Sindelfingen – Kampf gegen Produktionsverlagerung in die USA

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CL 500 (C216) AMG
Ez. 5/2008
Die Beschäftigten von Mercedes in Sindelfingen kämpfen gegen eine Produktionsverlagerung der C-Klasse in die USA. Die Unternehmensleitung prüft, ob die Produktion ab 2014 von Sindelfingen in die USA verlegt werden kann, um billiger produzieren zu können. In Sindelfingen wären im Fall einer Produktionsverlagerung der Mercedes C-Klasse 3000 Arbeitsplätze in Gefahr.
Die Beschäftigten des Mercedes-Werks in Sindelfingen kämpfen weiter gegen eine mögliche Verlagerung der Produktion der neuen Generation der C-Klasse in die USA. Der Betriebsrat wolle die Mitarbeiter auf einer Betriebsversammlung am (heutigen) Montag über die aktuelle Lage informieren, sagte eine Betriebsratssprecherin in Sindelfingen. Der Vorstand des Autobauers könnte bereits am Dienstag entscheiden, wo die Baureihe ab dem Jahr 2014 produziert werde.

Die Unternehmensleitung prüft, die Produktion aus dem Werk Sindelfingen abzuziehen und sie zukünftig im billigeren US-Werk in Tuscaloosa anzusiedeln. Dort werden zurzeit Geländewagen und die R-Klasse gebaut. Nach Angaben des Betriebsrats wären in Sindelfingen bei einer Verlagerung der Produktion 3.000 Arbeitsplätze in Gefahr. Die Arbeitnehmer hatten bereits 1996 und 2004 massive Zugeständnisse gemacht, um die Produktion in dem Werk halten zu können. Die C-Klasse wird derzeit in Sindelfingen und Bremen gebaut sowie in Südafrika und China.
Mit einer möglichen Produktion der neuen Generation ab dem Jahr 2014 in den USA will das Unternehmen Kostenvorteile nutzen und unabhängiger von Schwankungen des Dollar-Kurses werden. Vor allem Finanzvorstand Bodo Uebber gilt als Anhänger einer Verlagerung. Im größten inländischen Pkw-Werk in Sindelfingen können nach Angaben des Betriebsrats täglich bis zu 1.800 Fahrzeuge produziert werden. Die C-Klasse mache ein Drittel davon aus.

Quelle:
Mercedes: Sindelfingen – Kampf gegen Produktionsverlagerung in die USA - Finanz-News - FOCUS Online
 
Tja, wen soll man jetzt dafür verantwortlich machen?
Den bösen Vorstand? Die fiese Welt? Den Hilfen für Opel?

Egal, Wilkommen in der heutigen Realität wie es Vielen so ergeht.

Aber, ich hab auch noch ein Auto aus den USA. Das ist qualitativ viel besser als meine C-Klasse. Warum bloss? Ob das auch was damit zu tun hat?

My 2 cents......
 
Da wir alle global mitspielen wollen müssen wir uns wohl auch mit solchen Fakten abfinden. Denke auch daß man Opel hätte absaufen lassen müssen. der Markt reguliert sich von selbst. Dann verkauft eben VW mehr Autos und stellt neue Leute ein.

Der Mercedes aus Deutschland ist doch ohnehin Geschichte. Die Werke in der ganzen Welt bauen Komponenten die hier zusammengeseckt werden.

Typische Amis halte ich allerdings für "zeitlich überholt". Ein 5,7 L Motor mit nem Durchschnittsverbrauch von 25 l/100km gehört ins Museum und nicht in den Verkaufsraum zumal so mancher europäischer 3 l Motor mehr Dampf hat.:gamer:
 
Seh ich auch so!
Bin in USA 60000 Km gefahren mit verschiedenen Leihwagen von der Größe der C-E Klasse. Alle soffen wie verrückt. Bei dem Fahrprofil hätte meine C-Klasse Diesel 5-6 L genommen, ein C Benziner 7-8 L, der letzte Pontiac 10 L Benzin.
Das Fahrwerk war unerträglich laut...
 
Wenn durch die Klimaerwärmung die Anzahl und Stärke der Hurricanes zunimmt, und die Amis mit Ihren 20l saufenden Kisten ihren Teil dazu (unnötig) beitragen, müssen noch einige solcher Wirbelstürme durchs Land fegen damit sie es endlich auch kapieren.

