Steinschläge Motorhaube Nanolack

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trifels

Guest
Seit Mitte des Jahres habe ich einen C220 CDI (Sportcoupe) in Iridiumsilber (Jahreswagen von DC-Mitarbeiter) in modellgepflegter Variante mit Nanolack ("C775" vor Lackfarbe in Beifahrertür und unter Motorhaube). Habe extra diesen Wagen gekauft, wegen der hochgelobten Widerstandsfähigkeit des neuen Nano-Lacks. Den Sommer und Herbst über war ich sehr zufrieden, Null Probleme mit Steinschlag. Ich dachte, die haben echt was gutes entwickelt. Jetzt ist seit Anfang Dezember Winter und plötzlich hat meine Motorhaube Krater und dunkle Flecken, die mit der Zeit mehr werden. Die Klarlackschicht platzt an den Steinschlagstellen (teilweise Stecknadel, teilweise 1 mmm groß) ab. Besonders im vorderen Bereich aber auch im Hinteren der Motorhaube, teilweise auch am vorderen Kotflügel. Der Kunststoffstoßfänger ist weniger empfindlich. Ich fahre auch die gleichen Strecken wie vorher und mir ist auch klar, daß im Winter mehr Dreck auf den Straßen ist. Ich bin keiner, der dicht auffährt und den Wagen ausfährt (Autobahn 120 - 150 km/h). Halte mich auch von LKWs fern, aber ab und zu muß man auf der Autobahn halt überholen, um voranzukommen. Ich halte jetzt noch mehr Abstand als zuvor, bringt aber auch nicht so viel. Außerdem fahre ich sonst auch materialschonend, den ersten Service werde ich bei 24.500 km (noch 1.900 km) haben. In 8 Jahren und 8 Wintern, in denen ich die Vorgänger C-Klasse W202 gefahren habe, hatte ich weniger Probleme mit Steinschlag wie plötzlich jetzt. In meiner Niederlassung wurde mir gesagt, das fällt nicht unter Kulanz, selbst dran schuld, zu dicht aufgefahren, aber wir können natürlich für 800€ die Haube neu lackieren. :mad:
Meine Fragen: Ist Iridiumsilber besonders anfällig gegen Steinschlag? Gab es am Anfang bei Einführung des Nanolacks große Qualitätsschwankungen oder ist er vielleicht besonders bei Kälte spröde und empfindlich? Ich habe eine Lackkonservierung mit Nigrin Nanoprotect gemacht. War die vielleicht nachteilig? Bringt eine Reklamation beim Reklamationszentrum (glaube Frankfurt?) was?
Der Stern ist bei mir jedenfalls ganz schön gesunken!

Freundliche Grüße, Thorsten
 
Sowas hab ich auch noch nicht gelesen, sorry.
Wenn der Stern bei dir jetzt wegen Steinschlägen (!) gesunken ist, dann kauf dir doch einen, hmmm, Panzer, der dürfte dagegen halbwegs resistent sein.
Ansonsten wird dich wohl kein Automobilhersteller zufriedenstellend bedienen können, denn gegen die Physik ist keine Technik gefeit.
Ich weiß eigtl nicht was du erwartest, Steinschläge sind halt Pech. Soll der Nanolack den Stein zerschmettern oder wie?
 
Hallo zusammen,

habe das gleiche Phänomen mit meinem Sportcoupe. Allerdings denke ich, dass die Schwierigkeiten nicht nur bei Iridiumsilber existieren sondern auch bei allen anderen Farben. Meiner ist obsidianschwarz und weist jede Menge Steinschläge nach nur einem halben Jahr auf!

Meine Vermutung besteht darin, dass der Nanolack so hart ist, dass er Kratzern zwar besser vorbeugen kann und top aussieht, aber auch gleichzeitig bei Steinschlägen großflächiger abplatzt...
jd
 
moin,

hatte einen w203 in obsidianschwarz mit nano-lack fuer ein jahr und fahre im moment wieder die gleiche kombination seit 7 monaten.

ich kann mich aber in sachen lackschwund durch steinschlag ueberhaupt nicht beklagen. ein paar kleine macken sind da, aber grosse abplatzungen kann ich nicht erkennen.

mfg
 
Unser S203 ist erst 4800 km gelaufen, aber hat sogar an der Heckklappe einen kleinen Lackabplatzer. Da der Abplatzer direkt an der Kante unterhalb der Heckscheibe ist, vermute ich, dass ich den Lack beim Eiskratzen selbst zerstört habe.
An der Stelle kommt es mir so vor, als ob die Lackschicht superdünn wäre.
Wenigstens haben sie bei DC nicht vergessen, eine Grundierung aufzubringen, wie beim unserem letzten S202...
 
