Falsch gemacht hast Du nichts?
Ich frage mich nur, ob es wirklich sinnvoll ist. Prinzipiell trägt das Öl ja die Schmutzteilchen und gröbere Partikel bleiben im Filter. Einen reinen Ölverschleiss über die Additivierung merkst Du beim Kaltstart, wenn es länger dauert als bei frischem Öl, da die Viskosität zunimmt. Das merkt man auch an normalen Tagen, lass beim Starten die Fahrertür offen und achte darauf, wie lange es dauert, bis die Hydrostößel im Kopf ihr Öl bekommen, dauert ca. 1-2 Sekunden bei frischem Öl. gehen die Laufleistungen des Öls an die 20.000 oder drüber, dann dauerts bis 2-4 Sekunden bei ca. 20 Grad aussen.
Beobachtet man den Ölverbrauch auf Langstrecken, so braucht ein neuer Motor (270CDI-W210) bis ca. 30.000 km -50.000 km vermehrt Öl (1 Liter auf 20.000) dann stabilisiert sich das fast gegen null. Das hängt mit dem Ringtragen zusammen, es dauert sehr lange, da die Motoren bezuglich Ringverschleiss auf sehr lange Laufzeiten ausgelegt sind.
Meine Regel: Ich schaue immer ab 15-18.000 km vermehrt nach dem Ölstand und kippe dann wenn er einen Liter bräuchte, nur 3/4 Liter nach, damit er nicht am Maximum steht. Ich mache das deswegen, denn konstruktiv wird "vorgehalten" gegen die Nichtnachfüller, die dann 2 Liter rausfahren und immer noch der Ansicht sind, es sei was drin. Fährt man mit zu hohen Ölständen, kommt bei hohen Drehzahlen auf der AB das Schäumen auf und er saugt vermehrt Ölnebel in den Ansaug an, deswegen lieber niedriger und öfter schauen als umgekehrt. Muss jeder selber wissen, was seine Lust und Liebe ist, nach dem Öl zu schauen. Denn, deswegen habe ich den langen Text reingetippt, im Winter fahre ich eher gegen min-Stand, da 1 Liter weniger Öl beim Diesel kürzere Warlaufzeiten gibt, da weniger Öl rumsaust. Das sind aber schon recht abgefahrene Tips und nicht jedermanns Sache. Und, auch deswegen weniger Öl, da es heisser wird (verminderte Olmenge in der Wanne, weniger Wärmeübertragung) und die Addtitivierung nur bei sehr hohen Ol-Temperaturen chemisch anspringt: Deswegen sind alle Motoren mit viel Ölmenge und niedriger Öltermperatur konstruktive Krücken, weil das Öl wegen mangelnder Öltemperatur gar nicht arbeiten kann: Deswegen ist Sauberkeit des Öls nur ein Faktor, wesentlciher sind die Betriebszustände des Öls (Last, Temperatur, Durchölung, Ölverdünnung durch Kraftstoffe).
Ende des Vortrages ist: Hättest besser bei 10.000 gewechselt, das neue Öl ist gut genug dafür.