W 203 - 5-Gang Vollautomatik

Diskutiere W 203 - 5-Gang Vollautomatik im Forum C-Klasse, CLC & 190er im Bereich Mercedes-Benz - Hallo Zusammen! Ich habe heute meinen W203 C200K (Bj. 12/00) zu meiner VT zur Durchführung Assyst A und Behebung einiger Mängel gebracht. Als...
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Holgi C200K

Holgi C200K

leise schnurrt die Katze
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Hallo Zusammen!

Ich habe heute meinen W203 C200K (Bj. 12/00) zu meiner VT zur Durchführung Assyst A und Behebung einiger Mängel gebracht. Als Ersatzfahrzeug wurde mir ein W203 C200CDI (Bj. 08/01) zur Verfügung gestellt.

Bereits heute nach einigen Kilometern (ich werde mein Fahrzeug erst Morgen wiederbekommen, da Teile für die defekte Thermotronik bestellt werden mussten) habe ich festgestellt, dass die 5-Gang Vollautomatik des Diesels in allen Geschwindigkeits- und Drehzahlbereichen absolut butterweich schaltet.

Bei meinem Fahrzeug erlebe ich dieses höchstens in den höheren Gängen. Gerade beim Wechsel vom 1. in den 2. Gang bei Drehzahlen ab 2.500 erfolgt der Gangwechsel deutlich spürbarer.

Daher meine Fragen:
- Entspricht das im C200CDI eingebaute Getriebe dem des C200K?
- Wurde das Getriebe des C200K zwischenzeitlich eventuell mechanisch überarbeitet?
- Gibt es evtl. eine neuere oder überarbeitete Software für das Getriebe des C200K?
- Kann es evtl. daran liegen, dass der Diesel bauartbedingt bei niedrigeren Drehzahlen schaltet?

Ich bin für jede Antwort dankbar.

Viele Grüße
Holgi
 
Hallo Holgi,

Die Dieselmotoren haben bauartbedingt ein höheres Drehmoment (z.b. 220 CDI 315 Nm, 200k 230 Nm) und eine geringere max. Drehzahl ( 220 CDI 4700 U/min). Dadurch sind die Getriebe erheblich länger übersetzt als bei den Benzinmotoren. Ergebnis : Beim Schalten sinkt die Dehrzahl nicht sehr stark ab).

Obwohl beide Getriebeautomaten die gleiche Abstufung haben ist die Differenzialübersetzung komplett anders.

Vieleicht ist das ein Grund.

Ich habe jedoch auch schon Mercedes Dieselmotoren mit Automatik hart schalten erlebt, aber das war ein alter "Nebenkammer" Diesel (W124 250D) und die haben höher gedehrt.

Gruß Dirk
 
Hallo Holgi,

sowohl im W 203.045 {C 200 K} als auch im W 203.004 {C 200 CDI} ist das vollautomatische Getriebe W 5 A 330 eingebaut. Einzig die Differentialuntersetzung ist unterschiedlich, 3.27:1 beim W 203.045 und 2.87:1 beim W 203.004.
Die Drehmomentkurve verläuft beim OM 611 DE 22 TD red auch wesentlich harmonischer als beim M 111 E 20 ML. Beim Schaltvorgang ist zudem der Drehzahlunterschied beim Dieselmotor nicht so groß wie beim Benzinmotor und wie oben geschrieben liegt die Drehmomentveränderung auf sehr niedrigem Niveau.
 
Automatik

Hallo,

bei meinem C 320 habe ich genau dasselbe festgestellt. Vor allem beim Schalten vom ersten in den zweiten Gang gibt es einen kleinen Ruck, danach schaltet die Automatik eigentlich ganz weich, wenn auch manchmal mit etwas Nachdruck. Beim S500 dagegen merkt man von den Schaltvorgängen überhaupt nichts. Zweimal hatte ich einen E240 mit Automatik als Leihwagen. Diese hatten auch butterweich geschaltet, genauso wie im W220. Am Unterschied Diesel - Benziner oder Drehmomentkurve kann das doch nicht liegen, oder ? Sonst müssten die 240er doch ruppiger schalten als mein W203 ? Oder hat der W203 doch ein anderes Getriebe/ Steuerung verbaut wie E oder S ?



Mfg,
Matthias
 
Automatik

Hallo !

Vielen Dank für Eure Beiträge.

Habe inzwischen am 3. Tag meines Werkstattaufenthaltes meinen zweiten Leihwagen, nachdem ich mit meinem immerhin rd. 10 KM nach dem ersten Werkstattaufenthalt gekommen bin (ich denke, ich werde im Laufe des Tages darüber berichten, sobald ich alle "Puzzle-Teile" zusammen habe).

Es handelt sich um einen E 200 T, also praktisch der gleiche Motor wie in meinem W203.

Bei diesem Wagen fällt mir der härtere Gangwechsel noch deutlicher auf, als beim meinem (gerade vom 1. in den 2. Gang). Außerdem schaltet dieser Automat m.E. ein bischen viel hin und her; liegt aber vielleicht daran, dass der Motor mit der schwereren Karrosserie doch ein wenig mehr zu tun hat.