Ob meiner Nanolack hat, weiss ich nicht. EZ ist 10/2003 w203 in obsidianschwarz.
Bisher hatte noch keiner meiner PKW´s so viele Steinschlagschäden wie dieses Auto.
 
Hallo,

mir ist schon klar, daß ein Auto ein Gebrauchsgegenstand ist, an den mit der Zeit Macken kommen. Was mich jedoch erschreckt und frustriert, ist die Massivität der Lackschäden innerhalb so kurzer Zeit und das, obwohl ich zurückhaltend und mit Abstand fahre. Wie sieht die Front dann erst in einigen Jahren aus, wenn ich das hochrechne? Ich habe den Eindruck, jedes auftreffende Sandkörnchen hinterläßt einen Abdruck und das ist für mich eine Fehlentwicklung, wenn Eigenschaften wie Kratzbeständigkeit überentwickelt werden, aber die Schlägzähigkeit dafür runtergeht. Und die positiven Eigenschaften werden dann noch als neues Verkaufsargument groß rausgestellt. Bei meinem alten C202 sah es nach 10 Jahren und 165.000 km "normal" für die Nutzungsdauer mit Lackschäden aus bei den selben Fahrstrecken, die ich heute fahre.

Vielleicht hab ich es etwas drastisch ausgedrückt, sonst (Fahreingenschaften, Zuverlässigkeit, Verbrauch..) bin ich mit dem Wagen schon zufrieden, aber ich möchte wissen, ob ich der einzige mit diesen Lackproblemen bin.

Grüße, Thorsten
 
Meines Erachtens ist der Nanolack schon spröder, als normaler Lack. Dies ist ein normales physikalisches Phänomen: Je härter (und somit kratzfester) etwas ist, umso spröder wird das Material. Da gibt es leider kein Entrinnen.

Für die hier reichlich vorhandenen Zweifler: Ich weiß, wovon ich schreibe - berufsbedingt.
 
vor ca. 5 monaten bin ich auf die suche nach einen w203 modell 2005 gegangen. habe mir auch einen w203 gekauft.

aber was ich da an steinschlägen bei 10- 20tkm laufleistung gesehen habe fand ich schon krass :( :( :(

bei meinem w203 sind es jetzt noch nicht so viele, da ich sehr aufpasse, aber auch an meinem grill auf der crome-fläche sind hunderte von beschädigungen !!! was ist das nur für ein weichmetall ??? :eek:

gruß
too-onebee
 
hatte auch nach 8000 KM schon unverhältnismäßig viele Steinschlagschäden im so hochgelobten Nanolack obwohl ich ganz selten AB fahre und auf der Landstraße nie hinter LKW fahre.
Wie ich Mercedes kenne wird der Lack genommen, weil man dadurch wieder einen Cent einsparen konnte vermutlich ist er billiger als der herkömmliche Lack, besser ist er auf keinem Fall und bei schwarzen Autos genauso Kratztempfindlich wie jeder andere Lack
 
Zweifler

gaert schrieb:
... Für die hier reichlich vorhandenen Zweifler: Ich weiß, wovon ich schreibe - berufsbedingt.

In meinen Augen ist das Eigenlob hier auch "reichlich"! ;)

Aber jetzt wissen wir es, vielen Dank für die Aufklärung!


Ciao,
 
gaert schrieb:
Meines Erachtens ist der Nanolack schon spröder, als normaler Lack. Dies ist ein normales physikalisches Phänomen: Je härter (und somit kratzfester) etwas ist, umso spröder wird das Material. Da gibt es leider kein Entrinnen.

Für die hier reichlich vorhandenen Zweifler: Ich weiß, wovon ich schreibe - berufsbedingt.

Fachmann? Ehrlich? Wirklich? :eek: :D

Wenn ich mich richtig erinnere, schließen sich Härte und Duktilität als grundlegende Materialeigenschaften nicht aus. Hart = spröde stimmt definitiv nicht. Das kann man in jedem guten Lehrbuch der Physik / Materialwissenschaften nachlesen. :)

Allerdings handelt es sich bei Autolacken um komplexe Schichtsysteme, hier kann der harte Nanolack auf der normalen (weicheren) Grundierung anfälliger sein.
 
Schutzfolie

Hallo zusammen.
Habe einen ML 320CDI. Er hat gerade mal 1500 KM und schon 4 Steinschläge. Werde eine Schutzfolie anbringen um weitere Beschädigungen zu vermeiden.
 
