Veröffentlichung: Ärger mit der C-Klasse

Diskutiere Veröffentlichung: Ärger mit der C-Klasse im Forum C-Klasse, CLC & 190er im Bereich Mercedes-Benz - Da es über die mangelhafte Verarbeitungsqualität der Mercedes C-Klasse viele Klagen gibt, will sich unsere Redaktion "AutoStraßenverkehr" dieses...
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Gerd

Guest
Da es über die mangelhafte Verarbeitungsqualität der Mercedes C-Klasse viele Klagen gibt, will sich unsere Redaktion "AutoStraßenverkehr" dieses Themas annehmen. Wir suchen C-Klasse-Fahrer, die richtig Ärger mit dem Auto haben und das auch in unserer Zeitschrift mit Bild darstellen wollen. Für kurzfristige Antwort per Mail an
**********
wäre ich sehr dankbar.
 
Mängel am 203er

Hi Gerd,

du hast anscheinend aufmerksam den untenstehenden Thread verfolgt, oder?

http://www.db-forum.de/showthread.php?s=&threadid=2816

Mit knapp 4000 Aufrufen seit 5.6.2002 ist wohl alles klar!

Allerdings werde ich nun erst einmal den sauberen Weg über meine MB-Niederlassung gehen. Der Meister dort ist sehr zuvorkommend und bemüht sich wirklich, um alle Punkte meiner Mängelliste (total 29 Einträge) zu beheben. Bei manchen Punkten sieht man am Gesichtsausdruck, wie verzweifelt die Händler sind, denn sie müssen das ausbaden, was die unter dem Druck der Kosteneinsparung stehende MB-Entwicklungsabteilung verbockt hat. Daher gebe ich meiner MB-Niederlassung jetzt erst einmal die Chance, alles zu meiner Zufriedenheit zu lösen (Ich habe hier in der Schweiz drei Jahre Vollgarantie). Nebenbei kann man ein gutes Verhältnis zu den MB-Angestellten aufbauen, so dass man im Kulanzfall nach Ablauf der Garantie oder bei kleineren Missgeschicken jemand da hat. Sollte sich herausstellen, dass man nur vertröstet (zu deutsch: verars*ht) wird, dann empfehle ich erst einmal, die NL oder VT zu wechseln. Wenn das auch nicht hilft, sollte man ruhig ungeniert über die Medien (z.B. über deine Zeitschrift) Dampf ablassen, um die Schlafmützen bei MB wach zu rütteln. http://www.mysmilies.de/motz.gif

Solltest du an meiner Liste interessiert sein (Link ist im Forum zu finden), so bitte ich dich, meinen Namen nicht weiterzugeben. Vielen Dank! Sollte ich Verlangen nach Veröffentlichung haben, melde ich mich bei dir. Die bei mir aufgetretenen Mängel sind grösstenteils Qualitätsmängel (Klappern, Ausfall von Messfühlern, Probleme mit dem Radio, Zugluft, ...), die man bisher nicht mit MB assoziiert hat (vor allem nicht bei einem solchen Kaufpreis!). Es gibt im Forum aber auch Leidensgenossen mit schwerwiegenderen Problemen. Schau einfach mal die Beiträge durch.

Tschüss,
 
Hy Patrik,

Deine Art und Weise wie Du das Problem angehst gefällt mir auch wesentlich besser, als gleich über die Medien zu gehen.

Fehler passieren überall. Daß es so viele sind ist natürlich sehr ärgerlich, aber es kommt immer auch darauf an, wie mit den Fehlern umgegangen wird!!
Wenn sich DC kooperativ und kulant zeigt wäre es meines Erachtens unfair sie durch die Medien zu ziehen.............denn das wird da in der Regel nicht geschrieben.

MFG
TobiC200T
 
Auch ich halte es, lieber Gert, für wichtig, daß man das Thema sachlich und nicht polemisch angeht.

