Traggelenke und der TÜV, ein Krimi in 7 Akten

Diskutiere Traggelenke und der TÜV, ein Krimi in 7 Akten im Forum E-Klasse & CLS Forum im Bereich Mercedes-Benz - Hallo Gemeinde, habe mich heute den ganzen Tag mit einem unkompetenten Prüfer herumärgern müssen, muss daher hier mal meinem Ärger etwas Luft...
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huebrator

Guest
Hallo Gemeinde,
habe mich heute den ganzen Tag mit einem unkompetenten Prüfer herumärgern müssen, muss daher hier mal meinem Ärger etwas Luft machen. Die hier beschriebenen Sachverhalte sollen andere MB-Driver davor bewahren, mit ihren Traggelenken an der VA in die gleiche TÜV-Falle zu purzeln.
Der ganze Sachverhalt hat sich in der TÜV-Prüfstelle in Sifi zugetragen, sozusagen direkt vor den Haustüren von MB.

1. Akt:
Mein 270 CDI muss nun mit 5 Jahren wieder einmal zum TÜV, welcher bei mir direkt um die Ecke ist. Also ich für Samstag den ersten Termin direkt für 8:00 Uhr vereinbart. Eine junge TÜV-Prüferin nimmt mein Fahrzeug auf die Bühne, checkt alles Mögliche durch und es ist bis dahin nix zu finden. Dann aber bockt sie den E auf der VA hoch und geht direkt mit dem Montiereisen an die Manschette vom Traggelenk und fängt an herumzuhebeln. Ich, auch studierter Kfz.-Ingenieur, denke mir das kann doch wohl nicht war sein, aber das Mädel wird vielleicht im Recht sein. Ergebnis: Beträchtliche Mängel, beide Traggelenke sollen getauscht werden.
2. Akt:
Da ich mich besser mit Airbags auskenne, fahre ich am Montagmorgen zur MB-Niederlassung die Traggelenke prüfen zu lassen. Ein freundlicher Annahmeleiter nimmt mein Fahrzeug auf die Grube und prüft die Traggelenke im belasteten Zustand. Ergebnis: Alles OK, die Traggelenke können im Fahrzeug bleiben.
3. Akt:
Ich also danach gleich wieder zum TÜV um ihn mit der Diagnose der MB-Niederlassung zu konfrontieren. Jetzt kommt der Oberhammer ins Spiel: Die Kollegin ist Montag nicht in der TÜV-Niederlassung in Sifi, anstelle ihrer nimmt sich ein mehr als selbstbewusster oder besser selbstherrlicher Kollege des Themas an. Er prüft wieder im entlasteten Zustand und meine Hinweise auf das MB-gerechte Prüfen im belasteten Zustand, tut er mit "die Werkstatt hat bloß keine Termine frei, ich glaube nur, was ich selber sehe" ab. Er gibt zu verstehen, dass er hier der Fachmann ist, ich habe mich bis dahin noch nicht als Kfz.-Ingenieur zu erkennen gegeben. Er weis also was er tut und die MB-Niederlassung scheinbar nicht.
4. Akt:
Jetzt beginnt es langsam an die eigene Ehre zu gehen, ich entscheide für mich den Kampf gegen den TÜV-Kollegen aufzunehmen. Also wieder zur Niederlassung, wieder zu dem freundlichen und hilfsbereiten Annahmeleiter der Niederlassung in BB. Ich schildere ihm meinen 3. Akt, er fühlt sich mittlerweile auch etwas vom TÜV verar... . Also ins WIS geschaut und die direkte Prüfanweisung ausgedruckt, auch die notwendige Prüflehre herbeigeholt. Das Auto wieder bei der Niederlassung auf die Grube, diesmal haben zwei Annahmemeister mit mir zusammen die Traggelenke mittels WIS-Anweisung und Prüflehre überprüft. Ergebnis wie bereits bei MB gehabt: Alles OK, die Traggelenke können im Fahrzeug bleiben.
5. Akt:
