S124 philosophische Betrachtung

Diskutiere S124 philosophische Betrachtung im Forum E-Klasse & CLS Forum im Bereich Mercedes-Benz - Ich habe einfach mal ne Frage ins Blaue hinein. Die ich eventuell zwar per Suchfunktion und eigenem Wissen auch irgendwie zusammenbekommen habe...
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Ich habe einfach mal ne Frage ins Blaue hinein.
Die ich eventuell zwar per Suchfunktion und eigenem Wissen auch irgendwie zusammenbekommen habe, aber ich brauche hierzu einfach "Input".

Also ein guter Freund von mir hatte einen "Onkel" der keine Kinder hatte und nun verstorben ist.
Dieser Onkel hatte sich 1994 einen S124.082 (E220.MOPF2) neu gekauft und gleich Schonbezüge auf die Sitze gespannt.
Das Auto ist scheckheftgepflegt, hat AHK, Klima und Automatik.
Farbe ist Dunkelblau met. mit innen auch Dunkelblau.
Laufleistung weiss ich nicht, aber mehr als 10.000 km pro Jahr ist der sicherlich nicht gefahren.
Ich habe das Auto schon lange nicht mehr in echt gesehen, aber er soll super dastehen.

Jetzt liege ich momentan nachts wach und überlege mir dieses Auto zu kaufen oder eben nicht. Er geht so schnell nicht weg.
Meine Frage wäre daher.. was meint ihr, wie hoch wäre hier die VHB.
Meint ihr man kann in der heutigen Zeit, wenn man eigentlich immer neue Autos gefahren hat, noch mit so nem Klassiker glücklich werden ?
Meine Frau müsste den dann auch fahren.
Ich philosophiere darüber, eventuell dann nur noch diesen S124 zu haben, wenn der B200 weggeht.
Worauf muss ich achten wenn ich ihn mir mal anschauen würde.. vor allem Roststellen. Ich denke die Mechanik ist robust, oder gibts da Sachen die mit Sicherheit demnächst fällig werden..
 
Meint ihr man kann in der heutigen Zeit, wenn man eigentlich immer neue Autos gefahren hat, noch mit so nem Klassiker glücklich werden ?
Meine Frau müsste den dann auch fahren.

Aus der Sicht jemandes der letztes Jahr genau diesen Schritt getan hat kann ich nur sagen: KAUFEN! KAUFEN! KAUFEN! :D

Aber mal im Ernst, der S124 fährt sich bei weitem nicht so altertümlich wie man aufgrund des Alters evtl. vermuten möchte und ist ansosten ein äußerst geräumiges und praktisches Auto.
Selbst meine Frau (Micra-Fahrerin ;) ) kommt ganz gut damit zurecht, und das will was heissen.
Hast du Kinder ? Dann wirst du den Kofferraum lieben.

Für mich steht jedenfalls fest, ich werde meinen 124er gut pflegen, konservieren und noch sehr lange fahren sofern nichts dazwischen kommt.

Worauf muss ich achten wenn ich ihn mir mal anschauen würde.. vor allem Roststellen. Ich denke die Mechanik ist robust, oder gibts da Sachen die mit Sicherheit demnächst fällig werden..

Gerade die MOPF2 rosten mehr als die älteren, da sollte man schon etwas genauer hinschauen.
Typische Stellen sind die Wagenheberaufnahmen, die hinteren Radläufe, die Heckklappe, vor allem um die Schlösser/Griffe herum und die hinteren Seitenteile innen unterhalb der nicht selten undichten Seitenscheiben.
Und nicht zu vergessen der rechte Kotflügel unterhalb des Blinkers wo von hinten dämlicherweise ein "Schwamm" auf dem Blech klebt.

Ansonsten kann man bei einem gepflegten 124er imho nicht so viel verkehrt machen.
Typische Reparaturen würde ich aufgrung des Alters und der evtl. Laufleistung mal die Hydrolager des Motors,Hardyscheibe und die Traggelenke orakeln .
Kostet alles nicht die Welt und hat bei meinem (Kilometerstand 164.000 bei Kauf) damals das Fahrgefühl um Welten verbessert.
Bei der Klima würde ich drauf achten ob noch das FCKW-haltige R12 drin ist, falls ja wird der nächste Klimaservice etwas teuerer.