Haben die härteren Schaltvorgängen evtl. einen Einfluss auf die Lebensdauer des Automatikgetriebes - hält das des C 200 CDI länger als das des C 200 K ?

Viele Grüße
Holgi
 
Hallo Holgi,

über die Lebensdauer würde ich mir keine Gedanken machen. Mein alter W124 mit 4-Gang Automat schaltete wesentlich härter als der 5-Gang Automat meines W210 und ich hatte auch mit knapp 200 tkm keinerlei Probleme. Auch mit anderen DCX-Fahrzeugen in unserer Familie mit den unterschiedlichsten Baujahren und Laufleistungen gab es bezüglich Automatikgetriebe nie Probleme.

Gruß
Horst
 
Re: Automatik

Original geschrieben von Holgi C200K
Hallo !

Vielen Dank für Eure Beiträge.

Habe inzwischen am 3. Tag meines Werkstattaufenthaltes meinen zweiten Leihwagen, nachdem ich mit meinem immerhin rd. 10 KM nach dem ersten Werkstattaufenthalt gekommen bin (ich denke, ich werde im Laufe des Tages darüber berichten, sobald ich alle "Puzzle-Teile" zusammen habe).

Es handelt sich um einen E 200 T, also praktisch der gleiche Motor wie in meinem W203.

Bei diesem Wagen fällt mir der härtere Gangwechsel noch deutlicher auf, als beim meinem (gerade vom 1. in den 2. Gang). Außerdem schaltet dieser Automat m.E. ein bischen viel hin und her; liegt aber vielleicht daran, dass der Motor mit der schwereren Karrosserie doch ein wenig mehr zu tun hat.

Haben die härteren Schaltvorgängen evtl. einen Einfluss auf die Lebensdauer des Automatikgetriebes - hält das des C 200 CDI länger als das des C 200 K ?

Viele Grüße
Holgi

Hallo Holgi,

ist es ein M 111.945 oder ein M 111 E 20 ML in dem W 210.235.

Wie Horst schreibt, mußt Du Dir bei mit M 111 ausgerüsteten Fahrzeugen keine Gedanken über die Lebensdauer der Automatikgetrieben machen. Allgemein gilt, je geringer die Motorleistung, desto länger die Lebensdauer des Getriebes.
In früheren Modellen schalteten die Getriebe wesentlich härter als bei den neuen Fahrzeugen.
Im Gegensatz zu Holgi habe ich jedoch bei den alten Viergangautomaten im W 124 die Erfahrung, das bei einem Drehmoment von 580 Nm, die Getriebe nach ca. 80.000 Kilometern defekt waren, die neue Fünfgangautomatikgetriebe solche Drehmomente jedoch scheinbar besser vertragen.

Was die Lebensdauer jedes Getriebes reduziert, ist schnelles beschleunigen in den kleinen Gängen {i.e. Kickdown bei vollautomatischen Getrieben}, mit entsprechend schnellen Gangwechseln.
 
Re: Automatik

Original geschrieben von Matthias
Hallo,

bei meinem C 320 habe ich genau dasselbe festgestellt. Vor allem beim Schalten vom ersten in den zweiten Gang gibt es einen kleinen Ruck, danach schaltet die Automatik eigentlich ganz weich, wenn auch manchmal mit etwas Nachdruck. Beim S500 dagegen merkt man von den Schaltvorgängen überhaupt nichts. Zweimal hatte ich einen E240 mit Automatik als Leihwagen. Diese hatten auch butterweich geschaltet, genauso wie im W220. Am Unterschied Diesel - Benziner oder Drehmomentkurve kann das doch nicht liegen, oder ? Sonst müssten die 240er doch ruppiger schalten als mein W203 ? Oder hat der W203 doch ein anderes Getriebe/ Steuerung verbaut wie E oder S ?



Mfg,
Matthias

Hallo Matthias,

im W 210.061 ist das Getriebe "W 5 A 330" mit einem Differential von 3.67:1 eingebaut. Die Serienbereifung mit 65iger Querschnitt rollt am komfortabelsten ab, von der Drehmomententwicklung { M 112 E 24/26 - 225 Nm 3.000 U/min {240Nm/3.000 U/min} ist das Fahrzeug von den 3 angegebenen am Drehmomentschwächsten.

Im W 203.064 ist auch das "W 5 A 330" Getriebe, jedoch mit einem Differential 3.27:1 und Niederquerschnittsreifen der 55iger Serie eingebaut. Das maximale Drehmoment des M 112 E 32 liegt bei 310 Nm ab 3.000 U/min.

Im W 220.075 hingegen ist das "W 5 A 580" eingebaut, bei welchem die ersten 3 Fahrstufen länger Übersetzt sind als beim "W 5 A 330". Außerdem verfügt der W 220.075 mit 2.82:1 über die längste Achsuntersetzung und seine Serienbereifung weist den größten Abrollumfang auf. Bei derselben gefahren Geschwindigkeit dreht hier der Motor am niedrigsten, jedoch verfügt der M 113.960 über ein maximales Drehmoment von 460 Nm ab 2.700 U/min.