Ich habe die wenigen vergleichsweise harmlosen Probleme problemlos beheben lassen. Man hat sich bei DC aufmerksam mit den Dingen auseinandergesetzt und geht Ihnen nach. Auch solche Fragen wie Ersatzfahrzeug werden m.E. kulant gehandhabt. So etwas kenne ich z.B. von Opel in dieser From nicht, obwohl ich mit mehreren Autos dieser Marke z.T. erhebliche Probleme hatte, die die Funktion elementar beeinträchtigt haben.

Ich gewinne bei der ganzen Qualitätsmängeldiskussion rund um die C-Klasse zunehmend den Eindruck, daß man bei einem Mercedes teilweise (!) Fehler moniert, die man bei Opel, Ford oder VW nie erwähnen würde, einfach weil der Anspruch der Fahrer deutlich höher ist. Jetzt werden einige sagen: der Preis ist auch deutlich höher, das ist auch richtig, aber ich bin auch der Überzeugung, daß man die Autos nicht vergleichen kann. Es ist eben doch ein anderes Fahrgefühl mit dem Mercedes. Wer das nicht so empfindet, kann sich problemlos ein preiswerteres Auto zulegen, statt zu nörgeln. Wer hingegen in seinem Mercedes doch etwas besonderes sieht, hat auch das Recht, die
Mängel zu artikulieren und Abhilfe zu verlangen.

Noch einmal deutlich, ich bin der Überzeugung, die Preise von Mercedes lassen überdurchschnittliche Qualität erwarten, und wenn das nicht der Fall ist, gibt es u.a. die Presse, um das anzuprangern. Nur, wie ich einleitend sagte: immer schön sachlich bleiben!

In diesem Sinne schöne Grüße

Big Al
 
Immer schön sachlich bleiben

Genau darum geht es. Unsere Absicht ist es nun gerade nicht, polemisch gegen einen Autohersteller zu Felde zu ziehen. Wer unsere Zeitschrift kennt, sollte das auch wissen. Vielmehr wollen wir Qualitätsmängel aufzeigen, die es zukünftigen Käufern der C-Klasse (auch als Gebrauchtwagen) leichter macht, verdeckte Mängel zu erkennen. So etwas sollte aber immer authentisch sein. Daher die Bitte, betreffende Personen und Autos abbilden zu dürfen.
Beste Grüße
Gerd
 
Autokauf

@ Gerd

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Vielmehr wollen wir Qualitätsmängel aufzeigen, die es zukünftigen Käufern der C-Klasse (auch als Gebrauchtwagen) leichter macht, verdeckte Mängel zu erkennen.
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Das ist ja ansatzweise nicht schlecht, aber sollte nicht jeder Autokäufer von sich aus die wesentlichsten Sachen selber checken können? Falls nicht, verdient er auch die Probleme die er dann hat.

Der Begriff "verdeckte Mängel" gefällt mir eigentlich überhaupt nicht. Da du selber hoffentlich den Threat gelesen hast, werden dir sicherlich die "verdeckten Mängel" aufgefallen sein.

Ein mangelhafter Geradeauslauf ist für jeden Hersteller peinlich, doch sollte jeder Käufer dieses bei der Probefahrt bemerken.

Defekte Funkschlüssel sind laut diesem Forum auch aufgetreten,
doch lässt sich nicht eindeutig klären, ob es sehr viele W203 getroffen hat oder nur einige wenige ( auch wenn die sich sicherlich maßlos darüber geärgert haben).

Bei meinem W203 war das KI und beide Fensterheber vorne defekt ( mechanisch blockiert ). Dieses hat mich sehr geärgert.
Besonders toll ist es, wenn das Auto mehrere Tage in der Werkstatt zur Geräuschbehebung steht und beim abholen das KI dunkel bleibt. Ich hätte am liebsten die Todelstrafe wieder eingeführt in diesem Moment. Aber kann halt mal passieren.
In der Elektronik steckt halt niemand. Und ich nehme nicht an, das mein KD das Auto nach dem testen so auf den Hof gestellt hat.
Diese beiden Probleme hat sofern ich es verfolgt habe kein andere gehabt. Aufgrund dieser beiden Vorfälle die Fehler nun zu pauschalisieren halte ich für nicht so gut.