My 2 Cents
Chris
 
Als ich neulich vom S210 in meinen alten S124 umgestiegen und nur ein paar hundert Meter damit gefahren bin, hab ich mich richtig erschrocken, wie gewaltig der Unterschied ist!
Die Lenkung schwergängig und unpräzise. Die Bremse verlangt nach kräftiger Beinmuskulatur, ebenso das Gaspedal! Bin ich wirklich jahrelang glücklich mit diesem Auto unterwegs gewesen? Es kam mir irgendwie befremdlich vor, wie "steinzeitlich" sich das Auto anfühlte. Nachdem ich die Fahrertür zugeschlagen hatte und den Blick über die zeitlos klassische Kombi-Karosserie gleiten ließ, dachte ich: Eigentlich nicht schlecht, wie er da steht nach über 17 Jahren und 400.000 Kilometern ...
 
Kaufen ...

Meine W und S124 waren in Summe (Rost, Verbrauch, Alltagstauglichkeit, Zuverlaessigkeit ...) besser als alles andere davor oder danach.

Ich hatte einen 93er 220E ("Zwischenmopf" 5G-Schalter, 4 Jahre) und einen 94er E250T (Autom, 5 Jahre) ... beide waren gut, aber der 220er war besser: Vergleichsweise schnell (>220 laut Tacho), um 7.5 Liter Verbrauch (allerdings meist Autobahn im reglementierten Ruhrgebiet), unkaputtbar.

Die Innenraumanfassqualitaet war auch nach >10 Jahren mehr oder weniger neu, kein sichbarer Rost, keine gammeligen Radlaeufe, Heckklappe, Dichtungen. Klima, Sperrdiff, eFH, eSSD - alles ohne Probleme.

Kein Oelverbrauch, kein Oelverlust.

Klar, ein 320CDI ist VIIEEEL schneller als der 250er und auch der 220er ist objektiv sicher langsamer als ein 180Kompressor. Na und? Waer' ja komisch, wenn's nicht so waer ... aber mehr Auto als den S124 braucht echt kein Mensch. Ich hab sie oft und viel im Langstreckenbetrieb bewegt - Hubraum laesst sich durch nichts ersetzen ausser durch eine Tuete Katjes ... :drink:

Wieso ich sie nicht mehr habe? Der 220er ist mir in Spanien geklaut worden, und der 250er wurde von einem Range Rover per Heckaufprall kaltverformt - ich haette vermutlich sonst keinen der beiden wieder verkauft.

Rost war absolut kein Thema. Ich hab beide mit rund 60tkm bekommen und am Schluss hatten beide 170tkm auf der Uhr und sich nicht wesentlich veraendert.

Wenn Du ihn nicht nimmst - ich tu's. Und das ist ein ernstes Angebot.

Ciao,
Carsten

PS - ich steige als Fahrer regelmaessig vom 91er-190er in einen 210er MOPF und fahre regelmaessig alles, was man als Leihwagen mit Stern bekommt. Tolle neue Autos (CLS, W204), aber andererseits ... nach 5 min wieder in der alten Kiste fuehlt sich das normal an. Gewoehnungseffekt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
O.K..danke für Eure ersten Antworten.. am Dienstag red ich nochmal mit meinem Freund.. zumindest hab ich mittlerweile gelesen, dass die blauen Dashboards öfter den Weichmacher verlieren. Da muss ich auch gucken wenn ich mir den Toyota-Benz mal in echt angucke.

Ich muss zugeben, dass ich schon die ein oder andere Reparatur selbst machen kann und auch kein Problem damit hätte ab und an mal in die Werkstatt zu müssen.. aber nicht unbedingt dauernd und als Hobby.

