W211: Wandlerschlupf (?) nach Kaltstart

Diskutiere W211: Wandlerschlupf (?) nach Kaltstart im Forum E-Klasse & CLS Forum im Bereich Mercedes-Benz - Hallo, wenn ich nach einem Kaltstart eine kurze Strecke fahre und dann für etwa eine Minute stehen bleibe und wieder anfahre, beginnt der Motor...
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Hallo zusammen,

vielleicht können wir ja einmal eine Aufstellung aller Beobachtungen machen, die wir zur Verfügung haben. Ich fange gleich mal an:

I. Laufstrecke nach Kaltstart, dann anhalten (min 15s [?]) und weiterfahren:

1) 0m : Schaltvorgang normal, keine Auffälligkeiten
2) 100m : Schaltvorgang normal, keine Auffälligkeiten
3) 500m : Anfahren mit viel Schlupf, Motor dreht hoch, ruckelt, und schaltet dann
4) >500m: Schaltvorgang normal, keine Auffälligkeiten

II. Anhaltedauer:

bei 1) kein Unterschied zwischen direkt losfahren und 30s warten
bei 2) kein Unterschied zwischen "eben abbremsen" und 30s warten
bei 3) tritt bei ganz kurzen Stops (unter 10s) eigentlich nicht auf, darüber häufig
bei 4) auch bei langen Stops (>30s) kein ungewöhnlicher Schlupf bemerkbar

III. Temperaturabhängigkeit:

Hier habe ich kaum Daten, da ich den Wagen erst seit dem Sommer fahre

1) im Sommer kein Effekt bemerkbar (>15°)
2) ziwschen 15° und etwa 12° manchmal bemerkbar
3) unter 10° deutlich wahrnehmbar, tritt häufig auf

IV. Warmstart:
Nach Warmstarts habe ich keinen ungewöhnlichen Schlupfbemerkt (Temp.Anzeige mindestens einen Balken)

Bin mal gespannt, was dabei rauskommt.

Viele Grüße,
vmax177
 
zu otfried, die 3000 u/min sind die motor-/kat-erwärmung nach kaltstart, das ist nicht gemeint, auch nicht so was wie turboloch,
der motor dreht und hat leistung, aber er dreht ins leere

vmax177 hat es mit seiner auflistung eigentlich am besten zusammengefasst,
es gilt sommer gleichgesetzt mit warmer fahrzeug - garage im winter,
aber wenn die umgebungstemperatur wie oben beschrieben das fzg umgibt,
dann kann das problem genauso ablaufen
 
vmax177 schrieb:
Hallo zusammen,

vielleicht können wir ja einmal eine Aufstellung aller Beobachtungen machen, die wir zur Verfügung haben. Ich fange gleich mal an:

I. Laufstrecke nach Kaltstart, dann anhalten (min 15s [?]) und weiterfahren:

1) 0m : Schaltvorgang normal, keine Auffälligkeiten
2) 100m : Schaltvorgang normal, keine Auffälligkeiten
3) 500m : Anfahren mit viel Schlupf, Motor dreht hoch, ruckelt, und schaltet dann
4) >500m: Schaltvorgang normal, keine Auffälligkeiten

II. Anhaltedauer:

bei 1) kein Unterschied zwischen direkt losfahren und 30s warten
bei 2) kein Unterschied zwischen "eben abbremsen" und 30s warten
bei 3) tritt bei ganz kurzen Stops (unter 10s) eigentlich nicht auf, darüber häufig
bei 4) auch bei langen Stops (>30s) kein ungewöhnlicher Schlupf bemerkbar

III. Temperaturabhängigkeit:

Hier habe ich kaum Daten, da ich den Wagen erst seit dem Sommer fahre

1) im Sommer kein Effekt bemerkbar (>15°)
2) ziwschen 15° und etwa 12° manchmal bemerkbar
3) unter 10° deutlich wahrnehmbar, tritt häufig auf

IV. Warmstart:
Nach Warmstarts habe ich keinen ungewöhnlichen Schlupfbemerkt (Temp.Anzeige mindestens einen Balken)

Bin mal gespannt, was dabei rauskommt.

