kuk-saar
Frischling
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Noch mal Hallo,
da ich ein Problem mit der Kühlmitteltemperatur hatte, habe ich zunächst alle möglichen Beiträge hier im Forum gelesen, die in diesem Zusammenhang brauchbar erschienen. Die Lösungsansätze waren so verschieden und reichten vom Tausch des Thermostats, über die Visco- Kupplung bis hin zum defekten Kat.
Teilweise wurde zum Thema Kühlmitteltemperatur sogar gesagt, dass Temperaturen um die 100 Grad im Stau oder im Stop'n Go-Verkehr noch vertretbar seien.
Nun, auch wenn ich nicht der absolute Fachmann bin, kann ich sagen, dass das so nicht stimmt. Die Normaltemperatur beim W202 liegt bei ca. 83 bis 87 Grad. Diese Temperatur sollte in jeder Situation gehalten werden, ansonsten ist etwas nicht in Ordnung. So ist das bei meinem C180 heute und so war es bei meinem 280er damals.
Da jeder seine eigenen Erfahrungen macht, möchte ich hier schildern, wie ich mein Problem lösen konnte. Vielleicht hilft es dem ein oder anderen weiter.
Zum Symptom:
Meine Temperatur stieg immer auf 100 Grad an, wenn es draußen wärmer war und ich oft an Ampeln halten musste. Schon nach 500 Metern war die Temperatur vom Kaltzustand auf Normaltemperatur gestiegen.
Als erstes habe ich das Thermostat getauscht, was allerdings keine Abhilfe brachte. Kosten rund 18 Euro bei DB.
Nach Rücksprache mit drei KFZ-"Spezialisten" habe ich dann die Visco-Kupplung getauscht. Problem nicht behoben. Kosten rund 200 Euro mit Einbau bei einer freien Werkstatt.
Möglichkeiten gab es jetzt nicht mehr so viele. Einer meinte, Kopfdichtung, ein anderer sagte, evtl. Kühler dicht, ein weiterer kratzte sich nur am Kopf und grummelte was von der Wasserpumpe.
Dann habe ich noch mal das Inet abgegrast, um nach weiteren möglichen Ursachen zu schauen. So stieß ich auf den Temperaturfühler, den ich in meiner vorherigen Recherche völlig übersehen hatte.
Temperaturfühler gekauft, eingebaut und das Problem war behoben. Kosten rund 9 Euro.
Fazit:
Wer ein Temperaturproblem bei seinem W202 hat, sollte nach und nach die Teile austauchen. Angefangen beim Temperaturfühler, da der das günstigste Teil ist. Hilft das nicht weiter, dann das Thermostat. Wobei das Thermostat kann man, wie ich inzwischen weiß, auch im Kochtopf auf seine Funktion testen.
Visco-Kupplung:
Der Ventilator dreht sich immer mit und kann normalerweise per Hand angehalten werden. Erst wenn das Thermostat öffnet um den großen Kühlkreislauf zu starten, sollte die Visco-Kupplung greifen und den Ventilator antreiben. Das kann man ebenfalls selbst testen, in dem man direkt am Motor Gas gibt und die Drehzahl deutlich erhöht. Fängt der Ventilator an, schneller zu drehen, ist die Visco-Kupplung in Ordnung.
Eine weitere Möglichkeit wäre zu testen, ob die Kopfdichtung hin ist. Das lässt sich z.B. testen, in dem man den Ausgleichsbehälter im kalten Zustand öffnet. Ist Druck dahinter und zischt es, ist die Kopfdichtung platt. Diese Methode war mir zwar bisher nicht bekannt und ich kann auch nicht sagen, ob diese Methode tatsächlich funktioniert, wurde mir aber von einem KFZ-Mechaniker so genannt. Im Deckel vom Ventilkopf könnten auch cremefarbene Rückstände sein, die sich durch Kondenswasser bilden. Die Methode ist bekannt und gibt in jedem Fall Aufschluss über den Zustand der Kopfdichtung.
Ob die Wasserpumpe arbeitet, kann man im warmen Zustand sehen, in dem man in den Ausgleichsbehälter schaut. Zirkuliert das Wasser, ist die Wapu in Ordnung.
Dann bleibt nur noch die Reinigung des Kühlers, wenn alles nichts gebracht hat. Die Anwendung ist zwar mit etwas Aufwand verbunden, könnte das Problem jedoch lösen.
Ich möchte noch darauf hinweisen, dass meine Temperatur nicht in den roten Bereich ging. D.h, die Temperatur war bei mir zu 99% normal, wurde allerdings durch den defekten Temperaturfühler falsch angezeigt.
So, das war meine Erfahrung zum Thema erhöhte Kühlmitteltemperatur.
