Hi Walter,
auch wenn das Fzg. Deiner Frau wenig bewegt wird, sollte die UHR bei einem gerade mal 2Jahre alten Auto u. somit bei einer ebenfalls 2Jahre alten Batterie trotzdem einwandfrei funktionieren. Die Ursache ist sicherlich nicht bei der Bordspannung zu suchen. Sollte die Batterie nämlich tatsächlich leer sein (Unterspannung), so lässt sich das Fzg. nicht mehr starten. Aber Du schreibst ja nur, dass die UHR vorgeht
@ b03ch7
Mal was allgemeineres, benutzt lieber hochwertige Ladegeräte, diese laden mit 14V, nachdem die Batterie völlig leer gesaugt wurde (macht nie den Fehler und klemmt ne noch teilvolle Batterie an 14V, sehr unschöne Bescherung *ggg*) --> höhere Lebensdauer.
Da bist Du leider auf dem Holweg....
Im Anhang ein Auszug aus Phsysik I... Bleiakkumulatoren
Bleiakkus sind empfindlich gegenüber Tiefentladung. Bereits eine einmalige Tiefentladung kann den Akku unbrauchbar machen, selbst wenn man ihn sofort wieder auflädt. Das Laden selbst ist sehr einfach: Man versorgt ihn mit Strom und beendet den Ladevorgang knapp unterhalb der Gasungsspannung von ca. 2,4 V. Das ist diejenige Spannung, ab der der Akku kaum mehr weiter geladen wird, sondern hauptsächlich das Wasser des Elektrolyts in Wasserstoff und Sauerstoff aufgespalten wird. Dieses Gasgemisch explodiert beim geringsten Funken heftig, weshalb man nur im Freien oder gut durchlüfteten Räumen laden darf. Billige Ladegeräte besitzen keine automatische Abschaltung bei Erreichen der Gasungsspannung. Das Überladen richtet zwar bei Akkus, bei denen man Zugang zu den einzelnen Zellen hat, keinen großen Schaden an, jedoch geht Wasser verloren. Hat man den Akku überladen, muß man daher den alten Flüssigkeitspegel durch Nachfüllen von destilliertem Wasser wiederherstellen.
Sofern es sich bei dem Auto-Akku nicht um einen "wartungsfreien" Typ handelt, hat man meistens durch Entfernen von 6 Schraubstöpseln Zugang zum Elektrolyten und kann problemlos destilliertes Wasser nachfüllen. Mit Hilfe eines im Volksmund Batteriesäureheber genannten Aräometers, den man für wenig Geld im Fachhandel erwerben können, kann man zudem die Dichte des Elektrolyten messen. Daran kann man direkt ablesen, ob der Akku ganz geladen (1,28 kg/l), ganz leer (1,12 kg/l) oder zu einem bestimmten Prozentsatz geladen ist. Aber bitte sehr vorsichtig sein und neben alter Kleidung unbedingt eine Schutzbrille tragen. Denn bereits ein kleiner Spritzer Schwefelsäure brennt Löcher in die Kleidung bzw. die Haut und kann schlimmstenfalls Erblindung zur Folge haben, falls er in die Augen gerät. Spült betroffene Stellen im Falle des Falles sofort mit viel Wasser ab. Ist Säure in die Augen gekommen, muss man unbedingt sofort mit viel Wasser ausspülen und sofort einen Augenarzt aufsuchen. Falls man diesen nicht schnellstmöglichst aus eigener Kraft aufsuchen kann, verständigt man den Rettungsdienst. Aufgrund dieser Gefahren sollte man die Dichte der Akkusäure nur dann bestimmen, wenn es unbedingt notwendig ist. Den Aräometer spült man nach Gebrauch unter reichlich fließendem Wasser ab und ebenso das Innere gut ausspülen, damit der Aufbewahrungsort nicht infolge von Säureresten Schaden nimmt.
Sollte der Akku z.B. durch vergessenes Ausschalten der Beleuchtung stark entladen oder sogar tiefentladen sein, darf er keinesfalls mit einem Schnelladegerät augeladen werden. Denn durch den hohen Ladestrom würde er endgültig Schaden nehmen. Auch wenn es lange dauert, sollten man ihn lediglich mit einem geringen Strom aufladen. Das mag er auch im Normalbetrieb am liebsten. Als Faustregel sollte der Strom ein Zehntel der Akkukapazität nicht überschreiten, darf allerdings gerne geringer sein. Bei einem Akku mit einer Kapazität von beispielsweise 60 Ah sollte der Ladestrom daher 6 A oder weniger betragen. Falls man für alle Fälle gewappnet sein möchte und daher an die Anschaffung eines Ladegeräts denkt, sollte man aus den genannten Gründen leistungsstarke Geräte im Regal stehen lassen und lieber eines mit geringem Strom aber automatischer Abschaltung ("elektronische Laderegelung") kaufen.
Die Dichte des Elektrolyts (Schwefelsäure) ändert sich mit dem Ladezustand. Leider ändert sich mit der Säuredichte auch der Gefriepunkt. Ein vollgeladener Akku mit einer Säuredichte von (1,28 kg/l) besitzt einen Gefrierpunkt von satten -68 °C. Bei einer leeren mit einer Säuredichte von (1,12 kg/l) sind es jedoch nur noch -11 °C. Gerade im Winter wird jedoch viel Strom für Beleuchtung, Heckscheibenheizung, etc. benötigt, so daß vor allem im Kurzstreckenverkehr mehr Strom "verbraucht" wird, als der Generator liefern kann. Zudem verringert sich bei niedrigen Temperaturen die Kapazität. Dadurch sind nicht mehr ganz taufrische Akkus im Winter oft permanent fast leer und damit frostempfindlich. Falls man nur Kurzstrecken fährt und das Fahrzeug im Freien parkt, solltenman bei angekündigtem starkem Frost aus diesen Gründen die Säuredichte im Auge behalten und ggf. den Akku ausbauen und mit niedrigem Strom laden. Denn ist der Akku gefroren, bilden sich oft Risse im Gehäuse, durch die die Säure ausläuft, sobald sie auftaut. Wenn dies im Fahrzeug passiert, korrodieren alle metallischen Teile, mit denen sie in Kontakt kommt. In diesem Fall baut man den Akku unbedingt schnellstmöglichst im noch gefrorenen Zustand aus und stellt ihn an einem warmen Platz in eine große Plastikschüssel. Wenn keine Flüssigkeit austritt und auch keine Risse sichtbar sind, können man ihn nach dem vollständigen Auftauen schonend aufladen. Ansonsten muss er entsorgt (d.h. im Fachhandel abgeben) und ein neuer gekauft werden.
Viel Spass beim AKKUladen
Gruss Markus