Ruckeliges Anfahren C180

Diskutiere Ruckeliges Anfahren C180 im Forum C-Klasse, CLC & 190er im Bereich Mercedes-Benz - Hallo, ich habe mal eine Frage zu meinem alten C180 (Schaltgetriebe), mit dem ich alles in allem extrem zufrieden bin. Das Auto ist ziemlich...
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Benztown

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C180TK (S204),C180T (S202) & smart fortwo (C451)
Hallo,
ich habe mal eine Frage zu meinem alten C180 (Schaltgetriebe), mit dem ich alles in allem extrem zufrieden bin. Das Auto ist ziemlich schwer fahrbar, das gilt natürlich besonders dann, wenn ich andere Leute damit fahren lasse. Kaum einer kommt ohne starkes Ruckeln oder sogar Abwürgen vom Fleck. Auch Schaltvorgänge sind dann alles andere als sanft. Ich habe mich mittlerweile daran gewöhnt, und komme ganz gut damit klar. Wenn man sich Mühe gibt, klappt das alles sehr harmonisch. Aber man muss sich schon sehr viel mehr konzentrieren als mit anderen Autos.

Jetzt meine Frage: Ist das ganz normal so bei diesen Modellen oder ist das etwas, was sich z.B. mit einer neuen Kupplung beheben ließe? Der Wagen hat jetzt gut 170 tkm, könnte ja sein, dass da mal was ausgetauscht werden müsste. Ich habe das Auto allerdings schon seit 40 tkm, und es hat sich seitdem nicht verschlechtert.

Weiss irgendwer, was sich dagegen tun lässt oder muss ich mich damit abfinden (auch nicht schlimm)?
Danke für die Hilfe!
Philipp
 
Ich weiß natürlich nicht wie schwerwiegend das Problem an sich ist.
Ich hatte damals einen C180 als Neuwagen und muss sagen ich empfand damals das Anfahren auch extrem schwer mit dem Schalter. Auch das Kuppeln war nicht wirklich als sanft zu beurteilen.
Es mag sein - ich war ziemlicher Fahranfänger - das dies z.T. auch an mir lag - aber im Grunde muss man shcon sagen, dass ich die Schaltung im allgemeinen und das Anfahren im Besonderen als schwieriger als in anderen Fabrikaten/Modellen empfand!

Olli
 
Wie gesagt ist mit Sicherheit auch ein Teil subjektiv dabei. Aber der Verfasser schreibt ja, dass er seit 40.000 km bisher ohne merkliche Verschlechterung so fährt. Das impliziert zumindest für mich, dass es sich im Vergleich zu Vorfahrzeugen zwar um einen nachteiligen Punkt handelt _ aber im grunde nicht wirklich als Mangel dargestellt wird.
Ein Vorschlag der erstmal keine Kosten verursacht wäre ein Vergleichsfahrzeug mit dieser Motorisierung zu fahren und zu schauen wie es sich dort verhält! Einen technischen defekt kann und will ich ja auch nicht ausschliessen!

Olli
 
Moin, Moin,

ich denke eher das dahinter Philosophie steckt. Nach dem Lesen der Texte fühlte ich mich an meine alten 200er Benziner erinnert. (W123 mit M102, W124 mit M102 und M111, sowie auch der W202 mit M111)
In der Stadt waren zügige Starts und schnelles Schalten eben mit einem ruppigen Komfort verbunden.
Meine Meinung ist, MB mit Schaltgetriebe benötigt bedächtiges Fahren. Schön langsam kuppeln und möglichst ohne Gas. Nach Beendigung des Kuppelvorgangs dann Beschleunigen.
Wie gesagt, man gewinnt damit zwar keine Ampelsprints, aber Sportwagen wollen diese Fahrzeuge ja auch nicht sein.