Was denkt ihr wird sowas kosten.. nehmen wir mal an er hat 125.000km.
Es ist eine Erbengemeinschaft und da wirds nicht so deen Sonderpreis geben..

Kann man in so nen 124er einfach den Tempomaten nachrüsten ?

Ist die Anhängerkupplung abnehmbar, oder gabs da zwei Versionen ?

Ich habe schon ein bischen Bedenken, wenns um das Thema geht.
Einerseits würde ich gerne einen (bald) Klassiker fahren, andererseits brauchen wir mit den Kindern (ja Chris es sind 2) ein zuverlässiges Auto das jeden Tag funktioniert..der 220er ist zwar kein 6 Zylinder, den ich lieber hätte, aber eben wohl der beste,zuverlässigste Benzinmotor in dem Auto. Und dann wäre da noch die Überzeugungsarbeit mit meiner Frau.. (ihr versteht ;) )
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch von mir ein klares Kaufen! 6 Zylinder heißt beim 124er auch gleich wesentlich mehr Verbrauch. Wir hatten den 300er mit ich glaube 180 Pferdchen, der nahm schon 12 Liter im Standgas. (dafür war er 2 Querstraßen weiter auch schon warm) Als VHB würde ich mit 4.000 - 4.500 € rangehen, mein 124er ist letztes Jahr für 2.600 weggegangen, allerdings mit 3mal so viel km, 3facher Steuer, ohne Klima und einem leicht angegriffenen Innenraum. Rostprobleme wurden ja schon benannt, die kann ich bestätigen. Bei mir waren es die Radläufe, Schweller um die Wagenheberaufnahmen, das wars dann auch schon. Und (dein) Blau ist weitaus unanfälliger als mein weinrot, was ausbleichen/abstumpfen angeht. Welche AHK es gab, weiß ich nicht, meine war zum wegdrehen. Tempomat hatte ich keinen, auch dazu keine Info, aber das kann evtl. ebay beantworten. Gerade die Zuverlässigkeit ist in meinen Augen ein Argument für den Erwerb des Wagens, der 210er war in einem Jahr öfter bei MB als der 124er in 2 Jahren. Es gab nur einen längeren Aufenthalt wegen der Rostkur. Dazu dann unbedingt noch wie schon von Chris die Aufhängung/Lenkungsteile begutachten, manches schlägt aus. Ist nicht weiter tragisch, auch nicht teuer und das Fahrverhalten ist meist besser. Aber vllt. trifft das bei deinem auch noch gar nicht zu.

Viel Spaß beim Grübeln :crazy_girl:

MfG Paule der, wenns ein 300er Diesel gewesen wäre, schon längst den Wagen gekauft hätte :D
 
es gibt zum thema tempomat eine lösung von waeco , die man mitt dem original-hebel von mercedes ergänzen kann ; und zwar zu einem fünftel des preises...
im folgenden link ist es gut beschrieben ( wenns nicht gern gesehen ist , bitte verlinkung löschen)

Tempomat nachrüsten für den kleineren Geldbeutel - MB-Freunde
 
Kann man in so nen 124er einfach den Tempomaten nachrüsten ?

Ja - kann man. Original oder mit VDO Nachruestgeraet.

Die Rost-GEschichte kann ich ueberhaupt nicht bestaetigen - auch nach 12 Wintern war mein Tee noch rostfrei an Fluegeln, WH-Aufnahmen und Heckklappe. Wahrschenlich war bornit aber so ekelig, dass selbst Rost das abstossend fand.