Gruss
benello
 
Da wir alle global mitspielen wollen müssen wir uns wohl auch mit solchen Fakten abfinden.
Das sehe ich anders. Es ist nicht verboten, eine eigene Meinung zu haben und zu den Tatsachen eine Stellung zu beziehen. Wenn man die Verlagerung der Werke in die USA nicht befürwortet, dann gibt es nur eine Konsequenz - keine C-Klasse mehr zu kaufen. Punkt.

Denke auch daß man Opel hätte absaufen lassen müssen.
Mit Opel ist es noch lange nicht ausgestanden. Jetzt ist es nach der Wahl, jetzt kann man Opel fallen lassen.

der Markt reguliert sich von selbst.
Das ist ein Wunschdenken. Es gibt genung Menschen (Investoren, Finanzgruppen, was auch immer), die den Markt manipulieren können und das tun sie auch. Sie sind sogar bereit, den ganzen Markt einstürzen zu lassen, um sich kurzfristig ein paar Milliarden in die Tasche stecken zu können. Der Markt reguliert sich von selbst nur in den Lehrbüchern.

Dann verkauft eben VW mehr Autos und stellt neue Leute ein.
Die Frage ist, stellt VW diese neue Leute in Deutschland ein, oder woanders?

Wer soll denn die billig produzierten Autos in Deutschland teuer kaufen, wenn die ganzen Arbeitsplätze ins Ausland abgewandert sind? ;)

Gruß

Robert

P.S.: Den Beitrag von benello finde ich super, er hat so viel mit dem Thema zu tun. :hunter:
 
Habs grad aus dem Morgenmagazin:

Die C-Klasse verschwindet bis 2014 komplett aus dem Raum Stuttgart und wird zu großen Teilen nach Bremen verlagert. Ein kleinerer Teil geht in die USA. Dafür soll der SL einen Teil des offenen Volumens in SiFi übernehmen. Ca. 3000 Stellen fallen diesem Konzept zum Opfer, das soll dann weitestgehend über Abfindungen finanziert werden.

MfG Paule
 
Eben kam die Meldung es stehen 1800 Stellen zur Debatte
 
Die C-Klasse verschwindet bis 2014 komplett aus dem Raum Stuttgart... Dafür soll der SL einen Teil des offenen Volumens in SiFi übernehmen.
MfG Paule

Ich habe die aktuellen Produktionszahlen der C-Klasse vs. SL nicht vor Augen, aber da kann ja wohl bloß von einem "Teilchen" die Rede sein...
 
Gerade kam im Radio die Meldung, dass man dann pro Auto ca €2000 einsparen würde. Ob die C-Klasse dann auch günstiger wird ? Verkaufen wollen sie es den (arbeitslosen) Menschen hier, aber bauen lassen sie woanders....:crazy_girl:
 
Die Autos die hier verkauft werden kommen ja dann aus Bremen...........
 
Da wir alle global mitspielen wollen müssen wir uns wohl auch mit solchen Fakten abfinden. Denke auch daß man Opel hätte absaufen lassen müssen. der Markt reguliert sich von selbst. Dann verkauft eben VW mehr Autos und stellt neue Leute ein.

Das sehe ich nicht ganz so. Solche Kommentare kann jeder gut sagen, der einen Job hat und fest im Sattel sitzt. Mit verlaub, um global am Start zu sein, muss man sich mit solchen Fakten einfach nicht abfinden. Aber weiter so, irgendwann werden sie merken, dass man auch die Entwicklung nach China verlagern kann incl. aller Verwaltungstätigkeiten, dann sind auch die an der Reihe, die sich mit so etwas ganz einfach abfinden. Fakt ist, durch Globalisierung ist erst mal noch kein einziges Auto verkauft, und bei 2000.-€ Ersparnis auch noch kein Gewinn geschrieben. Auch hierzu müssen erst einmal Auto´s an den Kunden verkauft werden. Schade das der Markt in Deutschland so klein ist, dann könnte man mehr Druck ausüben. Aber wir Deutschen nehmen ja immer alles brav hin, weil es halt in zeiten der Globalisierung so sein muss. Viele Firmen sind im Zuge der Globaliserung schon gewaltig auf die Nase gefallen, Auch hat "Daimler-Chrysler" wohl offensichtlich noch nicht daraus gelernt. Aber weiter so.

Gruß Andreas
 
Viele Firmen sind im Zuge der Globaliserung schon gewaltig auf die Nase gefallen, Auch hat "Daimler-Chrysler" wohl offensichtlich noch nicht daraus gelernt. Aber weiter so.

