sonic
Rechtsfahrer
- Beiträge
- 120
- Fahrzeug
- V116.036__________________
V220.174__________________
V221.171__________________
Guten Tag,
habe diese Site zufällig über eine Suchmaschine entdeckt. Der hohe Informationsgehalt und die hier gepflegten Umgangsformen sind bemerkenswert.
Ich habe mir vor einem Jahr einen S500L/W220, 01/99, 50k KM aus 1.Hand gekauft, weil ein Neuwagen kurzfristig nicht lieferbar war und mir der Kaufpreis äußerst attraktiv erschien. Das Fahrwerk wurde von mir als sehr sportlich empfunden, was mit den AMG-Rädern und 245er/275er Bereifung begründet wurde. Da ich bisher keinen W220 mit dieser Bereifung gefahren hatte, erschien mir das ok.
Nach 20k Autobahnkilometer nahmen die Klappergeräusche im Innenraum und Knarrgeräusch der Karosserie erheblich zu. Ich hatte dann die Gelegenheit, mit einem Kollegen (S320/W220, 09/02, gleiche Bereifung) das Fahrzeug zu tauschen. Der Unterschied war so groß, daß die Bereifung nicht Grund für den mangelhaften Fahrkomfort sein konnten. Eine Umrüstung auf die Serienräder bestätigte diese Vermutung.
Mittlerweile hatte das Fahrzeug ein sehr unruhiges Fahrerhalten entwickelt. Der Vorbesitzer erklärte auf Nachfrage, daß er bei dem MB-Händler Einstellungen hat vornehmen lassen, um den Abstand zwischen Rädern und Radhaus zu minimieren.
Da das Fahrverhalten sich weiter verschlechterte, wurde der MB-Händler aufgesucht und Überprüfung der Ursachen gebeten. Es wurde erklärt, daß solche Einstellungen nicht möglich sind, deshalb auch nicht vorgenommen wurden und die Ursachen untersuchen würden. Es wurden diverse Bauteile am Vorderwagen, wie Zugstreben, Querstreben, Stoßdämpfer usw. ausgetauscht. Rechnungssumme 4.000 Euro abzgl. 50 % Kulanz. Am gleichen Tag wurde die Reparatur reklamiert, weil sich am Fahrverhalten und den Geräuschen nichts geändert hatte. Die Reklamtion wurde abgewiesen.
14 Tage später mußte ich auf einer Bundesstraße einem entgegenkommenden Fahrzeug ausweichen. Der Hinterwagen brach beim Einlenken aus, ESP usw. reagierten nicht, der Hinterwagen hob rechts hinten ab, setzte dann wieder auf und das Fahrzeugschob mit eingeschlagenen Rädern über den Vorderwagen. Reklamation beim MB-Händler ergab, daß man das Fahrzeug ordnungsgemäß repariert hätte.
Zwischenzeitlich eingeschaltete Gutachter haben ermittelt, daß die Hinterachshalterungen ausgeschlagen waren und sich die gesamte Achse um ca. 1,5 cm frei im Raum bewegte. Gierbewegungen der Karosserie, nicht korrekt eingestellte Spur, ungleichmäßige Bremsleistung auf der Hinterachse, unzureichend arbeitende Systeme wie esp usw., mangelhafter Fahrkomfort und erhöhte Spaltmaße usw. wurden ebenfalls festgestellt.
Nachdem ich das Gutachten vorgelegt hatte, wurde nach wochenlangen Diskussionen die Hinterachse kostenfrei neu gelagert. Leider wurde die Spur erneut wieder nicht richtig eingestellt. Beim erneuten Termin mußten dann längere Einstellschrauben an der Vorderachse verbaut werden, ohne die man außerhalb der Toleranzen war. Das unruhige Fahrverhalten war beseitigt.
Nach 2 weiteren Terminen war man dann bereit zuzugeben, daß im Auftrag des Vorbesitzers Einstellungen am Fahrwerk vorgenommen wurden, um das schwammige Fahrwerk der ersten Modellreihe auf einen neueren Stand zu bringen. Man würde sich jetzt informieren, was man tun könnte, um das sportlich straffe Fahrwerk etwas komfortabler zu machen.
Vor einer Woche wurde eine Steuergerät mit den für den US-Markt bestimmten Daten umprogrammiert. Jetzt ist das Fahrwerk deutlich komfortabler, jedoch ist das Fahrzeug ca 1,5 cm höher als vorher.
Meine Recherchen haben ergeben, daß auch die US-Version genau 1,444 m hoch ist. Die Aussagen der Hersteller von Fahrwerkskomponeten und diverser Tuner und Nachrüster lassen Zweifel an den Aussagen und Handlungen des MB-Händler aufkommen.
Da ich mich mit den Gedanken trage, im Herbst die nächste Evolutionsstufe des S500L zu erwerben, interessiert es mich natürlich, ob es sich hier um menschliche Unzulänglichkeiten, Eigenheiten einer Bauserie, oder den zu akzeptierenden Zustand eines ansonsten schönen Automobils handelt.
