W211: Batterie über Nacht laden

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E-Micha

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A170 CDI L Autom. Bj. 02/02
E220 CDI Autom. Bj. 01/04
Hallo,

da meine (6 Monate alte) Batterie morgens schwächelt und Komfortfunktionen ausgeschaltet werden (dazu zählt leider die Sitzheizung), möchte ich sie über Nacht aufladen.

Nun hat man mir beim BOSCH-Service erzählt, dass solche Ladegeräte (z.B. von DEFA) nicht im W211 funktionieren, da eben diese Batterieüberwachung im Fahrzeug integriert ist und von der Extra-Ladung nichts mitbekommt.

Gibt es da noch andere Lösungen zum externen Laden der Batterie?

P.S.: Batterie und Fahrzeugelektronik wurden von DC geprüft und sind in Ordnung, Grund für die übermässige Entladung sind 45-km-Touren alle 2 Tage und der nächtliche Standort in der Kälte.
 
E-Micha schrieb:
Hallo,

P.S.: Batterie und Fahrzeugelektronik wurden von DC geprüft und sind in Ordnung, Grund für die übermässige Entladung sind 45-km-Touren alle 2 Tage und der nächtliche Standort in der Kälte.

Hi Micha,

bevor ich über ein Ladegerät und den ganzen Umstand nachdenken würde, würde ich über eine neue Batterie mit maximaler Kapazität nachdenken.

Dein Auto ist 2 Jahre alt. Auch wenn die Batterie noch nicht defekt ist, hat sie bestimmt schon Disulfit Brücken, die zwischen den Bleiplatten für Entladung sorgen. Ich lade keine Batterien auf. Wenn die schwach werden, ersetze ich sie.

Es hat mal ein schlauer Chemiker eine Flüssigkeit erfunden (hatte auch ein Patent darauf), die wenn man sie in die Batterie kippt das Ausbilden dieser Disulfitbrücken unterbunden hat und zwar dauerhaft. D.h. eine Batterie würde schlicht nicht mehr kapputt gehen, außer wenn Sie platzt.

Ja einmal im Radio gehört und nie mehr wieder. Haben wohl die Batteriehersteller wohl vom Markt gekauft.

Grüsse Roland
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Roland,

bist Du sicher, dass man eine 6 Monate alte Batterie schon austauschen muss? Dann wäre ich von der Qualität wirklich enttäuscht.
 
Die Meldung "Komfortfunktionen vorrübergehend abgeschaltet" wurde bei mir im Jahr 2003 mit den folgenden Arbeitsanweisungen ausgetrieben :

AF54.21-P-8009A
SI54.10-P-0009A

Damals wurde bei meinem 211.065 durch die NL Kiel diese Arbeitsanweisungen durchgeführt (durch dieses Forum wurden mir diese Anweisungen mitgeteilt), der Meister sagte damals schon : "Das ist mir noch nie passiert das mir ein Kunde sagt was ich an den Auto tun muß, aber wenn es hilft ?!"

Es hat geholfen, die Anzeige kam nie wieder ...
 
E-Micha schrieb:
Nun hat man mir beim BOSCH-Service erzählt, dass solche Ladegeräte (z.B. von DEFA) nicht im W211 funktionieren, da eben diese Batterieüberwachung im Fahrzeug integriert ist und von der Extra-Ladung nichts mitbekommt.

Was soll das denn heißen? :confused:
Die Abschaltung der Verbraucher erfolgt nach meiner Kenntnis bei zu geringer Spannung im Bordnetz. Diese ist aber abhängig vom Ladezustand der Batterie. Wenn Du also eine rl. entladene Batterie per externem LG wieder auflädst, wird das sehr wohl etwas bringen.

Ansonsten kann man Dir nur raten, die ganzen elektrischen Helferlein nicht zu intensiv zu nutzen, wenn Du wenig fährst. Insb. Standheizungen sind ziemliche Batteriekiller, weil sie die Spannung im Netz stark sinken lassen und dann die von mega schon angedeutete Sulfatierung heftig voranschreitet.

