L
lyris
Crack
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- Fahrzeug
- C 220 CDI, Sportcoupé (CL 203)
Liebe Community,
der Eintrag dient "der Konservierung", da ich heute die Lösung gefunden habe - vielleicht hilft es ja jemandem.
Problem: Mein C220CDI im W203 (OM646) hat im Frühjahr angefangen ein seltsames Verhalten an den Tag zu legen: Wenn er komplett ausgekühlt war, hat die Kupplung beim Einkuppeln im 1. Gang (auch im Rückwärtsgang deutlich zu spüren) leicht gerupft. Sobald der Motor richtig war war, was es vollständig weg.
Im Sommer war es etwas besser, aber nie weg - im Herbst kam der Effekt wieder, diesmal richtig stark: Man hatte ein echt ungutes Gefühl nach dem Kaltstart, aber die Tatsache, dass die Kupplung sonst problemlos funktioniert war "schwer" zu erklären. Ich habe die Kupplung durch die Revisionsluke mal ausgepustet und das Zentralausrücklager auf der Antriebswelle mit der Heißschmierpaste gefettet aber ohne echten Erfolg. Ich hatte schon Angst, dass die Kupplung nach 200tkm kommen könnte aber ... im Dezember endlich ging ein paar Sekunden nach dem Motorstart die Vorglühleuchte wieder an und blieb so für ca. 1 Minute.
Ich habe dann die Glühkerzen gewechselt und die von Zylinder 1 war im Eimer. Ich hatte vergessen, dass das "Nachglühen" den Verbrennungsvorgang unterstützt, bis der Motor warm ist. Was soll ich sagen: Seitdem kann man auch kalt wieder im 1. Gang einkuppeln ohne das es rupft oder "schüttelt".
Zum Glühkerzenwechsel : Ich weiß nicht, ob die schonmal gemacht wurden aber 100tkm haben sie sicher drauf gehabt und deshalb hatte ich viel Respekt. Hab mir einen vernünftigen Drehmomentschlüssel gekauft (10-50Nm) der in beide Richtungen funktioniert, dann mit einem Strohhalm ordentlich WD40 um die Glühkerzen in die Vertiefungen gesprüht. So bin ich dann ein paar Tage gefahren (kalt ließen sich die Kerzen bis 25Nm garnicht bewegen). 4 Tage später dann nach einer normalen Fahrt (also 'normal warmer Motor') mit einer Langen Spitzzange die Zuleitungen abgezogen und bei 22.5Nm ließen sich alle 4 Kerzen problemlos herausdrehen. Nach dem Abkühlen dann die 4 Kerzen entfernt, die Gewinde gereinigt, neue (dünn mit Keramikpaste an den Gewinden) eingeschraubt, angeschlossen - fertig.
Zum Spaß habe ich mal die verbauten (Bosch mit MB Logo) Kerzen im Schraubstock abgedreht: Keine ist vor 40Nm gerissen (aber alle bei 45), aber das würde ich im Motor steckend nicht riskieren, da es deutlich über den Angaben von Bosch lag.
Nur falls mal jemand ähnliche Probleme hat - ich hatte beim Googlen nichts in die Richtung gefunden sonst hätt ich die Kerzen im Sommer getauscht und nicht bei der Kälte zur Zeit ! :-)
der Eintrag dient "der Konservierung", da ich heute die Lösung gefunden habe - vielleicht hilft es ja jemandem.
Problem: Mein C220CDI im W203 (OM646) hat im Frühjahr angefangen ein seltsames Verhalten an den Tag zu legen: Wenn er komplett ausgekühlt war, hat die Kupplung beim Einkuppeln im 1. Gang (auch im Rückwärtsgang deutlich zu spüren) leicht gerupft. Sobald der Motor richtig war war, was es vollständig weg.
Im Sommer war es etwas besser, aber nie weg - im Herbst kam der Effekt wieder, diesmal richtig stark: Man hatte ein echt ungutes Gefühl nach dem Kaltstart, aber die Tatsache, dass die Kupplung sonst problemlos funktioniert war "schwer" zu erklären. Ich habe die Kupplung durch die Revisionsluke mal ausgepustet und das Zentralausrücklager auf der Antriebswelle mit der Heißschmierpaste gefettet aber ohne echten Erfolg. Ich hatte schon Angst, dass die Kupplung nach 200tkm kommen könnte aber ... im Dezember endlich ging ein paar Sekunden nach dem Motorstart die Vorglühleuchte wieder an und blieb so für ca. 1 Minute.
Ich habe dann die Glühkerzen gewechselt und die von Zylinder 1 war im Eimer. Ich hatte vergessen, dass das "Nachglühen" den Verbrennungsvorgang unterstützt, bis der Motor warm ist. Was soll ich sagen: Seitdem kann man auch kalt wieder im 1. Gang einkuppeln ohne das es rupft oder "schüttelt".
Zum Glühkerzenwechsel : Ich weiß nicht, ob die schonmal gemacht wurden aber 100tkm haben sie sicher drauf gehabt und deshalb hatte ich viel Respekt. Hab mir einen vernünftigen Drehmomentschlüssel gekauft (10-50Nm) der in beide Richtungen funktioniert, dann mit einem Strohhalm ordentlich WD40 um die Glühkerzen in die Vertiefungen gesprüht. So bin ich dann ein paar Tage gefahren (kalt ließen sich die Kerzen bis 25Nm garnicht bewegen). 4 Tage später dann nach einer normalen Fahrt (also 'normal warmer Motor') mit einer Langen Spitzzange die Zuleitungen abgezogen und bei 22.5Nm ließen sich alle 4 Kerzen problemlos herausdrehen. Nach dem Abkühlen dann die 4 Kerzen entfernt, die Gewinde gereinigt, neue (dünn mit Keramikpaste an den Gewinden) eingeschraubt, angeschlossen - fertig.
Zum Spaß habe ich mal die verbauten (Bosch mit MB Logo) Kerzen im Schraubstock abgedreht: Keine ist vor 40Nm gerissen (aber alle bei 45), aber das würde ich im Motor steckend nicht riskieren, da es deutlich über den Angaben von Bosch lag.
Nur falls mal jemand ähnliche Probleme hat - ich hatte beim Googlen nichts in die Richtung gefunden sonst hätt ich die Kerzen im Sommer getauscht und nicht bei der Kälte zur Zeit ! :-)