B
bjoern8
Frischling
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Hallo,
seit einiger Zeit lese ich mit großem Interesse die Beiträge in diesem Forum. Im Gegensatz zu anderen Foren wird hier m.E. wesentlich sachlicher diskutiert, weshalb ich mich nun auch hier angemeldet habe. Wie so oft ist ein Problem der Auslöser für eine Anmeldung, und ich würde Euch bitten, Eure Meinungen zu folgenden Problem zu äußern:
Im November 2007 habe ich einen S500 Bj 04.1996 5-Gang-Automat 722.6) mit einem Km-Stand von 84.000 gekauft. Der Wagen stammt aus dem Nachlass eines Senioren, der den Wagen über elfeinhalb Jahre fuhr und jährlich bei MB Hannover warten lies. Ein so übervolles Checkheft hatte ich bis dahin noch nicht gesehen. Heute hat der Wagen 120 tkm gelaufen.
Allerdings fiel mir nach einiger Zeit auf, das in einem Geschwindigskeitsbereich von ca 40 bis 80 km/h leichte Drehzahlschwankungen auftreten. Beispiel: Fahrt im Stadtverkehr, egal ob mit oder ohne Tempomat, Tempo 50 km/h, vierter Gang bei ca. 1300 U/m, sporadisches Drehzahlabfallen alle 2-3 Sekunden um ca 200 Umdrehungen, die aber sofort wieder auf Normalmass steigt. Man merkt es auch nur leicht, insofern hätte ich damit leben können.
Im Januar 2008 habe ich dann eine Getriebespülung nach TimEckardt-Methode bei MB in Kiel machen lassen, habe mir den Ablauf dort auch angesehen, keine Späne in der Ölwanne zu sehen, soweit alles gut.
Auf der 100 km langen Rückfahrt war dieses Drehzahlschwanken nicht mehr vorhanden, leider kam es dann aber tags drauf doch wieder...
Im Dezember 2008, und nun kommen wir zum eigentlichen Problem: zunächst fand der Automat beim morgen- und abendlichen Kaltstart fast jeden Tag den Gang nicht, es dauert ca 5 Sekunden, bis der Kraftschluss hergestellt war, egal ob D oder R. Das hatte ich zwar zuvor hier und da auch mal, nun aber täglich beim Kaltstart, bei Warmstarts hingegen nicht mehr.
Ich bemerkte ich dann beim Auffahren auf eine Autobahn folgendes: Fahrt auf den Beschleunigungsstreifen mit ca. 50-60 km/h, vierter Gang, Schaltprogramm eal ob W oder S, ich gebe Vollgas, kein Kickdown, der Automat schaltet zurück, Drehlzahl geht auf 3000 U/m, dann folgt ein ziemlich heftiger Schlag, die Drehlzahl fällt dabei auf 2500 U/m ab. Konkret: der Automat schaltet erst von vier in zwei, schaltet den dritten gleich hinterher, und das halt schlagartig und damit mit einem deutlichen starken Ruck.
Beim Kickdown aus der Geschwingigkeit passiert folgendes: zurückschalten von vier in zwei, dann besagtes Schlagen in drei, dann sofort schalten in zwei, dann normales Hochbeschleunigen.
Dazu kommt, dass im W-Programm der Automat den dritten Gang nicht immer halten kann. Bei ca. 4500 - 5000 U/m dreht der Motor schlagartig um ca. 500 U/m ins "nichts", dann wird wieder mit einem deutlichen Schlag der vierte geschaltet. Dieses ist jedoch sporadisch und kommt im S-Programm nicht vor.
Desweiteren ist seitdem das normale Hochschalten von Gang drei in vier unter Normallast deutlich zu spüren, es ist immer ein kleiner Ruck dabei, und der Automat schaltet diese Stufe auch immer nur mit erhöhter Drehzahl, also erst ab 2000 U/m, während er früher schon bei 1500 U/m den nächsten Gang brachte, wie er es ja auch in allen anderen Gängen noch macht. Gefühlt würde ich es beschreiben das er sich bis die Drehzahl raufquält bis er dann schalten darf.
Was wurde bisher gemacht:
Wir haben bisher dem LMM und eine defekte Lambdasonde getauscht, den Getriebeölstand mehrmals kontrollieren lassen und viermal den Fehlerspeicher auslesen und löschen lassen. Im Fehlerspeicher steht bei mir immer der Fehler "126 Höhenfaktor" drin, zwei mal war auch "Wählhebelstellung" unplausibel dabei, sonst nichts was mit dem Motor oder der EGS zu tun hat.
Den LMM haben wir auf Anraten eines Getriebeinstandsetzers getauscht, aber auch deswegen, weil die o.g. Schaltfehler nicht auftraten, als ich mal den LMM abgeklemmt hatte. Da schaltete das Getriebe bei beschriebener Vollgasprozedur korrekt von vier in drei zurück. Gestern habe ich dann den neuen LMM abgeklemmt, da trat der Schaltfehler allerdings trotzdem auf.
Die o.g. Probleme sind leider allesamt geblieben, außer dass der Kraftschluss beim Kaltstart nun meistens wieder sofort da ist.
Adaptionsdaten sollen lt dem Getriebemeister meiner MB-NL o.k. sein, Ölstand wie gesagt auch, Der Zentralstecker ist trocken, Ölspülung wie geschrieben ca. 30 tkm her. Keine Undichtigkeiten am Getriebe, der Motor läuft einwandfrei, Lambdawerte sind voll i.O.
Sorry, wenn ich so vielschreibe, aber ich möchte versuchen das Problem so nachvollziehbar wie möglich zu schreiben. Ich hoffe, dass jemand zu dem Schaltfehler etc. etwas sagen kann.
VG Björn
seit einiger Zeit lese ich mit großem Interesse die Beiträge in diesem Forum. Im Gegensatz zu anderen Foren wird hier m.E. wesentlich sachlicher diskutiert, weshalb ich mich nun auch hier angemeldet habe. Wie so oft ist ein Problem der Auslöser für eine Anmeldung, und ich würde Euch bitten, Eure Meinungen zu folgenden Problem zu äußern:
Im November 2007 habe ich einen S500 Bj 04.1996 5-Gang-Automat 722.6) mit einem Km-Stand von 84.000 gekauft. Der Wagen stammt aus dem Nachlass eines Senioren, der den Wagen über elfeinhalb Jahre fuhr und jährlich bei MB Hannover warten lies. Ein so übervolles Checkheft hatte ich bis dahin noch nicht gesehen. Heute hat der Wagen 120 tkm gelaufen.