Gruß Andreas

Das ist sicherlich richtig, aber die Daimlers gehen kein großes Risiko ein, solch eine besch..... Qualität wie beim W203 bekommen auch die Ami's locker hin. Das ganze Gejammer nutzt nichts und hat auch nichts mit deutscher Mentalität zu tun, höchstens mit massivem Missmanagment und der Gier der Menschen.

Gruß
 
solch eine besch..... Qualität wie beim W203 bekommen auch die Ami's locker hin.
Vor nicht allzulanger Zeit hatte ich je ein Jahr lang zwei Chrysler (Dodge) Neon und dann einen PT Cruiser gafahren. Die beiden Neons hatten z.B. gleich als Neuwagen mit 0 km Rost unter der Motorhaube, der Cruiser nicht, er kam aber auch aus Österreich ;)

Es geht hier aber nicht um die Qualität. Oder zumindest nicht in erster Linie. Die Qualität bekommt man heutzutage fast überall hin.

Gruß

Robert
 
Zuletzt bearbeitet:
Demo bei Daimler - Autobauer protestieren

Quelle: Bloomberg
Mit vereinten Kräften wollen sich mehrere tausend Daimler-Mitarbeiter dafür stark machen, dass die Mercedes C-Klasse auch künftig im Werk Sindelfingen vom Band rollt.

Der Daimler-Betriebsrat rechnet damit, dass der Vorstand des Autobauers im Laufe des Tages entscheidet, wo die neue Generation der Baureihe von 2014 an produziert wird. Betriebsratschef Erich Klemm will bei einer Demonstration noch einmal an den Vorstand appellieren, die Fertigung nicht in das US-Werk Tuscaloosa auszulagern.

Zu den Protestaktionen vor den Toren des größten deutschen Pkw-Werks werden auch Mitarbeiter aus dem Daimler-Stammwerk Stuttgart-Untertürkheim sowie von anderen Unternehmen wie dem Autobauer Porsche und vom weltgrößten Autozulieferer Bosch erwartet, sagte eine Betriebsratssprecherin. Neben der Demonstration am Morgen sind Angaben der Gewerkschaft IG Metall zufolge auch Aktionen am Nachmittag und in der Nacht zum Mittwoch geplant.

Sollte sich der Vorstand gegen Sindelfingen entscheiden, drohen laut Klemm Kündigungen. Der Betriebsratschef warnt seit Wochen davor, dass bei einer Verlagerung 3000 Arbeitsplätze in Gefahr sind. "Die Produktion der C-Klasse ist für die Beschäftigten am Standort Sindelfingen von zentraler Bedeutung", sagte Klemm bei einer Betriebsversammlung.

Für eine Fertigung im US-Werk Tuscaloosa im Bundesstaat Alabama würden aus Sicht des Unternehmens der niedrige Dollar-Kurs und eine Produktion näher am Markt sprechen. Daimler baut Unternehmensangaben zufolge derzeit vier von fünf Autos in Westeuropa, verkauft aber nur 60 Prozent auch in dieser Region.

Derzeit wird die C-Klasse neben Sindelfingen auch in Bremen, Südafrika und China produziert. In Sindelfingen arbeiten mehr als 20 000 Menschen in der Produktion, 4500 bauen die C-Klasse. Pro Tag können in dem Werk nahe Stuttgart Angaben des Betriebsrates zufolge 1800 Autos gebaut werden, ein Drittel davon mache die C-Klasse aus. Im US-Werk Tuscaloosa im Bundesstaat Alabama werden bisher nur die SUV-Reihen und die R-Klasse gefertigt.
 
Daimler-Belegschaft legt Produktion vorübergehend lahm

Quelle: Reuters
Stuttgart, 01. Dez - Aus Protest gegen die drohende Verlagerung von Teilen der Produktion in die USA haben am Dienstag mehrere tausend Daimler<DAIGn.DE>-Mitarbeiter die Arbeit vorübergehend eingestellt. Mitarbeiter des größten Pkw-Produktionsstandorts in Sindelfingen und zahlreicher Zulieferer versammelten sich nach Angaben des Betriebsrats am Morgen vor den Werkstoren zu einer Protestkundgebung, zu der die Gewerkschaft IG Metall aufgerufen hatte. Mit den Protesten wollen die Beschäftigten Druck auf das Unternehmen ausüben, das seit geraumer Zeit die Verlagerung der Montage der Mercedes-Benz C-Klasse in das US-Werk Tuscaloosa prüft. Sollte die ab 2014 geplante neue Generation der C-Klasse dort gebaut werden, fielen nach Gewerkschaftsangaben rund 5000 Arbeitsplätze bei Mercedes-Benz in Sindelfingen und bei Zulieferern weg.