Da ich nun ja Blut geleckt habe, ich also wieder auf zum TÜV nach Sifi. Die MB-Niederlassung war so freundlich und hat mir die WIS-Prüfanweisung und auch die Prüflehre mitgegeben, der Sachverhalt sollte sich also pragmatisch mit Fakten klären lassen. Also 12:30 Uhr wieder zum TÜV, welcher just auch 12:30 Uhr wieder seine Arbeit nach der Mittagspause aufnimmt. Doch denkste, mein selbstherrlicher Prüfer ist nicht da. Der kommt circa eine halbe Stunde später aus der Mittagspause angerauscht. Ich möchte ihm nun die Prüfanweisung und auch das richtige Prüfmittel zeigen, er hat dafür weder Auge noch Ohr, das Gespräch wird daraufhin etwas heftiger. Da dieser Prüfer das Problemchen seines Kunden überhaupt nicht versteht, ziehe ich nach einigen Wortgefechten wieder ab. Der selbstherrliche Prüfer hat sich weder die Anweisung noch die Lehre angeschaut.
6. Akt.
Da der TÜV-Sifi wohl unter der Regie des TÜV-BB arbeitet, schwinge ich mich ans Telefon und trage meinen Sachverhalt beim TÜV in BB vor. Die nette Dame am Telefon teilt mir daraufhin mit, man müsse den Sachverhalt mit dem Chef besprechen, er meldet sich umgehend bei mir. Da ich aber am morgigen Maifeiertag für den Rest der Woche auf Geschäftsreise muss, beschließe ich selbst nochmals zum TÜV nach BB zu fahren. Ich trage an der Kundenannahme mein Anliegen vor, warte circa 15 Minuten und werde danach von einem älteren Prüfer auf die Bühne gebeten. Dieser schaut mit mir zusammen die Unterlagen durch, sieht sich das Prüfmittel an und prüft dann endlich mal nach MB-Vorschrift. Ergebnis: Alles OK, die Traggelenke können im Fahrzeug bleiben, ich bekomme meine Plakette.
=> Uff, das hat nun einen ganzen Tag gedauert, den TÜV zu überzeugen.
Er gibt des Weiteren zu verstehen, "so eine Prüflehre müssen wir uns dann wohl mal anschaffen". Wie bitte, die Profis von TÜV kennen die Methode und auch die richtigen Werkzeuge dafür nicht? Unglaublich!!!
Da ich nun meine Plakette habe, ziehe ich mit geschwellter Brust von Dannen, lasse aber die WIS-Ausdrucke beim TÜV, damit er nun wirklich mal richtig unsere VA's prüfen kann.
7. Akt:
Ich gebe die Prüflehre wieder in der Niederlassung ab und bedanke mich für die tolle Unterstützung, selbst eine kleine angebotene Anerkennung lehnt man dankend ab. An dieser Stelle ein obergroßes Lob an die Niederlassung in BB, besser geht es nimmer.
Des Weiteren rufe ich die auf dem TÜV-Bericht befindliche Feedback-Nummer an. Als ich dem TÜV-Kollegen an der Hotline meinen Sachverhalt schildere, fängt dieser sofort an, "da gibt es doch diese Prüflehre". Sumasumarum: Die TÜV-Hotline für das Feedback ist deutlich kompetenter als meine mir erfahrenen TÜV-Prüfer.
Da aber Rache süß ist, fahre ich nochmals zum TÜV nach Sifi und zeige dem selbstherrlichen Prüfer stolz meine Plakette. Das stimmt nun meinen Prüfer gar nicht mehr freundlich, wir haben unser zweites Wortgefecht. Er zeigt mir danach noch durch das Fenster einen Zeigefinger berührenden Daumen, welche zusammen einen Kreis bilden. Ich gebe ihn dafür einen Luftkuss zurück, empfinde nun aber doch Genugtuung für mein gewonnenes Recht.

Und das Ende vom Lied: Der TÜV mich in seiner Halle wohl nicht mehr sieht!

Also liebe MB-Fahrer: Wenn die Prüfanstalt wieder einmal mit Montiereisen eure VA bearbeitet, geht lieber direkt zu MB und ihr spart euch das Geld für unnütz erneuerte Traggelenke.

Gruß,
Helge
 
Hallo und willkommen im Forum...

