X-R230-X schrieb:
Hallo Günter,
sorry aber gerade Du - der oft Tips mit verbalen Hammerschlägen verteilt - solltest den Text vom Langsamfahrer nicht fehlinterpretieren!
Sicher ist es etwas übers Ziel hinaus geschossen und an dieser Stelle nicht wirklich passend (denn wir diskutieren ja hier nicht über Steuersparmodelle bei denen ja wirklich im Schnitt sehr viele Mediziner uzgegriffen haben und danach ein finanzielles Desaster erlebt haben) - aber vielleicht möchte er Andy einfach nur noch einmal die Risiken und die eigenen Intentionen vor Augen führen!
Olli
Genau so ist es.
Ich wollte damit doch niemand beleidigen. Ich habe jedoch täglich mit solchen Fällen zu tun.
Das mit "Gier frisst Hirn" hat mit mephisto nichts zu tun. Es ist leider aber ein traurige Wahrheit, dass viele Menschen ihre Entscheidungen, sobald sie "steuern Sparen" hören, nicht mehr rational treffen.
Ich wollte hier nur auf die allgemeinen Gefahren hinweisen.
Unter diesen sind dann oft Ärzte. Das Problem hat Mephisto ja schon beschrieben. Er hat weder Zeit noch die Kenntnisse. Daher halte ich die Wahl eines unbefangenen Beraters, der nicht auf Provisionsbasis arbeitet (keine Prov. für die Vermittlung des Hauses, keine Prov. für die Vermittlung der Fianzierung...) für sehr wichtig.
@verleger,
ich habe sicher nicht so viel Kenntnisse wie du. Da du ja schon zwei Häuser ohne Notar erworben hast, scheinst du dich ja in dieser Materie extrem gut auszukennen (eine Zwangsversteigerung hat mit einem normalen Hauskauf eigentlich nichts zu tun und findet ja auch bei Gericht statt).
Die Erfahrung von zwei Zwangsversteigerungen ist ja beeindruckend.
Übrigens, mephisto ist ja schon 18 Jahre alt. Bisher hat er sich über meinen Ton nicht beklagt.
@mephisto,
wenn du noch fragen hast, schick einfach ein mail.
Ich wollte dich nicht belehren. Ich glaube aber, dass ich in diesem Bereich etwas mehr Erfahrung habe und wollte nur einige grundsätzliche Dinge weitergeben.
Übrigens, der Makler ist ja nicht verpflichtet an jemand bestimmtes zu vermitteln. Aus einem Vor-Vertragsstadium eine Schadensersatzklage zu begründen, dürfte extrem schwierig sein. Auch dürfte, sollte es einen Anspruch geben, die Beweisbarkeit (Aussage gegen Aussage) schwierig sein.
Vielleicht kann dir "Verleger" auch hier mit nützlichem "Erfahrungswissen" helfen (Tipp: in der Rechtsliteratur unter CiC oder Culpa in contrahendo nachschauen, oder § 311 BGB). Daher mein Tipp:
Geh zu einem Anwalt undl schildere ihm den Fall.
Wichtig ist: Eine Immobilie ist oft eine Anschaffung fürs Leben. Es ist in der Regel auch die teuerste Anschaffung die jemand macht. Daher gilt: Sich intensiv mit der Sache beschäftigen und nicht nur das "Gefühl" entscheiden lassen.
Solltest du ein Haus bei einer Zwangsversteigerung "erwerben" wollen, dann hole dir vorher unbedingt fachlichen Rat ein. Entweder bei Verleger (er weiss ja wie das ohne Notar geht) oder, was ich dir empfehle, bei einem Rechtsanwalt (frag ihn aber, ob er sich damit auskennt oder so was schon mal gemacht hat) oder bei einem Notar (dem Fachmann für solche Dinge). Übrigens gerade bei einer Zwangsversteigerung empfiehlt sich Ottfrieds Rat mit dem Bausachverständigen zu beachten (sofern du vor der Zwangsversteigerung das Objekt überhaupt richtig besichtigen kannst).
@alle
Ich bitte alle nochmals um entschuldigung; ich wollte niemanden persönlich verunglimpfen oder gar eine Berufsgruppe beschimpfen.