Probleme von Dieselfahrern ausgelöst durch strengen Frost?

Diskutiere Probleme von Dieselfahrern ausgelöst durch strengen Frost? im Forum Motor, Antrieb & Tuning im Bereich Technik - Hallo, gibt es im Forum Dieselfahrer, die durch den strengen Frost der letzten Tage Probleme trotz Tankens von Winterdiesel hatten? Ich habe...
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Wasser in Diesel gelöst ?
Das musst Du mir mal zeigen...
Diesel ist ein Öl. Und Öl ließ sich noch nie mit Wasser vermischen.

Diesel ist eigentlich nicht knapp, nur der Markt ist so furchtbar hungrig danach...
Nicht nur die Schwellenländer saugen den Markt leer, auch der zunehmende Flugverkehr ist so unendlich energiehungrig. Kerosin ist ebenfalls ein Mitteldestillat und mit Diesel sehr verwandt.
Es gibt heute mehr Leichtöl als früher aber die stark gestiegene Anzahl von Verbrauchern lässt es knapp erscheinen.

Früher waren Mitteldestillate ein Nebenprodukt bei der Herstellung von Benzin. Heute scheint es umgekehrt zu sein...
 
... natuerlich laesst sich Wasser mit organsichen Loessungsmitteln mischen - nur eben nicht sehr gut. Ein paar hundert ppm sind ja auch fast nichts.

Frag mal jemanden, der Erfahrung in chemischen Laboratorien hat, danach wie aufwaendig man organische Loesungsmittel wie Pentan oder Hexan trocknen kann und ggf. muss (MgSO4, Mol-Sieb, Einpressen von Natrium oder Zugabe Metallhydriden etc). Ich selbst verstehe davon natuerlich nichts :D.

Das weltweite Verhaeltnis von (F34+F54)/F67 aus den FCCs liegt bei etwa 50/50, der Weltmarktbedarf bei grob 70/30.

Carsten
 
Jetzt sprechen wir aber von homöopathischen Dosen...
Das soll dem Dieselfahrer Probleme bereiten?
Es ist wohl eher das Kondenswasser, das sich im Tank bilden kann und sich dann unten absetzt und so in die Kraftstoffleitung gelangt...

100% Reinheit gibt es nirgendwo. Nichtmal beim Gold. Da ist bei 999,9 Ende der Fahnenstange... :rolleyes:

In diesem Zusammenhang drängt sich mir jedoch ein seltsamer Gedanke auf: Wer weiß, womit die Ölgesellschaften ihren Kraftstoff strecken und uns über die Qualität betrügen.
Da ist vieles möglich...
Diverse schwer siedende Flüssiggasderivate, die man früher einfach abgefackelt hat, wandern seit vielen Jahren fröhlich ins Benzin...:diabolo:




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Schwere Kohlenwasserstoffe abzufackeln konnte sich wohl noch nie jemand leisten, genauso wenig, wie sich Raffinerien es heutzutage leisten können Sprit zu produzieren, der nicht der Norm entspricht.

Die Raffinerien sind dermaßen gierig nach Cracker-Feed, dass es da inzwischen die merkwürdigsten Preisentwicklungen auf dem Markt für schwere Kohlenwasserstoffe gibt.

Zum Thema Dieselknappheit in Europa bitte das hier lesen, insbesondere Seite 8 und folgende
 
Schwere Kohlenwasserstoffe... Also ich meinte bestimmt kein Schweröl !

Es gibt genügend Alkane, Alkene, Alkine usw. Die einen sieden leichter, die anderen schwerer.

Benzin ist auch nichts anderes als ein Flüssiggas, nur daß es eben einen höheren Siedepunkt hat als z. B. Propan.

Jedoch kann man die Kraftstoffe wunderbar strecken, indem man Flüssiggasderivate beimischt, deren Siedepunkt dem Benzin ähnlich sind.

Wenn man noch Anfang der 70er Jahre bei Nacht in einem Umkreis von ca. 30 km einer Raffinerie unterwegs war, konnte man meinen, daß die Sonne aufgeht. Unglaublich, was da abgefackelt wurde. Da wurde die Nacht zum Tag !

Und was geschieht heute damit ? Lässt sich alles sehr gut verpanschen. Die Norm der Kraftstoffe wird dadurch nicht berührt...

Das ist mit dem Waschpulver nicht anders... 50% in den großen Kartons sind Füllstoffe. Man bezahlt sie mit, hat aber nichts davon.

Leider funzt der Link nicht, da ich das Passwort nicht kenne...
 