Viele Grüße aus dem sonnigen S-H,
Taxidriver
 
Vielen Dank schon mal für die interessanten Beiträge. Ich habe auch eher das Gefühl, dass es sich nicht um einen Defekt handelt. Man kann mit dem Wagen nämlich sehr sanft anfahren und auch die Gänge wechseln. Nur erfordert das eben sehr viel Mühe und Feingefühl. Wer zum ersten Mal mit meinem Auto fährt, kriegt das nie hin.
Aber der Vorschlag, mal mit einem Vergleichsfahrzeug zu fahren, ist gut. Werde mich wohl mal auf den Weg zum GW-Händler machen. Könnte interessant sein.
 
Taxidriver schrieb:
Moin, Moin,

ich denke eher das dahinter Philosophie steckt. Nach dem Lesen der Texte fühlte ich mich an meine alten 200er Benziner erinnert. (W123 mit M102, W124 mit M102 und M111, sowie auch der W202 mit M111)
In der Stadt waren zügige Starts und schnelles Schalten eben mit einem ruppigen Komfort verbunden.
Meine Meinung ist, MB mit Schaltgetriebe benötigt bedächtiges Fahren. Schön langsam kuppeln und möglichst ohne Gas. Nach Beendigung des Kuppelvorgangs dann Beschleunigen.
Wie gesagt, man gewinnt damit zwar keine Ampelsprints, aber Sportwagen wollen diese Fahrzeuge ja auch nicht sein.

Viele Grüße aus dem sonnigen S-H,
Taxidriver


Was ,wie jetzt sonnig?
mach maln Bildchen.Ich weiß gar nicht mehr wie Sonne aussieht. :D


Aber jetzt im Erst:
Deine Beschreibung ist absolut zutreffend.Ich fahre unseren genauso.
Erst einkuppeln,dann gasgeben,Dann funktioniert das erst richtig.
Meiner Meinung nach liegt es an den zu weichen Motorlagern und der in folge abkippenden Kardanwelle,welche sich dann etwas verspannt.Deshalb sind die Gummilager an der Kardanwelle auch alle 5 Jahre fällig.Diese Konstruktion hat Daimler schon viele Jahrzehnte.Bei unserem W123er war das absolut gleich.
Heutige Fahrschulabsolventen machen die Pappe auf Fronttrieblern,die den Motor quer eingebaut haben und meistens Diesel sind.Diese haben immer eine "harte" Drehmomentstütze drin,die die Leistung abfängt.


Es gibt aber auch eine Erklärung für diese daimlereigene Konstruktion.Der Fahrkomfort ist ,wenn mans richtig macht hervorragend.Allerdings nicht für Ampelsprints geeignet.

Grüße Kai
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Benztown,

Jens hat die vielen möglichen Ursachen bereits treffend beschrieben. In wieweit die beschriebene Beanstandung normal ist, kannst Du nur feststellen, wenn Du ein identisches Modell fährst.

An sich läßt sich der Bonanza – Effekt durch entsprechende Motorlager, Hardyscheiben, Kardanwellenlager und Fahrwerksdämpfung beseitigen. Mit entsprechender Auslegung bedarf es keiner ruhigen Fahrweise. ;)
 
X-R230-X schrieb:
Ich hatte damals einen C180 als Neuwagen und muss sagen ich empfand damals das Anfahren auch extrem schwer mit dem Schalter.

Ich hatte mal einen C 180 als Leihwagen und den konnte man auch leicht abwürgen. Ob der Bonanzaeffekt sehr ausgeprägt war, daran kann ich mich leider nicht mehr erinnern.

Gruß

Tobias
 
Nur für Kai,

Dein Wunsch sei mir Befehl.

Viele Grüße aus dem immer noch sonnigen S-H,
Taxidriver
 

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Hallo Taxidriver

Jetzt erinnere ich mich,ich wußte da war doch was.

