12Volt Glühanlage an 24Volt

Diskutiere 12Volt Glühanlage an 24Volt im Forum M-, G-, GL-, GLK- & R-Klasse im Bereich Mercedes-Benz - Hallo, Ein Bekannter hat einen Wolf gekauft der einen 6Zyl. Diesel nachgerüstet bekommen hat. Leider wurde bei dem Umbau eine 12V Vorglühanlage...
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madanf

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Wolf
Hallo,

Ein Bekannter hat einen Wolf gekauft der einen 6Zyl. Diesel nachgerüstet bekommen hat. Leider wurde bei dem Umbau eine 12V Vorglühanlage verwendet.Die Spannungsversorgung wurde durch einen Mittelabgriff zwischen den beiden Batterien hergestellt. Jetzt ist ständig eine Batterie leer und die andere wird zu viel geladen. Ich nehme an der Fehler liegt in dem Anschluss der Vorglühanlage,oder? Wie kann ich die Anlage richtig anschließen?

Gruß
Frank
 
Das Problem scheint mir nicht am Abgriff zu liegen, sondern darin, wie die Batterien an den Generator angeschlossen sind.

Ist das ein 24-Volt-Generator, oder hat der auch nur 12 Volt...?

Was ist ein Wolf...?
 
Umbauen auf ne 24V Glühanlage oder zweite Lima mit 12V und ne dicke 12V Batterie für die Glühanlage.
Oder Glühanlage per sehr dicken Spannungswandler 24V auf 12V versorgen.
 
Was ist ein Wolf...?

Mercedes G-Modell, Sonderausführung Typ 461.
Link

Und der hat wirklich ein 24V Boardnetz.
Wobei Neuere Versionen und die "zivile" Variante sogar 24V und 12V Boardnetze mit 2 Batterien und 2 Lichtmaschinen haben.
 
Danke für die Aufklärung...

Muß man ja als Zivilist nicht unbedingt wissen.

Zu meiner Zeit gabs Mungas, Kübel und Unimog. Lang, lang ist's her... :D
 
Ich bin der Meinung, dass der Mittelabgriff das Problem ist!

Wie sollen die Batterien anständig geladen werden, wenn eine Batterie beim Starten wesentlich mehr entladen wird wie die andere?

mE. hat nur die Lösung von Thomas Bestand!
 
Der hat schon 2 Batterien die in Reihe geschaltet sind und von einem 28V Generator geladen werden.
 
Ich bin der Meinung, dass der Mittelabgriff das Problem ist!

Wie sollen die Batterien anständig geladen werden, wenn eine Batterie beim Starten wesentlich mehr entladen wird wie die andere?


Das macht nix...

Aber was das Laden betrifft muß ein anderer Schaltfehler im Spiel sein.
 
Das Problem ist der Mittelabgriff.

Das Problem ist Uralt.

Hierbei wird eine Batterie stärker entladen als die Zweite. Da die Batterien aber in Reihe geschaltet sind, fließt nur so lange Ladestrom, bis eine der beiden Batterien voll ist. Sobald eine der beiden Batterien voll ist gibt es keinen Ladestrom, mit dem Ergebniss, das die Batterie, die die Vorglüheinrichtung betreibt nicht mehr voll geladen wird.

Ich hatte ein ähnliches Problem mit meinem Hotchkiss M201 (Jeep MB) Nachbau für die französische Armee; hier war es noch extremer: Generator, Anlasser und Batterie(4 * 6V !!! in Reihe) und dazu die Museumselektrik mit 6V (Instrumente) aber Lampen und Vorglüheinrichtung in 24V. Das Radio war an 2 Batterien gegen Masse angeschlossen (12V) mit dem gleichen Problem: ständig halb entladene Batterien. Im (französischen) Wartungmanual des M201 wird darauf explizit hingewiesen. Ich habe das Problem damals mit zwei Spannungswandlern und nur noch 2 12V Batterien entschärft. Es gibt für den Betrieb von 12V-Zubehör in LKW's Spannungswandler die via Schaltnetzteil die 24V in 12V wandeln. In der Leistungsklasse für die Vorglüheinrichtung wird ein passendes Gerät sehr teuer, da der Trafo sehr groß und schwer wird..

Eine denkbare Lösung wäre, beide Batterien während des Vorglühens parallel zu schalten um beide Batterien gleichmäßig zu belasten. Was nicht gehen wird, wenn die Überwachung auf 24V angewiesen ist. Wäre eine recht aufwändige Relaisschaltung.