Es stellt sich die Frage, welchen Motor Du im W 210 gefahren bist, den 2.4 oder 2.6 Liter. Der M 112 E 26 ist wegen bekannter Durchzugsschwächen des M 112 E 24, speziell in Verbindung mit vollautomatischen Getrieben, Drehmomentstärker ausgelegt.

Vom Grundentwurf her sind W 220.075 und die W 203.061 auf komfortablen Fahrbetrieb ausgelegt, wohingegen der W 203.064 eher sportlich ausgelegt ist. Jedoch merkt man beim W 203.065 meiner Frau auch im normalen Fahrbetrieb die Schaltvorgänge zwischen erster und zweiter Fahrstufe nicht. Bei stärkerer Beschleunigung werden die Schaltrucke jedoch spürbar.
 
Automatik

Hallo Otfried,

> Es stellt sich die Frage, welchen Motor Du im W 210 gefahren bist, den 2.4 oder 2.6 Liter

Gefahren bin ich beidesmal die 2,6 l Motoren. Die Schaltvorgänge waren wirklich sehr weich und so gut wie nicht spürbar. Beim C320 sind sie meistens auch sehr sanft, außer eben vom ersten in den zweiten Gang. Und beim stärkeren Beschleunigen schaltet die Automatik manchmal mit Nachdruck. Mich stört das eigentlich nicht, solange das dem Getriebe nichts ausmacht. Als ich noch den SLK hatte, der übrigens nur in der Werkstatt stand, bekam ich auch einmal einen C320. Ich denke, das war ein Vorserienfahrzeug (?). Im Handschuhfach lag jedenfalls ein Zettel, der so etwas angedeutet hat (und im Tachodisplay tauchte auch noch "Tankinhalt" auf; das haben die wohl rausgenommen; meins hat das nicht). Es war jedenfalls nicht zum Verleih vorgesehen, aber ein anderes Fahrzeug war nicht vorhanden. Dieses hat auch sehr weich geschaltet, gänzlich ohne Ruck.
Ich denke - ist vielleicht aber auch nur Einbildung - daß mein W203 jetzt (15 000 km) weicher schaltet als zu Beginn des Autolebens. Vielleicht wirds ja noch besser ?
Ach ja, die Automatik schaltet bei kaltem Motor (kaltes Getriebe) auch ganz ohne Ruck vom 1. in den 2. Gang.


Mfg,
Matthias
 
Hallo Matthias,

jedes Getriebe sollte wie jeder neue Motor eingefahren werden. {Ich weis das dieses Thema immer zu Diskussionen führt}. Das der kalte Motor weicher schaltet als der warme könnte an verschiedenen Schaltzeitpunkten liegen. Kalte Motoren schalten in der Regel bei höheren Motordrehzahlen, damit die Katalysatoren schneller erhitzt werden. {Du weist, wegen der modernen Abgasgrenzwerte}. Mann kann die Software-Version, welche aufgespielt ist, einmal überprüfen lassen. Vielleicht wurde in Verbindung mit dem W 203.064 etwas an den Schaltdrücken geändert, weis ich leider im Moment nicht.
Frage doch beim nächsten Werkstattbesuch einmal nach.

Zum M 112 E 26 kann man nur sagen – dieser Motor wurde speziell bei seiner Konstruktion auf die 5-Stufen-Automatik abgestimmt.
 
Rucken 1. -> 2. Gang

Hi,

bei den kalten Temperaturen, die zur Zeit herrschen, zeigt sich die W203-Automatik in ihrer Bestform. Das Rucken vom ersten in den zweiten Gang ist vollkommen verschwunden.
Die Automatik scheint wohl außentemperaturabhängig zu schalten. Im Hochsommer verstärkt sich der Ruck nämlich zu einem halben Schlag. Ob das so gedacht ist ...
Solange das dem Getriebe nicht schadet macht es mir auch nichts aus, da ich vom W140 so was gewohnt war (hatte noch die alte Viergangautomatik drin).


Mfg,
Matthias
 
Hallo Matthias,

mein mann hatte ein kurzes Gespräch mit HWA. Die Schaltpunkte des Getriebes lassen sich programmieren. Eingriffe in der Steuersoftware würden den Schaltvorgang unmerklich ablaufen lassen.
 
Hallo Katharina,

kläre doch bitte mal einen Unwissenden auf, wer oder was HWA ist?!?

Vielen Dank
Holgi
 
HWA

Hi,

vielleicht Hans-Werner Aufrecht ? ;-)


Mfg,
Matthias
 
Hallo Holgi & Matthias,

relativ Einfach: HWA = HWA GmbH {Hans Werner Aufrecht GmbH}.
Kleiner Anhang für Holgi:
MKB = Erhard Melcher, Jo Konrad, Burgstall
Hilft Die das weiter? Beide haben Aufrecht Melcher Großaspach gegründet - !
 
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Thema: W 203 - 5-Gang Vollautomatik

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