AutoBild 05/04 : "Der Rost nagt am Stern"

Diskutiere AutoBild 05/04 : "Der Rost nagt am Stern" im Forum E-Klasse & CLS Forum im Bereich Mercedes-Benz - Hallo ins Forum ! Hat schon jemand die AutoBild von gestern gelesen ? Die haben da ein paar nette Bilder, die ich Euch nicht vorenthalten...
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Rollo

Guest
Hallo ins Forum !

Hat schon jemand die AutoBild von gestern gelesen ?
Die haben da ein paar nette Bilder, die ich Euch nicht vorenthalten möchte ...
 
Hier hinter einer Abdeckung verborgen, die (gem. AB) nur DC öffnen darf, der TÜV aber nicht ...
 
Sorry für die nicht perfekten Bilder.
Hier noch die Stellungname von DCX :

Zitat :

"Uns sind wenige Fahrzeuge (zwei Promille) der früheren E-Klasse (Baureihe 210) bekannt, bei denen im Bereich der Vorderachs-Federtelleranbindung zur Karosserie die Nahtabdichtung undicht geworden ist.
Abhängig von äußeren Einflüssen und Einsatzbedingungen, konnte es dort im mehrjährigen Fahrbetrieb zum Eindringen von Feuchtigkeit und damit zu Korrosion kommen.
Die aufgetretenen Beanstandungen wurden durch eine professionelle Reparatur von den Service-Stützpunkten der DaimlerChrysler AG für den Kunden kostenlos behoben.
Bei dem von als "Vorderachse" bezeichneten Bauteil handelt es sich um den verschraubten Integralträger, der den Einbau von Motor und Vorderachse erleichtert.
Bedingt durch mechanische Beschädigungen an der Oberfläche an diesem Bauteil, ist es bei einigen Fahrzeugen (1,2 Prozent) der Baureihe zu Korrosion gekommen.
Auch hier ist eine Reparatur für den Kunden kostenlos.
Vereinzelte Beanstandungen bezüglich der kostenlosen Abwicklung der Reparatur bedauern wir ausdrücklich.
Wir sind inzwischen jedem dieser von Ihnen beschriebenen Fälle nachgegangen, um für die Kunden zufrieden stellende Lösungen zu finden.

Gerd Eßer, DaimlerChrysler AG
Globale Produktkommunikation
Mercedes Car Group
 
Hallo,

etwas anderes war auch nicht zu erwarten...

Ich hatte vor Monaten eine Anfrage unter der 00800... gestellt, welche Teile denn nun verzinkt sind bei den Baureihen 210 und 211, und welche nicht. Ferner zielte ein weiterer Teil meiner Anfrage darauf ab, weshalb keine Vollverzinkung, die alle anderen deutschen Hersteller mittlerweile praktizieren, bei DC zur Lösung der peinlichen Rostfrage eingeführt wird.

Ich bekam nie eine Antwort, erst nach mehrmaligem Nachfragen wurde mir gesagt, man dürfe dazu keine Aussage machen.:D :D :D

Ich lasse diese Aussage bewusst unkommentiert!!!:Lol1:

Ein freundlicher Sachbearbeiter nahm sich dennoch der Sache an, und schickte mir folgende Email, die ich Euch nicht vorenthalten möchte.



Sehr geehrter Herr XX,

vielen Dank für Ihren Anruf und das offene Gespräch.

Gerne haben wir Ihre Anfrage über die Lackierung - 040 - und die Korrosionsschutzverfahren im Zusammenhang mit der Mercedes-Benz E-Klasse (W211) aufgenommen.

Die Mercedes-Benz E-Klasse wird seit kurzer Zeit mit dem neuartigen "Nanolack" produziert und ausgeliefert. Dies gilt auch für Ihre bevorzugte Farbe - schwarz.

Zum Thema Korrosionsschutz teilen wir Ihnen gerne folgendes mit:

durch die individuellen Einsatzbedingungen unserer Fahrzeuge in über 200 Ländern der Erde, muß der Oberflächenschutz einer Vielzahl von Umwelteinflüssen und mechanischen Belastungen in der Lage sein zu widerstehen.

Um diesen unterschiedlichen Anforderungen zu genügen, wird dem Oberflächen- und Korrosionsschutz größte Bedeutung beigemessen. Da es zur Zeit kein Verfahren gibt, welches unter allen Bedingungen und auf allen Bauteilen einen gleichartig hohen Korrosionsschutz gewährleistet, werden viele unterschiedliche Verfahren zum Einsatz gebracht.

