Rostproblematik C-Klasse 202

[Mercedesoldie]

Hallo zusammen
Ich habe nicht gefunden daher hier meinen Frage:
Zur E-Klasse 210 gibt es ja excellente Threads über die Rostproblematik.
Nun mächte ich mir als Ergänzung zu meinem Fuhrpark(!) eine C-Klasse 202 -C280 erwerben.
C280 deswegen, weil ich den Reihensechser will und nicht den V-sechser der späteren C-Klassen.
Es gibt ja diese Fahrzeuge im Bereich von 50'000 bis 120'000 km. Darüber will ich nicht gehen. Und es gibt auch bestimmtes Ausstattungsmuss.

Nun meine Frage in die Fachrunde:
1. Wie sieht es hier mit der Rostproblematik aus? Speziell bei den letzten Baujahren. Oder umgekehrt gefragt ab welchem Baujahr soll man (egal wie wenig oder viel km) die Finger auf jeden Fall lassen.

Bevor gefragt wird: Meinen C43 habe ich wieder verkauft weil er mir in der Ausführung "Sport* zu hart für mein Hinterteil war. Seither bin ich mit dem E55 zufrieden.

Gruss
Hubi

 

[chrisc]

C280 deswegen, weil ich den Reihensechser will und nicht den V-sechser der späteren C-Klassen.
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Speziell bei den letzten Baujahren.

Dir ist aber schon klar daß die letzten Baujahre (afaik ab 1997) auch schon den V6 Motor haben?

 

[mannny]

Der einzigste grund warum ich mich von meinem C 230, Bj. 2000, in 2007 verabschiedete war, weil er anfing zu rosten wie verrueckt.

 

[cola1785]

Beim 202 ist es ähnlich wie beim 210er Glücksache mit dem Rost. Gefühlt hab ich den Eindruck, dass die Mopf-Modelle häufiger rostig zu sehen sind, aber auch die VorMöpfe blühen teilweise ordentlich. Musst Dir halt genau ansehen, Türunterkanten, Kotflügel, Motorhaube und Kofferraum...
Und es stimmt, dass der M 104 nur bis zur Mopf angeboten wurde.

 

[Blubb]

Ich bin fast 9 Jahre lang einen C280 V6 (BJ 06/98) gefahren und kann über das Fahrzeug und den Motor nichts Schlechtes sagen. In den 9 Jahren habe ca. 1500 EUR in verschleissunabhängige Reparaturen investiert und Rost musste man bei diesem Fahrzeug mit der Lupe suchen.

Wenn Du ein älteres Vor-MOPF Modell suchst, sollte Dir bewusst sein, dass Du damit zwangsläufig auf einige Ausstattungsmerkmale verzichten musst, z.B. Xenon, Seitenairbags, Heckscheibenantenne...

Für mich käme daher nur ein MOPF-Modell in Betracht und wenn man weiss, wonach man schauen muss, macht man damit auch normalerweise nichts falsch.

Ach ja: Mein C280 hatte beim Kauf 117tkm auf dem Tacho und war vorher auf eine Containerfirma zugelassen. In der Reserveradmulde habe ich nach dem Kauf noch einen Golfball gefunden.

 

[Mercedesoldie]

Besten Dank einstweilen für doch recht wichtige Hinweise.
Also ich lasse mich insofern bekehren, dass Xenon für mich wichtiger ist wie R-6.
Gruss
Hubi

 

[blackmagicbird]

Moin,

ich hatte einen W202 / 1998iger 67tkm / C180iger mit Automatik Mopf - Fahrzeug lief super, aber leider fing die Automatik an zu Zicken und das Teil hat gerostet ohne Ende - unter allen Zeirleisten und Abdeckungen z.B. Seitenschweller, Seitenblinker, Radlauf, am Schiebedach, im Kofferraum, Wagenheberaufnahmen, am Unterboden, unter allen Gummis, alle überlappenden Bleche....meistens ist der Rost ggf. nicht sofort zu erkenne, weil der Lack noch vorhanden ist - aber uneben ist....rüberfühlen....

Bin das Ding nur von 2001 - 2003 gefahren....dann W203 / 2000er bis jetzt...hat sehr wenig Rost, gegenüber dem W202...bin den W202 aber lieber gefahren - mein fahrendes Wohnzimmer...der W203 ist da schon verbindlicher....

Gruß Sven....

PS mein Tip Fahrzeug mit ESP/ASR nehmen...

 

[E.D.]

Ehrlich gesagt ist das mit dem 202 so eine Sache. Die jüngsten Exemplare sind 12 Jahre alt, das da Rost keine Seltenheit ist sollte Dir bewusst sein. Ich würde da auch nicht wirklich ein rostfreies Exemplar erwarten.

