Otfried
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Quelle: Mercedes-AMG GmbH, Affalterbach
Affalterbach, 28.12.2005
Exklusivität und Dynamik in einer neuen Dimension: Dafür steht der neue Mercedes-Benz S 65 AMG.
Das faszinierende Topmodell der brandneuen S-Klasse leistet 450 kW/612 PS und erreicht ein maximales Drehmoment von 1000 Newtonmetern
– mehr als jedes andere Fahrzeug in diesem Segment. Die technologische Alleinstellung der kraftvollen AMG Limousine verdeutlicht zudem der Einsatz der neuen, innovativen AMG Hochleistungs-Verbundbremsanlage mit Doppelfaustsattel an der Vorderachse.
Der neue S 65 AMG bietet serienmäßig ein neues AMG Sportfahrwerk auf Basis Active Body Control, das markante AMG Styling, mehrteilige 19 Zoll AMG Leichtmetallräder, DIRECT SELECT-Schaltung mit AMG Lenkradpaddels sowie das neue AMG Hauptmenü mit RACETIMER.
Die kraftvolle AMG-Limousine steht selbstbewusst an der Spitze in ihrem Wettbewerbsumfeld und dokumentiert somit die herausragende Rolle der Mercedes-AMG GmbH bei der Entwicklung außergewöhnlicher Fahrzeuge und leistungsstarker Antriebe.
Der neue Mercedes-Benz S 65 AMG feiert am 8. Januar 2006 auf der North American International Auto Show in Detroit seine Weltpremiere. Sein ultrastarker AMG 6,0-Liter-V12-Biturbomotor ermöglicht Fahrleistungen, von denen mancher Sportwagen-Pilot nur träumen kann: Die Beschleunigung von null auf 100 km/h dauert 4,4 Sekunden, Tempo 200 ist nach 13,3 Sekunden erreicht (vorläufige Angaben). Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 250 km/h (elektronisch begrenzt).
Zwölfzylinder-Biturbomotor mit Know-how aus dem Motorsport
Ermöglicht wird diese exklusive Antriebsdynamik durch das von Mercedes-AMG entwickelte V12-Triebwerk mit 5980 cm3 Hubraum, das außergewöhnliche Eckdaten aufweist: Die Höchstleistung von 450 kW/612 PS steht kontinuierlich zwischen 4750 und 5100 Umdrehungen zur Verfügung, während das maximale Drehmoment von 1000 Newtonmetern zwischen 2000 bis 4000/min abgerufen werden kann. Bereits bei 1000 Umdrehungen liefert der AMG V12-Biturbomotor ein Drehmoment von 570 Newtonmetern an die Kurbelwelle, bei 1500/min sind es 750 Newtonmeter.
Bei der Konzeption und Konstruktion des V12-Motors konnten die AMG Ingenieure auf das reichhaltige Know-how ihrer langjährigen Motorsport-Tradition zurückgreifen. Der AMG V12-Motor verfügt über eine feingewuchtete Kurbelwelle aus höherfestem Werkstoff, Schmiedekolben aus speziellem, extrem temperatur- und druckbeständigem Material, eine leistungsfähigere Ölspritzkühlung mit separater Einfachdüse pro Kolben sowie größer dimensionierte Kolbenbolzen. Auch die Haupt- und Pleuellager bestehen aus einem höherwertigen Werkstoff, um Temperatur- und Druckspitzen besser kompensieren zu können. Der Ladungswechsel in den Zylinderköpfen profitiert von optimierten Brennräumen sowie von längeren Öffnungszeiten der Einlass-Nockenwellen. Eine modifizierte Ölpumpe stellt eine Versorgung aller Schmierstellen auch unter höchster Belastung sicher. In die AMG Frontschürze ist ein Motorölkühler integriert; zusätzlich ist im Radlauf ein weiterer Wasserkühler untergebracht.
Besonders effizientes Prinzip bei der Ladeluftkühlung
Neu konzipiert wurde auch die Ladeluftkühlung mit einem um rund 70 Prozent größeren Niedertemperaturkühler in der Fahrzeugfront. Das System arbeitet nach dem besonders effizienten Prinzip eines Luft-Wasser-Wärmetauschers und kühlt die von den Turboladern verdichtete Ansaugluft vor dem Eintritt in die Brennräume wirksam herunter. Die größere Fläche des Niedertemperaturkühlers sorgt bei Volllast für eine um 25 Prozent niedrigere Ansaugtemperatur und garantiert bei allen Außentemperaturen und Betriebsbedingungen eine hohe Leistungs- und Drehmomentausbeute. In beiden Turboladern sind die Verdichter- und Turbinengehäuse sowie die Schaufelräder größer dimensioniert, der Ladedruck beträgt maximal 1,5 bar.
Die elektronisch geregelte Kraftstoffversorgung mit neu entwickelten Komponenten arbeitet mit einem variablen Systemdruck von 3,6 bis 5,0 bar. Je nach Leistungswunsch und Außentemperatur wird der Kraftstoffdruck variabel und blitzschnell geregelt. Den Befehl vom Fahrpedal setzt die Motorelektronik binnen Millisekunden um; das führt zu einem äußerst schnellen Ansprechverhalten des Triebwerks in allen Lastzuständen.