Hallo und willkommen im Forum, Helge,

leider ist das Thema "Traggelenke in der BR 210" wie in Deinem Bericht allzu oft gängige Praxis beim TÜV.

Schön geschrieben, wie ich finde!
Es wird für sehr viele Leser eine große Hilfe sein, und deshalb auch ein Dankeschön an Dich.

Gruß
Peter :hello:
 
huebrator schrieb:
Hallo Gemeinde,
habe mich heute den ganzen Tag mit einem unkompetenten Prüfer herumärgern müssen, muss daher hier mal meinem Ärger etwas Luft machen. Die hier beschriebenen Sachverhalte sollen andere MB-Driver davor bewahren, mit ihren Traggelenken an der VA in die gleiche TÜV-Falle zu purzeln.
Der ganze Sachverhalt hat sich in der TÜV-Prüfstelle in Sifi zugetragen, sozusagen direkt vor den Haustüren von MB.

1. Akt:
Mein 270 CDI muss nun mit 5 Jahren wieder einmal zum TÜV, welcher bei mir direkt um die Ecke ist. Also ich für Samstag den ersten Termin direkt für 8:00 Uhr vereinbart. Eine junge TÜV-Prüferin nimmt mein Fahrzeug auf die Bühne, checkt alles Mögliche durch und es ist bis dahin nix zu finden. Dann aber bockt sie den E auf der VA hoch und geht direkt mit dem Montiereisen an die Manschette vom Traggelenk und fängt an herumzuhebeln. Ich, auch studierter Kfz.-Ingenieur, denke mir das kann doch wohl nicht war sein, aber das Mädel wird vielleicht im Recht sein. Ergebnis: Beträchtliche Mängel, beide Traggelenke sollen getauscht werden.
2. Akt:
Da ich mich besser mit Airbags auskenne, fahre ich am Montagmorgen zur MB-Niederlassung die Traggelenke prüfen zu lassen. Ein freundlicher Annahmeleiter nimmt mein Fahrzeug auf die Grube und prüft die Traggelenke im belasteten Zustand. Ergebnis: Alles OK, die Traggelenke können im Fahrzeug bleiben.
3. Akt:
Ich also danach gleich wieder zum TÜV um ihn mit der Diagnose der MB-Niederlassung zu konfrontieren. Jetzt kommt der Oberhammer ins Spiel: Die Kollegin ist Montag nicht in der TÜV-Niederlassung in Sifi, anstelle ihrer nimmt sich ein mehr als selbstbewusster oder besser selbstherrlicher Kollege des Themas an. Er prüft wieder im entlasteten Zustand und meine Hinweise auf das MB-gerechte Prüfen im belasteten Zustand, tut er mit "die Werkstatt hat bloß keine Termine frei, ich glaube nur, was ich selber sehe" ab. Er gibt zu verstehen, dass er hier der Fachmann ist, ich habe mich bis dahin noch nicht als Kfz.-Ingenieur zu erkennen gegeben. Er weis also was er tut und die MB-Niederlassung scheinbar nicht.
4. Akt:
Jetzt beginnt es langsam an die eigene Ehre zu gehen, ich entscheide für mich den Kampf gegen den TÜV-Kollegen aufzunehmen. Also wieder zur Niederlassung, wieder zu dem freundlichen und hilfsbereiten Annahmeleiter der Niederlassung in BB. Ich schildere ihm meinen 3. Akt, er fühlt sich mittlerweile auch etwas vom TÜV verar... . Also ins WIS geschaut und die direkte Prüfanweisung ausgedruckt, auch die notwendige Prüflehre herbeigeholt. Das Auto wieder bei der Niederlassung auf die Grube, diesmal haben zwei Annahmemeister mit mir zusammen die Traggelenke mittels WIS-Anweisung und Prüflehre überprüft. Ergebnis wie bereits bei MB gehabt: Alles OK, die Traggelenke können im Fahrzeug bleiben.
5. Akt:
