Verbrauchsoptimierte Geschwindigkeit

Diskutiere Verbrauchsoptimierte Geschwindigkeit im Forum Technische Erklärungen im Bereich Technik - Mich interessiert, bei welcher Geschwindigkeit mein Auto den geringsten Benzinverbrauch hat. Ich denke zwar nicht, dass ich meine...
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Momentanverbrauch

ROSTIG schrieb:
... Der Durchschnittsverbrauch bei meinem E 280 T fängt immer von oben zu rechnen an. Ich schätze mal, dass er entweder einen Durschnittsverbrauch aus der Vergangenheit oder einen fest hinterlegten Wert nimmt. ...

Seltsam, auch bei mir springt der Verbrauch beim Reset sofort auf den aktuellen Wert. Entweder war das beim E 280 noch nicht implementiert oder aber es liegt ein Defekt des KI vor.


Ciao,

P.S. Unterhalb von 40 km/h passiert nicht mehr viel (wie ich oben schon andeutete). Hier überwiegt deutlich der Leistungsbedarf für Licht, Lüftung, Klimaanlage, Heizung, Bord- und Motorelektronik, Batterieladung, Radio, Kraftstoffpumpe und andere elektrische Verbraucher ...

Der Fahrwiderstand besteht hier fast nur aus dem (recht niedrigen) Rollwiderstand.


Ciao,
 
Patrick schrieb:
Seltsam, auch bei mir springt der Verbrauch beim Reset sofort auf den aktuellen Wert. Entweder war das beim E 280 noch nicht implementiert oder aber es liegt ein Defekt des KI vor.

Hm, das finde ich ja nun auch seltsam. Ich dachte, das wäre normal, auch wenn ich es nicht besonders sinnvoll fand. Vielleicht kann ja auch mal ein W210-Fahrer etwas dazu sagen.

Gruß
Robert
 
Hallo,
soweit ich weiß hat ein Motor in dem Drehzahlbereich wo er das höchste Drehmoment abgibt den geringsten spezifischen Verbrauch. Also: Drehzahlbereich mit höchstem Drehmoment=Optimale Füllung der Zylinder=Höchster Wirkungsgrad. Das gilt aber wohl nur für Volllast, weil durch die Drosselung bei Teillast die Füllung reduziert wird. Demnach müsste der Motor am Wenigsten verbrauchen wenn er mit Volllast im optimalen Drehzahlbereich und im höchstmöglichen Gang gefahren wird.
Irgendwie klingt das unlogisch, vielleicht mache ich einen Denkfehler ?

Gruß Holger
 
Hallo Robert,

grundsätzlich das beste Verbrauch/Leistungsverhältnis liegt im Bereich des maximalen Drehmomentes an. Hieraus ist schon ersichtlich, das dies von Fahrzeug zu Fahrzeug unterschiedliche Geschwindigkeiten mit sich bringt.
Es ist zwar nicht die Drehzahl, bei welcher der Motor die geringste Treibstoffmenge verbraucht, bietet jedoch die optimale Ausnutzung, da bei niedriger Geschwindigkeit der Kraftstoffverbrauch an leichten Steigungen etwa über proportional ansteigt.
 
Allen noch einmal vielen Dank für die Erklärungen. Ich sehe schon, es ist eine komplexe Materie und nicht mal so eben auszurechnen.

Als weitere Erkenntnis habe ich mitgenommen, dass wohl meine Verbrauchsanzeige nicht ganz i.O. ist :confused: .

Otfried schrieb:
grundsätzlich das beste Verbrauch/Leistungsverhältnis liegt im Bereich des maximalen Drehmomentes an. Hieraus ist schon ersichtlich, das dies von Fahrzeug zu Fahrzeug unterschiedliche Geschwindigkeiten mit sich bringt.
Es ist zwar nicht die Drehzahl, bei welcher der Motor die geringste Treibstoffmenge verbraucht, bietet jedoch die optimale Ausnutzung, da bei niedriger Geschwindigkeit der Kraftstoffverbrauch an leichten Steigungen etwa über proportional ansteigt.

Heißt das, grundsätzlich optimal ist die Drehzahl mit dem max. Drehmoment, fragt sich nur bei welcher Übersetzung? Bei den großen Gängen dürfte der Luftwiderstand dann jedoch so groß sein, dass die Rechnung nicht mehr aufgeht. Wenn ich jedoch langsamer fahre, würde ich annehmen, dass ich mit einer geringeren Drehzahl sparsamer unterwegs bin, zumindest auf ebener Strecke ohne Gegenwind usw. Wahrscheinlich habe ich dann ein Optimierungsproblem: nicht zu schnell wegen des Luftwiderstands, nicht zu langsam wegen des sinkenden Drehmoments, oder so ähnlich :rolleyes:.

Gruß
Robert
 
Hallo Robert,

du hast die Problematik gut beschrieben. Wenn der Wagen „rollt“, benötigst du für eine bestimmte Geschwindigkeit im größten Gang eine bestimmte Motorleistung, welche einen bestimmten Kolbendruck als Grundlage hat, d.h. es wird relativ wenig Kraftstoff benötigt. Bei leichten Steigungen – ich spreche von „nicht sichtbaren“ – gibt etwa der Tempomat so viel „Gas“, das der Motor weiter läuft. Hier durch steigt der Kraftstoffverbrauch unmerklich an. Andererseits steigt mit zunehmender Geschwindigkeit der Luftwiderstand.
Meine Erfahrung ist, bei einer bestimmten Geschwindigkeit um den Bereich des optimalen Drehmomentes zu versuchen, sehr gleichmäßig zu fahren, d.h. weder abzubremsen noch zu beschleunigen. Gerade bei ATL Motoren steigert der Lader den Ladedruck/eingespritzte Kraftstoffmenge an Steigungen extrem, was gar nicht „auffällt“, beim Tanken jedoch gut 3- 4 Liter ausmachen kann {Erfahrung mit Benzinmotor bei einem Fremdfabrikat}.

schöne Weihnachten wünscht

Otfried
http://mitglied.lycos.de/otfriedschneider/O24122004.jpg
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Thema: Verbrauchsoptimierte Geschwindigkeit
Zurück
Oben