Eine andere Lösung wäre, die betroffene Batterie mit einem Ladegerät regelmäßig nachzuladen (wie im Wartungsmanual des M201 nachzulesen ist), oder die Batterien alle paar Tage gegeneinander zu tauschen.

Die komplette Umrüstung auf 12V wäre auch ein Gedanke, allerdings nur wenn Generator, Anlasser, Instrumente, Lampen, Elektronik und und und... preiswert zu bekommen sind.

Ansonsten: Vorglüheinrichtung tauschen.

Zulu
 
Ich habe mal weiter im Internet nach diesem Problem gesucht.Auch dort habe ich die Aussage gefunden, daß eine ungleichmäßige Belastung der Batterien auch eine ungleiche Ladung verursacht und die Lebensdauer stark verkürzt.
Das Beste wäre eine 24V Glühanlage für den Motor.
Weiß jemand ob es soetwas gibt (Motor 603)?
 
Eine ähnliche Thematik habe ich im Modellbau...

Ebenfalls Mittelabgriff usw...

Allerdings ist da alles viel kleiner :)

Ladeprobleme habe ich dabei allerdings nicht.

Ihr habt wahrscheinlich Recht, aber so richtig nachvollziehen kann ich das nicht.

Es gibt nämlich eine vergleichbare Problematik:

Wenn beispielsweise 1 Zelle einer 12-Volt-Autobatterie schwächelt (kein Zellenschluß), dann lässt sich die Batterie trotzdem noch laden. Und zwar so, daß alle Zellen ihre Ladeschlußspannung erreichen.

Daß die Ladung nicht anhält ist eine andere Sache, aber die eine defekte Zelle bremst die anderen zunächst nicht aus...

Wie wäre es, wenn man einen manuellen Umschalter installiert und einmal aus Batterie Nr. 1 vorglüht, das nächste Mal aus Nr. 2.

Dies immer schön im Wechsel betreiben. Vielleicht ist dann das Problem gelöst ?

Wobei ich auch nicht nachvollziehen kann, daß ein Vorglühvorgang eine Batterie so stark entladen soll. Vielleicht hat die Batterie schon irgendeine andere Macke...?
 
Wobei ich auch nicht nachvollziehen kann, daß ein Vorglühvorgang eine Batterie so stark entladen soll.

Oh doch, so ne Vorglühanlage zieht ordentlich Strom, da sind 40A gar nix!
Rechne mal mit 10 und mehr Ampere pro Glühkerze, macht bei 6 Zylindern dann kurzzeitig 60A die eine Batterie liefern muß.
Das macht sich dann mit der Zeit schon an der Ladung bemerkbar.

@madanf
Ja Unimog-Forum, sah ich schon ;-)
Ich weiß es jetzt nicht genau, aber für den OM603 gibts glaube ich keine 24V Vorglühanlage.
Du könntest höchstens mal bei Beru oder Bosch nachfragen ob man da was Nachrüsten kann.
Es müßte das Steuergerät, wahrscheinlich auch die Glühkerzen gewechselt werden.

Aber so wies aussieht geht da nix, sonst hätten die Militär "G's" nicht ne seperate 12V Versorgung zur 24V Standardboardspannung.
Der aktuelle G280CDI Typ461 mit V6 Diesel hat ne 12V Vorglühanlage!

Es gibt nen Spannungswandler 24V auf 12V mit 50A, aber daß Teil kostet locker 600Euronen und ich weis nichtmal ob 50A überhaupt reichen!
Link

Was ich evtl noch vorzuschlagen hätte, daß wäre ne Dritte Batterie, nur für das Vorglühgerät und ne entsprechende Ladeschaltung, die 24V auf 12V runterregelt.
Also nem Teil, daß die Batterie lädt, wenn der Generator läuft aber abschaltet, wenn sie Voll ist, so ne Art Laderegler also, er eben aus 24V 12V Ladespannung macht.
Diesbezüglich würde ich mal mit nem Boschdienst oder Autoelektriker sprechen!
So sind die 2 Batterien für 24V nicht mehr ungleichmäßig belastet und wäre sichergestellt, daß die seperate 12V Batterie immer Voll ist.
 
Oh doch, so ne Vorglühanlage zieht ordentlich Strom, da sind 40A gar nix!
Rechne mal mit 10 und mehr Ampere pro Glühkerze, macht bei 6 Zylindern dann kurzzeitig 60A die eine Batterie liefern muß.