Ich glaub ich muß mal wieder nach Fehmarn fahren,da schein die Sonne nämlich genauso. :oh_yeah:

Grüße ausm Süden,Kai
 
Hallo

ich hatte mal einen C230 (W202) mit Schaltung als Leihwagen. Der hat auch sehr geruckelt beim anfahren. Dann hab ich erst gedacht es liegt an mir.
Aber wo ich das jetzt gelesen hab, kann ich ja beruhigt sein.

Liebe Grüße

Katha
 
Ich habe bei meinem w203 genau das gleiche Problem...

==> KLICK


Jetzt habe ich durch einen Zufall eine interessante Entdeckung gemacht:

Bei ausgeschalteter klimaanlage ist der Effekt zwar nicht verschwunden, aber soweit gemildert, daß das ruckfreie Fahren problemlos möglich ist. Wie paßt den das jetzt ins Bild?

Außerdem schaukelt mein Auto nicht nur beim Anfahren, sonderen auch wenn man aus dem Schiebebetrieb Gas gibt oder vom Gas geht (Staufahren etc.). Im ersten und zweiten Gang stärker als in den anderen...

Hm, vielleicht bekomme ich das das noch gelöst... Mit Eurer Hilfe... :rolleyes:


Greetings

Taliesin
 
Taliesin schrieb:
Jetzt habe ich durch einen Zufall eine interessante Entdeckung gemacht:

Bei ausgeschalteter klimaanlage ist der Effekt zwar nicht verschwunden, aber soweit gemildert, daß das ruckfreie Fahren problemlos möglich ist. Wie paßt den das jetzt ins Bild?
Kann da tatsächlich keiner was mit anfangen? :confused:

In 1000 km gehts zum Assyst... und wenn das nur ne Kleinigkeit sein sollte dann darf das gerne mit behoben werden :rolleyes:

Greetings

Taliesin
 
Hallo Taliesin,

persönlich sind meine Motoren so eingestellt, das sie auch im Stand bei betriebswarmem Motor mit eingeschalteter, kühlender Klimaanlage, absolut rund laufen.
Bei Deinem M 111.951 würde ich die Gemischeinstellung einmal auf „Mittel“ oder „Fett“ stellen.
 
... so ein ähnliches Verhalten legt auch meine A-Klasse an den Tag. Mein Sohn, der eben den Führerschein auf einem Golf-Diesel gemacht hat, tut sich arg schwer ohne leichten Schlag einzukuppeln. Aber auch ich mache es gewohnheitsgemäß so, dass ich erst nahezu komplett eingekuppelt habe, bevor ich Gas gebe. Der Wagen hat jetzt 109.000 Kilometer drauf und ich kann mich nicht mehr erinnern, wie lange dises "schwierige" Anfahren schon existiert. Ich vermute aber, dass sich die Kupplung langsam ziemlich abgenützt hat und schlechtesten Falles bald getauscht werden muss.

Gruß Bernhard
 
So, habe mir eben einen Assyst Termin für nächste Woche Mi geholt. Habe auch auf das Ruckeln beim Anfahren, im Schiebebetrieb etc., sowie die möglicherweise zu magere Einstellung hingewiesen.

Der Meister meinte, das könnte auch am Luftmassenmesser oder der Lamdasonde liegen. Soll per Kurztest geprüft werden...

Irgendwie hätte ich lieber wenn mal jemand mit dem Auto fahren würde :rolleyes: , na ja warten wir ab, was der nächste Mittwoch bringt.

