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Horst II
Dieselfahrer
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Quelle: => Zum FAZNET-ArtikelSTUTTGART (Dow Jones-VWD)- Während sich der neue Mercedes-Verantwortliche Eckhard Cordes zur künftigen Strategie seiner Sparte nach außen zugeknöpft gibt, tragen die bisherigen Entscheidungen unter seiner Führung eine deutliche Handschrift. Der Controller trimmt die Mercedes Car Group (MCG) auf Profitabilität und scheut sich nicht, scheinbar längst beschlossene Projekte erneut durchrechnen zu lassen. Jüngstes Beispiel: Die US-Markteinführung der neuen B-Klasse wird verschoben. Als Grund nannte DaimlerChrysler den schwachen Dollar. Marktexperten reagierten auf diese Entscheidung mit Unverständnis und vermuteten weitergehende Ursachen. Mit dem Kompakt-Van B-Klasse will sich der Stuttgarter Automobilkonzern ein völlig neues Fahrzeugsegment erschließen. Das Fahrzeug baut auf der A-Klasse auf und wird im Werk Rastatt gefertigt. Den bisherigen Planungen zufolge sollen dort jährlich 100.000 Fahrzeuge der B-Klasse vom Band laufen. Ein guter Teil davon war für den nordamerikanischen Markt vorgesehen. Nun ist die Markteinführung "vorübergehend verschoben" worden, wie ein Konzernsprecher auf Nachfrage von Dow Jones Newswires am Montag bestätigte. "Dies liegt ausschließlich am Wechselkursverhältnis zum US-Dollar; Qualitätsfragen spielen überhaupt keine Rolle", so der Sprecher wörtlich. Automobilexperten und Analysten bewerteten die Entscheidung unterschiedlich. "Dies ist ungewöhnlich, da die Doll*****wäche aktuell eher abnimmt", so Analyst Frank Biller von der BW-Bank. Er vermutet, dass die Sicherstellung der Produktqualität zusätzliche Zeit erfordere. Eine missglückte Markteinführung würde die Marke Mercedes-Benz zurückwerfen...