Das weiß ich schon... Es ist kurzzeitig sogar mehr...

Aber ich kann mir nicht vorstellen, daß ein solcher Vorgang eine gesunde Batterie gleich so sehr in den Keller zieht, daß man es gleich mit 2 unterschiedlichen Ladezuständen zu tun hat. Und die Differenz soll auch noch so groß sein, daß keine gleichmäßige Ladung mehr möglich ist...

Bei ständiger Stromentnahme über einen Mittelabgriff sähe die Sache anders aus. Aber hier...

Es handelt sich ja beim Glühvorgang nur um eine kurzzeitige Belastung. Ein Anlasser zieht durchaus mal 300 Ampere und mehr, aber das juckt eine gesunde Batterie überhaupt nicht...

Also würde ich mich mal generell um den Zustand der ständig schwächeren Batterie kümmern und diese austauschen.

Bitte auch prüfen, ob der Glühvorgang tatsächlich endet, oder ob wegen eines defekten Relais ständig weitergeglüht wird solange der Motor läuft. Dann würde mich nichts wundern... ;)
 
Ich würde mal kucken, was da alles mit 12V läuft!
Würde mich nicht wundern, wenn auch der Anlaßer dabei wäre!

Auch würde ich mal nen Autoelektriker oder Boschdienst drüberkucken lassen, evtl.stimmt da wirklich was an der verkabelung nicht.
 
Hallo Dedes-Fan,

Zulu hat´s doch ganz schön beschrieben, wie Batterien geladen werden:rolleyes:

5 mal einen Kübel Wasser ein bischen ausschütten gibt auch einen leeren Kübel, wenn der Hahn zugedreht wird bevor der Kübel wieder voll ist;)
 
Wenn ich das richtig verstehe begrenzt die nicht durch die Glühanlage belastete Batterie, während des Ladens durch den Generator, den Ladestrom sodass die ´schwächere´ Batterie nie voll geladen wird und mit jedem Startvorgang leerer wird.
Diese Theorie passt jedenfalls genau zur Realität an diesem Fahrzeug. Die Batterien wurden bereits letzte Woche erneuert,ohne Erfolg. Einen 24/12V Spannungswandler müsste 60A bei 12V abkönnen. So einen habe ich bisher noch nicht gefunden. Die einfachste Möglichkeit währe ein 24Volt Glührelais für 6Zyl. oder das vorhandene 5Zyl. Glührelais verwenden und einen Zylinder nicht vorglühen.
Weitere 12V Verbraucher gibt es da nicht.
 
Du kannst auch das vorhandene Glüh-Relais nehmen und ein zusätzliches einzelnes 24V-Relais, das die 6. Kerze schaltet und z.B. von der 5. Kerze angesteuert wird. So sind dann zumindest 5 Kerzen überwacht und alle 6 glühen.
 
Ich halte es für sinnvoller den Batterien "Synchronisierhilfe" zu geben.

Die Batterie, die nur ihre 12V der stärker belasteten 12V Grundversorgungsbatterie draufsattelt um auf 24V zu kommen, vor Überladung schützen.
Mal ohne konkret zu sein :
Z-Diode parallel zur vollen Batterie.
Eine starke (bzw. Nachbildung) 14V Z-Diode (muß gekühlt werden) (Begrenzerdiode) würde parallel zu der vollen Batterie den fehlenden Ladestrom über die auf 14V geklemmte Spannung an die leerere Batterie weiterreichen und diese exklusiv vollladen.
 
Hallo Dedes-Fan,

Zulu hat´s doch ganz schön beschrieben, wie Batterien geladen werden:rolleyes:

5 mal einen Kübel Wasser ein bischen ausschütten gibt auch einen leeren Kübel, wenn der Hahn zugedreht wird bevor der Kübel wieder voll ist;)

Du hast natürlich Recht...

Ich ging aber davon aus, daß nach dem ersten bißchen ausschütten auch eine gewisse Strecke gefahren wird, so daß auch die Chance auf Ladung besteht.

Denn dann hätten beide Batterien noch annähernd den gleichen Innenwiderstand. Bei Kurzstrecken ist das allerdings kritisch.

@Elektroniker

Gute Idee... Aber solch eine Zenerdiode würde wohl ein Vermögen kosten...

Würde es nicht auch mit Widerständen etwas billiger gehen...?
 
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