Weicher Wandler W211 220 CDI

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jeepster

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Hallo!

Was mich an unserem W211 220 CDI Automatik stört ist die weiche Wandlerauslegung. Im Vergleich zum wesentlich spontaneren 270 CDI Automatik rührt bei uns der Motor erst mal nur im Wandleröl. Auch beim Zwischenspurt dreht der Motor erst mal ins Leere... Erst wenn die Wandlerüberbrückung greift, legt der 220 auch richtig los.

Meine frage: Ist das nun normal beim W211 oder einfach nur ein weitere Fehler an unserem Montagsauto. Kann man den Wandler nachträglich fester einstellen?

Gruss
 
Hallo jeepster,

bei den Automatikgetrieben sollten bez. der "Spontanität" eigentlich keine unterschiede erkennbar sein. Habe kürzlich einen C220 CDI gefahren, der zwar beim Gas geben im Vergleich zum meinem Benziner eine minimale vernachlässigbare Verzögerung hatte, die aber vom Motor, aber nicht vom Getriebe kommen sollte.

Gruß
Horst
 
Hallo Jeepster,

der Wandler im W 211.006 sollte genauso spontan arbeiten wie der des W 211.016. Der VTL-ATL des OM 646.961 wurde ja überarbeitet damit das Turboloch noch geringer als wie beim OM 611.961 ausfällt un der Wagen spontaner auf Gaspedalbefehle reagiert.

Der Schlupf des Wandlers ist einstellbar, jedoch klingt es in Deiner Beschreibung, als ob ein mechanischer oder Software-Fehler vorliegen würde. Bringe das Fahrzeug doch einmal in Deine NL/VT und lasse eine Getriebediagnose durchführen. Wenn diese nicht zu einem Ergebnis führt, lasse die Ansteuerung des VTL-ATL überprüfen.
 
Hallo Zusammen!

Ich habe ähnliche Erfahrungen wie Jeepster gemacht, und dieses Phänomen der "weichen Auslegung" bei DCX-Fahrzeugen ab 5-Zyl. festgestellt.

Wenn ich z.B. mit dem W203 200K in die Garage fahre und mit den Hinterreifen an die Kante komme, wo das Garagentor anschlägt, bleibt der Wagen stehen. Berühre ich jetzt das Gaspedal leicht, so dass ich kaum eine Veränderung am Drehzahlmesser sehe, so überwindet der Wagen problemlos das Hindernis. War auch beim W202 180 und S202 180 so.

Das gleiche Spiel mit dem W203 240 - und es passiert nichts. Erst ein etwas beherzterer Tritt auf das Gaspedal und Drehzahlen von mind. 1.500 U/min. und der Wagen überwindet die "Hürde". Gleiches kenne ich noch vom W140 320 und habe ich aktuell beim Vorführwagen W211 270CDI (wir haben immer noch keinen Liefertermin :mad: ) bemerkt.

Ein Umstieg nach mehreren KM bzw. Tagen wieder auf den W203 200K bewirkt, dass ich immer wie der erste Mensch vom Hof fahre, weil ich mir angewöhnen musste, mit höheren Drehzahlen anzufahren, damit sich der Wagen bewegt, der 4-Zylinder aber dermaßen spontan und fast ohne Leistungsverlust beschleunigt, als würde man mit Schaltgetriebe im 1. Gang rollen und dann einfach Vollgas geben.

Wie gesagt, mir ist das bei allen Automatikgetrieben in Verbindung mit mind. 5-Zyl. aufgefallen. Gibt es da Unterschiede in der Wandlerüberbrückung zwischen den 4-Zylindermodellen und den größeren Motoren?

Viele Grüße
Holgi
 
Danke Katharina für Deine Info!

Wir werden den Wagen mal zur NL bringen.

Bei der letzten Fahrt habe ich beobachten können, daß das adaptive Getriebe bei forcierter Fahrweise in einen sportlicheren Modus schaltet und der Wagen plötzlich wesentlich spontaner Gas annimmt... So hätten wir es gerne immer!

Guss jeepster!
 
Hallo Jeepster,

die neuen vollautomatischen Getriebe passen sich die Schaltpunkte dem Fahrstil des Fahrers an. Wenn Du jetzt zum Beispiel seht gleichmäßig fährst, schaltet das Getriebe nicht so schnell, wie wenn Du hektisch Gas gibst. Das hat jedoch nichts mit dem Wandler zu tun, sondern mit den Schaltpunkten, bei welchen Drehzahlen das Getriebe schaltet.

Bei meinem W 203.065 ist der Schlupf im Wandler praktisch 0, er greift direkt spontan bei anfahren.

Unterschiede gibt es bei Wandlerschlupf von der Drehmomentauslegung der Motoren her. Der M 111 E 20 ML hat durch den Kompressor bereits bei Standdrehzahl beim Losfahren Drehmoment, der M 112 E 24/26 benötigt Drehzahl um zu laufen. Beim W 140.032 benötigt der Motor ebenfalls Drehzahl um nicht von dem schweren Fahrzeug abgewürgt zu werden. Ähnliches gilt für alle Motoren mit Abgasladern.
 
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