Allerdings fiel mir nach einiger Zeit auf, das in einem Geschwindigskeitsbereich von ca 40 bis 80 km/h leichte Drehzahlschwankungen auftreten. Beispiel: Fahrt im Stadtverkehr, egal ob mit oder ohne Tempomat, Tempo 50 km/h, vierter Gang bei ca. 1300 U/m, sporadisches Drehzahlabfallen alle 2-3 Sekunden um ca 200 Umdrehungen, die aber sofort wieder auf Normalmass steigt. Man merkt es auch nur leicht, insofern hätte ich damit leben können.
Im Januar 2008 habe ich dann eine Getriebespülung nach TimEckardt-Methode bei MB in Kiel machen lassen, habe mir den Ablauf dort auch angesehen, keine Späne in der Ölwanne zu sehen, soweit alles gut.
Auf der 100 km langen Rückfahrt war dieses Drehzahlschwanken nicht mehr vorhanden, leider kam es dann aber tags drauf doch wieder...

Im Dezember 2008, und nun kommen wir zum eigentlichen Problem: zunächst fand der Automat beim morgen- und abendlichen Kaltstart fast jeden Tag den Gang nicht, es dauert ca 5 Sekunden, bis der Kraftschluss hergestellt war, egal ob D oder R. Das hatte ich zwar zuvor hier und da auch mal, nun aber täglich beim Kaltstart, bei Warmstarts hingegen nicht mehr.
Ich bemerkte ich dann beim Auffahren auf eine Autobahn folgendes: Fahrt auf den Beschleunigungsstreifen mit ca. 50-60 km/h, vierter Gang, Schaltprogramm eal ob W oder S, ich gebe Vollgas, kein Kickdown, der Automat schaltet zurück, Drehlzahl geht auf 3000 U/m, dann folgt ein ziemlich heftiger Schlag, die Drehlzahl fällt dabei auf 2500 U/m ab. Konkret: der Automat schaltet erst von vier in zwei, schaltet den dritten gleich hinterher, und das halt schlagartig und damit mit einem deutlichen starken Ruck.
Beim Kickdown aus der Geschwingigkeit passiert folgendes: zurückschalten von vier in zwei, dann besagtes Schlagen in drei, dann sofort schalten in zwei, dann normales Hochbeschleunigen.
Dazu kommt, dass im W-Programm der Automat den dritten Gang nicht immer halten kann. Bei ca. 4500 - 5000 U/m dreht der Motor schlagartig um ca. 500 U/m ins "nichts", dann wird wieder mit einem deutlichen Schlag der vierte geschaltet. Dieses ist jedoch sporadisch und kommt im S-Programm nicht vor.
Desweiteren ist seitdem das normale Hochschalten von Gang drei in vier unter Normallast deutlich zu spüren, es ist immer ein kleiner Ruck dabei, und der Automat schaltet diese Stufe auch immer nur mit erhöhter Drehzahl, also erst ab 2000 U/m, während er früher schon bei 1500 U/m den nächsten Gang brachte, wie er es ja auch in allen anderen Gängen noch macht. Gefühlt würde ich es beschreiben das er sich bis die Drehzahl raufquält bis er dann schalten darf.
Was wurde bisher gemacht:
Wir haben bisher dem LMM und eine defekte Lambdasonde getauscht, den Getriebeölstand mehrmals kontrollieren lassen und viermal den Fehlerspeicher auslesen und löschen lassen. Im Fehlerspeicher steht bei mir immer der Fehler "126 Höhenfaktor" drin, zwei mal war auch "Wählhebelstellung" unplausibel dabei, sonst nichts was mit dem Motor oder der EGS zu tun hat.
Den LMM haben wir auf Anraten eines Getriebeinstandsetzers getauscht, aber auch deswegen, weil die o.g. Schaltfehler nicht auftraten, als ich mal den LMM abgeklemmt hatte. Da schaltete das Getriebe bei beschriebener Vollgasprozedur korrekt von vier in drei zurück. Gestern habe ich dann den neuen LMM abgeklemmt, da trat der Schaltfehler allerdings trotzdem auf.

Adaptionsdaten sollen lt dem Getriebemeister meiner MB-NL o.k. sein, Ölstand wie gesagt auch, Der Zentralstecker ist trocken, Ölspülung wie geschrieben ca. 30 tkm her. Keine Undichtigkeiten am Getriebe, der Motor läuft einwandfrei, Lambdawerte sind voll i.O.
Sorry, wenn ich so vielschreibe, aber ich möchte versuchen das Problem so nachvollziehbar wie möglich zu schreiben. Ich hoffe, dass jemand zu dem Schaltfehler etc. etwas sagen kann.
VG Björn