Es wird darauf geachtet, korrosionsanfällige Konstruktionen soweit wie möglich zu reduzieren, bzw. konzeptionell gefährdete Bereiche u.a. durch Belüftung, Ablaufmöglichkeit von Schwitzwasser in Hohlräumen etc. vor Korrosion zu schützen.

Bis zur letztendlich gültigen Festlegung eines Korrosionsscchutzkonzeptes ist die gesamtheitliche Betrachtung des zu schützenden Systems erforderlich. Hierbei ist es wichtig, die verschiedensten Werkstoffe mit dem jeweils dem Anforderungsprofil entsprechenden Materialien durch Prüfungen in Labor und Praxis aufeinander abzustimmen.

Aus diesem Grund werden in der Praxis unterschiedlichste Beschichtungssysteme appliziert und mit verschiedenartigsten Verfahren auf Bauteilen unterschiedlichster Art eingesetzt.

Die Oberflächen der Werkstoffe können durch Aufbringen metallischer und nichtmetallischer Überzüge ( z.B. durch einölen, einfetten, wachsen, lackieren, chemische-, keramische- und Kunstoffüberzüge ) geschützt werden. Durch den Einsatz verschiedenster Techniken wird hier ein bestmöglicher Schutz unterschiedlichster Baugruppen erreicht. Darüber hinaus kann durch den Einsatz korrosionsbeständiger Grundwerkstoffe, die Fahrzeuglebensdauer positiv beeinflußt werden.

Sehr geehrter Herr XX, nur ein fein aufeinander abgestimmtes Konzept zwischen Prozessführung, Arbeitstechniken, Material, Mensch und Umwelt ermöglicht es uns, der Marke Mercedes-Benz und dem damit verbundenen Prestige Qualität und Langlebigkeit, immer von neuem zu entsprechen.

Ihr Fahrzeug ist nach menschlichem Ermessen gegen Rostbefall geschützt, jedoch bitten wir um Verständnis dafür, dass wir keine Garantien geben können, die Korrosion während des gesamten Produktlebenszyklus auszuschließen vermag.

Wir hoffen, dass wir Sie mit diesen Informationen ausreichend informiert zu haben und wünschen Ihnen ein gutes Jahr 2004.

Mit freundlichen Grüßen
Mercedes-Benz Customer Assistance Center N.V.




Ich halte die Fahrzeuge von DC immer noch für kaufenswert, aber die Korrosionsfrage und einige andere der Sparwut bzw. Gewinnmaximierung zum Opfer gefallene Qualitätsmerkmale, müssen wieder ins Lot gebracht werden.


Viele Grüße Dirk
 
1,2%

Original geschrieben von Rollo
Sorry für die nicht perfekten Bilder.
Hier noch die Stellungname von DCX :

Bedingt durch mechanische Beschädigungen an der Oberfläche an diesem Bauteil, ist es bei einigen Fahrzeugen (1,2 Prozent) der Baureihe zu Korrosion gekommen.
Auch hier ist eine Reparatur für den Kunden kostenlos.........

Hallo Rollo,

mein W-210 gehört also auch zu den 1,2%, mein alter Vorderachs-Träger hatte übrigens keine mechanische Beschädigung, nur der Träger liegt im Spritzwasserbereich des Vorderwagens und ist einfach zu wenig gegen Korrosion geschützt, teilweise bleibt auch das Wasser im Träger stehen und kann nicht immer komplett ablaufen.
Bei den Modellen mit Motorkapselung könnte ich mir vorstellen das es noch mehr gammelt, und von unten kann man ja nichts sehen da muß erst die Kunststoffverkleidung ab.
Wenn man von oben vor den Kühler runter schaut, kann man, mit einer Taschenlampe bewaffnet, sehr gut erkennen ob der Träger rostet oder nicht, wenn man von oben was sieht siehst von unten noch viel schlimmer aus.

Der jetzt eingebaute Träger ist mit einer dicken Wachsschicht überzogen.

Die anderen Bauteile wie bei AB beschrieben sind bei mir nicht betroffen sehen aus wie neu, werde es aber im Auge behalten.

