Qualität - S500L/W220

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Hallo Sonic,

alternativ bleibt, die NL zu wechseln. Wenn in Deiner jetzigen NL {weitestgehend} keine V/W 220.[1]073 Modelle gewartet werden, ist das alles Glücksache.
Ich persönlich finde es noch schlimmer, wenn an der Elektronik Veränderungen durch 3te vorgenommen werden. Wenn ich die Probleme an meinem V 220.173 und die teilweise Hilflosigkeit der Ingenieure in Berlin sehe {Originalzitat: "Einfach rebooten – Microsoft - Programme stürzen auch ab."}, kam die einzige brauchbare Hilfe aus Affalterbach. Jedoch muß hier die VT/NL wegen des Arbeitsaufwandes mitspielen.
 
Hallo Otfried,

nach 5 Monaten, 16 Werkstattterminen und 32 Arbeitstagen eigener Aufwand, habe ich die NL gewechselt. Die neue NL kann man nur als Lichtblick bezeichnen ( Darf man hier sagen, wer gute Arbeit abliefert, oder ist das Werbung?). Dort wußte man nach kurzer Zeit, welches Problem vorliegt und wie man das abstellt. Zu einem Bruchteil der Kosten wurde das Fahrzeug instandgesetzt und vermittelt jetzt wieder das uns allen bekannte S-Klasse-Feeling :-).
Das Fahrwerk kann man nach wie vor als sportlich bezeichnen, was aber vermutlich auf die Bereifung zurückzuführen ist. Sticksofffüllung hat spürbare Verbesserung gebracht.

Heute komme in den ersten Regen und das Fahrwerk wird unvermittelt extrem hart. Leider ist der zuständige Meister bei der neuen NL im Urlaub und ich mache mich mit einem Freund auf die Fehlersuche. Wir überprüfen die Leistungen und Stecker an der Vorderachse auf Nässeeintritt und möglichen Kurzschluß. Fehlanzeige. Auf der Suche nach Steuergeräten werden wir in einem Kasten auf der Fahrerseite im Motorraum fündig. Kein Feuchtigkeitseinbruch und keine sichtbaren Beschädigungen. Wir ziehen die Stecker von den Steuergeräten ab und besprühen die Anschlüsse mit einem Kontaktspray. Haube zu und Probefahrt - Fahrwerk ist perfekt - S-Klasse-Feeling.

Nach einigen Kilometern tritt das Problem wieder auf. Vollkommen frustriert ziehe ich die Stecker wieder ab und ziehe beide Steuergeräte aus dem Gehäuse. Das Steuergerät für ESP usw. sieht aus wie aus der Verpackung, doch das andere Steuergerät (von dem ich vermute, daß es für die Airmatic ist) stimmt mich bedenklich. Man sieht deutliche Spuren der Backen eines Schraubstocks und die Metallaschen, mit den das Steuergerät geschlossen ist, zeigen Spuren von Werkzeugen und wurden mehrfach aufgebogen.

Da sich das alles am Abend abspielte, konnte ich leider keinen Ansprechpartner bei der NL finden. Kannst Du mir sagen, ob ich das richtige Steuergerät in der Hand hatte und warum hier jemand manipuliert haben könnte?

Viele Grüße
sonic
 
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Hallo Sonic,

habe diesen Thread leider erst heute gelesen.
Sicherlich darf man sagen, wer gute Arbeit leistet, das spornt vielleicht die eine oder andere NL etwas an, sich anzustrengen.

Zum Steuergerät: Ja, das Steuergerät für die Airmatic befindet sich an der von Dir angegeben Stelle im Fahrzeug {In Fahrrichtung vorne links}. Ich vermute, das die "Manipulationen" vorgenommen wurden, als das Fahrzeug vom Vorbesitzer "tiefergelegt" wurde.
 
hohoho, da bleibt selbst mir die Spucke weg! Und ich hab schon Leute gesehen die an Steuergeräten gelötet haben! Ab zur NL und tauschen lassen evtl. rausfinden wer das verbockt hat!

Chris
 
Hallo,

da bleibt am nicht nur die Spucke weg, da tritt am der Angstschweiss auf die Stirn.