Gruß
Hermann
 
Ruhestromaufnahme - Zyklen

E-Micha schrieb:
Hallo,

da meine (6 Monate alte) Batterie morgens schwächelt und Komfortfunktionen ausgeschaltet werden (dazu zählt leider die Sitzheizung), möchte ich sie über Nacht aufladen.

Nun hat man mir beim BOSCH-Service erzählt, dass solche Ladegeräte (z.B. von DEFA) nicht im W211 funktionieren, da eben diese Batterieüberwachung im Fahrzeug integriert ist und von der Extra-Ladung nichts mitbekommt.

Gibt es da noch andere Lösungen zum externen Laden der Batterie?

P.S.: Batterie und Fahrzeugelektronik wurden von DC geprüft und sind in Ordnung, Grund für die übermässige Entladung sind 45-km-Touren alle 2 Tage und der nächtliche Standort in der Kälte.


Hallo Micha,

Wurde die Ruhestromaufnahme des FZs schon überprüft?
Sind entsprechende Fehlercodes (bzgl. Rollos Tipps) im Speicher abgelegt?


45 km Touren alle 2 Tage sind m.M. nach kein Problem, eher im Gegenteil !
Wenn eine 6 Monate junge Starterbatterie diese Zyklen nicht aushält, würde ich sie auf Garantie tauschen lassen.

Wenn Du derweil trotzdem laden möchtest, kannst Du immer noch an den jeweiligen Batterien (Kofferraum und Motorraum) direkt laden.




Grüße
Peter
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Rollo

Rollo schrieb:
Die Meldung "Komfortfunktionen vorrübergehend abgeschaltet" wurde bei mir im Jahr 2003 mit den folgenden Arbeitsanweisungen ausgetrieben :

AF54.21-P-8009A
SI54.10-P-0009A

...
Hallo Rollo,
stimmt die Angabe ...8009A und 0009A ganz sicher?

Viele Grüße
Peter :hello:
 
E-Micha schrieb:
Hallo Roland,

bist Du sicher, dass man eine 6 Monate alte Batterie schon austauschen muss? Dann wäre ich von der Qualität wirklich enttäuscht.


Hallo Micha,

wurde die Batterie evt. ein oder mehrmals tief entladen? Das kann auch ein Grund sein. Warum ich Batterien nicht auflade sondern austausche hat damit zu tun, dass eine Batterie idR. wenn sie einmal Schwierigkeiten macht das immer wieder tut.

Also spar ich mir den Ärger und kauf gleich ne Neue. Meistens ist die nach 2 -3 Jahren fällig. Älter werden die bei mir nicht.

Der Hinweis von Peter wegen der Ruhestrommessung scheint mir wichtig. Du musst die Ursache für die Entladung finden. 45 km heißt idR. dass genug Zeit ist dass die Lichtmaschine die Batterie wieder vernünftig aufladen kann.

Daumendrück

Roland :hello:
 
Hallo Micha,

was wurde bei Deiner NL/VT alles überprüft ? Wie Peter schon schrieb sollte auf jeden Fall eine Ruhestrommessung durchgeführt werden,desweiteren sollte die Lichtmaschine etc überprüft werden. Da Du einen Diesel hast sollte auch geprüft werden ob evtl. Diesel an der Hochdruckpumpe austritt -> der dann auf den Riemen tropft -> der Riemen dann z.B. an der Lichtmaschine durchrutscht ->die dann nicht ihre volle Leistung bringt.
Erscheinen die Meldungen in weiß oder rot,bzw. kam schonmal eine rote Warnmeldung ? Ein Batterieladegerät kannst Du selbstverständlich an die Batterie anschließen !

p.s. nur mal so: eine Unterspannngsanzeige gab es auch schon beim 124,doch bei dem hat sich keiner beschwert :confused:
 
Hallo,

eine Ruhestrommessung wurde durchgeführt und es wurde kein Fehler gefunden und die Warnmeldungen waren bislang alle weiß.

Zum Thema externe Aufladung: Es geht im Speziellen um dieses System, welches im W211 laut BOSCH nicht funktioniert wegen der Spannungsüberwachung - falls das so stimmt.
 