Gruss Christian
 
Aus dem Skodaforum - Originalquerposting : ohne Worte

Als es jetzt mal kurzfristig so schön war, habe ich meinen kleinen Fabia gewaschen. Er rostet!!! Und zwar an den Türen oben am Fensterrahmen, wenn man die Tür öffnet, außerdem habe ich einen superhäßlichen Rostfleck an der Heckklappe unter der Fenstereinfassung. Der Lack ist mittlerweile abgekrazt am Radkasten hinten links, auf dem Spoiler der Heckklappe und rechts beim Beifahrer am Schweller. Vom Klappern wollen wir gar nicht erst reden: das noch immer unbekannte Klackern aus dem rechten Fussraum nervt genauso wie das Klappern der Gurtaufhängung an der Fahrerseite... Wie oft mein Fabi jetzt schon in der Werkstatt war passt echt auf keine Kuhhaut.... und nervt... hat jemand nen Vorschlag, wie man alles beheben kann?
 
Es geht weniger um die 4 Fabis die man dafür bekommt - es geht darum das die Fabis eine Vollverzinkung haben .
Wie man sieht ist auch das nicht der Garant gegen verfrühten Rost.
Somit macht die wachsweiche "wir tun ja viel gegen den Rost" Erklärung von DC mehr Sinn.
Der Erfolg entscheidet - nicht unbedingt die Methode.

Jo
 
Original geschrieben von Elektroniker
Somit macht die wachsweiche "wir tun ja viel gegen den Rost" Erklärung von DC mehr Sinn.
Der Erfolg entscheidet - nicht unbedingt die Methode.


Hallo,

nichts für ungut, aber der Erfolg, in Sachen Rost, ist nun überhaupt nicht auf der DC Seite :Lol1:



Es gibt vielmehr einen Vorstandsbeschluss...

"Wir müssen raus aus den Schlagzeilen, koste es was es wolle"

Ohne effektiven Korrosionsschutz schon bei der Rohkarosse und etwas Wachs und Kantenversiegelungen (zB. Türen) wird sich da nichts tun.


Viele Grüße Dirk


PS ich möchte mir auch als Zweitwagen einen Fabia- oder den auslaufenden Oktavia-Kombi zulegen.:D
 
....das gleiche Problem gab´s an unserem VOLLVERZINKTEN Audi 100 Avant Quattro auch.....

Drum geb ich auf die Reklame von den Vollverzinkten nicht besonders viel....
 
@ snoopy
Ich bekomme Samstag meinen neuen Octi Kombi. Natürlich nur als 2.Wagen.
Ich hoffe auf ein ausgereiftes Produkt. Armlehne hinten schon nicht mehr lieferbar...
 
Hallo Leute!

Verzinken alleine ist sicherlich nicht das "Gelbe" vom Ei, es gehören auch konstruktive Maßnahmen dazu wie Ablaufmöglichkeiten von Spritz/Kondenswasser etc.

FAKT ist aber, dass ältere Mercedes Modelle wie z.B. W 124 nicht rosten, der W210 aber stark. BEIDE sind nicht verzinkt. Beim 210er hat man leider auch mit dem Wachs gespart...
Wenn ich für ein Auto € 50.000 hinblättere, dann sollten ein paar Liter Wachs zur Konservierung schon drinnen sein.

P.S. Mein Bruder fährt seit 4 Jahren einen Oktavia Kombi, jeden Tag im Winter 60 km salznasse Autobahn, das Auto wird nie gewaschen, ein reiner Gebrauchswagen! UND dieses Auto hat nicht einen einzigen Rostfleck!

Grüsse

Kuki
 
Original geschrieben von Elektroniker
@ snoopy
Ich bekomme Samstag meinen neuen Octi Kombi. Natürlich nur als 2.Wagen.
Ich hoffe auf ein ausgereiftes Produkt. Armlehne hinten schon nicht mehr lieferbar...


Hallo Elektroniker,

Hast Du beim regulären Händler gekauft oder ein EU Produkt erworben?
Beim Oktavia ist ja einiges an Nachlass drin. :D

Viele Grüße Dirk
 
Hallo Kuki,

das mit dem Wachs kann ich nur bestätigen...

Ich hatte die letzten Jahre viele Neufahrzeuge, aber seit 93 mit Einführung des 202 hat es stark nachgelassen. Von Jahr zu Jahr konnte man die Sparwut mehr wahrnehmen.

Viele Grüße Dirk
 
@ snoopy
Beim Freundlichen. Sprich dem örtlichen Skodahändler.
Dort kaufte ich auch schon einen Fabia. Jedesmal so 12% Nachlass.
Allerdings hab ich mir die Extras ganz induviduell zusammengestellt. Damit kam kein Sondermodell in Frage.
 