Zum Thema Knister und Knackgeräusche des W203 möchte ich anmerken, ( ohne andere Autohersteller schlecht machen zu wollen) das der durchschnittlich Mercedesfahrer auch sehr viel pingeliger ist als ein Fahrer andere Marken.
Ferner macht sich die Qualität der deutschen Straßen zudem auch bemerkbar. Welches Auto macht bei dem Straßenzustand keine Geräusche.

Leider lese ich eure Zeitung nicht und du wirst mir eventuell schreiben " Wir haben eine ähnliche Rubrik" :

In der Autobild gibt es die Rubrik "Kummerkasten" für extreme Fälle, wo sich der Besitzer hinwenden kann und die Zeitung dann den Hersteller anschreibt und eine Lösung forciert. Dieses finde ich eine tolle Sache.
Wirkliche Mängel in meinen Augen sind, wenn dir beim Opel Corsa das Blech reißt und dir nicht mal die Werkstatt nach erfolgter Reparatur sagen kann, ob sich das Crashverhalten des Autos verschlechtert hat oder dir beim BMW X5 das Bremspedal abfällt.

Gruß Martin
 
Wirkliche Mängel:
Oder beim Toyota Yaris das Blech zu dünn gewalzt ist (aus Kostengründen!) und so das ganze Dach "schlackert"!
Wie war das noch? Toyota = Qualitäts-Benchmark!?

hahahahahahahahahahahahahahahahahahahahaha

Das mit der Pingeligkeit trifft genau ins Schwarze, was ich auch an mir selbst merke. Warum gewinnt Toyta in Sachen Kundenzufriedenheit? Weil die Kunden keine Ansprüche an das Auto stellen und dann überrascht feststellen, dass ihr Toyota sogar 130 schafft ohne das der Wagen auseinanderfällt.
Ist jetzt vielleicht etwas überspitzt formuliert.

Bei Mercedes sage ich nur:
Mit den Besten ist man am Strengsten
 
Die Besten ...

@George

So isses George! Und auch nur so bleiben Sie eben die Besten, das weisst du doch bestimmt aus der Schule, Uni oder der Ausbildung. Hat der Meister erstmal erkannt, das man Talent hat, steigen doch auch die Anforderungen. Die anderen müssen dann die Werkstatt kehren, während der Begabte die knifflige Aufgabe vom Meister nach Feierabend löst! http://www.mysmilies.de/gruebel.gif

Die bei Mercedes haben eben bei der Qualität und den Zulieferfirmen etwas schleifen lassen, dafür kommt jetzt der Kunde (wie sonst der Meister) und zieht ihnen mal die Ohren lang. http://www.mysmilies.de/poke.gif Finde ich vollkommen O.K.

Ciao,
 
Hallo Leute!!!

In meinem Bekanntenkreis fahren viele Leute den W202/203. Einige sind sehr zufrieden, einige haben die Marke gewechselt. Zb. dieser Fall ist für mich unerklärlich:

W202 95er Baujahr- Heckklappe durchgerostet, Kofferraumboden stark korridiert! Wo soll das hin führen!!!????? Das kann es ja wohl nicht sein!!
Fahrersitz quitscht und Wackelt, Klappergeräusche im Cockpit, usw.

W203 00 er Baujahr: Komplettausfall der Elektrik. Es ging nichts mehr, Hutablage lose, vorne neue Spurstangen, Klimakompressor neu, Stängig geht die Sicherung von der Sitzverstellung kaputt, Fahrersitz macht Geräusche usw.....

Dann das Cockpit der C Klasse, hat überhaupt kein Flair! Das Holz einfach nur billig, passt auch überhaupt nicht zum Innenraum. DC sollte sich mal von dem Modell Classic lösen. Es hört sich richtig abwertend an!!

