Wertverlust nach Unfall / Gebrauchtwagen

[Flyer]

Hallo zusammen....

bei meiner Suche nach meinem "Objekt der Begierde" (SL 500) bin ich
nun fündig geworden.... Es passt alles: 3 Jahre alt, 20.000 km, Ausstattung wie gewünscht, Vorbesitzer (History) absolut bekannt,
usw.... , und noch ein guter Preis! Wäre da nicht: Das Fahrzeug hatte
vor 1 1/2 Jahren einen "leichten" Auffahrunfall, welcher bei MB fachgerecht für € 12.500,-- !!! repariert wurde (Frontschaden,
Originalrechnung von MB vorhanden).

Und nun meine Frage: Inwieweit beinflusst so ein Schaden den Gebrauchtwagenpreis und natürlich den Wiederverkaufswert?
Kaufen oder lieber doch nicht???

Für Eure (möglichst schnelle) Meinung bin ich Euch dankbar!

Vielen Dank!

 

[Mercedesoldie]

wieso fragst Du bei einem "Objekt der Begierde" nach einem Wiederverkaufswert?
Wenn durch MB fachmännisch repariert......kaufen und behalten.
Und sonst nicht vergessen anzugeben, dass es ein Unfallfahrzeug ist.
Gruss
Hubi

 

[gaert]

!!!Absolute Vorsicht!!! Ein Frontschaden in der Höhe ist sehr sehr sehr sehr hart an der Grenze! Ich würde absolut die Finger davon lassen!

Vielleicht eine Geschichte zum Thema "MB und Seriösität": Mein Bekannter wollte zunächst einen gebrauchten SL350 kaufen. Nach langer Suche hatte er den Traumwagen gefunden: Alles schien perfekt:

- MB-Händler-Fahrzeug
- recht günstig
- AMG-Schürzen, Navi, ...

Der Vertrag war schon so gut wie spruchreif, als der seriöse MB-Händler dann plötzlich meinte: Achja, der Wagen hatte mal einen Parkrempler am Heck - aber kein großes Ding...

Als er dann nach vielem hin- und her die Rechnung rausrückte: >10.000,- EUR (gespachteltet Stoßfänger, neuer Kofferaumdeckel, neue Rückleuchten re. und li., usw usw usw...)

Kleiner Parkrempler... MB=Seriös... Also Freunde: Aufpassen!!!!! Auch MB will nur Euer Bestes - Euer Geld nämlich...

 

[Flyer]

Danke

Na ja, ganz so dramatisch sehe ich es nicht:

Allein der Austausch von Bi-Xenon hat ca. € 2.500,00 gekostet!
Neu kam lediglich der Kotflügel und die Motorhaube..... alles Andere
sind "Kleinteile" und Arbeitslohn.

Ferner habe ich mit dem Vorbesitzer gesprochen, der mittlerweile
nach dem Unfall schon wieder 10.000 km ohne Probleme damit
gefahren ist.

Trotzdem vielen Dank Euch beiden für Eure schnelle Antwort!

Gruß
Flyer

 

[gaert]

Ein Frontschaden ist IMMER hochgradig gefährlich - auch nach 10.000 km! Ein winziger Riss im Motoblock genügt... Ich würde niemals ein Frontschaden-Auto kaufen (außer wirklich kleinen Schäden).

Die Front ist schließlich extra so konstruiert, dass diese sich verzieht, um die Aufprallenergie aufzunehmen. Das betrifft zwar auch das Heck, aber da ist ja im Grunde nichts essentielles drin...

Übrigens: Den Tipp (niemals einen Frontschaden kaufen) habe ich von einem DEKRA-Gutachter meines Vertrauens erhalten.

 

[E220CDIT]

Mein letzter A6 hatte mehrere Unfälle deren Schadenswert die 10.000€ überschritten hatte. Als der Polo meiner Frau letzte Woche in der Werkstatt war bin ich mal über den Gebrauchtwagenplatz gegangen und da hab ich ihn entdeckt meinen A6 und was stand drauf Unfallfrei!
hab daraufhin den Verkäufer gefragt ob das normal seie das man ein Auto mit gewaltigen Frontschäden und einem kräftigen Heckschaden als Unfallfrei verkauft. Er sagte nur zu mir das wäre kein Problem da alle Schäden mit Originalteilen repariert wurden.
schön wie man als Gebrauchtwagenkäufer hinters Licht geführt wird!
Also Vorsicht bei einem Schaden von 12,500€ !
Da kann im Nachhinein viel Ärger auf dich zukommen!
Du kannst aber auch noch viele Jahre Freude mit dem Fahrzeug haben kommt darauf an wie gut er repariert wurde.

Gruß
Florian

 

[Katharina]

Hallo Flyer,

ich sage – Vorsicht geboten. An sich ist die Rechnung nicht sehr hoch, es scheint also nur ein leichter Schaden gewesen zu sein. War das Fahrzeug auf der Richtbank?
Was wurde im Bereich des Vorderbaus erneuert?

Zu bedenken gebe ich, das sich im am vorderen Fahrzeugende die gesamten Wärmetauscher befinden, welche mit den dazu gehörigen Systemen sehr schnell Schaden nehmen.
Wurde am Kühlmittelkreislauf Reparaturen vorgenommen, wenn ja höchste Vorsicht.

Grundsätzlich ergibt sich immer das Problem des „Unfallwagens“, besonders wenn Du das Fahrzeug wieder verkaufen willst. Wenn ich es richtig verstehe, wird der genannte R 230.475 schon jetzt mit 20.000 Kilometern als „Privatverkauf/Unfallwagen“ angeboten