Viele Grüße, kuk-saar
da ich ein Problem mit der Kühlmitteltemperatur hatte, habe ich zunächst alle möglichen Beiträge hier im Forum gelesen, die in diesem Zusammenhang brauchbar erschienen. Die Lösungsansätze waren so verschieden und reichten vom Tausch des Thermostats, über die Visco- Kupplung bis hin zum defekten Kat.
Teilweise wurde zum Thema Kühlmitteltemperatur sogar gesagt, dass Temperaturen um die 100 Grad im Stau oder im Stop'n Go-Verkehr noch vertretbar seien.
Nun, auch wenn ich nicht der absolute Fachmann bin, kann ich sagen, dass das so nicht stimmt. Die Normaltemperatur beim W202 liegt bei ca. 83 bis 87 Grad. Diese Temperatur sollte in jeder Situation gehalten werden, ansonsten ist etwas nicht in Ordnung. So ist das bei meinem C180 heute und so war es bei meinem 280er damals.
Da jeder seine eigenen Erfahrungen macht, möchte ich hier schildern, wie ich mein Problem lösen konnte. Vielleicht hilft es dem ein oder anderen weiter.
Zum Symptom:
Meine Temperatur stieg immer auf 100 Grad an, wenn es draußen wärmer war und ich oft an Ampeln halten musste. Schon nach 500 Metern war die Temperatur vom Kaltzustand auf Normaltemperatur gestiegen.
Als erstes habe ich das Thermostat getauscht, was allerdings keine Abhilfe brachte. Kosten rund 18 Euro bei DB.
Nach Rücksprache mit drei KFZ-"Spezialisten" habe ich dann die Visco-Kupplung getauscht. Problem nicht behoben. Kosten rund 200 Euro mit Einbau bei einer freien Werkstatt.
Möglichkeiten gab es jetzt nicht mehr so viele. Einer meinte, Kopfdichtung, ein anderer sagte, evtl. Kühler dicht, ein weiterer kratzte sich nur am Kopf und grummelte was von der Wasserpumpe.
Dann habe ich noch mal das Inet abgegrast, um nach weiteren möglichen Ursachen zu schauen. So stieß ich auf den Temperaturfühler, den ich in meiner vorherigen Recherche völlig übersehen hatte.
Temperaturfühler gekauft, eingebaut und das Problem war behoben. Kosten rund 9 Euro.
Fazit:
Wer ein Temperaturproblem bei seinem W202 hat, sollte nach und nach die Teile austauchen. Angefangen beim Temperaturfühler, da der das günstigste Teil ist. Hilft das nicht weiter, dann das Thermostat. Wobei das Thermostat kann man, wie ich inzwischen weiß, auch im Kochtopf auf seine Funktion testen.
Visco-Kupplung:
Der Ventilator dreht sich immer mit und kann normalerweise per Hand angehalten werden. Erst wenn das Thermostat öffnet um den großen Kühlkreislauf zu starten, sollte die Visco-Kupplung greifen und den Ventilator antreiben. Das kann man ebenfalls selbst testen, in dem man direkt am Motor Gas gibt und die Drehzahl deutlich erhöht. Fängt der Ventilator an, schneller zu drehen, ist die Visco-Kupplung in Ordnung.
Eine weitere Möglichkeit wäre zu testen, ob die Kopfdichtung hin ist. Das lässt sich z.B. testen, in dem man den Ausgleichsbehälter im kalten Zustand öffnet. Ist Druck dahinter und zischt es, ist die Kopfdichtung platt. Diese Methode war mir zwar bisher nicht bekannt und ich kann auch nicht sagen, ob diese Methode tatsächlich funktioniert, wurde mir aber von einem KFZ-Mechaniker so genannt. Im Deckel vom Ventilkopf könnten auch cremefarbene Rückstände sein, die sich durch Kondenswasser bilden. Die Methode ist bekannt und gibt in jedem Fall Aufschluss über den Zustand der Kopfdichtung.
Ob die Wasserpumpe arbeitet, kann man im warmen Zustand sehen, in dem man in den Ausgleichsbehälter schaut. Zirkuliert das Wasser, ist die Wapu in Ordnung.
Dann bleibt nur noch die Reinigung des Kühlers, wenn alles nichts gebracht hat. Die Anwendung ist zwar mit etwas Aufwand verbunden, könnte das Problem jedoch lösen.
Ich möchte noch darauf hinweisen, dass meine Temperatur nicht in den roten Bereich ging. D.h, die Temperatur war bei mir zu 99% normal, wurde allerdings durch den defekten Temperaturfühler falsch angezeigt.
So, das war meine Erfahrung zum Thema erhöhte Kühlmitteltemperatur.
Viele Grüße, kuk-saar