Fest steht: Seit der Baureihe W201/124 geht es bei Mercedes mit der Qualität berg ab!!! Mein 190er klappert nicht, die Sitze sind ordentlich und das Cockpit kann man sich auch ansehen.
Setzt euch mal in den aktuellen Passat, oder Audi A4. Das sind schöne Tachos. Und bei der Verarbeitung halten die schon lange mit.

Ich hoffe das Mercedes bald wieder Autos auf die Räder stellt die auch ihr (vieles Geld) Wert sind, wie es einmal war, und die anderen Hersteller weit überlegen sind!!!!

In diesem Sinne

Axel
 
Qualität?

@dieselfahrer

Ganz unrecht hast du nicht, allerdings würde ich mir nie eine blaue Tachobeleuchtung (VW) zumuten. Tests haben ergeben, dass dies bei vielen Fahren viel früher als üblich zur Ermüdung führt. Da lobe ich mir das Mercedes-KI. Das sieht zwar bis auf die Digitalanzeige fast immer noch so aus wie vor 25 Jahren, ist aber eben Ergonomie pur und keine Spielerei wie bei VW!

Bei Mercedes hat alles seinen Platz und dass seit über 30 Jahren. Die einen finden das bieder ich finde das einfach nur saupraktisch!

Die Verarbeitung und das "Look and Feel" sind wirklich bei der C-Klasse ziemlich abgesackt. Die Ausfälle der elektronischen Helferlein sind allerdings bei allen Fabrikaten mittlerweise anzutreffen. Trotzdem ist die C-Klasse eines der sichersten Autos, die du momentan zu kaufen bekommst. Und ausserdem das schönste in seiner Klasse. Der in die Jahre gekommene 3er BMW ist einfach nur langweilig http://www.mysmilies.de/sleep4.gif und die VW's und AUDI's sind nun wirklich keine Designrevolutionen. http://www.mysmilies.de/zahn.gif Der kleine Benz ist einfach süss von vorne! http://www.mysmilies.de/tongue3.gif Apropos AUDI: Guck dir mal das "Kofferräumchen" und die Rückbank (wohl nur für Kinder gedacht) im A4 an!

Tschüss,
 
Das mit der C-Klasse stimmt schon.
Aber sieh dir mal das Cockpit vom W211 an, das übertrifft doch alles vorher dagewesene (in dieser Klasse). Ein 123er oder 124er sieht jedenfalls anders aus.
Bsp. 123er: würde Mercedes heutzutage ein Auto mit dieser Verarbeitung auf den Markt bringen, wäre das Gemecker auch groß. Sicherlich, alles ist bis ins Kleinste Detail versiegelt und Lackiert und er hat ein wenig mehr Metall, das wars dann aber schon. Die Spaltmaße sind groß, überall sieht man Schrauben (Heckdeckelverkleidung T-Modell), entgrateter Kunststoff? Fehlanzeige. Nicht nur die Sitzverkleidung besteht aus einem haptisch extrem billigen Kunststoff... Beim W211 sieht man den Fortschritt in der Fertigung (auch bei den Kunststoffen). Die Karosseriesteifigkeit ist wesentlich höher, die Kunststoffe fassen sich richtig gut an, die Spaltmaße sind enger. Rost findet sich bei W220 und W203 nicht, deswegen ist wohl auch der W211 relativ korrosionsfest (min. 124er Niveau). Das Problem ist beim W211 die Elektronik (angesprochenes Zuliefererproblem). Der Wagen ist einfach ungleich komplexer.
Oder es wird der neue R230 mit dem 12 Jahre gereiften R129 verglichen (dieser hatte Anfangs auch Wassereintritt). Der neue SL hat ca. 75 vernetzte Steuergeräte und 8km Verkabelung, kein vergleich mit einem Lexus oder alten Benz.
Ach ja, 123er hatten bis Baujahr '80 Rostprobleme, der 124er hatte Kinderkrankheiten ohne Ende. Der W100 ("der große Mercedes") hatte immense Probleme mit der Hydraulik usw.
Der 203er macht auf mich (in der Werkstatt) jedenfalls nicht den Eindruck einer totalen Fehlkonstruktion, der Mängelumfang (Ausnahme: Elektrik?) sind vergleichbar mit dem Vorgänger-Modell und dem Vorvorgänger. Aber die Ansprüche sind immens gestiegen. Ein Knacken bei Kopfsteinpflaster wurde früher "überhört", heutzutage machen manche Kunden einen regelrechten Aufstand (manche S-Klasse-Fahrer stecken ihren Kopf aus dem Fenster oder fahren mit 100 über Feldwege um dem Wagen Knackgeräusche zu entlocken und damit die Werkstatt regelrecht zu terrorisieren). Im Urlaub bin ich kürzlich einen meiner alten W202 gefahren (in der Verwandtschaft), ich war erstaunt über die relativ schlechte Verarbeitung und Knarzgeräusche durch die weiche Karosserie, welche mir früher nie störend auffielen.
Den Spruch kennt man doch aus der Taxi-Branche: "Ich bleib' beim Alten, das ist wenigstens ein richtiger Benz!" 20 Jahre später wieder der gleiche Spruch, nur ein paar Modell-Generationen weiter.
Mercedes hat in der Vergangenheit Fehler gemacht (A/V/M-Klasse, 210er-Rostschutz...)
und wird auch in Zukunft welche machen, aber geht der Stern deswegen unter? Was ist das bessere Auto? W123 oder W211, W201 oder W203?
Ich bin Hobby-Fotograf. Manchen wird sicher der Name "Leica" etwas sagen. Absolut kompromißlose Qualität zu horrenden Preisen. Und was ist? Die Benutzer schimpfen wie die Rohrspatzen.
 