Viele Grüße
sonic
habe diese Site zufällig über eine Suchmaschine entdeckt. Der hohe Informationsgehalt und die hier gepflegten Umgangsformen sind bemerkenswert.
Ich habe mir vor einem Jahr einen S500L/W220, 01/99, 50k KM aus 1.Hand gekauft, weil ein Neuwagen kurzfristig nicht lieferbar war und mir der Kaufpreis äußerst attraktiv erschien. Das Fahrwerk wurde von mir als sehr sportlich empfunden, was mit den AMG-Rädern und 245er/275er Bereifung begründet wurde. Da ich bisher keinen W220 mit dieser Bereifung gefahren hatte, erschien mir das ok.
Nach 20k Autobahnkilometer nahmen die Klappergeräusche im Innenraum und Knarrgeräusch der Karosserie erheblich zu. Ich hatte dann die Gelegenheit, mit einem Kollegen (S320/W220, 09/02, gleiche Bereifung) das Fahrzeug zu tauschen. Der Unterschied war so groß, daß die Bereifung nicht Grund für den mangelhaften Fahrkomfort sein konnten. Eine Umrüstung auf die Serienräder bestätigte diese Vermutung.
Mittlerweile hatte das Fahrzeug ein sehr unruhiges Fahrerhalten entwickelt. Der Vorbesitzer erklärte auf Nachfrage, daß er bei dem MB-Händler Einstellungen hat vornehmen lassen, um den Abstand zwischen Rädern und Radhaus zu minimieren.
Da das Fahrverhalten sich weiter verschlechterte, wurde der MB-Händler aufgesucht und Überprüfung der Ursachen gebeten. Es wurde erklärt, daß solche Einstellungen nicht möglich sind, deshalb auch nicht vorgenommen wurden und die Ursachen untersuchen würden. Es wurden diverse Bauteile am Vorderwagen, wie Zugstreben, Querstreben, Stoßdämpfer usw. ausgetauscht. Rechnungssumme 4.000 Euro abzgl. 50 % Kulanz. Am gleichen Tag wurde die Reparatur reklamiert, weil sich am Fahrverhalten und den Geräuschen nichts geändert hatte. Die Reklamtion wurde abgewiesen.
14 Tage später mußte ich auf einer Bundesstraße einem entgegenkommenden Fahrzeug ausweichen. Der Hinterwagen brach beim Einlenken aus, ESP usw. reagierten nicht, der Hinterwagen hob rechts hinten ab, setzte dann wieder auf und das Fahrzeugschob mit eingeschlagenen Rädern über den Vorderwagen. Reklamation beim MB-Händler ergab, daß man das Fahrzeug ordnungsgemäß repariert hätte.
Zwischenzeitlich eingeschaltete Gutachter haben ermittelt, daß die Hinterachshalterungen ausgeschlagen waren und sich die gesamte Achse um ca. 1,5 cm frei im Raum bewegte. Gierbewegungen der Karosserie, nicht korrekt eingestellte Spur, ungleichmäßige Bremsleistung auf der Hinterachse, unzureichend arbeitende Systeme wie esp usw., mangelhafter Fahrkomfort und erhöhte Spaltmaße usw. wurden ebenfalls festgestellt.
Nachdem ich das Gutachten vorgelegt hatte, wurde nach wochenlangen Diskussionen die Hinterachse kostenfrei neu gelagert. Leider wurde die Spur erneut wieder nicht richtig eingestellt. Beim erneuten Termin mußten dann längere Einstellschrauben an der Vorderachse verbaut werden, ohne die man außerhalb der Toleranzen war. Das unruhige Fahrverhalten war beseitigt.
Nach 2 weiteren Terminen war man dann bereit zuzugeben, daß im Auftrag des Vorbesitzers Einstellungen am Fahrwerk vorgenommen wurden, um das schwammige Fahrwerk der ersten Modellreihe auf einen neueren Stand zu bringen. Man würde sich jetzt informieren, was man tun könnte, um das sportlich straffe Fahrwerk etwas komfortabler zu machen.
Vor einer Woche wurde eine Steuergerät mit den für den US-Markt bestimmten Daten umprogrammiert. Jetzt ist das Fahrwerk deutlich komfortabler, jedoch ist das Fahrzeug ca 1,5 cm höher als vorher.
Meine Recherchen haben ergeben, daß auch die US-Version genau 1,444 m hoch ist. Die Aussagen der Hersteller von Fahrwerkskomponeten und diverser Tuner und Nachrüster lassen Zweifel an den Aussagen und Handlungen des MB-Händler aufkommen.
Da ich mich mit den Gedanken trage, im Herbst die nächste Evolutionsstufe des S500L zu erwerben, interessiert es mich natürlich, ob es sich hier um menschliche Unzulänglichkeiten, Eigenheiten einer Bauserie, oder den zu akzeptierenden Zustand eines ansonsten schönen Automobils handelt.
Viele Grüße
sonic
Zuletzt bearbeitet: