Tempomat 560 SEL

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vinc

alter Hase
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w126 300SEL
Hallo,

habe Probleme mit meinem Tempomat ( 560 SEL ; '90 )

Er schaltet plötzlich aus, konnte aber eine Zeitlang immer wieder normal eingeschaltet werden. DAs Spiel wiederholte sich, wurde über die Zeit aber immer häufiger bis er zuletz garnicht mehr ging.
Nun bin ich eine größere Autobahnstrecke gefahren und plötzlich ging er ganz normal. Am Urlaubsord ist der Wagen dan wieder nur Kurzstrecke gefahren und plötzlich waren die Ausetzer wieder da. Auf der Rückfahrt s. o.

Erst dachte ich auch an einen Wackelkontakt, dies kann aber ja offensichtlich nicht sein.

Kann es auch an der Lambdasonde oder anderen Regelgliedern liegen ?

Auf gerader Strecke und konstantem Gas hatte ich übrigens immer das Gefühl, der Motor verwertet den Sprit nicht immer gleich, was sich in unterschiedlichem Durchzugsvermögen äußerte. ( nur kurzzeiti) Kann das an verschmutzten Einspritzdüsen liegen ?


Zudem habe ich ein weiteres Problem :

ich komme gerade mit meinem 560 SEL ( 170 tkm) aus dem Urlaub zurück, und stelle nun fest, daß er , obwohl nur mit 130 km/h gefahren, nun nach 2000 ruhigen km
in den unteren Drehzahlen ein drehzahlabhängiges Tackern hören läßt. Seltsamerweise wird es nach dem Gangwechsel ( automatik ) bei ca. 60 km /h plötzlich deutlich leiser , um dann aber wieder zukommen.
Ölstand ist OK, der Wagen wird nur ruhig gefahren.
Können das die Hydroausgleichelemente sein ?
Hat jemand einen Tip für mich ? Ich hoffe , es sind nicht die Lager ( sollte eigendlich bei dem Motor nicht so schnell passieren , oder ?)Vor meinem Urlaub hatte ich morgens , bzw nach dem Start klates Fahrzeug immer dieses Ticken ( allerdings heller klingend) für ca. 30 sec. Danach verschwand es


Ich hoffe, mir kann jemand einen Tip geben


Gruß

Vinc
 
Hallo Vinc,

ich schaue mir Morgen in der Mittagspause den .044 meiner Frau an.
Es ist meine ich KE Jetronic und simple Tempomattechnik verbaut.
 
Hallo Otfried,

ich war heute bei DB und dort ist man der Meinung , daß die Nockenwelle hin ist
( nicht schon wieder wie bei meinem 300 SEL !!!)

Ich hatte mir eigendlich diesen 560iger ( Bauj. 90) gerade deshalb gekauft, um diese Probleme nicht mehr zu haben.

Auffallend ist , das das Tackern / Klopfen nur an der Zylinderbank 5-6-7-8 zu hören ist, und
nach dem schalten 2 nach 3 kuzzeitig weg ist.
Nach dem schalten 3-4 ist es kaum zu hören, und ich hab den Eindruck das es beim Beschleunigen lauter und beim entlasten leiser ist.

Können es auch die Hydroausgleichelemente sein oder der Kettenspanner ?



gruß

Wilfried
 
hi,

natürlich können das auch die Hydros. sein. Wenn eine Nockenwelle defekt ist dann ist das dann auch gut sichtbar. Kettenspanner glaube ich nicht, das würde Geräusche von der riesigen Steuerkette geben. Hast du die Nockenwelle gesehen?

grüße

Thorsten
 
Hi Torsten,

ja, ich hab gestern abend den Ventildeckel runter gehabt ( Geräusch kommt mit sehr großer Wahrscheinlichkeit von der linken Zylinderbank ; 5-6-7-8).

Die Nocken sind nicht spiegelblank, sondern haben leichte Riefen ( fühlen sich aber glatt an ).
Gleiches Bild ist jedoch auch an der rechten Bank, aber kein Geräuch.

Weitere Beschädigungen sind nicht festzustellen. Warum die Riefen ein deutliches Tackern verursachen , ist mir nicht plausibel .

Das Tackern wir übrigens bei höheren Gängen und bei Lastwegnahme leiser.

Ich hörte mal, daß dies auch von den Ventilfedern kommen könnte , die am Kopf scheuern .
Ist dir das auch bekannt ?

Gruß

Vinc
 
Hi Vinc,

das Ventilfedern scheuern ist mir nicht bekannt. Geht ja eigentlich nur wenn die Ventilführungen ausgeschlagen sind. Habe in der Werkstatt gerade einen 560SEL/W126 Motor zerlegt. Schaue mir morgen nochmal genau an ob das überhaupt möglich ist.

grüße

Thorsten
 
Hallo Vinc,

die Antwort muß ich zweiteilen, da daß eine mit dem anderen nichts zu tun haben dürfte.

Wegen des Tempomaten habe ich mit meinem Schwager gesprochen. Am einfachsten prüfst Du die Funktion desselben, wenn Du das Relais abziehst und die Klemmen 2 und 3 während einer Probefahrt überbrückst. Tritt das Ruckeln nicht auf, ersetze das Relais. Überprüfe ebenfalls ob der Stellgliedhebel am Leerlaufanschlag des Tempomaten aufliegt, ansonsten die Zugstange justieren.

Nun zum M 117.968
Wenn das Geräusch die Lager wären, wäre es nicht auf eine Zylinderbank beschränkt, sondern wäre aus der “Mitte” des Motors zu vernehmen.
Was aus der Beschreibung mir nicht ganz klar wird, ist das Klackergeräusch rein Drehzahlabhängig, oder kommt es auf den gerade eingelegten Gang an, d.h. Geschwindigkeitstunabhängig. Im ersten Fall ist der Motor als Ursache zu sehen, im zweiten das Getriebe.