Hallo,

ich habe gestern mein c 200K Sportcoupe in tansantitblau gründlich von den Spuren des Winters befreit.

Der Wagen hat knapp 30t auf der Uhr, aber die Motorhaube ist von Steinschlägen nur so übersät. Ich fahre fast nur Landstraße mit normalem Abstand zum Vordermann.

Ich denke, dass es einfach an dem schlechten Lack liegt. Als DC noch nicht den wasserlöslichen Lack verwendet hat, hatte ich auch kaum Steinschläge an den Fahrzeugen.

Wir haben noch einen Peugeot 206CC in schwarz im Haushalt, der etwa 23t gelaufen hat. Der Wagen hat in drei Jahren noch kein Gramm Hartwachs oder Politur gesehen und wird in der gleichen Anlage ( Textil ) gewaschen wie der Mercedes.

Der Lack des Peugeot ist objektiv einwandfrei und noch hochglänzend. Auf der Motorhaube sind vielleicht 10 Steinschläge zu erkennen.

Na ja, was soll's. Man muss eben mit der DC Qualität leben.


Gruß
Peter
 
bei meinem E22o cdi bj. o3 / 2oo1 in smaragd schwarz konnte man letztes jahr bei der motorhaube von 'ner kraterlandschaft reden... o.k.... hatte auch schon 15o.ooo km... also fast eingefahren... :) :) :)

habe die haube in 'ner lackiererei neu lackieren lassen... wobei die haube bis aufs blanke blech abgeschliffen wurde... der meister, welcher auch selbst lackiert hat, hat mir erzählt, daß die vielen steinschläge daher kommen, daß mercedes den lack bei der herstellung der fahrzeuge mit über 115° c einbrennt... wegen zeitersparnis... die lackiererei hingegen brennt bei 65° oder 7o° c ein, und verwendet 'nen anderen klarlack... wobei mir versichert wurde, daß dadurch fast keine steinschläge mehr entstehen...

mittlerweile ist ein jahr um und ich habe fast 18o.ooo km auf der uhr... und bisher keinen einzigen steinschlag mehr in der motorhaube... nicht mal 'nen kleinen kratzer...

übrigens... farbunterschiede zum originalen lack gibt es keine... und der ganze spaß hat mit rechnung, incl. steuer und material nicht mal € 4oo,-- gekostet... :) :) :)

bis gestern...
michael
 
Michael Reis schrieb:
bei meinem E22o cdi bj. o3 / 2oo1 in smaragd schwarz konnte man letztes jahr bei der motorhaube von 'ner kraterlandschaft reden... o.k.... hatte auch schon 15o.ooo km... also fast eingefahren... :) :) :)

habe die haube in 'ner lackiererei neu lackieren lassen... wobei die haube bis aufs blanke blech abgeschliffen wurde... der meister, welcher auch selbst lackiert hat, hat mir erzählt, daß die vielen steinschläge daher kommen, daß mercedes den lack bei der herstellung der fahrzeuge mit über 115° c einbrennt... wegen zeitersparnis... die lackiererei hingegen brennt bei 65° oder 7o° c ein, und verwendet 'nen anderen klarlack... wobei mir versichert wurde, daß dadurch fast keine steinschläge mehr entstehen...

mittlerweile ist ein jahr um und ich habe fast 18o.ooo km auf der uhr... und bisher keinen einzigen steinschlag mehr in der motorhaube... nicht mal 'nen kleinen kratzer...

übrigens... farbunterschiede zum originalen lack gibt es keine... und der ganze spaß hat mit rechnung, incl. steuer und material nicht mal € 4oo,-- gekostet... :) :) :)

bis gestern...
michael

Hallo Michael,

da ich immer wieder für ein Paar Tage im Saarland bin,
könntest du mir sagen wer den genau deine Haube lackiert hat?
Gerne auch per PN falls du es nicht hier schreiben willst,
würd´s aber andere hier vielleicht auch interessieren.
Viele Grüße nach Saarland

Gregi
 
hallo gregi...

die firma heißt...

autolackiererei und karosseriebetrieb
ralf sammler gmbh
saar-lor-lux-str. 6

66115 saarbrücken

tel. 0681 - 79 19 20
 
Michael Reis schrieb:
hallo gregi...

die firma heißt...

autolackiererei und karosseriebetrieb
ralf sammler gmbh
saar-lor-lux-str. 6

66115 saarbrücken

tel. 0681 - 79 19 20

Hallo Michael,

vielen Dank, werde mir die Adresse aufschreiben
Gruß

Gregi
 
Thema: Steinschläge Motorhaube Nanolack

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