Otfried
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Hallo,
hier möchte ich einmal keinen „Straßenfahrzeug-Hersteller“ beschreiben, sondern eine heutige „Brand“ – „Label“ der Ferretti Groupe Spa., welche mit Marken wie „Aston Martin“ oder „Bentley“ zu verglichen ist.
http://mitglied.lycos.de/otfriedschneider/TR-V.jpg
Die Geschichte beginnt im Jahre 1842 am Lago d'Iseo bei Sarnico, als Pietro Riva den Auftrag erhielt, nach einem Sturm beschädigte Boote zu reparieren. Aus diesem Auftrag entsteht eine kleine Werft, in welcher Pietro Riva Fischerboote und später Ausflugsboote für den Lago di Como baut.
Sein Sohn Serafino führte die Werft weiter, mit dem Aufkommen von Benzinmotoren nach dem ersten Weltkrieg wurden Motorsportboote immer beliebter. Es entstanden elegante und luxuriöse Motorboote, ebenso wie die „Montelera XII“ des Prinzen Rossi di Montelera, welche von einem 1 ½ Liter Maserati Kompressormotor angetrieben wurde.
Die Standardmotoren jener Bauphase bis zu Beginn des zweiten Weltkrieges waren Issotta-Fraschini, Fiat oder BPM Motoren der Standardantrieb, welcher verbaut wurde.
http://otfriedschneider.homepage.t-online.de/TR-C.jpg
1949 übernahm Carlo Riva die Werft seines Vaters. Seine Idee war ein Speedboot für die oberitalienischen Seen zu entwickeln, welches Schnelligkeit und Luxus vereinen sollte. Die Boote überzeugten durch ihre fugenlose, edle Mahagonibeplankung, welche bis zu zwanzig Lackierungen erhielt.
http://mitglied.lycos.de/otfriedschneider/TR-See.jpg
http://otfriedschneider.homepage.t-online.de/201-56-FI.jpg
Angetrieben wurden diese Boote durch BPM Motoren. Neben selbigen wurden Curtis Craft, „Riva“ oder Chrysler Motoren eingebaut. Ebenso wurden Maserati oder Ferrari Bootsmotoren verbaut. Die in der Zeit zwischen 1952 und ca. 1975 gebauten „Riva“ gelten als „die Boote“ schlechthin, welche den Ruf der Marke {„Brand“} prägten. Modelle wie die „Super Tritone“, ausgestattet mit zwei Maserati Tipo 201 oder BPM V 8-90° Motoren, erreichen Geschwindigkeiten > 100 km/h. Heute zählen die Riva jener Epoche zu Sammlerstücken, welche als Investment anzusehen sind.
http://otfriedschneider.homepage.t-online.de/TR-H.jpg
In den 60iger Jahren prägten neue Trends den Bootsmarkt. Glasfaserboote waren leichter, Wartungsfreier sowie robuster als Holzboote, wie auch Mahagoni-Boote.
1969 verkaufte Carlo Riva seine Firma an einem amerikanische Investorengruppe. Bis 1989 entstanden Boote mit Glasfaserümpfe welche mit klassischen Mahagoni-Decks und Innenausbauten gebaut wurden, dann endete die Produktion. Im Jahre 2000 erwarb die Ferretti Spa die Namensrechte.
ein gutes Jahr 2011
http://otfriedschneider.homepage.t-online.de/O01012011.jpg
wünscht Otfried
MBCM - AMG Owners Club e.V.
Mitglied des Vorstandes - Bereich Historische Fahrzeuge/Technik
hier möchte ich einmal keinen „Straßenfahrzeug-Hersteller“ beschreiben, sondern eine heutige „Brand“ – „Label“ der Ferretti Groupe Spa., welche mit Marken wie „Aston Martin“ oder „Bentley“ zu verglichen ist.
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Die Geschichte beginnt im Jahre 1842 am Lago d'Iseo bei Sarnico, als Pietro Riva den Auftrag erhielt, nach einem Sturm beschädigte Boote zu reparieren. Aus diesem Auftrag entsteht eine kleine Werft, in welcher Pietro Riva Fischerboote und später Ausflugsboote für den Lago di Como baut.
Sein Sohn Serafino führte die Werft weiter, mit dem Aufkommen von Benzinmotoren nach dem ersten Weltkrieg wurden Motorsportboote immer beliebter. Es entstanden elegante und luxuriöse Motorboote, ebenso wie die „Montelera XII“ des Prinzen Rossi di Montelera, welche von einem 1 ½ Liter Maserati Kompressormotor angetrieben wurde.
Die Standardmotoren jener Bauphase bis zu Beginn des zweiten Weltkrieges waren Issotta-Fraschini, Fiat oder BPM Motoren der Standardantrieb, welcher verbaut wurde.
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1949 übernahm Carlo Riva die Werft seines Vaters. Seine Idee war ein Speedboot für die oberitalienischen Seen zu entwickeln, welches Schnelligkeit und Luxus vereinen sollte. Die Boote überzeugten durch ihre fugenlose, edle Mahagonibeplankung, welche bis zu zwanzig Lackierungen erhielt.
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Angetrieben wurden diese Boote durch BPM Motoren. Neben selbigen wurden Curtis Craft, „Riva“ oder Chrysler Motoren eingebaut. Ebenso wurden Maserati oder Ferrari Bootsmotoren verbaut. Die in der Zeit zwischen 1952 und ca. 1975 gebauten „Riva“ gelten als „die Boote“ schlechthin, welche den Ruf der Marke {„Brand“} prägten. Modelle wie die „Super Tritone“, ausgestattet mit zwei Maserati Tipo 201 oder BPM V 8-90° Motoren, erreichen Geschwindigkeiten > 100 km/h. Heute zählen die Riva jener Epoche zu Sammlerstücken, welche als Investment anzusehen sind.
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In den 60iger Jahren prägten neue Trends den Bootsmarkt. Glasfaserboote waren leichter, Wartungsfreier sowie robuster als Holzboote, wie auch Mahagoni-Boote.
1969 verkaufte Carlo Riva seine Firma an einem amerikanische Investorengruppe. Bis 1989 entstanden Boote mit Glasfaserümpfe welche mit klassischen Mahagoni-Decks und Innenausbauten gebaut wurden, dann endete die Produktion. Im Jahre 2000 erwarb die Ferretti Spa die Namensrechte.
ein gutes Jahr 2011
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wünscht Otfried
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Mitglied des Vorstandes - Bereich Historische Fahrzeuge/Technik