Seit Juni 2002 war mein W220.175 genau 24 mal wegen Fahrwerksproblemen (Pendeln bei hohen Geschwindigkeiten, Versetzen des Hinterwagens bei Querrillen während Kurvenfahrten, plötzliches Verhärten des Fahrwerks und Versagen von ESP/ABS/BAS usw.) in der Werkstatt. Bei der ersten NL wurden diverse Fahrwerksteile am Vorderwagen ausgetauscht. Trotz 2-maliger Reklamation, daß die gleichen Probleme noch vorhanden sind, wurde ich wieder aus die Straße geschickt.

Nachdem das gleiche Problem in eine kritischen Fahrsituation erneut auftrat, habe ich ein Gutachten anfertigen lassen, was meine Aussagen bestätigte.

In den folgenden Woche habe ich gegen alle Widerstände der NL und DCVD erreicht, daß die NL den Schaden beseitigt. Diverse Werkstattaufenthalte später, war das Problem noch vorhanden. Die NL hatte bestätigt, das alle Reparaturen ausgeführt und das Problem beseitigt sei.

Also wieder mit dem Fahrzeug zum Gutachter, der dann feststellte, daß die mechanischen Schäden, wie im Gutachten angegeben waren, nicht beseitigt wurden. Die Gummilager des Hinterachsträgers waren defekt und die Hinterachse war frei im Raum zu bewegen.

Wieder zurück in die NL und den Kundendienstleiter zu Thema befragt. Der hat alles abgestritten und das Gegenteil behauptet.

In Absprache mit DCVD eine andere NL aufgesucht, die die beschädigten Teile austauschte. Dort brauchte man kein Gutachten, nur eine Probefahrt und Sichtkontrolle, um das Problem zu erkennen.

Die mechanischen Probleme waren jetzt beseitigt. Es gibt kaum ein Bauteil unter dem Fahrzeug, was nicht mindestens einmal erneuert wurde. Airmatic-Federbeine, Lenker, Schub- und Zugstreben, Bremsscheiben usw. werden im Monatsrhythmus gewechselt, weil zerstört.

Nach 42 Manntagen eigenem Aufwand und 24 Werkstattaufenthalten, war ich guter Hoffnung, ein technisch einwandfreies Fahrzeug zu haben. Die Freude über das jetzt deutlich verbesserte Fahrverhalten brachte mich davon ab, die 1. NL wegen nachweisbar nicht ausgeführten Arbeiten anzugehen und für die Folgeschäden in Haftung zu nehmen. Allein der durch diese NL erzeugte Mehraufwand auf meiner Seite hat zu Verdienstausfällen in Höhe des NP eines W220.175 geführt.

Letzte Woche fahre ich von der Autobahn ab und habe plötzlich größte Probleme, das Fahrzeug auf der Fahrbahn zu halten. Das Fahrzeug ist hart, als hätte ich Eisenträger statt Airmatic-Fahrwerk und der Niveauausgleich versagt, das Fahrzeug versetzt an der Hinterachse und ich entgehe mit viel Glück dem Einschlag in die Leitschienen.
Sofortiger Werkstattbesuch und Simulationen der Vorgänge mit Gutachtern/Fachleuten war erfolgreich. Ich kann jetzt nachweisen, unter welchen Bedingungen diese kritischen Situationen entstehen und das alle Beschädigungen an meinem Fahrzeug Folgeschäden dieses Fehlers sind. Ebenso ist belegbar, daß dieser Fehler bei sachgerechter Nutzung des Fahrzeugs auftritt und der Fahrer keinen Einfluß nehmen kann.

Ich bin nicht mehr bereit, mich solchen Gefahren auszusetzen, mein Fahrzeug zu verschrotten und auf den Kosten sitzen zu bleiben. Auch die Minderleistungen der 1. NL und deren Versuch, mich gemeinsam mit DCVD gegen die Wand zu fahren, werde ich so nicht hinnehmen.

