W211: wieviel Diesel verträgt der Benziner?

Diskutiere W211: wieviel Diesel verträgt der Benziner? im Forum E-Klasse & CLS Forum im Bereich Mercedes-Benz - Hallo, meine Frau hat ihren 1-er BMW anstatt mit Diesel mit E10 betankt. <O:p Den von der Werkstatt abgepumpten Sprit brachte sie mit nach...
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Denn, durch den E10 (40l des Gemisches) wurde die Klopffestigkeit des Treibstoffs schon verschlechtert....

Wie kommst Du auf diese Idee? Ethanol ist klopffester als Benzin. Die Klopffestigkeit ist also bei E10 höher als bei E5.

Gruß
Achim
 
Ethanol ist klopffester als Benzin. Die Klopffestigkeit ist also bei E10 höher als bei E5

Der erste Teil stimmt, der zweite nicht: Weil Ethanol klopffester ist als Benzin, koennen anderen Anti-Klopf-Zusaetze (MTBE, C7-Alkylat ...) eingespart werden. E10 ist so klopffest wie E5 ...

Carsten
 
Wie kommst Du auf diese Idee? Ethanol ist klopffester als Benzin. Die Klopffestigkeit ist also bei E10 höher als bei E5.

Gruß
Achim

Hi
der Vergleich ist hier so nicht angebracht;) Ethanol ist ein Alkohol, welches hergestellt wird...Benzin ist ein Gemisch aus zich Substanzen, hauptsächlich Isooctan (Octanzahl 100)....
Im Kraftstoll wird nicht Ethanol selbst sondern Bioethanol verwendet, die Octanzahl von Bioethanol liegt bei etwa 103-104 und ist somit viel niedriger als die des Ethanols selbst (118-120 ungefähr).
Somit ist wie du selbst siehst der Unterschied zwischen BioEthanol und Isooctan fast Null. Den Unterschied machen (wie schon CJ erwähnt) die Zusätze aus, ABER auch der Gehalt von
Bioethanol im Kraftstoff.. denn bei einem E10 sind nicht 10% Bioethanol enthalten, sondern der Gehalt darf maximal zwischen 5 und 10% sein, da aber die Industrie überall sparen möchte, liegt der tatsächliche
Gehalt bei etwa 6-6,5% alles andere sind Zusätze;) Je nach Tanke können die Gehälter variieren. Genauso liegt die tatsächliche Octanzahl des E10 bei etwa 91-92, wie des ursprünglichen
"Normalbenzin"...da aber man Profit machen wollte, muss die Scheisse natürlich hochwertiger aussehen, damit man es an den Kunden bringen kann;) Im endeffekt ist es der selbe Normalbenzin
der aber nen etwas höheren Bioethanolgehalt aufweist, mehr nicht.
Der Energiegehalt der beiden Kraftstoffe ist sehr unterschiedlich, wieso auch viele den Leistungsverlust spüren wenn sie mit E10 unterwegs sind. Denn die Energiedichte des Isooctans ist um einiges höher als die des Bioethanols;)


........Anti-Klopf-Zusaetze (MTBE, C7-Alkylat ..................

heutzutage wird hauptsächlich nicht mehr MTBE sondern zu 90-95% ETBE verwendet, weils billiger in der Herstellung ist, weil man es aus Bioethanol gewinnen kann und durch den Bioethanol die Octanzahl ein wenig höher ist....
 
Im Kraftstoll wird nicht Ethanol selbst sondern Bioethanol verwendet, die Octanzahl von Bioethanol liegt bei etwa 103-104 und ist somit viel niedriger als die des Ethanols selbst (118-120 ungefähr).

Diese Behautptung haelt einer wissentschaftlichen Ueberpruefung nicht stand - das ist leider uebelster Bloedsinn.

Carsten
 
Hallo Leute,

Eure wissenschaftlich und/oder technisch ganz tief gehenden Ausführungen sind sicher interessant, bringen den Einen oder Anderen auch weiter, aber das Thema ist es nicht.

Das Problem und die Fragestellung war doch :

1. Problem: Falsche Betankung

2. Fragestellung: Kann oder soll er das Gemisch (45 Liter Kraftstoff, davon etwa 5 Liter Diesel) einem Benziner in den Tank schütten, eventuel in Etappen von 10 Litern dem fast
vollen Tank beigeben.

Zu 1. kann man sich jeden Kommentar sparen. Ist passiert. Wer macht keine Fehler?

Zu 2. hat er einschließlich Begründung alles bekommen, von "...kannst Du machen", bis "...solltest Du nicht machen" Entscheiden muß er.

Und noch etwas : Wenn ich "mal daneben liege", Kritik daran: Absolut kein Problem

Schönes Wochenende

Johannes
 
Genauso liegt die tatsächliche Octanzahl des E10 bei etwa 91-92, wie des ursprünglichen "Normalbenzin"...

Du meinst also, die schreiben 95 Oktan an die Säule und aus dem Zapfhahn kommen nur 02 Oktan raus? Beim besten Willen nicht!

Ich halte E10 zwar für ökologischen Propagandaschrott, aber technisch stellt es imho kein Problem dar.

Gruß
Achim
 
Berichte mal vom Ergebniss.

Möchte über meine Erfahrung berichten:
• habe in den mit ca. 65 Liter E5 gefüllten Tank, 10 Liter von dem abgepumpten Sprit gefüllt (zur Erinnerung: die 10 Liter beinhalteten 1,11 Liter Diesel),
• damit bin ich ca. 900 km gefahren und habe keinerlei Probleme wahrgenommen,
• habe jetzt wieder mit E5 vollgetankt und werde nach ca. 150 km wieder ca. 10 Liter von dem abgepumpten Sprit dazugeben.

Bevor nun welche schreiben, dass der normale Tank des W211 ja nur 65 Liter fasse sei gesagt, dass er in Wirklichkeit knapp 80 Liter fasst.
Ich habe den normalen Tank, der mit 65 Liter Fassungsvermögen angegeben ist und nicht etwa den 80 Liter-Tank.

Wenn man nach dem ersten automatischen Abschalten beharrlich weiter tankt (immer etwas warten bis sich der Pegel beruhigt hat und die Pistole etwas schräg nach oben halten), passen noch ca. 15 Liter Sprit rein.
Allerdings kann man das nur machen, wenn man alleine an der Tanke ist und hinter einem nicht welche genervt warten, denn es dauert schon einige Minuten länger.

Um den Motor habe ich eigentlich keine Bange, nur ob es dem Kat schadet, ist mir nicht klar.


Gruß, Samso
 
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