Beim 202er kommt es eher drauf an ein in der Grundsubstanz tragbares Auto zu finden. Wenn es unbedingt ein Reihensecher sein soll, sind die Fahrzeuge mindestens 15 Jahre alt, eher älter. Also ganz ehrlich, da halt ich es wirklich für naiv sich überhaupt noch mit dem Rost zu befassen. Rost haben die alle, der eine mehr der andere weniger.

Ich persönlich halte das auch für so ein alter völlig normal und nicht weiter von belang. Zudem die Fahrzeuge auch in einer Preisklasse zu finden sind, wo Rost das geringste Problem ist. Viel mehr ist da Wartungsstau ein Thema - ergo schauen, dass die Grundsubstanz stimmt.

Fahrzeuge die "rostfrei" sind, sind tendenziell wohl eher Fahrzeuge die in einem kurzfristigen Zeitraum mal entsprechend instandgesetzt wurden, unwahrscheinlich das es wirklich einen 15 Jahren alten Wagen gibt der gar keinen Rost hat ohne jemals diesbezüglich instandgesetzt worden zu sein.

 

[mephisto7]

meine erfahrung (meine frau fährt ja nun seit nem halben jahr auch nen202) ist , dass die in sindelfingen produzierten fahrzeuge wesentlich weniger rosten , als die bremer...

 

[Blubb]

meine erfahrung (meine frau fährt ja nun seit nem halben jahr auch nen202) ist , dass die in sindelfingen produzierten fahrzeuge wesentlich weniger rosten , als die bremer...

Da kann ich aus meiner Erfahrung nur zustimmen. Mein W202 kam ebenfalls aus Sindelfingen. Allerdings wird das in "anderen Foren" genau gegenteilig ausgeführt.
Weitere persönliche Erkenntnisse zu diesem Thema:
Es scheint, als gäbe es im gesamten Bauzeitraum immer mal wieder ein paar Produktionsmonate, in denen wirklich haltbare W202 vom Band liefen. Ich komme darauf, weil das Baujahr meines W202 (1998) in den Foren eigentlich zu den "Rost-Baujahren" zählt, mir jedoch mindestens zwei weitere W202 aus dem selben Baumonat (06/1998) und aus dem selben Werk (Sindelfingen) bekannt sind, die ebenso rostunanfällig sind, wie meiner. Über die Gründe kann man als Aussenstehender allerdings nur spekulieren.
Die Roststellen beim Verkauf meines W202 letztes Jahr waren:
a) eine seitlich angerostete Strebe an der Unterseite der Motorhaube
und
b) leichte Blasenbildung an der Vorderkante des Stahlschiebedachs,
das wars!

Türen, Radkästen, Federbeinaufnahmen, Bleche unter den Zierleisten, alles wunderbar.

 

[Stefan M.]

meine erfahrung (meine frau fährt ja nun seit nem halben jahr auch nen202) ist , dass die in sindelfingen produzierten fahrzeuge wesentlich weniger rosten , als die bremer...

Im 202-Forum herrscht die gegenteilige Meinung vor. Ich halte beide für abwegig.
Teileverbund, d.h. es kam kein Auto vom Blech her komplett aus HB oder komplett aus Sifi.
Die eingesetzten Materialien (Tauchgrund, Nahtabdichtung, Lacke, Hohlraumwachs...) waren die selben, Methoden waren die selben.
Warum sollte es also Unterschiede geben?
Die Unterschiede liegen eher an den Tauchbädern und wie alt die jeweils waren. Die darin befindlichen Bakterien sind für den Rost wohl in der Hauptsache verantwortlich. Neben schlecht entgrateten Blechen bzw. alten Stanzwerkzeugen.
Grüße
Stefan

 

[mephisto7]

Im 202-Forum herrscht die gegenteilige Meinung vor.

kenne das forum; wurde da ohne kommentar gelöscht , weil ich es gewagt habe einen moderator zu kritisieren...

herrliche "gleichheit" dort!

...die theorie der bakterien-kontaminierten tauchbäder kenne ich auch , halte ich aber für abwegig.

ich persönlich kenne halt insgesamt drei sindelfingener 202er und die sind nahezu rostfrei...

wir haben drei bremer 202er (darunter einen s202) und die rosten wie sau...

 

[Stefan M.]

...die theorie der bakterien-kontaminierten tauchbäder kenne ich auch , halte ich aber für abwegig.

Ich nicht. Gibt ja sogar eine Dissertation dazu. Da hat sich jemand durchaus Mühe gemacht.

>>Dr. Rost Bakterienlack<<

Bisher wurde dort eigentlich auch niemand ohne Grund gelöscht. Ich meine, dass der Ton die Musik macht.
Hast Du mich hier nicht auch mal angemacht, weil ich angeblich aus Wiki zitierte?
Grüße
Stefan