Von einer Produktion der C-Klasse in den USA verspricht sich Daimler bessere Gewinnmargen, da der Dollar schwach ist und die Produktionskosten jenseits des Atlantiks geringer sind. Zudem wachse die Fahrzeug-Nachfrage außerhalb Westeuropas, der Großteil der Pkw-Produktion sei aber auf dem europäischen Kontinent angesiedelt, argumentiert das Unternehmen. Die C-Klasse wird außer in Sindelfingen derzeit noch in Bremen, Südafrika und in China gebaut. Daimler-Finanzchef Bodo Uebber hatte angekündigt, bis Mitte Februar eine Entscheidung zu treffen.

Insgesamt sind bei Mercedes-Benz in Sindelfingen mehr als 36.000 Mitarbeiter beschäftigt. Rund jeder dritte von Mercedes-Benz weltweit verkaufte Pkw ist ein Modell der Baureihe C-Klasse, zu der auch noch die Coupes SLK und CLK zählen. In Sindelfingen können im Schnitt täglich rund 660 Fahrzeuge der C-Klasse gebaut werden.
 
Nach Bremen und Tuscaloosa - Daimler verlagert C-Klasse

Quelle: Bloomberg
Der Autokonzern will die Mercedes-C- Klasse künftig nicht mehr in Sindelfingen bauen, sondern vor allem in Bremen und teilweise in den USA. Im Gegenzug soll von 2014 an die Mercedes-SL-Montage nach Sindelfingen verlagert werden.

Unter anderem dadurch werde die Beschäftigung für die Sindelfinger C-Klasse-Mitarbeiter erhalten, teilte Daimler mit.

Die für den US-Markt bestimmten C-Klasse-Umfänge verlagert Daimler von Mercedes-Benz in das US-Werk Tuscaloosa. Das Werk Sindelfingen wird den Angaben zufolge künftig keine C-Klasse-Modelle mehr bauen, sondern erhält im Gegenzug die Produktion des Luxus-Roadsters SL aus dem Werk Bremen.

Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur soll die umsatzstarke C-Klasse von 2014 an zu 60 Prozent in Bremen, zu 20 Prozent in Tuscaloosa und zu jeweils zehn Prozent in China und Südafrika gebaut werden. Der vom Betriebsrat befürchtete Abbau von 3000 Stellen in Sindelfingen ist damit vom Tisch.

Nach Daimler-Angaben sind im bisher größten Daimler-Produktionswerk allerdings 1800 Stellen von der Verlagerung betroffen. "Den betroffenen Mitarbeitern werden auch zukünftig attraktive Beschäftigungsmöglichkeiten angeboten", sagte ein Daimler- Sprecher. Die Beschäftigung für die Mitarbeiter in Bremen sei langfristig gesichert.

Vorstandschef Dieter Zetsche betonte in einer Mitteilung: "Der Standort Deutschland ist und bleibt das Herz unseres Produktionsverbunds." Der Bau von Fahrzeugen in Tuscalooosa für den amerikanischen Markt ermögliche dort weiteres Wachstum in Zeiten eines starken Euro. Die zentrale Fertigung von Kompaktfahrzeugen der Marke Mercedes-Benz soll wie bisher im Werk Rastatt (Baden) bleiben.
 
Daimler zieht C-Klasse-Produktion aus Sindelfingen ab

Quelle: Reuters
Stuttgart, 2. Dez - Der Autobauer Daimler verlagert einen Teil der Produktion von Mercedes-Benz in die USA.

Auch im Bremer Werk wird die Produktion der Mercedes-Benz C-Klasse ab dem Jahr 2014 aufgestockt, wie Daimler am Mittwoch in Stuttgart mitteilte. Das Werk Sindelfingen werde künftig keine C-Klasse-Modelle mehr bauen, sondern erhalte im Gegenzug den Luxus-Roadster SL aus dem Werk Bremen.

Die Beschäftigten in Sindelfingen, dem größten Pkw-Werk des Konzerns, hatten in den vergangenen Tagen für den Erhalt von rund 5000 Arbeitsplätzen demonstriert, deren Bestand im Zuge der seit Monaten diskutierten Verlagerung der Montage der C-Klasse nach Gewerkschaftsangaben auf dem Spiel stand. Die Beschäftigung der Sindelfinger Mitarbeiter aus der C-Klasse-Produktion könne durch die Produktionsverlagerung des Mercedes-Benz SL und andere Maßnahmen erhalten werden, teilte Daimler mit.
 