Viele Grüße,
vmax177


Genau das gleiche Problem hatte ich auch:
http://www.db-forum.de/forum/showpost.php?p=202594&postcount=5

Ich kann es immer wieder beliebig oft reproduzieren, wenn ich den ATF-Stand etwas absenke :D .
 
hallo otfried,

"Extrem hatte ich dieses Problem beim 722.633 & 722.700 als beide Fahrzeuge neu waren."

ging das problem bei der weiteren nutzung weg ? oder hast du was unternommen?

an matthias,
kannst du beschreiben, was dabei passiert, wenn du den atf-spiegel gesenkt hast?
ich meine damit wo der schlupf entsteht?
soll der ölpegelstand während der warmlauffase so ein minimumpegel durchlaufen, dass der druckaufbau bzw druck-halten zusammenbricht?

mit coca-light´s hilfe hatte ich mein getriebe 2 x geöffnet, ehs kompl zerlegt,
die bilder müssten ja noch im forum existieren,
keine auffälligkeiten gefunden,
alles gespült und sauber montiert,
den ölstand peinlichst auf max-marke gebracht

trotzdem!


mfg
 
Wie groß ist denn das Risiko, wenn ich annehme, dass bei mir zu wenig drin ist und einfach 200 ml nachkippe?

Gruß
andreasstudent
 
Am besten c)

andreasstudent schrieb:
Wie groß ist denn das Risiko, wenn ich annehme, dass bei mir zu wenig drin ist und einfach 200 ml nachkippe?

Gruß
andreasstudent

Hallo Andreas

a) wenn der ATF-Stand im Moment korrekt ist und Du mit 200ml überfüllst, wird das ATF schaumig geschlagen - das ist zumindest auf Dauer verschleißfördernd - für einen Test ist es absolut unbedenklich.

b) wenn der ATF-Stand im Moment zu niedrig ist und Du nicht weißt, wie viel zu niedrig, kann es sein, dass sich 200ml kaum oder gar nicht bemerkbar machen...

c) das vernünftigste wäre, den ATF-Stand richtig zu messen und erst dann ggf. richtigzustellen, denn am Ende müsstest Du das bei a) und b) ebenfalls tun...

Viele Grüße
Peter :hello:
 
Hallo heidi und Matthias,

vielen Dank für Eure Hinweise zum ATF Stand. Mein :) hat heute nachgemessen, und es fehlte ein guter halber Liter. Ein Leck konnte nicht gefunden werden...
Ausserdem wurde der Fehlerspeicher ausgelesen, es war aber keine Fehlermeldung abgelegt.
In den kommenden Tagen wird sich dann zeigen, ob das Schlupfproblem tatsächlich gelöst ist.

Viele Grüße,
vmax177
 
...warten gespannt...

vmax177 schrieb:
Hallo heidi und Matthias,

vielen Dank für Eure Hinweise zum ATF Stand. Mein :) hat heute nachgemessen, und es fehlte ein guter halber Liter. Ein Leck konnte nicht gefunden werden...
Ausserdem wurde der Fehlerspeicher ausgelesen, es war aber keine Fehlermeldung abgelegt.
In den kommenden Tagen wird sich dann zeigen, ob das Schlupfproblem tatsächlich gelöst ist.

Viele Grüße,
vmax177
Hallo Vmax=177km/h :p

Ein halber Liter Fehlmenge ist wirklich nicht wenig !

...warten gespannt.... :)


Viele Grüße
Peter :hello:
 