Da ich nun ja Blut geleckt habe, ich also wieder auf zum TÜV nach Sifi. Die MB-Niederlassung war so freundlich und hat mir die WIS-Prüfanweisung und auch die Prüflehre mitgegeben, der Sachverhalt sollte sich also pragmatisch mit Fakten klären lassen. Also 12:30 Uhr wieder zum TÜV, welcher just auch 12:30 Uhr wieder seine Arbeit nach der Mittagspause aufnimmt. Doch denkste, mein selbstherrlicher Prüfer ist nicht da. Der kommt circa eine halbe Stunde später aus der Mittagspause angerauscht. Ich möchte ihm nun die Prüfanweisung und auch das richtige Prüfmittel zeigen, er hat dafür weder Auge noch Ohr, das Gespräch wird daraufhin etwas heftiger. Da dieser Prüfer das Problemchen seines Kunden überhaupt nicht versteht, ziehe ich nach einigen Wortgefechten wieder ab. Der selbstherrliche Prüfer hat sich weder die Anweisung noch die Lehre angeschaut.
6. Akt.
Da der TÜV-Sifi wohl unter der Regie des TÜV-BB arbeitet, schwinge ich mich ans Telefon und trage meinen Sachverhalt beim TÜV in BB vor. Die nette Dame am Telefon teilt mir daraufhin mit, man müsse den Sachverhalt mit dem Chef besprechen, er meldet sich umgehend bei mir. Da ich aber am morgigen Maifeiertag für den Rest der Woche auf Geschäftsreise muss, beschließe ich selbst nochmals zum TÜV nach BB zu fahren. Ich trage an der Kundenannahme mein Anliegen vor, warte circa 15 Minuten und werde danach von einem älteren Prüfer auf die Bühne gebeten. Dieser schaut mit mir zusammen die Unterlagen durch, sieht sich das Prüfmittel an und prüft dann endlich mal nach MB-Vorschrift. Ergebnis: Alles OK, die Traggelenke können im Fahrzeug bleiben, ich bekomme meine Plakette.
=> Uff, das hat nun einen ganzen Tag gedauert, den TÜV zu überzeugen.
Er gibt des Weiteren zu verstehen, "so eine Prüflehre müssen wir uns dann wohl mal anschaffen". Wie bitte, die Profis von TÜV kennen die Methode und auch die richtigen Werkzeuge dafür nicht? Unglaublich!!!
Da ich nun meine Plakette habe, ziehe ich mit geschwellter Brust von Dannen, lasse aber die WIS-Ausdrucke beim TÜV, damit er nun wirklich mal richtig unsere VA's prüfen kann.
7. Akt:
Ich gebe die Prüflehre wieder in der Niederlassung ab und bedanke mich für die tolle Unterstützung, selbst eine kleine angebotene Anerkennung lehnt man dankend ab. An dieser Stelle ein obergroßes Lob an die Niederlassung in BB, besser geht es nimmer.
Des Weiteren rufe ich die auf dem TÜV-Bericht befindliche Feedback-Nummer an. Als ich dem TÜV-Kollegen an der Hotline meinen Sachverhalt schildere, fängt dieser sofort an, "da gibt es doch diese Prüflehre". Sumasumarum: Die TÜV-Hotline für das Feedback ist deutlich kompetenter als meine mir erfahrenen TÜV-Prüfer.
Da aber Rache süß ist, fahre ich nochmals zum TÜV nach Sifi und zeige dem selbstherrlichen Prüfer stolz meine Plakette. Das stimmt nun meinen Prüfer gar nicht mehr freundlich, wir haben unser zweites Wortgefecht. Er zeigt mir danach noch durch das Fenster einen Zeigefinger berührenden Daumen, welche zusammen einen Kreis bilden. Ich gebe ihn dafür einen Luftkuss zurück, empfinde nun aber doch Genugtuung für mein gewonnenes Recht.

Und das Ende vom Lied: Der TÜV mich in seiner Halle wohl nicht mehr sieht!

Also liebe MB-Fahrer: Wenn die Prüfanstalt wieder einmal mit Montiereisen eure VA bearbeitet, geht lieber direkt zu MB und ihr spart euch das Geld für unnütz erneuerte Traggelenke.