Hallo,

ich möchte mich mit einigen Gedanken zu diesem Kommentar äußern, welche ich besonders in Bezug auf DCX feststelle und die ich in Verbindung zu anderen Marken setzen möchte.

Ganz ketzerisch: Wer vergleicht den Polo mit dem Phaeton in Bezug auf Verarbeitung und Qualität! – Habe schon gelesen das der W 168 mit anderen "höherwertigen" Modellen verglichen wurde. Von Anfang an wurde das Modell mit Typen wie W 124/W 126 in Verbindung gebracht.

Problem ist der Vergleich, welcher so nicht mehr nachvollziehbar ist. Modelle wie der Volvo 144 oder der W 123 waren panzerähnlich ausgelegt. Um Treibstoff und Gewicht zu sparen wurden die Fahrzeuge leichter gebaut, die Crashsicherheit wird durch eine erhöhte Verforumgsfreudigkeit erzielt. Gleichzeitig stieg der Anspruch der Fahrzeugkäufer an die elektrischen Helfer, welche natürlich mehr Gewicht in das Fahrzeug bringen und die Quelle ständiger Fehler sind.

Was für mich interessant wäre, ist der Einfluß von elektromagnetischen Wellen {= Elektrosmog} auf Fahrzeuge schlechthin. Habe in der Schweiz einen Bericht gelesen, das in einem Autobahntunnel nördlich ZH z.B. Renaults sehr anfällig wären.

Viele beim W 203 angesprochenen Probleme beziehen sich auf Zulieferteile und ziehen sich durch die gesamte Modellpalette. Mit diesen Problemen kämpfen im übrigen alle Hersteller.
 
Ich möchte in dieser Diskussion mal was über Zulieferer sagen: Warum wird immer auf den Lieferanten und deren Qualität herumgehackt. Es ist ja nicht so, daß Daimler den Lieferanten anruft und sagt: mach mir mal dieses und jenes Teil und das wird dann halt eingebaut. Der Fahrzeughersteller ist von Anfang an im Kontruktionsprozess eingebunden, alles geht über seinen Tisch.

Die Entwicklungszeiten werden immer kürzer, der Preiskampf unter Lieferanten ist hart. Davon profitiert auch Daimler. Der Hersteller kennt auch alle Typen die der Lieferant im Programm hat - aber er entscheidet was eingebaut wird.