siehste schrieb:
kannst du beschreiben, was dabei passiert, wenn du den atf-spiegel gesenkt hast?
ich meine damit wo der schlupf entsteht?
Das Phänomen kann ich mir weder erklären noch einen plausiblen Gedankengang dazu finden :confused: . Normalerweise sollte man meinen, daß 200 ml, also ein Cola-Glas voll, nicht viel ausmachen dürften, zumal das ATF über den Filter aus dem untersten Bereich der Ölwanne gesaugt wird, wo immer genügend vorhanden sein sollte. Die Niveauschwankungen sollten wohl größer sein, wenn das Auto am Hang/ Berg steht (z.B. Zirler Berg) und nicht genau eben. Von daher kann ich es mir von dieser Seite aus absolut nicht erklären. Das ganze ist mir ein völliges Rätsel. Tatsache ist nur, daß ich das Problem nicht hatte und nie provozieren konnte, wenn der ATF-Stand stimmte (dafür hatte ich andere Probleme mit dem Getriebe, wodurch ich als letzten Ausweg eben ein wenig mit dem Ölstand spielte; aber das ist eine andere Geschichte; und die Ursache wurde schlußendlich im ESP :eek: gefunden). Senkte ich ihn dagegen um 200 ml ab, konnte ich wirklich das Phänomen immer beliebig reproduzieren :confused: . Daß es allein an den 200 ml liegt, kann ich nicht glauben.
Das ATF-Niveau ist bei 80°C am Meßstab erheblich höher als beim zweiten Meßbereich bei 25°C. Nehmen wir mal an, daß das Auto im Winter bei -20°C außen steht, zudem noch am Hang. Nun müßte das Ölniveau vollkommen durcheinander gekommen und sehr tief sein. Aber selbst hier muß das Getriebe einwandfrei funktionieren. Von daher glaube ich auch nicht wirklich, daß ursächlich ein mechanisches Problem vorliegt, sondern daß es nur eine Ansteuerungssache ist, deren Folge (Schlupf) ich mir auch nicht erklären kann und die warum auch immer so sensibel auf einen ganz bestimmten ATF-Stand reagiert. Eine Weile fuhr ich leider mit ungefähr 1 Liter zu wenig ATF umher (Werkstatt befüllte das Getriebe nach dem Automatikwechsel falsch). Und hier hatte ich nur ein einziges Problem: starkes Schlagen beim Einlegen von D oder R. Sonst nichts. Alle Schaltungen waren perfekt; auch das oben beschriebene Phänomen mit dem Hochdrehen des Motors bei wenig Vortrieb fand nicht statt. Ich kann dieses „Problem“ nur, wenn ich das Ölniveau ca. 100 - 200 ml unter das Minimum stelle :confused: . Aber das wirklich immer reproduzierbar.

Es wäre interessant, was vmax177 nun für Beobachtungen macht :)
 
Hallo Matthias,

ich als Nichtfachmann könnte mir auch vorstellen das es eventuell am Öldruck bzw. an der kompletten/nicht kompletten Durchölung liegen könnte?.
Und auch die Öltemperatur, nicht unbedingt die Lage des Wagens.

Gruss Christian
 
hallo zusammen,
dass das öl bis auf den grund ( filterposition ) leergepumpt wird, kann ich mir auch nicht vorstellen,
zumal der spuk kurz danach ja vorbei ist,
matthias ausführungen bleiben interessant, wenn es so reproduzierbar ist, dann hat es einen serienähnlichen charakter, da müssen sehr viele froh sein , dass sie das beschleunigungsproblem nicht haben
die ölstandsversuche bis ein liter unter max. in 100 ml schritten haben bei meinen versuchen keine verbesserungen noch verschlechterungen gezeigt,
heute ist der ölstand leicht über max. und das seit ca 1,5 jahren
-
aber irgendwo muss das drehmoment ja verschwinden, jedenfalls für die kurze zeit,
da hab ich mich mit den kupplungen beschäftigt,
interessant ist, wie die bei druckbeaufschlagung geschlossen werden, dass die kugel sich dann vor die bohrung legt,
wenn der druck absinkt, dann rollt die kugel nach aussen und die druckfeder schiebt das lamellenpaket auseinander,
gedanklich kann ich mich aber nicht damit anfreunden, dass dieser mechanismus kurzzeitig versagen soll,
-
zu dem ölstand messen ist zu bemerken, dadurch, dass das schaltschiebergehäuse komplett vom öl umgeben ist, wirkt dieses gehäuse als verdrängervolumen,
deshalb zeigt die menge von 200 ml öl am peilstab eine grössere differenz an, als wenn man diese ölmenge auf die gesamte grundfläche der ölwanne messen müsste, deshalb liegen die messpunkte 20°/80° soweit auseinander
-
bin gespannt, was vmax177 berichten kann

bis dann


http://i22.photobucket.com/albums/b310/siehste/schaltelemente-1.jpg
http://i22.photobucket.com/albums/b310/siehste/schaltelemente-2.jpg
http://i22.photobucket.com/albums/b310/siehste/schaltelemente-3.jpg
 
Hallo zusammen,

letzten Montag wurde hatte mein :) festgestellt, dass 0,5 Liter ATF fehlen und den Stand korrigiert.
Mein Eindruck ist, dass die Automatik jetzt (noch) angenehmer schaltet als vorher, allerdings war ich mit dem Schalten an sich sowieso zu frieden.
Und nun zum eigentlich interessanten - der Frage nach dem Schlupfproblem:
Vorgestern morgen dachte ich, es wäre weg. Vorgestern abend war es wieder da, und unverändert stark. Gestern morgen und abend war hingegen alles in Ordnung. Ich werde es nun noch ein paar weitere Tage beobachten, aber gehe davon aus, dass das Schlupfproblem noch nicht gelöst ist, da es ja in der Zwischenzeit bereits einmal wieder aufgetreten ist (bei mir liegen zwischen 'morgens' und 'abends' etwa 70km Autobahn).
Ich halte Euch auf jeden Fall auf dem Laufenden.