Carsten
 
Ja, kaufen!! :)
Ich versuche meinen Vater schon seit einiger Zeit zur besseren Pflege seines W124.019 (200E mit M111) anzuhalten. Und es gelingt auch. So hat er jetzt schon ein Saison Kennzeichen und steht im Winter hoch und trocken. Jetzt fehlt nur noch eine Mike Sanders Kur und alles wird gut. Denn Rost ist noch nicht in Sicht und wenn der Wagen sauber und poliert ist, dann kann man den noch ins Schaufenster stellen.
Wenn ich von meinem S204.208 in den W124.019 umsteige ärgere ich mich immer noch, dass ich meinen W124.020 (200 mit M102) weggegeben habe (nach 11 schönen Jahren und 300 TKm) und auf W202.133 umgestiegen bin.
Im W124 ist nichts labberig, dünnwandig oder grobschlächtig. Sicher fährt mein 204er dem 124er um die Ohren. Und manchmal vermisse ich auch meine 400Nm, aber, das Wohlfühl Gefühl ist immer noch einmalig im W124.
Und, ein 124er ist nun mal kein Rennwagen. Trotzdem kann man flott auf der Strecke unterwegs sein. Bei 160-180 Km/h war es ein schönes Reisen.
Tja, wenn Dein Objekt der Begierde noch zu haben ist, hole ihn, aber schnell. Hier scharren wahrscheinlich andere noch mit den Hufen.

Viel Erfolg wünscht,
Taxidriver
 
Die Rost-GEschichte kann ich ueberhaupt nicht bestaetigen - auch nach 12 Wintern war mein Tee noch rostfrei an Fluegeln, WH-Aufnahmen und Heckklappe. Wahrschenlich war bornit aber so ekelig, dass selbst Rost das abstossend fand.

Die MOPF2 124er rosten schon mehr als die alten, aber wirklich tragisch ist es nicht (aber auch nicht so perfekt wie bei einem Toyota).
Aber um das zu relativieren, mein 16 Jahre alter S124 hat jetzt zwei kleine Pickel an der Heckklappe und leichten Rostansatz unter den hinteren Seitenscheiben und wurde Karroserieteschnisch wohl wenig gepflegt.
Also alles halb so tragisch.

Bezüglich der Zuverlässigkeit kann ich mittlerweile nur auf 25.000 problemlose Kilometer zurückblicken.
 
...So, ich geb auch mal meinen Senf dazu, da ich auch den direkten Vergleich zwischen älter und neuer habe.

Meine Eltern haben seit 1991 einen S124 (300er, 180 PS), mit dem ich also auch meine halbe Kindheit verbracht habe ;)
Mein Vater hat den Wagen damals neu gekauft, für über 100.000 DM. War damals ein kaum vorstellbarer Preis, aber wie gesagt der 300er und dann mit Vollaustattung, also auch Standheizung, AHK u.s.w.

Ich muss allerdings gestehen, dass das Auto von Anfang an ein Montagsauto war. Innerhalb eines Jahres musste ein komplett neuer Motor rein, von Anfang an geht im Sommer regelmäßig die ASR an und das Auto ist dann kaum zu fahren (zieht null), die elektrisch zuzihende Hecklappe wurde schon, Achtung: 11x (!) komplett zerlegt und alle möglichen Teile erneuert => heute funktioniert sie nicht und das trotz pfleglicher Behandlung (wurde nie zugeschlagen o.ä.), Standheizung hat nie richtig funktioniert (war Glückssache ob sie anspringt, Fehler wurde aber nie gefunden), es ist nun schon zum zweiten Mal passiert, dass das Auto mitten im Urlaub nicht mehr anspringen wollte (kein Mucks mehr) und dort zur Vertragswerkstatt gebracht wurde, die sich nur am Kopf kretzen konnten. Auto dann beide Male vom ADAC bis nach Hause geschleppt und in Mannheim in die große Vertragswerkstatt: Absolute Ratlosigkeit, irgendwann ging von einer auf die andere Sekunde Alles wieder ganz normal, als wäre nie etwas gewesen...
Ich könnte noch weiter schreiben - jedenfalls benutzen wir das Auto nurnoch für Kurzstrecken.

Ich muss dazu sagen, dass mein Vater extrem pingelig mit dem Wagen ist, Fahrzeug ist ein 100%iges Garagenfahrzeug, Inspektion und Service wurde absolut vorschriftsmäßig immer gemacht (keine einzige Lücke im Scheckheft), heute sind 200.000km drauf.

