w202 ständig leere batterie

Diskutiere w202 ständig leere batterie im Forum C-Klasse, CLC & 190er im Bereich Mercedes-Benz - hi, bei meinem w202 c220 diesel,bj.1994, wird ständig die batterie leergesaugt!hab mal mit amperemeter gemessen:schwankend zwischen 0,7 - 1(!)...
... Komfortsteuergerät hab ich, kleiner Sicherungskasten die Sicherung Nr. 2 spielt ja wohl eine Rolle und das Relais auch. Wenn ich die Sicherungen ziehe geht irgendetwas nicht mehr.
Definiere „irgendetwas“

Seit der ersten Entladung geht FH Schnellgang nach unten nicht mehr, …
Hast Du jemals nach Batteriewechsel oder Tiefentladung Deine Fensterheber und das Schiebedach normiert?

Vielleicht klemmt das Relais, kann ich das öffnen und irgendwelche Kontakte durchfeilen, nur zum Probieren???
Bitte helft mir, wäre echt cool. Anhang anzeigen 12430
Meinst Du das grüne Relais?
Prinzipiell lässt sich jedes Relais öffnen…
Aber das grüne Relais ist das Kraftstoffpumpen-Relais und hat nichts mit Komfortfunktion zu tun.

Das Relais für die Komfortfunktion ist weiß und sitzt weiter dahinter …
IMG_8305.jpeg
Quelle: MT
 
Ich glaube es ging um S2. Wenn ich die ziehe gehen Schiebedach, Innenbeleuchtung und FH nicht mehr. ZV ging ja sowieso nicht, aber jetzt funktioniert sie wieder.
FH habe ich versucht einzulernen, brachte aber nichts. Schiebedach wußte ich nicht. Geht das auch mit auf/ zu und Schalter festhalten bis es klickt?
Batterietest war 12,8 Volt, Kapazität war nur eine rot/ gelb/ grüne Anzeige und hatte grün voller Ausschlag. Hervorragend stand dort.
Kapazität zählt ja auch nur, wenn man lange orgeln muß. Aber der Motor ist ja sofort da, wenn 12,7 Volt anliegen . Im Moment dreht der Anlasser, als würde er aus dem Gehäuse springen wollte. Merkt man doch sofort ob Batterie voll ist, allein am Klang vom Anlasser. Und wenn entleert, brennt nicht mal mehr die Innenbeleuchtung.
Da jetzt ZV mit FB wieder geht, tut sich beim Abschließen mit Fenster und Schiebedach schließen nichts. Ich wüsste auch nicht, das es jemals ging, als das Auto jünger war; nie bemerkt.
Scheiben selbständig nach unten bei Kippschalter in Konsole Stufe 2 abtippen: Null .
Zu schade.
Also 2 Baustellen, wobei die mit der Batterie natürlich schwerer wiegt.
WDB2020181A305969
 
Spontan fällt mir zu letzterem Punkt - besondere Elektrikprobleme des 202 - ein, daß es im benachbarten C-Klasse-Forum einen Teilnehmer "Pendlerrad" gibt, der sich, wenn ich nach seinen Beiträgen gehe, sehr gut mit diesen Dingen auskennt. Evtl. lohnt sich da mal, zu den Problemen einen Faden zu eröffnen. Oder mehrere Fäden - denn mir scheint der Wagen gleich verschiedene Baustellen aufzumachen.
Aber keine unlösbaren Probleme - nach 30 Jahren darf Elektrik mal verrückt spielen.
Und verglichen mit den Problemen, die die meisten anderen 202 gemacht haben - Rost -, ist das alles Kindergeburtstag ;). Also nicht vorschnell aufgeben :cool:.

Die Geschichte mit den Wacklern im Armaturenbrett hatte meiner in gemäßigter Form auch: Nach meinem Eindruck sind es kalte Lötstellen im Kombi-Instrument.
Da auch ich mir (trotz Löt-Erfahrung) nicht zugetraut habe, da was nachzulöten, habe ich das KI bei Endera in Köln verarzten lassen. Man kann es entweder ausgebaut hinschicken, oder man fährt hin und läßt die Jungs Ausbau, Verarztung und Einbau machen. Das ging bei mir "ambulant" mit ein paar Stunden Wartezeit dazwischen - man kann währenddessen mit der Straßenbahn nach Köln reinfahren.