Auch Änderungen am Produkt in der laufenden Serie (Kostenreduktion) müssen fast alle vom Fahrzeughersteller abgesegnet werden. Also hört auf mit dem ewigen "Scheiß Zulieferer", Daimler hat die sich ausgesucht, die Entwicklungen abgesegnet und dabei mit Sicherheit Geld gespart, sonst würde man es ja selbst machen.

Gruß, thom
 
Ja zum Teil ist das mit den Zulieferern schon richtig. Aber ich meinte weniger konstruktive Probleme als Serienprobleme.
Was ich damit meine: Eigentlich ist das Bauteil gut (wurde zusammen mit dem Zulieferer entwickelt oder sogar komplett selber konstruiert) aber in der Serie treten dann Fehler auf, weil der Zulieferer Mist baut und Mercedes nicht genügend kontrolliert.
Viele Bauteile sollte Mercedes ruhig selber bauen.
Haben sich die Entwicklungszeiten in ketzter Zeit wesentlich verkürzt? Ich glaube Mercedes verfährt schon seit Jahren so:
2 Jahre konstruieren, dann werden die ersten fahrfähigen Prototypen gebaut und nochmals zwei Jahre getestet und überarbeitet. Das macht eine Zeitspanne von 4 Jahren.
Manche Modelle hatten eine längere Entwicklungszeit weil Mercedes früher noch keine festen "Zeiten" hatte (der alte verkauft sich ja noch so gut, dann warten wir mit dem Nachfolger noch ein Jahr) oder das Auto hat erhebliche Mängel hatte (W140).
@Katharina
Wenn ich mich nicht täusche, sind die neuen Karosserien (Fahrgastzelle) doch wesentlich stabiler, die alten hatten noch nicht so "ausgeprägte" Knautschzonen.
 
Hallo Thom,

ich kenne keinen Fahrzeughersteller mehr, welcher einen Großteil des Fahrzeuges in Eigenproduktion herstellt. Sicherlich wird ein Teil der Teile auf Bestellung des Fahrzeugherstellers gefertigt. Das die Produktion letztendlich in Billiglohnländern erfolgt, ist allen Beteiligten auch klar.
Das aus Kostengründen die Qualität leidet brauche ich nicht zu erwähnen. Nur wenn ein Vergleich zwischen Fahrzeugen wie dem W 123 und dem W 203 gezogen wird muß klar gesagt werden, das die reinen von DCX produzierten Teile wie Motor etc, so gut wie keine Ausfälle aufweisen.
Aus diesem Grund kann ich auch nur sagen, das alle Hersteller mit diesen Problemen zu kämpfen haben. Aus Deinem Profil entnehme ich, das Du in Deutschland beschäftigt bist – hast Du schon einmal die Produktionsstandorte der Zulieferer der deutschen Automobilindustrie verfolgt? Porsche läßt Ledersitze in Tschechien nähen, die VW Kabelbäume kommen aus Polen, DCX Bauteile aus Irland ec.
Das Kombiinstrument unseres W 168 ist MagnettiMarelli – ich habe es gesehen und wußte es gibt Probleme – hergestellt jedoch in Frankreich.
Wenn ich nun ein 25 Jahre altes Auto betrachte, gab es auch viele Zulieferer, jedoch waren die Bauteile bei weitem nicht so komplex.
Wir selbst haben mit unseren letzten DCX Fahrzeugen deutlich mehr Probleme als mit den Vorgängern, jedoch liegt die Ursache hier im Bereich der elektronischen Steuerung.

PS: Sollte kein persönlicher Angriff sein – ich finde nur die heutige Entwicklung erschreckend. Vielfach wird nur noch das betroffene Teil ausgebaut und an den Zulieferer zurückgesandt, welcher ebenso Problemlos Ersatz liefert. Dies ist übrigens nicht nur im Fahrzeugbau so.

Re: Georg

Ich spreche nicht von der Chrashsicherheit sondern von der Materialverwendung. Die verwendeten Materialien, Bleche, Träger waren früher wesentlich steifer und schwerer als vergleichbare Teile bei heutigen Fahrzeugen. Bei alten DB Fahrzeugen kannst Du mit dem Daumen keine Delle in die Tür drücken.
 