Hallo E-Micha,

auch eine neue Batterie kann durch Fertigungsmängel defekt sein. Die geschilderte Fahrstrecke ist mehr als ausreichend.
Wir fahren meistens Strecken zwischen 10 und 15 km, das Fahrzeug parkt im Freien. Startschwierigkeiten kommen nicht vor bis die Batterie nach 5 - 7 Jahren altersbedingt getauscht wird.

MfG,

Eric.
 
scanbus schrieb:
auch eine neue Batterie kann durch Fertigungsmängel defekt sein. Die geschilderte Fahrstrecke ist mehr als ausreichend.

Das kann ich mir schon vorstellen, allerdings war das Fahrzeug gestern bei der NL zur Überprüfung. Man hat weder Fehler in der Fahrzeugelektronik gefunden noch wäre die Batterie fehlerhaft (die Batterie wurde übrigens vor 6 Monaten von eben dieser NL eingebaut, nachdem die vorherige Batterie eine rote Warnmeldung verursachte).
 
Rollo schrieb:
Bei der NL Kiel ?
Denen traue ich nicht über den Weg, die Vergangenheit war zu bewegend ...

Richtig, bei der NL in Kiel.

Noch eine generelle Frage: Beim BOSCH-Dienst wurde festgestellt, dass die Batterie nach rund 200 km Autobahnfahrt eine Kapazität von 60% besitzt, das sei ein fast optimaler Wert, mehr würde über die Lichtmaschine nicht erreicht werden. Stimmt das eigentlich?
 
Das ist kaum von einer funktionierenden LiMa abhängig aber extrem von der Autobatterie.
Es gibt spezielle Autobatterien (teuer) die in der Lage sind sich innerhalb kürzester Zeit vollzuladen.
Je voller die Autobatterie wird desto geringer wird ihr Ladestrom umso länger dauert die Vollladung.

60% Ladung nach 2 h Ladezeit unterhalb der Gasungsspannung ist durchaus plausibel.

Das eine Autobatterie praktisch nie voll ist, ist ein offenes Geheimniss.
Darum werden die ja schon eigentlich überdimensioniert eingesetzt.
Das mindert aber nicht den praktischen Nutzen.
Und 45km alle 2 Tage ist schon großzügig bewegt.(Batterietechnisch)
 
Elektroniker schrieb:
Es gibt spezielle Autobatterien (teuer) die in der Lage sind sich innerhalb kürzester Zeit vollzuladen.

Hast Du von diesem Typ Batterie eine genaue Bezeichnung? DC verbaut wohl nur Standardmodelle.
 
Ich glaube nicht das es ein Batterieproblem ist !
In irgendeinem Steuergerät muß die Spannungsuntergrenze heraufgesetzt werden, damit die Meldung nicht mehr kommt, so war es damals auch bei mir.
 
Batterie über Nacht laden

Hallo,
bei mir (W211, E 220 CDI, MOPF) gibt es keine Möglichkeit, die Batterie nachzuladen, ohne im Kofferraum die Reserverad-Verkleidung komplett auszubauen, um endlich an die Batteriepole zu kommen! Eigentlich unzumutbar! Die vorher mal existierenden Zugänge im Motorraum sind im MOPF entfallen. Und ich glaube, es gibt immer mal das Erfordernis, die Batterie zu laden! Ich habe mir deshalb im Kofferraum eine 12V-Steckdose eingebaut (links, direkt über der Klappe zum Navi-Rechner), die über eine 10A-Sicherung direkt an die Batterie angeschlossen ist. Kostenaufwand ca. 15,- Euro. So kann ich im Bedarfsfall ein Ladegerät (natürlich mit einem 12V-Stecker) anschließen oder auch mal einen anderen Verbraucher mit Bordspannung versorgen, ohne die Zündung einzuschalten. Man kann die Kofferraumklappe ruhig schließen, durch die Gummidichtungen wird das Ladekabel nicht beschädigt. Ich habe das Ganze mal fotografiert und stelle es als Anhang ein.
MfG Mackus
 

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