Gut zu wissen, daß der Wagen ein 95er Vormopf ist.
Allerdings stehe ich insofern auf dem Schlauch, denn deine Beschreibung paßt leider nicht zu meinem gleichaltrigen Wagen. Wohl muß es in der ersten Jahreshälfte 95 oder kurz davor Änderungen bei der elektrischen Anlage und bei der Sicherungsbelegung gegeben haben. Meine Betriebsanleitung listet nämlich auch noch eine andere Belegung auf, als sie mein Wagen tatsächlich hat. Das könnte mit der Umstellung des Schließsystems im Dezember 1994 zusammengehangen haben.
Allerdings paßt leider auch der "alte" Belegungsplan aus meiner Betriebsanleitung nicht auf deine Beschreibung.
Aber :gamer:: Stecken auch bei deinem evtl. noch die Karten mit den Sicherungsbelegungen in den Sicherungskästen? Dort bekäme man wohl die belastbarste Auskunft, welche Sicherung wofür zuständig ist.


Das könnte man jetzt fast für eine Macke im Steuergerät für die Komfortfunktionen (sitzt hinter der Batterie im Kofferraum) halten. Aber das wäre jetzt Ferndiagnose, Stochern im Nebel. Genausogut eine Macke in irgendeinem Kabelbaum oder... oder... oder...

Und vor allem grüble ich jetzt gerade, ob die Komfortschließung möglicherweise eine Sonderausstattung der "Elegance"-Version (so einer ist meiner) war. Evtl. findest du da Näheres im Netz - der schon historische Katalog von 1993 gibt da nichts her, aber 1993 gab es auch das Infrarot-Schließsystem noch nicht.


Das mit der defekten ZV würde ich mit Hilfe der oben verlinkten Broschüre noch mal genauer beäugen: Welche Rückmeldung geben die rote und die grüne LED, wenn man den Taster am Schlüssel drückt?
Daran kann man schon mal sehen, wie sich die Wegfahrsperre verhält, und sich vielleicht von dort aus an die ZV herantasten.


Ich würde alle Schritte parallel mit beiden Schlüsseln vollziehen (oder es versuchen) - dann könnte man schon mal sehen, wo es bei einem Schlüssel hakt und wo es auf Wagen-Seite hakt.


Welche Sicherung ist die "Relaissicherung"...?
 
Servus Harry,…


… beim nächsten Batterie anklemmen:


Starte Deinen C180 nicht sofort, sondern:

1) Zündung EIN (Schlüsselstellung II)
2) Gaspedal langsam durchdrücken
3) Gaspedal langsam ganz zurück
4) Zündung AUS
5) Motor starten ohne Gas


Klappt es nun besser?


Gruß
Hat bestens geklappt Coca-light. Super!!! Danke.
 
Hi Freunde
Habe vorhin herausgefunden, daß die Batterie mit 77 Ah viel zu groß ist (und die ist aus dem KFZ-Fachhandel, traurig). Habe meine Notstartbatterie aus den Kofferraum mit 66 Ah jetzt angeschlossen und plötzlich erreicht diese statt der vorherigen müden 12,8 Volt nun auch gewohnte 13,2 Volt. Und wie schnell die voll ist. Schon nach kurzer Fahrt, ein paar Kilometer reichen. Hatte mich blind darauf verlassen, daß ich die richtige kaufte. Ich meine gelesen zu haben, daß original 62 Ah verbaut wurden.
Allerdings geht die unfreiwillige Entladung weiter. Zur Zeit langsam über Nacht, sie verliert in ca. 14 Std. 0,3 Volt.
 
Allerdings noch an der alten 77 er Batterie gemessen. Mal sehen, was die kleinere morgen früh verloren hat.
 
*Grübel* Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob eine größere Batteriekapazität hier ein Problem wäre. Eventuell hat die 77-Ah-Batterie schlicht einen technischen Knacks?
In meinem 202 steckt übrigens eine mit 70Ah (die auch nach über zehn Jahren und zwei unfreiwilligen Tiefentladungen noch sehr gut funktioniert).