Greetings

Taliesin
 
Hallo,
hatte mir Anfang 2003 einen gebrauchten C 200K Bj. 2000 neues Modell) mit manuellem Getriebe gekauft.
Bei der Probefahrt (warum ist man da nur so blind?)ist mir das Ruckeln beim Anfahren nicht aufgefallen. Mit der Zeit war ich aber dann so generft, dass ich bei der DC Niederlassung in Frankfurt wegen diesem Anfahr-Ruckeln (meine Frau hat das Auto sogar jedes Mal abgewürgt) monierte.
Das Auto hatte damals gerade mal original 38.000km auf dem Tacho.
Die DC Niederlassung meinte, dass die Kupplung hinüber sei aber im Austausch 50% Kulanz gewährt. Dem stimmte ich in Hoffnung telefonisch zu.
Dann kam ein 2. Anruf, dass auch das Schwungrad defekt sei. Kulanz leider keine. Meine Kosten 2.300,- Euro. Maastricht hatte auch mit der Begründung "normaler Verschleiß" abgelehnt.

Aber! Nach der Reparatur schaltete das Auto jedoch genau so wie vorher. Anfahr-Ruckeln wie bisher und obernervig. Hatte fast jedes Mal einen Fußkrampf durch das behutsame, langsame loslassen der Kupplung. Sonst wäre der Wagen gesprungen wie ein Bock.... Dann der Komentar von DC (wie üblich): das ist Serien-Standard, da hätten Sie einen Automatik kaufen sollen...
Habe u.a. daraus gelernt, 1. einen Werkstatt Auftrag genau zu definieren und einzugrenzen und 2. nie mehr einen Mercedes mit Handschaltung zu kaufen. Den C habe ich mittlerweile frustriert verkauft, obwohl er sonst sehr zuverlässig war.
Gruß,
Harry
 
harry_ml schrieb:
Hallo,
hatte mir Anfang 2003 einen gebrauchten C 200K Bj. 2000 neues Modell) mit manuellem Getriebe gekauft.
Bei der Probefahrt (warum ist man da nur so blind?)ist mir das Ruckeln beim Anfahren nicht aufgefallen. Mit der Zeit war ich aber dann so generft, dass ich bei der DC Niederlassung in Frankfurt wegen diesem Anfahr-Ruckeln (meine Frau hat das Auto sogar jedes Mal abgewürgt) monierte.
Das Auto hatte damals gerade mal original 38.000km auf dem Tacho.
Die DC Niederlassung meinte, dass die Kupplung hinüber sei aber im Austausch 50% Kulanz gewährt. Dem stimmte ich in Hoffnung telefonisch zu.
Dann kam ein 2. Anruf, dass auch das Schwungrad defekt sei. Kulanz leider keine. Meine Kosten 2.300,- Euro. Maastricht hatte auch mit der Begründung "normaler Verschleiß" abgelehnt.

Aber! Nach der Reparatur schaltete das Auto jedoch genau so wie vorher. Anfahr-Ruckeln wie bisher und obernervig. Hatte fast jedes Mal einen Fußkrampf durch das behutsame, langsame loslassen der Kupplung. Sonst wäre der Wagen gesprungen wie ein Bock.... Dann der Komentar von DC (wie üblich): das ist Serien-Standard, da hätten Sie einen Automatik kaufen sollen...
Habe u.a. daraus gelernt, 1. einen Werkstatt Auftrag genau zu definieren und einzugrenzen und 2. nie mehr einen Mercedes mit Handschaltung zu kaufen. Den C habe ich mittlerweile frustriert verkauft, obwohl er sonst sehr zuverlässig war.
Gruß,
Harry

Wie Du das schilderst ist das 100% mein Fehlerbild. Incl. des nicht Bemerkens beim Kauf, immer weiteren genervt Werdens und Krampf im Kupplungsfuß, um das Bockspringen zu verhindern... :mad: Andere Autos fahre ich definitiv fehlerfrei... :Coolio1:

Außer mir kann das Auto keiner vernünfitig fahren, und mir ists schon peinlich jemanden mitzunehmen. Kommentare "Na, Kuppeln will gelernt sein" usw. Den Hinweis daß das am Auto liegt erspart man sich dann, weiil man ja nicht zugibt, daß MB sowas baut... Toll ich halte den Kopf für mein Auto hin... :rolleyes:

Greetings

Taliesin
 
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