Die meisten Bauteile von Mercedes-Modellen (M/V-Klasse natürlich ausgenommen) werden jedoch in Deutschland gefertigt. Meines Wissens nach fertigen sogar nicht-deutsche Zulieferer für deutsche Fahrzeuge in Deutschland (was für ein Satz). Der Anteil der maschinellen Produktion hält die Mehrkosten für "made in Germany" im Rahmen, der nähere Standort gleicht sie aus. Wo werden eigentlich die (Leder-)Sitze für MB hergestellt (kommen doch von Johnson Control)?
z.B. lohnt es sich für Bosch oder Siemens gar nicht im Ausland zu fertigen, ihre Komponenten werden sowieso zu fast 100% maschinell gefertigt.
Die meisten Zulieferer siedeln sich sogar in der Nähe des Werkes an.
Ich schätze den Anteil von "nicht Made in Germany"-Komponenten zumindest in MB-Fahrzeugen für verschwindent gering ein (<5%?).
Kann es sein, dass bei Mercedes der "Selbstfertigungsanteil" im internationalen Vergleich ziemlich hoch ist? Im Gegensatz zur direkten Konkurrenz fertigt MB ja auch seine Getriebe und Lenkungen selbst.
 
Zitat: PS: Sollte kein persönlicher Angriff sein ...

Hallo Katharina,

ich fühle mich durchaus nicht angegriffen. Ich wollte nur ausdrücken, das schlechte Komponenten nicht immer nur Schuld der Zulieferer sind, sondern auch die Autobauer Ihren Anteil haben. Das ist so, ich kann auch nix dafür. Die Verlagerung von Teilen zu Lieferanten ist ein gesamtwirtschaftliches Phänomen, das seine (Qualitäts-)Probleme mit sich bringt, insbesondere bei der Produktion in Osteuropa.

Die Werke von größeren Zulieferern stehen in einem internen Konkurrenzkampf, den bei den einfacheren, hochvolumigen Teilen oft die jeweiligen Werke im Osten gewinnen. Aber diese Werke und Fertigungslinien sind vom Kunden besichtigt und freigegeben worden. Und: den Einkäufern ist idR das Hemd näher als die Hose, d.h. der Preis letztendlich wichtiger als die Qualität. Wobei den Einkäufern natürlich auch das blaue vom Himmel versprochen wird (und die Glauben das anscheinend immer noch). Es ist nun mal so, die Zulieferer haben sog. Zielgeschäfte, das heißt man will gewisse Aufträge unbedingt, und hier wird preislich immer die Schmerzgrenze erreicht. Dies bringt einen Zwang zu Kostenreduzierung mit sich. Der Fahrzeughersteller hat aber in jedem Fall sein Geschäft gemacht.

Mercedes ist hier sicher kein Vorreiter, das sind eher die Kollegen aus Köln, Rüsselsheim, usw.

Zum Thema Teiletausch statt Reparatur:
Die Anforderungen an die Teile hinsichtlich Sauberkeit und Montagefreundlichkeit (für die Serie!) und Kosten bringt es mit sich, das viele Teile in der Werkstatt kaum noch zu reparieren sind. Dies wird während der Entwicklung auch nicht vorrangig angestrebt. Ausserdem steigt bei den Reparaturen der Lohnanteil, weshalb es billiger ist das ganze Teil zu tauschen statt zu reparieren.

So, jetzt hab ich vergessen mein Mittagessen für heute Mittag zu stempeln.

Gruß, thom
 
WoW!