Dennoch liebt mein Vater diesen Wagen und will ihn, trotz guter Angebote unserer Niederlassung, unter keinen Umständen hergeben!
Das äußere Design ist auch wirklich gut und zeitlos, wenn gerade keine Störungen sind fährt er sich 1A, mit Rost haben wir nicht die geringsten Probleme.

Der 1994er W202 meines Vaters hat gerade 70.000 drauf (nur Kurzstrecken- und "Ersatzfahrzeug"), stand auch immer in der Garage und rostet wie blöd. 124er hat Null Rost o.ä.
Ich selbst fahre einen S203 und kann sagen, dass man durchaus noch auf so ein älteres Fahrzeug umsteigen könnte, ohne sich in einer anderen Welt zu finden.
Der 124er fährt sich extrem laufruhig und leicht, vom Alter an sich merkt man beim Fahren auch nicht viel.
Ich persönlich finde Fahrgefühl völlig in Ordnung, wollte aber auf die neueren Extras wie Bordcomputer, Multifunktionslenkrad u.s.w. keinesfalls mehr verzichten. Das sind die deutlichsten Unterschiede für mich ;)

Für das tägliche Fahren liebe ich´s persönlich eher in einem modernen Auto mit möglichst viel Schnick-Schnack zu sitzen - auch ist mir der Innenraum wesentlich wichtiger als das äußere Design.
Der 124er ist super designt, ohne Zweifel, aber der Innenraum ist eben etwas in die Jahre gekommen, was mich bei einem Alltagsauto stören würde. Ich mag´s einfach, das Gefühl zu haben in einem neuen Auto zu sitzen, wo der Innenraum hauptsächlich auf Modernität und Komfort ausgelegt ist.
Meine Ansichten sind da aber auch etwas "extrem".
Mir reicht der allerschwächste Motor, dafür möchte ich jeden unnötigen elektronischen Schnick-Schnack haben und würde z.B. elektrisch anklappbare Außenspiegel gegenüber 100PS mehr bevorzugen :D
Bin einfach von solcher Art moderner "luxuriöser" Technik und elektronischen Details begeistert. Bei begrenztem Budget würde ich den schwächsten Motor wählen und lieber so viele Extras wie möglich.
Diesen Punkt muss man bei meiner persönlichen Meinung also berücksichtigen ;)

Um mal langsam auf den Punkt zu kommen:
Alterserscheinungen hat unser 124er eigentlich gar nicht, wie gesagt kein Rost, kein übermäßiger Verschleiß, keine altersbedingten Schwächen - die Störungen die er hat, hatte er schon als Neuwagen.
Fahrgefühl ist eigentlich super und kaum ein Unterschied zu meinem S203 oder anderen neuen Fahrzeugen mit denen ich gefahren bin (habe öfter nagelneue Autos von der Niederlassung).

Mich persönlich stört eigentlich nur die Lenkung beim 124er. Die geht viel zu leicht (wirklich NULL Widerstand, der kleine Finder eines Babys würde zum Lenken reichen) und der Wagen fährt sich für meinen Geschmack etwas zu schaukelig und schiffig, was am Alter liegen mag, jedoch nur minimal ist.

Ich würde auch zum Kauf ermutigen, der Unterschied sind keine großen Welten und wenn es dir nichts ausmacht, auf ein paar moderne Extras wie Bordcomputer zu verzichten, sehe ich keinen Hinderungsgrund.

Bei uns waren es ja eigentlich nur die Extras bzw. die Elektronik die gesponnen hat. Wenn der Wagen keine Probleme hatte, die immer wieder auftraten (wie bei uns das ASR), glaube ich nicht, dass du den Kauf bereust. Grundsätzlich steht der 124er immer noch ziemlich gut da und ich bin auch immer wieder mit dem alten 300 TE unterwegs...

Viel Erfolg bei der Entscheidung!
 
@ Markus

ja das Thema mit dem Tasten-Lenkrad und den elektronischen Sachen ist
schon auch meine Denkrichtung.
Ich denke aber, dass man in dem in Betracht kommenden 124er nicht zuu wenige Knöpchen hat.
Klima, Automatik, Fernbedienung, E-Fensterheber..

