falls Du es mal probieren solltest, sprüh das Wachs auf ein Microfasser-Tuch und dann den Wagen einreiben. So landet nichts auf den Scheiben und man muß diese nicht nochmals reinigen...

EDIT: Hier mal ein Link :

http://www.louis.de/_10408c60a26d20...t_total=25&anzeige=0&page=1&artnr_gr=10004923

Falls der link nicht funktioniert : Bestell-Nr. 10004923
 
...was mir noch eingefallen ist: ein wirklich herausragendes Ergebnis haben wir erzielt, indem wir den E200 meiner Frau mit dem SwizÖl Cleaner Fluid (kleine Flasche, ca. 200ml) behandelt haben.

Das ist 50% des Erfolges des SwizÖl-Glanzes, und man kann es vor jedem Konservierungswachs verwenden. Es enthält keine Abriebmittel, trägt also nichts ab.

Damit konnten wir aus einem mittleren Lackglanz folgendes sehr gutes Ergebnis erreichen nach 8 Jahren Fahrzeugalter:

http://img.photobucket.com/albums/v323/bochum2/W210E200.jpg

http://img.photobucket.com/albums/v323/bochum2/DSCN2686.jpg
 
neu2003 schrieb:
...was mir noch eingefallen ist: ein wirklich herausragendes Ergebnis haben wir erzielt, indem wir den E200 meiner Frau mit dem SwizÖl Cleaner Fluid (kleine Flasche, ca. 200ml) behandelt haben.
Heißt das, dass die mehreren Arbeitsschritte (also Polieren und Wachsen/Versiegeln) wegfallen und man nur das Auto waschen und dann nachher mit dem Cleaner Fluid "einschmieren" muss? Wäre ja vielleicht mal ein Anfang, da der Tee jetzt auch noch nicht sooo alt ist und ich ja noch am Anfang meiner Polier-Karriere stehe :D
 
Hallo Hendrik,

ein gereinigter Lack muß IMMER versiegelt/gewachst werden!

Wie wir schon erwähnten ist die Vorarbeit ein großer Teil des Erfolgs und immens wichtig.
Viele verwechseln "pollieren" mit "reinigen". Pollieren ist nix anderes wie den Lack abzuschleifen.
Und das macht man nur, wenn er Kratzer hat oder richtig stumpf ist. In der Regel ist eine ordentliche Tiefenreinigung mit anschließendem "Schutzüberzug" ausreichend ;)
 
Hallo ihr beiden, die Reihenfolge sieht beim CleanerFluid so aus:

1. Fahrzeug waschen
2. CleanerFluid (gibt Medium, Strong, ...) auf den Lappen, und dann kleine Stellen Stück für Stück einreiben; danach mit trockenem Microfasertuch polieren bis es quietscht. Dauert mehrere Stunden wenn mans sorgfältig macht, trägt auch nichts vom Lack ab, enthält keine Schleifmittel (im Gegensatz zu einer normalen Politurflüssigkeit). Schafft aber eine erstaunliche Säuberung des Lacks.
3. Dann mit Konservierung versiegeln (muss aber nicht SwizÖl-Wachs sein).

Für ein Fahrzeug würde ich einen Tag einplanen. Holt den Dreck von Jahren aus dem Lack und der Effekt hält auch ca. 2 Jahre an. Gerade beim Silber schien dies erheblich strahlender und reiner als vor Schritt 2. Man erfreut sich daran bei jeder neuen Konservierung.

Als Schritt 1b ist noch ganz interessant, sich so eine Reinigungsknetmasse (gibts jetzt auch von Sonax, glaube ich) zu holen. mit der und etwas Flüssigkeit geht man über den Lack, z.B. Stoßstange, und vieleVerschmutzungen bleiben in der Knetmasse hängen (z.B. Teerspritzer). Dauert auch noch mal, aber 1 Tag pro Fahrzeug passt insgesamt schon! :D

Unübertroffen nach meiner Erfahrung in der Reinigung der Chromleisten ist übrigens von SwizÖl das ChromPolish - kommt viel Dreck runter, wo NeverDull etc. schon nichts mehr weiter bewirken. Wenn ihr bestellt, würde ich das gleich mit in Erwägung ziehen... Wurde auch beim o.g. Foto angewendet am Fzg.
 
Hi Leute,

bei mir hatte die Motorhaube nach dem Winter (vermutlich durch Streufahrzeuge) leichte Kratzer im Lack.
Als ich dann bei uns in der textilen Waschstraße war, boten mir die Mitarbeiter an für 30 Euro die Motorhaube zu polieren. Ich dachte mir nix schlechtes dabei und ließ es machen, Kratzer waren auch weg und alles sah auf dem ersten Blick toll aus.
Als ich aber ein Paar Tage später bei tollem Sonnenwetter mein Auto betrachtete, bekam ich einen Schock. Im Sonnenlicht sieht mal überall so ne Art von Hologramme/Lichtschlieren. Sieht echt schlimm aus.
Denke, dass kommt vom Polieren in der Waschstraße, schienen wohl keine Profis zu sein.
Frage mich jetzt ob ich das wieder weg bekomme, und wenn ja durch wen, den ich selber habe davon keine Ahnung.
Will ja nicht wieder bei so einem Hobby-Polierer landen.
Ach ja, übrigens mein Wagen ist Obsidianschwarzmetallic, sieht bei der Farbe echt übel aus.

Grüße aus Frankfurt
Pascal
 
psabbe schrieb:
Hi Leute,

bei mir hatte die Motorhaube nach dem Winter (vermutlich durch Streufahrzeuge) leichte Kratzer im Lack.
Als ich dann bei uns in der textilen Waschstraße war, boten mir die Mitarbeiter an für 30 Euro die Motorhaube zu polieren. Ich dachte mir nix schlechtes dabei und ließ es machen, Kratzer waren auch weg und alles sah auf dem ersten Blick toll aus.
Als ich aber ein Paar Tage später bei tollem Sonnenwetter mein Auto betrachtete, bekam ich einen Schock. Im Sonnenlicht sieht mal überall so ne Art von Hologramme/Lichtschlieren. Sieht echt schlimm aus.
Denke, dass kommt vom Polieren in der Waschstraße, schienen wohl keine Profis zu sein.
Frage mich jetzt ob ich das wieder weg bekomme, und wenn ja durch wen, den ich selber habe davon keine Ahnung.
Will ja nicht wieder bei so einem Hobby-Polierer landen.
Ach ja, übrigens mein Wagen ist Obsidianschwarzmetallic, sieht bei der Farbe echt übel aus.

Grüße aus Frankfurt
Pascal

Da wurde die Politur nur nicht richtig auspoliert und einfach zu schnell und schludrig gearbeitet. Das legt sich entweder irgendwann durch ausreichenden Besuch der Waschanlage :D
Oder man nimmt einen milden Lackreiniger und hinterher Hartwachs - natürlich dann aber ordenlich auspoliert ;)
Alternativ gibt es noch so ne Art Silikonenferner - mir fällt gerade nicht die genaue Bezeichnung ein - den man auf den Lack aufträgt und dann die "fachgerechte" Politur entfernen kann. Auch hier dann mit Hartwachs nachbehandeln.

Das Zeug funktioniert in etwa so wie der Cleaner Fluid von Swizoil....
 
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Thema: Polieren - was ist zu beachten

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