Am besten vergleichen könnte man die beiden Batterien sicher, wenn man beide mit einem (guten) Ladegerät mal vollständig auflädt. Normalerweise dauert es, soweit ich informiert bin, schooon etwas länger, bis man eine Batterie während des Fahrens wirklich vollgeladen hat.
Ich habe meine tiefentladene Batterie übrigens vor Jahren mit der Rekonvalenzenz-Funktion dieses Gerätes wieder flottbekommen. Die Ausgabe für das Gerät hatte ich also damit schon locker wieder drin.
 
Was mich wundert, sehr sehr wundert ist, daß nie irgend jemand herausgefunden hat, was das Batterie - Entleerungsproblem ist. Es sieht ja so aus, als wäre es ein Universalfehler, da anscheinend sehr viele W 202 davon betroffen sind und nicht nur viele einzelne Fahrzeuge mit je einem individuellen Fehler.
 
Hallo mk67
Da könntest Du absolut richtig liegen.
Ich weiß schon nicht mehr, wie viele Tiefentladungen diese 77er hinter sich hat. Vielleicht hat sie wirklich einfach nur einen Knacks wegbekommen. Sie kommt mir unheimlich träge vor mit der Drehfreude des Anlassers verglichen. Außer ich bin gerade ein Stück gefahren, dann rennt er. Da muss ich mich korrigieren gegenüber meiner früheren Schilderung, es wäre im Moment immer so. Inzwischen habe ich mehr speziell auf diese Dinge geachtet. Mal sehen was ich morgen früh messe. Bin gespannt. Viele Grüße.
 

Ich weiß schon nicht mehr, wie viele Tiefentladungen diese 77er hinter sich hat. ... Sie kommt mir unheimlich träge vor mit der Drehfreude des Anlassers verglichen. Außer ich bin gerade ein Stück gefahren, dann rennt er. Da muss ich mich korrigieren gegenüber meiner früheren Schilderung,…
Servus Harry,

jede Tiefentladung schädigt die Starterbatterie und sie verliert dabei zunehmend an Kapazität.

„1A“ Zustand der Batterie, weil „grün“ war in sofern nur ein oberflächlicher Test, der lediglich besagte, dass die Akku-Spannung beim „Test“ i..O. war, sonst sagt der Test nichts weiter aus.

Hinzu kommt Dein heimlicher Verbraucher, welcher mit ziemlicher Sicherheit dein Komfortsteuergerät oder das zugehörige (weiße) Relais ist - zugleich auch Grund dafür, dass Deine Komfort-Funktionen nicht funktionieren.

Mit einer „richtigen“ Ruhestrom-Messung kannst Du den Verdacht bestätigen.

Anschließend das Komfortsteuergerät und/oder Relais ersetzen oder versuchen zu reparieren, also öffnen und die Relais darauf instandsetzen, kalte Lötstellen nachlöten…

Im Link von mk67 steht ansonsten alles Wissenswerte zu der Problematik „Komfort-Funktion“ beschrieben.

Gruß
 
Ja, Ruhestrommessung!. Das ich eine elektrische Null bin, habe ich ja schon erwähnt. Aber das mir gar nichts gelingt, verstehe ich nicht.
Messung im Amperebereich. Angeklemmt wie besprochen. Zeigt an Minus 0,1 in jeder Schalterstellung. Neues Kombigerät gekauft: das gleiche oder selbe.
Versuche eine aufladbare, volle Taschenlampenbatterie zu messen als Test. Nach ca. 4 Std. laden gemessen. Dann soll sein 73 mA. Gerät zeigt an: Minus 0,11 und sofort rückwärts zählend bis auf Null. Beide Geräte fast gleich.
Drei Ladegeräte 3, 5 und 6 Ampere. Messgeräte dazwischen und Minus 0,12 und Minus 0,04 und Minus 0,34 rückwärts zählend bis auf Null. Bei anderer Schalterstellung verschiebt sich nur das Komma in der Anzeige. Bei einer Messung in irgendeiner Schalterstellung ( weiss nicht mehr) hatte ich dann zwei Nullen vor dem Komma. Das andere Messgerät etwa wieder gleich. Wie soll man da einen Ruhestrom messen beim Auto, wenn man nicht einmal einen stabilen Wert bekommt? Wieso rückwärts zählend? Was mache falsch? Heul. Kumpel von mir kennt das auch so mit dem Messen. Hat nur gestaunt, daß es so nicht geht. Hat aber selbst probiert mit beiden Messgeräten. Sein Urteil: Geht nicht. Bei seinem Wagen, ein Opel aber auch nicht. Also bin ich doch noch nicht ganz plemplem.
 