Viele Grüße,
vmax177 (zu jener Zeit hatte ich noch einen W210 E220D :donqui: )
 
hallo,
schade, dass die ölstandskorrektur nicht den erfolg gebracht hat,
leider fällst du damit mehr in meine richtung als in matthias seine, der hat es besser

im frühjahr ist es wieder weg,

noch ne frage:
hast du mit diesem fahrzeug nur dieses problem oder gibt es noch andere auffälligkeiten ?

gruss
 
Hallo siehste,

hatte gestern und vorgestern auch noch Kaltstarts und habe versucht, das Schlupf-Problem zu provozieren. Ist aber nicht so recht gelungen :o: . Vielleicht hat die ATF Korrektur doch etwas bewirkt.

siehste schrieb:
noch ne frage:
hast du mit diesem fahrzeug nur dieses problem oder gibt es noch andere auffälligkeiten ?

gruss

Den Wagen habe ich im September als Gebrauchtwagen bei einer grossen VT im Ruhrgebiet gekauft. Seit dem mußte die Rückscheibe erneuert werden, da irgendetwas mit den Antennen nicht in Ordnung war (Symptom: Kein Radioempfang bei Verwendung der heizbaren Heckscheibe). Die Fahrerkopfstütze (Memory Paket) läßt sich manchmal nicht verfahren, auch nach zwei Reparaturversuchen nicht. Letzte Woche mußten eine Anzahl Leitungen des Dieselsystems getauscht werden, da irgendwo Diesel leckte (nicht viel, aber gut sichtbar).
Mit der Übergabe durch die VT beim Kauf war ich absolut nicht zufrieden, man hat mich mit einem defekten Lenkgetriebe vom Hof fahren lassen und einer nicht angezogenen Ölablaßschraube. Vier Wochen später mußte die gesamte Parameterlenkung getauscht werden (zwischenzeitlich war ich mit 210km/h unterwegs).
Ich halte den W211 für ein super Auto :) , Schwierigkeiten haben mir mehr die Nachlässigkeiten seitens der VT beim Verkauf/Übergabe bereitet :( . Glücklicherweise ist die VT in meiner Nachb*****aft, wo ich zur Wartung hingehe, besser.

Frohe Weihnachten und viele Geschenke wünscht,
vmax177
 
Hallo Siehste,

beim 722.633 wurde recht schnell eine neues Steuergerät verbaut. Seitdem läuft der Wagen grundsätzlich Fehlerfrei, bis auf einen Totalausfall von 3 Jahren. I.e. wurde auch eine angepaßte Software aufgespielt.

Beim 722.700 wurden ein neues EHS, darauf in desselben neue Schaltventile verbaut und eine angepaßte Software aufgespielt. Trotzdem gab es immer wieder „Aussetzer“. In diesem Sommer wurde dann ein neues EHS verbaut.

schöne Weihnachten wünscht
http://mitglied.lycos.de/otfriedschneider/O24122006.jpg
wünscht Otfried
AMG Owners Club e.V.
Beirat Vorstand Historie/Technik
 
erstmal froh. weihn.
vmax177, das ist schon ein nennenswerter reparaturverlauf, aber zum glück nichts mit dem getriebe
ich kenne einige, die ihren benz in zweiter oder späterer besitzerfolge gekauft haben und das fahrzeug insgesamt gut finden, auch wenn in kurzer zeit unerwartete heilungsverläufe auftreten

otfried, waren das gezielte austausch-aktionen oder ein tausch-rodeo bis alles gut war ?
wie verhält sich die zuletzt getauschte ehs beim xxx.700 ?

ich glaub , dass die meisten sich scheuen, so ein tauschkarussel zu betreten, weil der ausgang immer für aussenstehende offen erscheint,
nur eines ist immer sicher:
zur kasse bitte ! : entweder kulanz, dann bezahlen es die neu- oder ersatzteil-käufer,
oder
keine kulanz, dann ist man selber dabei
mfg
 
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Thema: W211: Wandlerschlupf (?) nach Kaltstart
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