Polternde Hinterachse S203.206

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203.046 Classic
Hallo,

seit ein paar Tagen kommt gelegentlich ein schlagen auch dem Bereich der Hinterachse, speiziell von hinten links.

Es ist eine Art Poltern und Schlagen, was, wenn es auftritt, in der ganzen Karosserie leicht spürbar ist. Hauptsächlich taucht es bei kurzen Bodenunebenheiten auf, wie z.B. Dehungsfugen o.ä.
Aber auch wenn ich langsam mit 10 bis 15 km/h über einen Abgesenkten Bordstein fahre, z.B. um auf meinen Stellplatz zu kommen.
Der Abstand des Borsteins zur Fahrbahn beträgt dort um die 5 cm.
Hauptsächlich ist dieses Phänomen bei Kurvenfahrt festzustellen.

Dieses Poltern/Schlagen aus dem Heck taucht auch bei befahren von Kopfsteinpflaster auf, dann aber recht massiv.

Was kann das sein? Defekter Stoßdämpfer (bei jetzt 78000 eher unwahrscheinlich, außerdem sehen die trocken aus)? Irgendwelche Lager und wenn, welche? Oder liegt es an den Rädern (HA mit 245/40 R17)? Heckklappe vielleicht zu lasch drin?

Weis jemand Rat?
 
dazu sollten zuerst sämtliche Lager der Hinterachse geprüft werden, denkbar wäre z.b. ein ausgeschlagenes Traggelenk,...!

Chris
 
Also nach dem ich heute meine ganzen Bioabfälle zum Wertstoffhof gefahren habe, ist mir aufgefallen das man dieses Poltern/Schlagen auch im Stand reproduzieren kann.

Und zwar in dem man sich etwas unsanft auf den linken Teil der Ladefläche setzt bzw. wenn man kräftig die Ladekante nach unten drückt. Dann Schägt oder Poltert es, vom Geräusch her ungefähr so wie wenn ein großer schwerer Gegenstand in einer großen Kunststoffwanne hin und her bullert bzw.wie wenn etwas was unter starker Spannung / starken druck steht, plötzlich entlastet wird. Na ja, sehr schwer zu umschreiben. Zumindest kommt dieses dumpfe Geräusch aus dem Bereich des linken Radhauses mit tendenz zur Reserveradmulde hin.

Übrigens, der Witz ist, dass man es nur innen hört. Von außen ist nichts negatives feststellbar

Vielleicht kann hier jemand anhand der Umschreibung den Defekt genauer eingrenzen.


Wie auch immer, nächste Woche wird eh erstmal Lichttest gemacht und da werde ich das ebenso wie starke Zugluft zur Sprache bringen.
 
Ursache wohl gefunden...

Hallo,

ich glaube das ich die Ursache des Polterns wohl entdeckt habe.

Als ich heute den Wagen aus der Garage gefahren habe und danach das Tor schließen wollte, entdeckte ich einen ungefähr zwei handteller großen Ölfleck auf dem Boden. Genau da wo sich zuvor das linke Hinterrad befand.

Das Öl hat eine relativ dickflüssige Konsistenz, ist Honigfarben und geruchslos.

Ich nehme mal an, dass da der Stoßdämpfer defekt ist. Da auch der linke Achsschenkel, wenn man von hinten drauf sieht, ziemlich Ölig wirkt.

Meine Frage: Muss man eigentlich dann beide Stoßdämpfer ersetzen, oder reicht es wenn man nur den defekten ersetzt. Mein Wagen hat jetzt gerade mal gut 77000 km runter.
 
So jetzt war ich bei der freundlichen Daimler Werkstatt, um einen Termin für den Austausch der Stoßdämpfer und einen KVA zu bekommen. Nun da es leider keine Kulanz, auch keine anteilige (per Computer abgefragt), gibt muss ich den Kram wohl selbst zahlen. Ziemlich happige 420 € round about.

Auf meine Nachfrage hin, ob es denn nicht etwas ungewöhnlich ist, dass Stoßdämpfer nach nur 78000 Km hin sind, sagte man, dass dies durchaus normal ist beim 203er T-Modell. Denn, so die Begründung, das T-Modell wohl meist als Laster genutzt wird und dann gehen die Stoßdämpfer bei dieser KM-Leistung gerne Kaputt.

Nun gut, außer ein Bioabfälle und zum Winter bzw. Sommer hin ein Satz Räder wird mit dem Wagen nichts wirklich schweres Transportiert. Dass das ein normaler Defekt ist mag zwar kaum glauben, aber helfen tut´s mir nichts.
 
So, jetzt sind endlich neue Stoßdämpfer drin und jetzt ist endlich wieder Ruhe, zumindest im zweiten Anlauf.

Denn heute morgen den Wagen zur Reparatur abgegeben und nach rund 2,5 Stunden wieder bekommen. Bei der Übergabe sagte der Meister noch, er habe eine Probefahrt gemacht bei der er ein gräßliches Metallsiches Schlagen festgestellt habe, dies wäre aber sicher nicht schlimm und man könne beruhigt vom Hof fahren.

Vom Hof fahren sicher, aber nur 50m. Denn das Schlagen und Poltern war Ohrenbetäubend und in jedem Fall deutlich schlimmer wie zuvor. Also sofort wieder kehrt gemacht und den guten Mann aus seiner Pause geholt.

Das nebenbei das Laderaumrollo nicht mehr ging, wurde ebenso gleich erwähnt. Also wurde der Wagen wieder in die Werkstatt gefahren und vor meinen Augen praktisch zur Hälfte zerlegt. Es wurde am Fahrzeug schaukelt und gewippt, nichts wurde entdeckt.

Doch plötzlich stellte die Wekstattmannschaft, die mittlerweile um meinen Wagen bemüht war fest, dass man glatt die Gummilager vergessen hatte bzw. auf einer Seite zwar eins eingesetzt, beauerlich nur, dass es das Falsche war. Denn es war zu klein.

Nun hatten die die "Freunde", die komplette Arbeit nachmal machen zu dürfen. Was erstaunlich und witzig dabei war, dass im Ersten Versuch noch rund 2,5 Stunden benötigt wurden, im zweiten nur noch 45min.

Ärgerlich finde ich es trotzdem, für über 400 € wird dann so eine Arbeit dem Kunden abgeliefert. Vor allem wenn man bedenkt, dass zuvor eine Probefahrt von rund 20 min. von einem Kfz-Meister gemacht wurde. Dem muss doch so was auf den ersten Metern auffallen, statt dessen wird da lustig in der Gegend rumgegurkt und dem Kunden zum Schluß noch gesagt, das schlägt zwar was ganz komisch, ist aber alles in Ordnung.

Natürlich sind das alles nur Menschen, jedem kann mal ein Fehler unterlaufen, dass ist absolut verstänlich, menschlich und nicht schlimm.
Schlimm ist nur, dass man wissend, dass da was eigentlich nicht in Ordnung ist, dem Kunden das Auto so wie es ist übergibt.


Es gab da mal einen Radiospot, vor einiger Zeit. Der in etwas so ging: "Heinz, wem gehöhren eingentlich die 5 Radschrauben da!? Ach, die gehörn´dem Müller! A-A-A-Aber, der ist doch schon weg! :D

Das ging mir da durch den Kopf.... :rolleyes:

Na, zumindest ist es jetzt ordentlich gemacht und der Wagen rollt jetzt wieder so ruhig wie ein Grab ab.
 
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