Meine deutschen Anwälte haben mir wenig Hoffnung auf eine gütliche Einigung mit DC gemacht und empfohlen, das KBA über diesen Vorfall zu informieren, was mir aber meinen Schaden nicht ersetzt.
Ich soll nächste Woche das Fahrzeug per Luftfracht an meine Wohn- und Firmensitz in die USA bringen lassen. Dort soll in einem Versuch das Problem durch gerichtsbestellte Gutachter feststellen, die Anwälte die Klage einreichen und die Journalisten mit den Ergebnissen ausstatten lassen. Dazu raten mir jedenfalls meine US-Anwälte. Ich bin kein Freund solcher Auseinandersetzungen, sehe aber auch keine Möglichkeit, daß Problem anders zu lösen, da ich bei DC bisher keinen Ansprechpartner finden konnte, der die Folgen für DC nur annähernd richtig beurteilen konnte.

Kann mir jemand einen Tip geben, mit welchem Entscheider ich bei DC sprechen kann, um für diesen Fall eine befriedigende Lösung zu finden ?

Gruss
sonic
 
Hallo Sonic,
wenn Du Dich wirklich derart intensiv um eine Erledigung gekümmert hast, gibt es m.E. nur noch zwei Möglichkeiten.
Erstens gibt es für jedes VK-Gebiet bei DC einen Verkaufsgebietsleiter.
Diesen mußt Du für Dein Gebiet ausfindig machen und per Einschreiben (eigenhändig auszuliefern) anschreiben.
Zweitens gibt es die Möglichkeit Herrn Prof. Jürgen Hubbert persönlich (ebenfalls per Einschreiben) nett um erledigung zu bitten! Es gibt IMMER eine Antwort !
Als Lösung wird es gütlich wohl nur eine Wandlung geben (ist aber auch rel. attraktiv - hat ja ein Facelift stattgefunden)! Das "rumfummeln" an Deinem bisherigen Fahrzeug (hattest Du das Fahrzeug neu gekauft?) halte ich nach den bisherigen Ergebnissen als aussichtslos! Du solltest in den Briefen nicht allzu grob texten, denn auch auf mittelgroße Kunden kann DCX noch (spätestens wenn 1,5% Dienstwagensteuer gibt nicht mehr) verzichten und tut das auch gern kund!

Olli
 
Hallo Sonic,

bei Deinem Problem sehe ich die Lösung auch nur in einer Wandlung. Ich gehe in meiner Antwort davon aus, das es sich um einen Neuwagen handelt, an welchem auch nur DCX NL oder VT gearbeitet haben und das alle Bauteile {auch Felgen etc.} original DCX sind.

Von vorne herein – wenn mir jemand etwas erzählt was nicht stimmt, siehe in Deinem Fall die nicht ausgeführten Arbeiten, bin ich nicht "zurückhaltend". Diese NL DCX melden, in ähnlichen Fällen wurden VT schon die Verträge gekündigt. In diesem speziellen Fallen helfen "personelle Konsequenzen". Nicht mehr mit "Kundendienst" und "Vertriebsleitern" verhandeln, sondern mit der Geschäftführung.
Die Ansprechpartner wie von Olli geschrieben wählen.
In Deutschland kann man natürlich nur schwer auf Schadensersatz klagen, wenn keine "Schaden" entstanden ist. Bei Selbstständigen ist der Verdienstausfall in vielen Fällen zudem schwer zu bestimmen.

Was einen Versuch bei Deinem Fall wert wäre, wenn Du über Deinen Firmensitz Dich an die Rechtsabteilung in Auburn Hills wendest und Deine "Probleme" schilderst. Sie sollen Dir eine Kontaktperson in Berlin nennen.

Anmerkung: Persönlich sehe ich eine Fehlerquelle in den Sensoren im Fahrzeugbereich, welche die Fahrzustände an die entsprechenden Steuergeräte übermitteln, hinzu könnte ein gebrochenes Kabel, kalte Lötstelle oder ähnliches kommen. Nachdem schon so lange Erfolglos an dem Wagen gebastelt wurde würde ich auf Wandlung bestehen.
 
Ich habe das Ganze auch ziehmlich aufmerksam gelesen und frage mich wieso nicht ALLE Teile incl. Verkabelung getauscht wurden?!

Chris
 
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Thema: Qualität - S500L/W220
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