Sorry, die mögen wohl keine Direktverlinkung:
Hier auf der Seite der oberste Link in der rechten Box:
"Statistics from the EUROPIA 2010 Activity Report"
 
Ich weiß nicht warum es ein Problem sein sollte jede Art von Kohlenwasserstoffen, die in die Siedelage des jeweiligen Kraftstoffs passen, zu verwenden.
Unter "schweren" Kohlenwasserstoffen verstehe ich eigentlich alles, was bei Normalbedingungen nicht gasförmig ist
 
Ich weiß nicht warum es ein Problem sein sollte jede Art von Kohlenwasserstoffen, die in die Siedelage des jeweiligen Kraftstoffs passen, zu verwenden.

Für die Raffinerie ist das natürlich kein Problem...
Aber für den Anwender. Denn er bezahlt für ein Produkt, das künstlich verschlechtert wurde.
Gleicher Siedepunkt bedeutet nicht gleichzeitig gleichen Energiegehalt !

Man könnte mühelos Kraftstoffe verkaufen, durch welche sich der Verbrauch um schätzungsweise 30 % oder mehr verringern würde.
Aber weniger verkaufte Menge ist auch weniger Umsatz und Marge...
Und wohin dann mit dem leichtsiedenden "Abfall" ?

Jetzt funzt der Link. Hochinteressant! Aber man kann beispielsweise sehr gut erkennen, daß der Verbrauch an Kerosin für die Luftfahrt von 1990 bis heute um über 100% gewachsen ist. Diese Mengen an Mitteldestillaten fehlen natürlich am Diesel- und Heizölmarkt !

Einerseits erzählt man uns ständig, die Welt-Ölreserven gehen zu Ende, andererseits wird ein weiteres steiles Wachstum des Luftverkehrs prognostiziert. Woher wird der Sprit kommen ?
Ich vermute, man verheimlicht uns etwas...



.
 
Woher wird der Sprit kommen ?

Sprit meint ja wohl Diesel/Kerosin: Aus Synthesegas und Fischer-Tropsch-Synthse. Der Synthesediesel-Weltmarktfuehrer betreibt mittlerweile u.A. in Quatar eine solche Anlage und es ist ein offen diskutiertes Geheimnis in der petrochemischen Industrie, dass auch in den USA Schiefergas-gefeuerte Anlagen fuer Synthesediesel geplant sind.

Carsten
 
Was gab es da zu sehen?

ab 31:00 wie der ADAC-Mann den eingefrorenen Dieselfilter(hier bei einem Opel Meriva) wieder flott macht, mit Hilfe von warmen Wasser welches er direkt über den Filter gießt, für den Notfall ideal um zumindest den Wagen wieder ans laufen zu bekommen.
Außentemperatur an dem Tag -15 Grad.

Gruß Christian
 
Ich habe mir die Sache angesehen...

Das wurde fürs Fernsehen schön hingetrickst !

Mit einem Kännchen Wasser ist es nicht getan...

Man muß sich das mal genau vorstellen: Der Filter ist vermutlich richtig zugesetzt mit Paraffinkristallen.

Glaubt ihr, wenn man 3 Liter aufs Filtergehäuse träufelt, würde sich das alles wieder auflösen ?

Das müssen schon mindestens 20 Liter sein. Und dann bitteschön kochend heiß !

Und dann habe ich immer noch meine Zweifel, ob das ausreichend ist.

Im Prinzip eine gute Idee, aber in der Praxis ist es dann immer anders.
 
Das wurde fürs Fernsehen schön hingetrickst !
[...]
Und dann habe ich immer noch meine Zweifel, ob das ausreichend ist.

Das habe ich mich auch gefragt, ob nicht getrickst wurde. Angeblich war ja gefrorenes "Kondenswasser" im Spiel und es lag nicht an der Kältebeständigkeit des Diesels.
 
Ob sich im Filter wirklich Kondenswasser sammelt ?

Bei meinem gibt es zumindest keine Ablaßschraube dafür.

Ich denke, wenn da Wasser vom Tank kommt, dann haut es dieses durch... :hunter:

Außerdem, wo sollen solch gewaltige Mengen an Kondenswasser herkommen ? Wenn der Filter immer voller Diesel ist, wie kann sich dann Kondenswasser bilden ?

Vielleicht weiß es jemand besser, aber ich kann das nicht nachvollziehen.
 
Jetzt schon an Winter denken. :D

Mir ist aber gerade aufgefallen, dass die Verkaufszeiträume von Winterdiesel (vgl. 1. Beitrag, http://www.db-forum.de/forum/motor-...sgeloest-durch-strengen-frost.html#post282319) durchaus unterscheiden.

"Info Diesel

Wir als ROTH Station stellen Ihnen Diesel in jahreszeitlich abgestimmter Qualität zur Verfügung:
Sommer-Diesel 15.04. bis 15.09. bis - 02° C
Übergangs-Diesel 16.09. bis 31.10. bis - 13° C
Winter-Diesel 01.11. bis 29.02. bis - 22° C
Übergangs-Diesel 01.03. bis 14.04. bis - 13° C"

Produkte: ROTH Station - Adolf ROTH GmbH & Co. KG

Gruß

Tobias
 
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