DAIMLER-BETRIEBSRAT<DAIGn.DE> KÜNDIGT WIDERSTAND GEGEN PRODUKTIONSVERLAGERUNG DER C-K

DAIMLER-BETRIEBSRAT<DAIGn.DE> - WERDEN SAMSTAGS-SCHICHTEN STREICHEN UND ABTEILUNGSVERSAMMLUNGEN ABHALTEN
DAIMLER-BETRIEBSRAT<DAIGn.DE> - VERLANGEN LANGFRISTIGE BESCHÄFTIGUNGSSICHERUNG FÜR STANDORT SINDELFINGEN
Daimler-Betriebsrat kündigt Widerstand gegen Produktionspläne an
Quelle: Reuters
Stuttgart, 02. Dez - Der Betriebsrat des Autobauers Daimler<DAIGn.DE> will die geplante Neuorganisation der Pkw-Produktion nicht tatenlos hinnehmen. "Wir haben die Entscheidung mit Entsetzen aufgenommen", sagte eine Sprecherin des Konzernbetriebsrats am Mittwoch in Stuttgart. "Unsere schlimmsten Befürchtung haben sich erfüllt."

Aus Protest gegen die jüngsten Standort-Entscheidungen des Vorstands werde der Betriebsrat künftig Arbeitsschichten am Samstag streichen und kurzfristig Abteilungsversammlungen abhalten. Dadurch kommt es in der Regel zu Produktionsausfällen. Die Gewerkschaft IG Metall hatte vor einem "Flächenbrand" in der Region gewarnt, falls Daimler die Produktion der Mercedes-Benz C-Klasse in Sindelfingen bei Stuttgart einstelle.

Daimler will ab 2014 die Produktion der Mercedes-Benz C-Klasse nach Bremen sowie in die USA verlagern und aus dem größten Pkw-Werk Sindelfingen abziehen. "Wir brauchen für die Sindelfinger Beschäftigten konkrete Beschäftigungszusagen durch neue Projekte", forderte die Betriebsratssprecherin.
 
DAIMLER<DAIGn.DE> - PLANEN WEITERHIN KEIN MOTORENWERK IN DEN USA

DAIMLER<DAIGn.DE> - WOLLEN IN USA ETWAS MEHR ALS 1000 BESCHÄFTIGTE AUFBAUEN
DAIMLER<DAIGn.DE> - ROHBAU UND LACKIERUNG DES ROADSTER SL BLEIBT NACH 2014 IN BREMEN
DAIMLER<DAIGn.DE> - WOLLEN IN USA BETRÄCHTLICHEN ANTEIL DES FERTIGUNGSVOLUMENS FÜR C-KLASSE EINKAUFEN
DAIMLER<DAIGn.DE> - WERDEN AB 2014 RUND 4000 BESCHÄFTIGTE IN TUSCALOOSA/USA HABEN
DAIMLER<DAIGn.DE> - RECHNEN NICHT MIT GROßEN ERWEITERUNGSINVESTITIONEN IN USA
DAIMLER - WERDEN IN USA C-KLASSE KÜNFTIG 2000 EURO PRO FAHRZEUG BILLIGER PRODUZIEREN KÖNNEN
DAIMLER - ES WIRD DURCH TEIL-VERLAGERUNG C-KLASSE ZU KEINEM STELLENABBAU KOMMEN
DAIMLER - PLANEN IN DER REGEL ZWISCHEN ZWEI UND DREI WOCHEN WEIHNACHTSPAUSE IN PKW-WERKEN
Daimler - Kein Jobabbau durch Produktionsverlagerung
Quelle: Reuters
Stuttgart, 02. Dez - Der Autobauer Daimler<DAIGn.DE> will im Zuge der teilweisen Verlagerung der Pkw-Produktion in die USA keinen Arbeitsplatz streichen. "In diesem Zusammenhang wird es in Sindelfingen zu keinem Stellenabbau kommen", sagte Daimler-Personalchef Wilfried Porth am Mittwoch in einer Telefonkonferenz. In den USA sollen hingegen ab 2014 zwischen 1000 und 1200 Arbeitsplätze neu entstehen. Durch die Produktionsverlagerung spart Daimler kräftig beim Personal, bei der Logistik und beim Zoll, sagte Mercedes-Benz-Produktionschef Rainer Schmückle. Die Kosten sänken pro Fahrzeug um rund 2000 Euro. Der Bau eines Motorenwerks in den USA sei mit der jüngsten Entscheidung nicht verbunden, sagte Schmückle.
 
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