Leute, leute,

da fällt mir spontan der satz ein:
Kleine ursache (frage) große Wirkung !
die anfangsfrage bezog sich meines wissens nach auf eine veröffentlichung über ärgernisse und deren bekämpfung bei der C-Klasse BR 203 !? :eek:
und wo sind wir jetzt????

also ich persönlich finde es einfach bemerkenswert, wenn ich solche threads lesen darf.
mal abgesehen wer jetzt letztendlich schuld an solch vielen defekten ist elektrik konstruktion und so weiter, für den jenigen käufer der teils viel geld auf den tisch des verkaufenden autohauses legte stellt sich doch immer die frage wie wird mit mir umgegangen, vor dem eigentlichen kauf, nach dem kauf und bei auftetenden mängeln !
fühle ich mich bei der vt/nl wohl oder "wollen die nur mein bestes"?!
es gibt viele möglichkeiten das herauszubekommen!!!
weil seien wir doch mal ehrlich, bei einem so komplexen technik anteil wie bei den heutigen fahrzeugen ist halt auch die fehlerhäufigkeit höher als beispielsweise früher wie noch ein schiebedach zum höchsten komfortgut galt. also ergo zum thema: da uns bisher immer sehrgut und kulant weitergeholfen wurde sehe ich mich (uns) nicht gezwungen mich an die medien zu wenden, da das meines erachtens nach der letzte weg wäre den man beschreiten sollte !!!

vielmehr sollte man mal vergleichen in unserem deutschen lande, wie es mit der servicewüste in puncto fahrzeugen bestellt ist!!!
warum immer nur die mängel auflisten, ist es nicht wichtiger zu untersuchen wie es mit der abhilfe bestellt ist!!!???:confused:

wie verhalten sich bei ein und dem selben mangel an gleichwertigen fahrzeugen der einzelnen hersteller, die verschiedenen hersteller oder auch ausführenden werkstätten händler usw.???!!!
ich denke daran kann sich ein potentieller fz. käufer wesentlich besser orientieren. als an teils vereinzelt auftretenden fehlern.
 
Hallo,

ich Denke, das die Frage von Martin sich schon von NL zu NL {VT zu VT} verschiedenen beantworten läßt. Dieses Thema wurde ja schon öfters angesprochen. Nach meiner Meinung ist jedes Fahrzeug nur so gut, wie die NL/VT welche es betreut. Ich will jetzt nicht weiter vom Thema abweichen.

Re: Thom
– so sieht es aus. Leider produziert das Austauschen der Teile nur noch Personal, welches sich nicht mehr richtig in der Technik auskennt. Auf die Dauer kommt es für den Endverbrauch wohl sehr teuer. Ich bin einmal gespannt, was passiert, wenn die jetzigen Fahrzeuge 30 Jahre alt sind. Wer wird sie reparieren oder Ersatzteile liefern.

Re.: George,

ich meine der "deutsche" Anteil an DCX Fahrzeugen würde bei ca. 40% liegen. {Ausnahme W 163 etc.}
 
Um mal wieder etwas Aktualität in diesen Thread zu kriegen.

Die aktuelle Auto Strassenverkehr ist seit einiger Zeit erschienen.
Die 1,10€ kann man sich auch sparen, da es nur 2 Seiten sind.

Vielleicht kann ja jemand mit Scanner die einstellen, dann finanzieren wir dem Verlag wenigstens nicht solch einen Schund.

Der gute Gerd hat ja hier schon im Forum durch eine gewisse Polemik geglänzt und das setzt sich in dem Artikel fort.
Gewiss lassen sich einige Mängel nicht von der Hand weisen, aber man sollte auch gut recherchieren.

Zitat " Einzelfälle? In TÜV- und ADAC-Pannenstatistik taucht die drei Jahre alte C-Klasse noch nicht auf"

War ein Auto der ab 4/2000 gefertigt wurde schon jemals beim Tüv?
Die Mietwagen mal ausgenommen, da das auch kaum ein repräsentativer Schnitt sein dürfte.

Hatte hier nicht mal einer von von einem jaulen der Lenkung geschrieben?

In dem Artikel steht das das Sieb des Ölvorratsbehälters sich gelöst hat und Geräusche macht.
Vielleicht hat der Artikel wenigstens auf der Basis einen Sinn.

Gruß MArtin
 
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Thema: Veröffentlichung: Ärger mit der C-Klasse

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