AMG Sportabgasanlage für AMG-typischen Zwölfzylinder-Sound
Für den charakteristischen, AMG-typischen Zwölfzylinder-Sound beim neuen S 65 AMG sorgt die AMG Sportabgasanlage mit zwei verchromten Doppelendrohren im neuen V12-Design. Die neue Tri-Metallbeschichtung der Katalysatoren ermöglicht ein schnelleres Ansprechen beim Kaltstart, einen besseren Wirkungsgrad bei der Abgasnachbehandlung sowie eine höhere Langzeitstabilität. Selbstverständlich erfüllt der S 65 AMG alle gängigen Abgasgrenzwerte wie etwa EU4. Spezifische Anforderungen des US-Marktes wie LEV-II-Standard, die On-Board-Diagnose II und die Lambdasonden-Diagnose stellen ebenso wenig eine Hürde für den ultrastarken Zwölfzylinder dar.
Die Ausnahmestellung des AMG V12-Triebwerks wurde bei den „International Engine of the Year Awards 2004“ honoriert: In der Kategorie „Best Performance Engine“ kürte die Jury den 450 kW/612 PS starken AMG Motor vor 70 arrivierten Wettbewerbern aus Europa, USA und Japan zum Gewinner. In der AMG Motorenmanufaktur wird traditionell jeder Motor nach der Philosophie „One man, one engine“ von Hand aufgebaut. Das bedeutet, dass jeweils ein Techniker ein komplettes AMG V12-Triebwerk montiert – dokumentiert durch seine Unterschrift auf der AMG Motorenplakette.
Weltneuheit: Neu entwickelte AMG Hochleistungs-Verbundbremsanlage
Neue Maßstäbe hinsichtlich Verzögerung, Dosierbarkeit und Standfestigkeit setzt die völlig neu entwickelte AMG Hochleistungs-Bremsanlage auf Basis des ADAPTIVE BRAKE Systems. An der Vorderachse kommt als AMG typische Innovation ein neuer Doppelfaustsattel zum Einsatz. Diese neue, weltweit einzigartige Technik verbindet die Vorteile einer Schwimmsattelbremse – geringere Wärme-übertragung zur Bremsflüssigkeit und deutliche Komfortvorteile durch die Führung der Bremsbeläge – mit der Leistungsfähigkeit einer üppig dimensionierten Festsattelbremse. An der Hinterachse übernimmt ein großer Faustrahmensattel die Verzögerungsarbeit. Bremsscheiben in Verbundbauweise an Vorder- und Hinterachse mit 390 bzw. 365 Millimeter Durchmesser sorgen für kürzeste Bremswege, höchste Standfestigkeit und perfekte Dosierbarkeit. Die hydraulische Zweikreis-Bremsanlage wird elektronisch gesteuert und ermöglicht dadurch zahlreiche Assistenzfunktionen, die Sicherheit und Komfort steigern. Den Kontakt zur Straße stellen mehrteilige 19 Zoll AMG Leichtmetallräder mit Mischbereifung her. An der Vorderachse sind auf 8,5 Zoll breiten Felgen Reifen im Format 255/40 ZR 19 montiert, hinten lautet die Dimension 275/40 ZR 19 auf 9,5 Zoll breiten Felgen.
AMG SPEEDSHIFT 5-Gang-Automatikgetriebe mit Lenkradpaddels
Die Kraftübertragung im neuen S 65 AMG übernimmt das AMG SPEEDSHIFT Fünfgang-Automatikgetriebe mit AMG Schaltpaddels und DIRECT SELECT-Schaltung. An die Stelle des herkömmlichen Automatik-Wählhebels in der Mittel-konsole rückt ein Wählhebel an der Lenksäule, mit dessen Hilfe der Autofahrer die Getriebestellungen „P“, „N“, „R“ und „D“ durch leichtes Antippen einstellen kann.
Mit dem „S/C/M“-Schalter in der Mittelkonsole kann der Autofahrer zwischen den Fahrprogrammen „Sport“, „Comfort“ und „Manual“ wählen, in denen sich nicht nur die Getriebecharakteristik, sondern auch die Fahrpedal-Kennlinie und die Feder-/Dämpfungseinstellung des AMG Sportfahrwerks auf Basis Active Body Control verändert. Die Gänge lassen sich jederzeit auch mit Hilfe der silberfarbenen Aluminium-Schaltpaddels am AMG Ergonomie-Sportlenkrad wechseln.
Hohes Drehmomentangebot erfordert verstärkten Antriebsstrang
Das konkurrenzlose Drehmomentangebot von 1000 Newtonmetern erfordert beim S 65 AMG einen systematisch verstärkten Antriebsstrang. Im Automatikgetriebe zählen dazu neu entwickelte Kupplungslamellen mit hochwertiger Metallbeschichtung und die angepasste Schalt- und Wandlerüberbrückungslogik. Neu ausgelegte Antriebswellen, größer dimensionierte Radträger sowie verstärkte Federlenker aus Stahl ergänzen diese Maßnahmen.