Dann brauchst Du Hilfe vom Fachmann mit funktionierendem Equipment.
 
Ja so wird das nie etwas - so ganz ohne elektrisches Minimalwissen . Man misst z.B. eine Spannung NICHT mit dem / einem Amperemeter sondern einem Voltmeter - Überraschung in V = Volt.
 
Grins. Hi Mayhem
Nein, die paar Volt in meiner Batterie kann ich schon messen. Es ging um Ruhestrommessung: Minusklemme Batterie ab. Plus-Stecker vom Messgerät auf Minuspol Batterie und Minus-Stecker vom Gerät an abgeschraubte Minus- Klemme. Also Messgerät in Reihe dazwischen. Dann Wählschalter vom Messgerät auf Amperebereich und... ja dann zeigt Messgerät immer Minus 0,1 oder 0,01 oder 0,001 an je nach Messbereich. Mit dem neuen Messgerät auch das gleiche. Tschüss.
 
Ich habe heute mal in Parallel-foren geblättert und gelesen, daß andere w 202 Fahrer gleiche Probleme mit der Ruhestrommessung hatten und auch nachfragten, ob sie alles richtig machten. Leider schrieb niemand von einer Lösung.
 
Hm, ich versuche mich jetzt mal zu erinnern, wie wir (ein alter Bastelfreund von mir und ich) das 2018 gemacht haben: Das Ampèremeter - Allerwelts-Multimeter aus dem Elektronikladen, im Prinzip so eins wie hier in der Mitte abgebildet - haben wir genauso, wie du es beschreibst, in Reihe in den Stromkreis des Batterie-Minuspols geschaltet und auf Strommessung eingestellt.

Nachtrag: Allerdings sehe ich jetzt gerade beim Überfliegen des verlinkten Textes: Es kommt auf die Polung an. Ich weiß gar nicht mehr, warum wir das damals richtig gemacht hatten. Hattet ihr das Meßgerät womöglich "falsch rum" angeschlossen? Wenn ich deinen Beitrag von 17h57 richtig verstehe, war das evtl. tatsächlich der Fall.

Zu Beginn den Meßbereich mit dem Drehschalter auf den höchsten Ampèrewert (in dem Falle 10 A) geschaltet, dann runtergeschaltet in den Stufen 2A, 200 mA, evtl. auch noch 20 mA. Bis man eben sinnvolle Werte auf der Anzeige hatte.
Die Digitalanzeige zeigte uns den Wert an - je nach Verstellen des Meßbereiches verschob sich irgendwann nur noch das Komma.
Das war eigentlich alles sehr simpel. Das Spektakulärste war noch der Wumms, der durch das Gerät geht, wenn man den Stromkreis schließt - da semmelt ganz schön was in die bordeigenen Geräte des Autos :eek:. Deshalb sollte man also keinesfalls mit der Einstellung auf 200 mA die Messung beginnen.

Ach ja: Was man gerne bei diesen Multimetern vergißt ;) : Das Kabel des Pluspols darf zur Strommessung nicht mehr in die Buchse für Spannungsmessung "V" gesteckt sein - wo man es vermutlich im Alltag zumeist stecken hat -, sondern es muß in einer der Buchsen für Strommessung (in meinem Falle "10A" und "2A") stecken.
Hat es bei eurer Messung evtl. versehentlich noch in der Spannungsmessungsbuchse gesteckt?
 
Zuletzt bearbeitet:
So habe ich es versucht. Zur Messung der Zinkanode im Brauchwassertank der Heizung funktionierte das Gerät. Es ging um 3 mA.
Das neue Gerät ist identisch.
 

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Dann sollte das mit dem richtigen Stecken der Kabel kein Problem gewesen sein.

Aber bitte guck dir noch mal die Polung des Gerätes bei euren vollzogenen Messungen an:
Plus-Stecker vom Messgerät auf Minuspol Batterie und Minus-Stecker vom Gerät an abgeschraubte Minus- Klemme.
Wenn ich den oben verlinkten Elektronik-Artikel richtig lese, muß das Meßgerät umgekehrt gepolt werden.
 
Thema: w202 ständig leere batterie
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