Steuerkettenfrage

Diskutiere Steuerkettenfrage im Forum S-Klasse, CL, SL & Maybach im Bereich Mercedes-Benz - Hi, zur Zeit arbeite ich an dem SL 320 (W129/R129) von meinem Vater. Dort ist die Stirndeckeldichtung defekt und sifft ziemlich Öl. Hatte...
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d-estate

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Hi,

zur Zeit arbeite ich an dem SL 320 (W129/R129) von meinem Vater. Dort ist die Stirndeckeldichtung defekt und sifft ziemlich Öl.
Hatte mich schon sehr gefreut,dass beim demontieren der Zylinderkopf drauf bleiben kann.
Jetzt suche ich aber nach den Makierungen für die Antriebsräder der Steuerkette. Motor steht auf OT,aber oben an den Räder, finde ich nichts.
Weiterhin stört mich die variable Nockenwellenverstellung. Habe schon einige System gesehen (BMW, TOYOTA, Ford) aber mit dem Mercedes-System habe ich noch keine Erfahrungen. Gibts da irgendwas zu beachten?

Weiterhin habe ich die Beführtung,dass der Kopf doch runter muß. Im oberen Kühlerschlauch am Kühler hat sich Ölschlam abgesetzt und im Vorratsbehälter ist auch etwas Ölschlam. Gibts da irgendwelche Erfahrung über Risse im Kopf, oder ein typischen Problem mit der Kopfdichtung?

Bin für jede Info dankbar.
 
Auch wenn ich Dir selbst nicht weiterhelfen kann - gerade beim R129 SL320 gab es während der Bauzeit gravierende Änderungen am Motor (z.B. R6 bs MJ 98 V6 ab MJ 99) wäre sicher hilfreich wenn Du die Anfrage etwas konkretisieren würdest (MJ etc.)

Viel Erfolg!
 
Ups, dachte ich hätte geschrieben,dass er von Bj.91 ist.

Ist eine Reihen 6-Zylinder mit 24Ventilen und KE-Jetronic.

Frage mich nur gerade ob es sich dabei überhaupt um eine variable Nockenwellenverstellung handelt.Aber vom Aufbau des Antriebsrades der Einlasswelle bin ichmir da absolut sicher.Ist aber das erste Mal,dass ich mich mit diesem Motor auseinander setze.
 
Schlag mich wenn ich da falsch liege - aber gab es den 320SL nicht erst ab MJ ´93?
Es müsste dann doch eher ein 300SL-24 mit Motor 104.981 KE! Ich mag mich weiterhin täuschen aber ich glaube Mercedes hatte zu dem Zeitpnkt sowas wie Vanos bei BMW nicht - aber da bewege ich mich auf ganz ganz dünnem Eis (und bekomme gleich hier sicher den Kopf abgeschlagen von einem technisch versierteren)!

Olli
 
Dann scheint es wohl ein 93er zu sein. Dachte immer 91. Hab den Fahrzeugschein nicht zur hat. Auf jeden Fall einer der Ersten.

Er hat definitiv den 24V Motor drin, es steht 320 hinten drauf und er hat 170KW im Schein eingetragen.

Gibts irgendwelche Seiten,wo man sich sowas ähnliches wie ein Werkstatt-Handbuch für den Wagen besorgen kann, oder Kopien?
 
ok - kann natürlich auch MJ ´92 gewesen sein, wobei ich da eigentlich sicher war ... !

Wirst sicher ein Handbuch nicht brauchen - abends kommen die Cracks :) ins Forum ...

Olli
 
Hab gerade mit nem Kolegen aus ner anderen Abteilung gesprochen, er meinte, dass die Nockenwellenräder von hinten eine Bohrung haben und man da jeweils nen 6mm Bohrer einschieben kann, dann stehen die Räder richtig.
Nockenwellenverstellung ist be einfach Flügelzellen Verstellung über Öldruck. Sollte man sich aber trotzdem irgendwie markieren. Ich hoffe,dass ich es eventuell zusammen lassen kann. :rolleyes:
 
Hallo D-Estate,

da von dem Einlaßnockenwellenversteller sprichst, gehe ich von einem M 104.991 aus, bzw. bei den jetzigen Berichtigungen von einem M 104.981. Welchen Hubraum hat der Motor?

Die Nockenwellenverstellung erfolgt jedoch nicht Stufenlos über Öldruck sondern durch einen Magneten.
Die Nockenwellen haben Einstellborhungen, welche sich jeweils nach außen plan mit der ZK Oberkante befinden. – Einlassnockenwellenverstellung auf „Spät“.

Ölschlamm im Kühlmittelkreislauf ist eher „nicht gut“ zu bewerten. Interessant wäre nun eine genauere Geschichte des Motors, Laufleistung etc.. Der ZK selbst ist Grundsätzlich robust, jedoch neigt der M 104 bei zu schnellem „Warmfahren“ zu Undichtigkeiten der ZKD. In Deinem Fall stellt sich mir die Frage, ob die Stirndeckeldichtung hätte erneuert werden müssen, da „schwitzen“ normal ist, oder ob der Ölverlust über die ZKD am ersten Zylinder erfolgte.
 
Das die Vertsellung magnetisch erfolgt, ist mir schon klar. Vom Prinzip her ist es eine Flügelzellen-Verstellung, der Magnet zieht nen Bolzen an und dadurch wir ne Ölbohrung frei und das Nockenwellenrad wird "verdreht".