Wie empfindest Du, das der Motor “den Sprit nicht richtig” verwertet. Dies könnte an der Gemischsteuerung liegen. Hast Du schon die Kraftstoffpumpe überprüft? Ist der Kraftstoffdruck konstant? Ist die Membrandruckregelung des Mengenteilers in Ordnung?

Das einseitige Geräusch von der rechten Blockeinheit kann ich nicht richtig zuordnen. Der Kettenspanner ist in der linken Blockeinheit. Wie Thorsten schon fragte, hast Du die Nockenwelle bei abgenommen ZKD gesehen? Überprüfe auf jeden Fall zuerst das Kettenführungszahnrad der NW, wie es mit dessen Gummibeschichtung aussieht. Überprüfe anschließend die Hydrostößel und die Ventilfedern.

{Ich habe heute nach 8 Wochen den C 126.044 meiner Frau angelassen und hatte ca. 1 ½ Minuten das Ventiltackern, bis sich das Motoröl überall verteilt hatte. Nach 30 Kilometern bin ich kurz Volllast gefahren, dann bis zu Hause 140 – 180 km/h, vielleicht hilft es auch Deinen M 117.968 einmal “Freizublasen”}.

Ventile
Um noch einmal auf die Ventile zurückzukommen – wir reden von einem M 117.968 16 Ventiler, nicht von der 32 Ventil Version?
Bei dem 16 Ventiler kommen die Ventile nicht mit der Nockenwelle direkt in Berührung, sondern werden durch einen Kipphebel betätigt. Hast Du schon die Kipphebelführung überprüft? Wie sieht es mit der Ölversorgung des Ventilspielausgleichers und der Kugelpfanne aus.
 
Hallo Otfried ,

dien Tempomat werd' ich am Wochenende mit deinem Tip testen und dann berichten.


Zum Motor :

Es handelt sich um einen 560 SEL ; 90' mit 16 Ventil M 117.968


Das Tackern ist meiner Meinung nach drehzahlabhängig : Im Leerlauf im Innenraum hörbar, steigt im Geräuchpehel und Frequenz bis 2600 min-1 an. Dann schaltet das Getriebe in den 3 Gang und das Geräuch wir leiser, schwillt dann aber wieder an. Wenn ich den Wagen dann nur bis zum nächsten Schaltpunkt beschleunige und die Drehzahl im 4 Gang wieder < 2000min-1 halte ist das TAckern zwar da , aber leiser.
Bei Lastwegnahme habe ich den Eindruck es wird leiser.

Habe den ZKD abgehabt : die NW ist nicht spiegelglatt , sondern hat leichte Riefen. ( fühlen sich aber glatt an ).
Gleiches Bild ist jedoch auch an der rechten Bank, aber kein Geräusch.

Weitere Beschädigungen sind nicht festzustellen. Warum die Riefen ein deutliches Tackern verursachen , ist mir nicht plausibel .
Dürfen leichte Riefen sein ( Ich versuche mal ein Foto zu machen, wie stell ich das dann im Forum ein ?

Welche Gummibeschichtung / Kettenführungszahnrad meinst Du ?


Vollastfahren trau ich micht nicht , da ich befürchte, daß wie bei meinem M103 ein Ventil abreißen könnte.

Kipphebelführung und Ölversorgung des Ventilspielausgleichers und der Kugelpfanne muß ich nochmal prüfen.

Wenn ich Deine Aussagen richtig interpretiere, vermutest Du weniger einen NW- Schaden als Probleme an einem Hydrostössel , richtig ?


Meine Empfindung, das der Motor “den Sprit nicht richtig” verwertet, entsteht aus folgender Beobachtung:

Wenn der Motor auf gerader, ebener Strecke mit konstantem GAs gefahren wird, hat man den Eindruck, als ob er kurzfristig durchstarten will.

Ich hatte den Wagen zur Erneuerung derVentilschaftdichtungen ( genau wie bei meinem 300 SEL bei DC. Dannach lief er etwas rauer. DC hat dann dei Zündkerzenelektrodenabstände vergrößert. Er dann wieder besser, jedoch mit höherem Verbrauch.
Möglicherweise hat man an der Gemischeinstellung gedreht ?

Kraftstoffpumpe habe ich nicht geprüft. Die Mengendruckregelung kann ich nicht messen, hab heine Einrichtung dafür.

Gruß Vinc
 
Hallo Vinc,

das die Nocken leichte Riefen – Streifen – aufweisen ist nicht schlimm. Wie sieht das Profil der Nocken selbst aus?
Wegen des “Tackerns” untersuche, wie schon beschrieben, einmal den hydraulischen Ausgleich in den Kipphebeln.

Mit den Ventilen ist es wie es mein Zahnarzt immer sagt. Es passiert sowieso. {Er wäre sowieso abgebrochen....};).

Was denkbar ist, das bei Austausch der Ventilschäfte die Kipphebel nicht mehr in derselben Reihenfolge eingebaut wurden oder das Teile beim Einbau verspannt wurden.

Es kann auch sein, das der Motor extrem mager eingestellt ist und deswegen ein hartes Verbrennungsgeräusch aufweist, Was die Geräuschveränderung bei den verschiedenen Lastzuständen erklärt.

Die Steuerkette läuft über ein “Zahnrad”, welches die NW antreibt. Diese Zahnräder sind beschichtet, damit das Geräusch des Kettentriebs im Hintergrund bleibt.
 
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