Auf nen Tempomat könnte und kann ich nicht mehr verzichten, aber den kann man ja nachrüsten, wie ich von Mephi weiss.

Ein modernes Radio (mp3) würde ich, auch wenns Stilbruch wäre, schon gerne reinsetzen.
-------------------------

Zumindest habe ich ihn mal reserviert und werde ihn nexte Woche angucken und dann weiterentscheiden.

Was ist denn mit dem blauen Armaturenbrett ?? Ist das wirklich so rissanfällig ??
 
... blaue Bretter waren und sind bei den alten Daimlern (R107, W123 ...) in der Tat rissanfaelliger als schwarze - aber beide reissen irgendwann. Das waren aber noch folierte Schaumkoerper, und die blaue Folie schrumpfte wohl mehr.

Ich denke, die 124er sind da immun, meines Wissens sind das keine folienkaschierten A-Bretter mehr. Hab noch keins mit Riss gesehen und noch nix davon beim 124er gehoert.

@ MB203

Der M103 hatte (wie auch diverse M116/7) weiche Nockenwellen, daher die vielen Motorschaeden am Anfang. Ist mit NW aus Schalenhartguss behoben worden.

Das nicht-Anspringen kann viele Ursachen haben. Es gibt ausgewiesene KE-Spezialisten, die das fix beheben - so komplex ist die Anlage nicht. Die mechanische-KE-Einspritzung ist jedenfalls zuverlaesiger als die LH, weil sie notfalls ohne alles laeuft (also auch komplett ohne Strom und ohne Steuergeraet - von der Benzinpumpe mal abgesehen). Sie hat kaum kritische Regelgroessen und ist leicht in Stand zu setzen.

Der geschilderte Wagen hat allerdings schon NW-Verstellung und LH-Jetronic. Schwachstelle da war soweit ich weiss allerdings der LL-Microschalter.

Ciao,
Carsten
 
NW-Verstellung und LH-Jetronic

und Duplexkette und 16V ;) ohne Cosworth-Hilfe

Was aber ist ein LL-Mikroschalter ??

Und braucht man dafür auch einen Kaltlaufregeler .. momentan ist er steuerbefreit.. daher weiss ich es nicht..
 
... Mikroschalter, der das Leerlauf-Kennfeld aktiviert. Hab irgendwo mal gelesen, der sei anfaellig.

Carsten
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich bin immer mehr soweit, das Auto zu nehmen.
Es bietet vieles von dem ich schon länger rumgrüble.
Einen Klassiker, ne Anhängerkupplung und eben das etwas "andere" Auto.
Versicherung und Steuer wären auch für um die 550 Flocken/Jahr zu haben und eigentlich dachte ich auch daran nicht mehr so auf das Auto achten zu müssen...
je mehr ich aber lese desto stärker beschleicht mich der Verdacht, dass wenn das Auto wirklich original und rostfrei dasteht und nach ner A190 Lackbehandlung dann fast aussieht wie ein Neuwagen ;) ich doch wieder anfange Parkplätze am Rand zu suchen..:(

Und dieser vom Taxidriver erwähnte Mike Sanders lässt mich auch nicht in Ruhe.. meint Ihr sowas wär ne Aktion wert ? Da geht es doch aber eher um Hohlräume und nicht um die typischen Roststellen des 124ers..
 
Ja, Mike Sanders wäre es wert! Die Hohlräume sollten nie vernachlässigt werden. Diese Fahrzeuge rosten zwar auch sichtbar von außen nach innen - dies
ist aber immer einfacher zu beheben als die Schäden von innen nach außen (durch die Hohlräume).

Vielleicht läßt sich die Erbengemeinschaft ja darauf ein, dass Du das Fahrzeug mal 5 Tage zur Probe bekommst?

Für mich persönlich wäre das Fahrzeug mit der Ausstattung und Motorisierung nichts.
 
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Thema: S124 philosophische Betrachtung

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