Aber zum Thema. Ich muß mir den Fahrzeugschein besorgen. Mein Dad ist nur am Wochenende zu Hause. Ich bin sicher, dass er 3L Hubraum hat und nur als 320 bezeichnet wird,weil er den DOHC Kopf hat und was mehr Leistung, aber ich schau wegen dem Hubraum nochmal genau nach.
Laufleistung ist 147TKM laut Tacho,aber bei dem Auto würde es mich nicht wundern, wenn das nicht stimmt. Mein Dad hat den Wagen in Essen gekauft, wo er ziemlich lang bei einem Händler stand. Der Wagen brauchte nen neuen Brief, da er über 18Monate abgemeldet war.

Mein Vater ist ein sehr gediegener Fahrer und fährt den sehr human. Er ist keines Falls ein Heitzer. Ich weiß aber nicht,wie die Vorbesitzer damit umgegangen sind. Stirndeckeldichtung ist definitiv undicht. Der hat auch ziemlich viel Öl rausgeworfen und da hat auch schonmal einer mit Dichtmasse rumgemacht.
Der Motor fing nur vor zwei Monaten sehr stark an zu Ölen und Öl zu verbrauchen.Mein Dad fährt nur dreimal die Woche mit dem Auto, aber der hat in den letzten zwei Monaten knapp 5L Öl gebraucht.

Stirndeckel schwitzen oder ölen ist zweitrangig,wenn der Kopf runter kommt,dann muß Stirndeckel auch runter.
 
Hallo D-estate,

wie Du den Motor schilderst, handelt es sich um einen M 104.981, d.h. einen 3 Liter DOHC 24 V, welcher so ähnlich
http://mitglied.lycos.de/otfriedschneider/M104980-34.jpg
aussehen sollte.
Der in seiner 3 Liter Version als „SL 300 – 24 V“ bezeichnete Typ weist einen höheren Ölverbrauch als andere Motoren {zulässig bis 2 Liter/1000 Kilometer} auf, wobei er besonders über die Ventilschaftdichtungen Öl konsumiert. Wenn Du am arbeiten bist, würde ich diese gleich mit erneuern.
Die Stirndeckeldichtung ölt bzw. Schwitzt bei den M 103 & M 104 gerne, solange es nur „feucht“ ist, ist alles i.O.. Gerade bei wenige bewegten Fahrzeugen, Fahrzeugen mit langen Standzeiten tritt dieses Problem auf.
 
Ja, der Motor sieht so aus, nur der Luftfilterkasten ist etwas anders.

Stirndeckeldichtung ist definitiv undicht. Habe den Motor vor nem halben Jahr gesäubert, wegen Tüv. Nach kurzer Zeit wieder ölig, verliert richtig Öl. Die ganze Wanne steht voll. Da wo Auto geparkt wird sind nach kurzer Zeit an mehreren Stellen Ölfelcken,weil es aus der Wanne rausläuft.

Ich überlege noch, ob ich die Schaftdichtungen mache. Klar, eigentlich schon,weil alles auseinander ist. Aber 24 Stück :(

Zündkerzen sind schon 10TKM drin, aber weisen ein schönes Verbrennungsbild auf, keine Ölverbrennungsrückstände, oder Ähnliches.
Daher weiß ich noch ob ich die Dinger mache.

Aber mal zu Topic: Wo bekomme ich Literatur her?
 
SL 320

X-R230-X schrieb:
Schlag mich wenn ich da falsch liege - aber gab es den 320SL nicht erst ab MJ ´93?
Es müsste dann doch eher ein 300SL-24 mit Motor 104.981 KE! Ich mag mich weiterhin täuschen aber ich glaube Mercedes hatte zu dem Zeitpnkt sowas wie Vanos bei BMW nicht - aber da bewege ich mich auf ganz ganz dünnem Eis (und bekomme gleich hier sicher den Kopf abgeschlagen von einem technisch versierteren)!

Olli

Hallo Olli,

der M 104.991, i.e. u.a. das Modell SL 320 wurde gleichzeitig mit der Änderung der Bezeichnung (von ... SL auf SL ...) im Juli 1993 eingeführt.


Ciao,

P.S. Warum nicht einfach die FIN in den Fahrzeugunterlagen angucken? :D
> 300 SL-24: R 129.061
> SL 320: R 129.063
 
Hallo d-estate,

das der M 104.981 nur über die Stirndeckeldichtung solche Mengen Öl verliert, halte ich für unwahrscheinlich. Schaue Dir einmal den Kettenspanner an, den Bereich um die Öleinspritzdüse der Steuerkette sowie die Steigleitung als auch den Abfluß aus dem ZK.

@ Patrick,

für mich klingt es wie ein M 104.981 ;)
 
Sorry für das späte Feedback.

Es war definitiv die Stirndeckeldichtung. Diese Gummi Dichtung zwischen oberen und unteren Deckel war steinhart und da hat er rausgedrückt.
Wie oben schon gesagt, denke ich nicht,dass die 147TKM stimmen, eher ne 2 als 1.

Ist auf jedne Fall wieder alles dicht, denke nur,dass jetzt der Kühler intern undicht ist, als zwischen Kühlwasser und Automaticöl. Mus das Automatic öl mal ablassen. Er hat Ölrückstände im Kühlkreislauf, aber nichts im Motoröl. Weiß aber nicht,ob es immernoch von damals ist,weil auch die Kopfdichtung am 6.Zylinder zwischen Ölbohrung und Wasserkanal nen kleinen Riss hatte und dadurch Öl ins Kühlwasser gelangt war. Habe aber soweit alle Schläuchge gesäubert und das Kühlsystem gereinigt. Jetzt sind aber wie gesagt wieder Ölrüststände im Kühlwasserbehälter. :mad:
 
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