Verkokungen beim E200K (W211)???

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Willi D.

Willi D.

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W211 - E200K
03/2004
Mir ist zu Ohren gekommen, dass es bei vorwiegender Kurzstreckenfahrt zu folgenschweren Verkokungen beim E200K kommen kann. Der Defekt kann ab einer Laufleistung von ungefähr 45.000 km auftreten. Betroffen sollen Ventile, Zylinderkopf und diverse Bauteile im Abgastrakt sein.

Sinngemäßes Zitat eines DC-Mitarbeiters: "Wenn sich der Defekt ankündigt (kein Durchzug, Zündaussetzer, schlechtes Anspringen, unrunder Lauf im Stand), dann empfehlen die Werkstätten zunächst den Motor im vierten Gang auf der Bahn richtig durchzuprügeln, um den Motor wieder frei zu brennen."

Aber das kann's doch wohl nicht sein - oder???

Hat jemand ebenfalls etwas hierüber gehört? Würde mich als E200K-Fahrer sehr interessieren, da ich meist Kurzstrecken fahre.

Ebenso soll es vorgekommen sein, dass die Wasserabläufe an den vorderen Kotflügeln defekt waren. Das Wasser steigt in einem solchen Fall bis in die Bordelektronik und überflutet schlussendlich sogar den Innenraum. In den meisten Fällen hat man dann keine Freude mehr an seinem Fahrzeug.

Ich werde das bei der nächsten Inspektion auf jeden Fall überprüfen lassen.



Grüße

Willi D.
 
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Für die Wasserabläufe gibt es eine SI weiß jede Werkstatt drüber bescheid. Wird normalerweise kostenlos gemacht. Wenn nicht sogar schon erledigt.
 
Hallo Willi,

von Verkokung bei Kurzstreckenfahrten sind alle Motoren betroffen, nicht spezifisch der M 271.941. Mehrzylindrige Motoren überdecken das Problem besser, jedoch hatte ich es auch schon bei meinem M 166 E 21 EVO, wenn der Wagen nur längere Zeit auf innerstädtischen Kurzstrecken bewegt wurde. Extrem ist es etwa bei älteren Fremdfabrikaten.
Wie schon geschrieben ist dies beste Lösung, den betriebswarme {!} gefahrenen Wagen auf längeren Autobahnstrecken schnell zu bewegen. Je nach zustand der Verkokung die Geschwindigkeit jedoch nur langsam steigern.
 
hi otfried

du mientest, daß das problem bei mehrzylindrigen motoren weniger vorhanden ist - wieso?

ich hätte (als laie) vermutet, daß es da noch ärger ist, da der mehrzylindrige motor (vor allem v8 und v12) ja viel weniger gefordert werden und autom. viel weniger zeit zum "freiblasen" haben - bei einem v12 mit 370ps...!? :-)

bitte um kurze fachliche aufklärung für einen laien :-) danke
 
Hallo Peter,

ich schrieb nicht, das bei „Mehrzylindrigen“ Motoren solche Probleme nicht auftreten, sondern das sie besser „überdeckt“ werden. Dies liegt daran, das ein geringerer Zündwinkelabstand Vibrationen besser kaschiert.
Prinzipiell läßt sich dieses Problem schon durch wärmere Zündkerzen lösen. Es kommt zudem auf die Motorbauart und die Motorleistung an, da ein Faktor das Gemisch ist. Die M 112/113/137 sind mit ihrer Doppelzündung davon nicht ganz so betroffen. Mein M 119.974 6.0 schon mehr, dieser läßt sich jedoch durch „artgerechte Haltung“ schnell „freifahren“.
Bei „älteren“ Motoren ist dieses Problem sehr stark vertreten, man merkt nach kurzen Fahrstrecken in der Stadt sofort die Verrußung der Kerzen – ganz extrem der M 198.980, sonst vor allen Dingen bei Fremdfabrikaten mit Vergasermotoren, wenn diese für Volllast eingestellt sind.
 
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