Das man den Korrosionschutz nicht wirklich anhand der einzelnen Maßnahmen (Alukarosserie etc. mal abgesehen) bewerten kann, ist richtig, wenn auch nicht sonderlich populär. Warum allerdings ein vollverzinktes Blech rostet, entzieht sich meinen bescheidenen chemischen Kenntnissen -liegt wirklich keine Oberflächenbeschädigung vor?
Ich habe jedenfalls noch keinen W220, 203 oder 211 mit Rost im eigentlichen Sinne gesehen (Unfallschäden, schlampige Reparaturen etc. können Spuren an einem Fahrzeug mit noch so gutem Korrosionschutz hinterlassen). Ob man allerdings wirklich alle heute zur Verfügung stehenden Möglichkeiten ausnutzt halte ich für fraglich - warum z.B. kein Edelstahl? Der 210 ist rostanfälliger als der 124er, aber auch dieser ist wahrlich nicht rostfrei, wegfaulende (kein Oberflächenrost) Wagenheberaufnahmen sind keine Seltenheit, ich persönlich bin der Meinung, dass der 211er der braunen Pest wesentlich länger standhält als sein "Großvater", auch wenn die Maßnahmen gänzlich anders sind. Man verwendet heute z.B. keinen PVC-Unterbodenschutz mehr, aus Umweltschutzgründen, der Anteil korrosionsfester Materialen (Alu, Magnesium, Kunststoff) ist stark gestiegen, ebenso der Anteil verzinkter Bleche. Ob z.B. die Nahtabdichtungen bei heutigen Materialen/Fügeverfahren noch in diesem Umfang notwendig sind, wage ich zu bezweifeln.
Ich möchte allerdings zur Vorsicht aufrufen, im Internet bricht scheinbar eine MB-Rost-Paranoia aus, kürzlich wollte mir jemand weis machen, dass die W211-Heckklappe rostet!
 
Zuletzt bearbeitet:
Original geschrieben von George
... kürzlich wollte mir jemand weiß machen, dass die W211-Heckklappe rostet!

:D :Lol1:

Alu ?! Sicher, sicher ...:p

Du hast aber Recht mit der Rost Hysterie. "Nur" weil es den "Daimler" trifft, machen die ein Brimbamborium hoch drei ...
 
Original geschrieben von George

Man verwendet heute z.B. keinen PVC-Unterbodenschutz mehr, aus Umweltschutzgründen...

Die Umweltschutzgründe sind natürlich vorgeschoben :D , der wahre Grund liegt zwischen Daumen und Zeigefinger.
Langfristig ist es auch keine gute Lösung, da bei Salzfahrten der bestehende Zwischenraum mit Salzwasser geflutet wird. Bei einer Waschanlagenwäsche bleibt das Salz natürlich noch drin. Der Boden unter der Abdeckung hat keinerlei Konservierung erfahren (nur grundiert) und in diesem Feuchtbiotop entwickeln sich die Schweißnähte sicher weiter.


Original geschrieben von George

Ob z.B. die Nahtabdichtungen bei heutigen Materialen/Fügeverfahren noch in diesem Umfang notwendig sind, wage ich zu bezweifeln.

Man sehe sich die 203er Serie an mit Kantenrost an den ungeschützen umgebördelten Blechfalzen. Dies wurde nun erkannt und die Nahtabdichtungen sind bei 211 von Beginn an wieder Serie und werden bei 203 nun auch wieder eingeführt.

Original geschrieben von George

Ich möchte allerdings zur Vorsicht aufrufen, im Internet bricht scheinbar eine MB-Rost-Paranoia aus...

Einen weggerosteten Federdom würde ich nicht gerade als MB-Rost-Paranoia bezeichnen.
Ich möchte es zumindest nicht erleben, denselben bei hoher Geschwingigkeit in einer Kurve und Bodenwelle, zu verlieren.
Die weiteren, mit Ignoranz über die gesamte Laufzeit weiter produzierten Rostprobleme, sind einem Mercedes ebenfalls nicht würdig.

Mit meinem S210 bin ich super zufrieden, er ist gänzlich ohne Rost, da zusätzlich als Neuwagen konserviert.

Viele Grüße Dirk
 
Hier hatte irgendwo mal einer gefragt wie hoch der Anteil der verzinkten Teile sei:

C219 = 70%
 
Thema: AutoBild 05/04 : "Der Rost nagt am Stern"

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