Gruß,
Helge

Schreibe doch mal einen netten Brief an die Geschäftsleitung des TÜV (ich meine das mit dem nett ernst). Es wäre doch interessant, wie die auf den Sachverhalt sowie das Verhalten ihres Mitarbeiters reagieren. Eine Entschuldigung des Mitarbeiters müsste mindestens erfolgen.

Das Verhalten sowie der nette Abschiedsgruß des Mitarbeiters müsste von der Firmenleitung eigentlich "gewürdigt" werden.
 
Ich war heute mit meinem C180 bei der Dekra für die HU, moniert wurden hier auch die Traggelenke vorne. Auch bei mir hat der Prüfer bei ausgefedertem Rad mit dem Montierhebel rumgemacht. Hab eben die NL angerufen der Wechsel kostet ca. 280 Euro.
Wenn ich jetzt höre, dass das unter Umständen garnicht nötig ist, frage ich mich, wie ich jetzt weiter vorgehen soll. Kann ich die Gelenke bei Mercedes prüfen lassen und dann mit einer Bescheingung, dass sie i.O. sind zur Dekra gehen? Der Kerl wird das genauso wieder prüfen.
Bitte um Ratschläge. Vielen Dank, Philipp
 
Zum thema Traggelnek + TÜV nachfolgenden Hinweis im Forum.
http://www.db-forum.de/forum/showthread.php?t=22664&page=2&pp=15&highlight=Traggelenk

Ich hatte damals Kontakt zu DB in Belgien und auch diversen Schriftwechsel mit dem TÜV. Da kam dann sinngemäß die Antwort.....was fahren Sie für ein Auto, wenn der Hersteller für den Verschleiß schon ein Meßwerkzeug entwickelt.....
Das Meßwerkzeug haben wir auch..... trotzdem nahm der Prüfer die Brechsgtange...
Da letztlich keine Wiedervorführung erforderlich war, habe ich dann meine Bemühungen eingestellt + meide seit dem den TÜV.
Vielleicht sollte man die Anleitung zum Prüfen veröffentlichen??
 
Hallo Helge,

auch von mir willkommen im Forum!

Und ein Lob auf den nett geschriebenen Beitrag!
Besondere Größe hat der "kompetente" Prüfer wohl spätestens mit seiner Verabschiedung bewiesen :D
 
Drei Möglichkeiten

Benztown schrieb:
Ich war heute mit meinem C180 bei der Dekra für die HU, moniert wurden hier auch die Traggelenke vorne. Auch bei mir hat der Prüfer bei ausgefedertem Rad mit dem Montierhebel rumgemacht. Hab eben die NL angerufen der Wechsel kostet ca. 280 Euro.
Wenn ich jetzt höre, dass das unter Umständen garnicht nötig ist, frage ich mich, wie ich jetzt weiter vorgehen soll. Kann ich die Gelenke bei Mercedes prüfen lassen und dann mit einer Bescheingung, dass sie i.O. sind zur Dekra gehen? Der Kerl wird das genauso wieder prüfen.
Bitte um Ratschläge. Vielen Dank, Philipp
Hallo Philipp,

ich sehe drei Möglichkeiten:

a)
einen Veruch, so wie es Helge gemacht hat, könnte man... d.h. das Dokument aus dem WIS beim Freundlichen erfragen ob man es Dir zur Verfügung stellt für die Nachprüfung...

Das wird meist für "schlechte Stimmung" sorgen, je nach Prüfer und Tagesform :)

b)
Einfacher wäre es an sich, den TÜV/Dekra- (Nach-)Prüfungstermin direkt bei Deiner MB-Niederlassung zu machen - dort sollte dann die Überprüfung der Traggelenke nach MB-Vorschrift erfolgen.

c)
wenn sich dabei herausstellt, dass die Traggelenke wirklich defekt sind, trotz vorheriger falscher Prüfung, dann bist Du gleich am richtigen Ort mit Deinem FZ - und Du hast viel Rennerei, Zeit und Nerven gespart...

Gruß
Peter
 
Benztown schrieb:
Hab eben die NL angerufen der Wechsel kostet ca. 280 Euro.

:eek: Ein interessanter Preis, denn: beim S 202.194 war im April auch die HU fällig, TRaggelenk vorne links hatte dabei angeblich übermäßiges Spiel. Austausch lag für MAterial und Montage bei 40,- € ; und da war noch das NAchstellen der ungleichmäßig ziehenden Feststellbremse incl.

Insofern schon eine erstaunliche Preisvorstellung Deiner NL...
 
Habe mich auch über diesen Preis gewundert, zumal der Mitarbeiter meinte, die Materialkosten lägen pro Seite bei 48 Euro und ich woanders gelesen hatte, dass der Wechsel eine Sache von 15 Minuten sei.
Mittlerweile habe ich noch verschieden andere Werkstätten angerufen, mein günstigstes Angebot kommt bisher vom Bosch-Service - 190 Euro Koplettpreis für beide Seiten. Klingt ja schon viel besser.

Muss mich jetzt doch etwas umhören, da gleichzeitig noch das Tragbild der Bremsscheibe hinten links bemängelt wurde und ich deshalb hinten komplett Scheiben und Beläge tauschen will. Da liege ich bisher bei 249,- bei der NL, was ich wiederum recht günstig finde.

Habe ausserdem eben gesehen, dass beim letzten TÜV (damals noch beim Vorbesitzer, kurz vor dem Verkauf) ebenfalls das Traggelenk bemängelt und getauscht wurde, allerdings nur vorne rechts. Jetzt, 60TKM später, sollen nach der Brechstangenmethode wieder beide kaputt sein. Also ich will mal sehen, ob ich da irgendwie drumherumkomme. Jedenfalls höre ich nie Knarzen, Poltern oder sonst irgendwas ungewöhnliches von der VA und der Wagen fährt prima geradeaus.

Muss ich denn zum Nachtermin nicht wieder zur selben Dekra-Stelle, sondern kann dann auch zum TÜV bei der MB-NL fahren? Wäre vielleicht besser.
 
ich meine du kannst zur nachuntersuchung auch zur dekra, gtü oder küs fahren!
 
Ich hatte vor ein paar Tagen ebenfalls TÜV Termin mit meiner W210 Limo, mache aber seit mittelmäßigen Erfahrungen mit TÜV & Dekra Prüfstellen nur noch Werkstatt-Tüv in einer freien Werkstatt.

Der Prüfer ging bei mir auch sofort auf die Traggelenke los, allerdings waren die NEU und erst ein paar Wochen alt... :D

Naja, geprüft werden die Dinger wohl aus einem guten Grund, meine Traggelenke haben bis zum gut hörbaren Knarzen gerade mal 135.000km gehalten... und die regelmäßige Ölspritze für trockene Traggelenke ist ja auch nicht empfehlenswert ;)
 
Hallo Helge,

ganz schön hetig. Ich würde es genau so, wie du es hier beschrieben hat, per Brief an die TÜV-Gechäfstführung (oder Pressestelle) schicken, mit der Bitte um eine schriftliche Stellungnahme. Dabei auch die Namen der Prüfer(innen) nennen.

Meist gibt es dann für die/den Prüfer ein' auf den Deckel plus vielleicht eine kleine Entschädigung.
 
Gut zu wissen...

Das ist ja wirklich ein Krimi...

Bisher hatte ich nie irgendwelche TÜV-Probleme.

Bisher fuhr ich allerdings auch keinen 210er... :D

Als ich das Auto gekauft habe, wurde alles gründlich gecheckt und damals waren die Traggelenke noch gut. Seither bin ich lediglich 16 tkm gefahren.

Aber wenn die TÜV-Männchen nichts besseres zu tun haben, als sich gleich so gierig und rechthaberisch auf die Traggelenke zu stürzen und davon auch noch wenig Ahnung haben, werde ich es vorziehen, meine Nerven zu schonen und die Hauptuntersuchung in meiner Stammwerkstatt durchführen zu lassen. Dort denkt man noch kundenorientiert... :hello:
 
Mh dazu sag ich nur: würde mal den Tüv Verein wechseln oder dir ne mercedes werkstatt mit anhängendem Tüv suchen *g* :D
 
Thema: Traggelenke und der TÜV, ein Krimi in 7 Akten

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